Eine Lanze für das preppen in der Stadt!

  • Zitat von Silverdragon;169571


    Preppen in der Stadt steht und fällt mit der öffentlichen Sicherheit.


    Ist auf dem Land nichts anders.
    Oder denkst Du, es bestellt noch einer ein Feld, wenn er erwarten muss, das alles kurz vor Ernte geklaut wird?


  • Knaller! Diese Zeilen bringen es auf den Punkt wie in keinem anderen mir bekannten Thread zuvor.
    Vielleicht sollte sich der eine oder andere - mühsam sein Annuitätendarlehen abstotternde - aber sich dennoch als (Groß-)Grundbesitzer fühlende Landbewohner von der Vorstellung des geistig und/oder finzanziell minder bemittelten Städters verabschieden.

  • Ich finds auch als Landei hochinteressant, was auch in der Stadt an preppen geht, da es da noch ein "Kind" in einer weit entfernten Großstadt gibt. Daneben gibts wohl noch verschiedene ähnliche "Übergangsbereiche". Reihenhaussiedlungen gibts sowohl im städtischen wie auch im ländlichen Bereich, ebenso Mehrfamilienhäuser mit Grünanlagen. Es gibt ja nicht nur die Alternativen Einraumwohnung im 12. Stock einerseits , und den abgelegenen Einsiedlerhof im tiefen Wald andererseits. Beides hat ja auch schon zu Normalzeiten seine Nachteile.
    Gibt einen netten Text von Tucholsky zum idealen Stadtwohnsitz : vorne raus 3 Minuten zur U-Bahn, Links die Oper und daneben das Kino, hintenraus der Park mit Ostseestrand und Alpenblick.


    frieder

  • @Cephalotus


    Wegen mir! Du hast genau die gleiche Diskussionkultur wie die TE'in.
    Mal haben sich die Leute seit dem WK II total verändert und es war ja nur ein "Sonderfall".
    Im nächsten Atemzug sind aber die Regularien für den Handel wie im Mittelalter.


    Die Vergangenheit hat es uns doch gezeigt, das es in Städten deutlich schwerer ist.
    Wieso sind denn die Leute Kilometerweit auf's Dorf gelaufen um dort Gebrauchsgegenstände gegen Nahrung zu tauschen?
    Bärti hat da einen sehr informativen und langen Text dazu geschrieben.


    Sicherlich gab es schon in der Antike Millionenstädte, aber wie viele waren das und wie viele sind es heute?
    Wie viele Städte werden denn heute noch mit Aquädukten versorgt? Nicht so viele.
    Wo hat denn die Pest, Cholera und diverse andere Seuchen am härtesten zugeschlagen?


    1940 Betrug die Weltbevölkerung knapp 2 Mrd Menschen, mittlerweile sind es 7 Mrd!
    Das haben wir auch nur dem technologischen Fortschritt zu verdanken.


    Mit Sicherheit sind Landbewohner nicht mehr so autark wie sie es mal vor 75 Jahren waren, aber sie haben deutlich mehr Möglichkeiten!
    Lass doch mal in einer Großstadt, in der kaum noch Wohnungen mit Öfen beheizt werden, im Winter 3 Monate den Strom ausfallen.
    Mein Haus hat nicht mal einen Schornstein! Selbst wenn ich wollte, ich könnte hier nirgends ein Loch in die Wand kloppen und einen Ofen aufstellen.
    Bei dem Gedanken das ein Nachbar in der dritten kalten Nacht versucht in seinem Wohnzimmer ein Lagerfeuer zu entzünden, wird mir richtig warm um's Herz!
    Dagegen haben deutlich mehr Einfamilienhäuser eine Sekundärheizung in Form von Kamin / Kachelofen.


    1. Ich messe der Nahrung keinen höheren Stellenwert bei als der Gesundheit, Wasser / Abwasser und Sicherheit.
    2. Für einen "guten" Prepper sind 3 Monate ohne Nahrung sicherlich erst mal kein Problem.
    Aber wie viele Leute preppen wirklich? Gerade in Städten sind das deutlich weniger.
    3. Du unterschätzt eindeutig wozu Menschen fähig sind, auch schon nach sehr kurzer Zeit, wenn sie hungrig sind.


    Es hat hier kein Mensch gesagt das man in der Stadt total am Arsch ist.
    Du bist jetzt der Zigste dem das aber noch mal extra gesagt werden muss.
    Der Kontext kreist lediglich darum, das man auf dem Land mehr Optionen hätte.
    Nicht automatisch hat, sondern hätte - so man denn dafür etwas tut!


    Du vermagst es vielleicht nicht zu verstehen, weil kein Mensch nur mit einer Silbe gesagt hat das alle, am besten Gestern, aufs Land ziehen sollen.
    Ganz zu schweigen von der mittlerweile tausendfach erwähnten Tatsache dass das alles nur Gedankenspiele sind
    und jeder erst mal dort leben soll, wo er gerne möchte. Preppertauglichkeit sollte für die Wohnortwahl definitiv nicht der priorisierte Grund sein.


    P.S. Deine Polemik kannst Du dir sparen!
    Die Diskussion ging nicht darum zu erfahren das die TE'in eine Krise lieber in der Stadt aus sitzt.
    Sie hat aufgezählt welche Vorteile die Stadt ihrer Meinung nach bietet und hat nach der Meinung der anderen User gefragt.
    Wenn Du den Eingangspost gelesen hättest, wüstest Du das. :face_with_rolling_eyes:


    So long...


    ACD


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von Luftikus;169593


    Ich denke, in jeder Krise werden es diejenigen Städter und die vom Land schaffen zu überleben, wenn sie aus dem richtigen Holz geschnitzt sind und für ihre individuellen Umstände gut vorgesorgt haben.


    Du hast da wahrscheinlich sogar Recht!
    Die die aus dem "richtigen Holz" geschnitzt sein werden, werden die mit dem größten Knüppel sein.
    Zumindest könnte man das meinen, wenn man die Meinungen hier mal Revue passieren lässt.
    Da drängt es sich fast auf die eigenen Optionen nochmals zu überdenken.

  • Zitat

    Zitat von Silverdragon
    Und welche Krise könnte dazu führen, dass die 10% Strom, die für den existenzielle Aufrechterhaltung der Lebensbedingungen notwendig sind nicht mehr zur Verfügung stehen?


    Ich kann mich an eine Dokumentation über die Wirkung eines massiven EMP natürlichen Ursprungs erinnern. Dort wurde davon ausgegangen, dass die Transformatoren in den Umspannwerken den Geist aufgeben und eine Neuausrüstung länger als ein Jahr dauern würde. Also 0% Strom in den betroffenen Gebieten: kein Haushaltsstrom, keine Supermärkte, keine Tankstellen, keine Krankenhäuser, keine Wasserversorgung usw. usf.
    Je größer die Stadt desto größer das Chaos.
    Sicherlich wird es nicht überall gleich lang dauern bis sich die Verhältnisse normalisieren, aber die Trafowickelei dauert schon ne Weile...

  • Eine praktische Stadt-Prepp-Option, die bisher nicht in Betracht gezogen wurde, wäre die, ggf. die Krise am Arbeitsplatz auszusitzen, falls es sich um einen dafür geeigneten handelt.


    Infrage kämen dafür Arbeitsplätze, die sowieso auf die Versorgung größerer Personenzahlen eingerichtet sind, etwa Hotels, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Warenhäuser, Gastronomiebetriebe, (Hoch-)Schulen, Kasernen, Betriebe/Behörden mit eigener Kantine,...


    Vorteile wären:
    - man kann evtl. weiterarbeiten und hat keine Fehlzeiten, kann evtl. sogar Überstunden machen,
    - kann ggf. die Arbeit gegen Unterkunft und Naturalien der Firma tauschen,
    - muß nicht zwingend zu unsicheren Zeiten am Straßenverkehr teilnehmen,
    - die Firma ist möglicherweise besser abzusichern und hat umfangreiche Vorräte,
    - manchmal sogar eine unabhängige Energie-/Wasserversorgung
    - die Belegschaft kann die Beschaffung und Bewachung kollektiv besser organisieren, als wenn jeder einzeln seine Wohnung hütet...


    Das Ganze hängt natürlich stark von der Bereitschaft der Leitung und wesentlichen Teilen der Belegschaft ab.
    In familiären Teams sind die Vorteile, die Krise gemeinsam zu bewältigen, offensichtlich.
    In größeren Organisationen gibt es etwa mit den betrieblichen Ersthelfern und den Brand- und Arbeitsschutz-Beauftragten schon ansatzweise ein betriebliches Prepperbewusstsein, welches durch regelmässige Übungen gestärkt werden könnte.


    (Mein Traum-Refugium in einer Stadt wäre, mich mit genügend Wasserkisten und ein paar Zargesboxen voll Futter in der Unibibliothek zu verschanzen...)

  • Hallo, ich melde mich zurück in der Stadt!


    War ja einiges los hier im Forum und auch zu diesem Thema wurde einiges geschrieben. Einige Tips waren wirklich gut, viele relativ belanglos, einige doch sehr grenzwertig in der Aussage.
    Wenn ein Erwachsener Mann sagt er klopft mit einem Hammer eine SK 4 Türe in 10 Sekunden(nicht Minuten) samt Zarge aus der Mauer und das vielleicht sogar noch glaubt ist mir klar wie ich seine restlichen Postings zu bewerten habe.


    Doch ein der auch ausserhalb eines GAUS ernstzunehmender Schwachpunkt einer Wohnung im letzten Stock wurde angesprochen. Feuer! Das bereitet mir auch im Jetzt etwas Kopfzerbrechen. Im Krisenfall gegen Plünderer hingegen nicht, denn wenn einer alles anzündet hat er auch nichts davon und ein Benzingetränkter Lappen vor meiner Türe stört mich nicht wirklich.


    Was ich nicht ganz verstanden habe ist das fast alle davon ausgehen das man diese 3 Monate in seinem SO verbringt ohne in die Arbeit zu gehen oder so. Auch im Falle einer Pandemie oder ähnlichem wäre es doch zweckmässig wenn man seinen Platz in der Gesellschaft einnimmt den man auch vorher innehatte . Wenn sich alle verkriechen ist die Krise nur sehr schwer zu bewältigen und das wollen wir doch nicht; oder?


    Ich danke allen welche sich die Mühe gemacht haben darüber zu schreiben auch Dir ACD bei der Hilfestellung zum Auffinden des gefällt mir nicht Button.


    In Dankbarkeit


    Lisa

  • Zitat von Another Cold Day;169756

    Genau Lisa!
    Wie viele Leuten haben Dir hier gesagt was deine WK4 Tür gegen offenen Gewalt nützt?


    Hallo ACD,


    Plünderer oder sonstiger Mob sind schlecht ausgestattete Gelegenheitseinbrecher, die mit einfachen Hebelwerkzeugen wie Schraubendrehern oder einem Brecheisen ankommen. Da kommt keiner mit Semtex oder mit einem mobilen Notstromaggregat und einer 230 mm Flex.


    Die werden alle an einer WK4 (oder neu RC4) Tür scheitern.


    Zumal, wenn es beim Nachbar Haustüren gibt, die gerade mal das Niveau von Zimmertüren erfüllen. Warum soll ich mich eine halbe Stunde vergeblich an einer Sicherheitstür abarbeiten, wenn ich nebenan in 30 Sekunden im Haus bin?



    Beste Grüsse


    Matthias


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von Lisa;169752


    Wenn ein Erwachsener Mann sagt er klopft mit einem Hammer eine SK 4 Türe in 10 Sekunden(nicht Minuten) samt Zarge aus der Mauer


    Hallo Lisa,


    dann hat dieser erwachsene Mann vermutlich noch nie eine SK4-Tür gesehen...


    ... es sei denn, die Tür wäre beliebig liederlich in schwachem Mauerwerk eingebaut


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Und Du hast in den 4 Jahren bei dieser (ich glaube) Fallschirmjägereinheit Sicherheitstüren geknackt und das noch dazu mit dem Hammer?
    Gibts dafür bei so einer Überstarken Truppe keine Breach- opener? Obwohl ich mich frage was das mit dem aus dem Flugzeug hüpfen zu tun hätte.
    Aber spätestens seit Deinem Photo wo demonstrativ die Anhaltekelle zu sehen war damit Dir auch jeder glaubt das Du bei einem Sicherheitsdienst, eventuell sogar als Streifenpolizist tätig bist
    war mir klar wessen Geistes Kind Du bist.


    LG Lisa

  • Liebe Lisa,


    1. Ein Vorschlaghammer gehört beim Eindringen, neben anderen Werkzeugen, zur Grundausstattung.
    Und ja, ich habe unter anderem Türen geöffnet.


    2. Das Du dich fragst was eine EGB-Kompanie mit Fallschirmjägern zu tun hat, zeigt schon mal das Du exakt 0 Ahnung von der Materie hast.


    3. Liebe Lisa, ich habe meinen Schrank ausgemistet. Die Jacke (Im übrigen Polizei. Steht sogar drauf :face_with_rolling_eyes: ) hätte genau so gut über dem Anhaltestab liegen können.
    Muss ich aus meinem Beruf ein Geheimnis machen? Wäre da jetzt eine Maurerkelle oder ein Zimmermannshammer gelegen, hättest Du dich nicht dran aufgezogen.
    Machst Du immer alles schön zurecht, um den Schein zu erwecken als wäre wenn? Man kann nur so schlecht von andern denken, wie man selbst ist.


    4. Spätestens nach deinem geistreichen Erguss von "starken Frauen und schwachen Männern" wissen wir wie weit es mit dem Geisteskind bei Dir ist.


    ACD

  • Danke Ernst


    Ich bitte alle Foris, aber insbesondere die neuen Foris unter uns sich unsere Gepflogenheiten zu verinnerlichen und uns anzupassen. In unseren FR ist diesbezüglich alles nötige zu lesen.


    Eterus