Als erstes sollte man einmal ein Worst Case Szenario definieren um nicht ins Uferlose auszuarten mit Sprüchen wie aber was ist wenn es viel schlimmer, länger etc wird:
Die Kacke ist am dampfen weil eine Pandemie ausgebrochen ist, ein europaweiter Stromausfall passiert ist, ein Supervirus das Internet und so ziemlich alle elektronischen
Steuerungen lahmgelegt hat, der Euro gecrasht hat etc. Bitte nicht an WK III denken da ich erstens nicht daran glaube und zweitens dann alles egal wäre.
Das Ganze dauert maximal 3 Monate bis alles wieder soweit hergestellt ist, das rudimentäres überleben für alle dann noch Lebenden sichergestellt ist.
Die öffentliche Ordnung erleidet zwar einen Knacks aber geht nicht völlig down. Es kommt natürlich gehäuft zu Einbrüchen, Überfällen und Plünderungen aber es ziehen keine mit schwerem Gerät und Maschinenwaffen ausgerüstete Banden marodierend durch die Stadt.
Also warum sitze ich das in meiner Wohnung aus?
Es ist mein gewohntes Umfeld, hier kenne ich mich aus hier habe ich Freunde, hier finde ich eher Hilfe als sonstwo. Auch wenn Chaos herrscht hab ich mehr Chancen im AKH oder einem anderen Spital medizinische Hilfe zu erfahren als im Wald und auf der Heide. Selbst Plünderer sollten eher von den restlichen Sicherheitskräften im Schach gehalten werden können als in der Prärie.
Eine Wohnung ist leicht sicher zu bekommen,ein Haus nicht. Ich wohne ganz hoch oben (ohne Strom halt kein Lift dafür Fitnesstraining gratis) und der einzige Zugang ist die Wohnungstüre WK 4 und noch etwas zusatzgesichert. Wenn einer beim Fenster eindringen will sollte er mehr draufhaben als ein normaler Fassadenkletterer da bei einem Neubau keinerlei Vorsprünge oder ähnliches existieren. Wer kann das schon von seinem Einfamilienhaus behaupten? Von einem Zelt oder will ich gar nicht erst reden.
Da ich Single bin ist ein Vorrat für 3 Monate keine große Sache, wird zum Ende hin halt etwas eintönig aber zum Überleben reichts allemal, abgesehen davon das es wahrscheinlich in der Stadt eher zu Versorgungen durch die öffentliche Hand kommen wird als auf dem weitläufigen Land.
Das wären also meine grundsätzlichen Gedanken zum preppen in der Stadt! Was sind Eure?
Bis bald!
Lisa