Bordeflasche Erfahrung/ Review

  • Hier ein kleines Review meiner Bordeflasche oder auch Gebirgskocher (selten) gennant
    Zur Bordeflasche gehören 1.Ein Becher Fassungsvermögen ca 0.5l 2. Die Alu Flasche mit Korken Fassungsvermögen ca 1l 3. Das Gestell
    Optional wäre der Bordekocher. Leider ist dieser fast nirgends mehr erhältlich und wenn doch dann teuer (200-400 CHf angeblich)
    Betreiben kann man das Set jedoch auch als Hobbo mit Holz im Brennraum oder dem Schweizer Notkocher 71.
    Das Aufstellen geht sehr fix und ist auch für ungeübte ein leichtes Spiel.
    Ablauf
    Henkel lösen
    Becher weg
    Flasche raus
    evt Notkocher platzieren (wenn keine andere Kochvariante gewählt)
    Bügel einhängen
    Flasche rein (Achtung Korken wegnehmen sonst dürft ihr in nachher suchen)
    Feuerholz rein ( möglichst kleine kurze ca Fingerdick und 4-5cm lang nicht nötig wenn der Notkocher verwendet wird)
    Warten bis das Wasser kocht
    Fertig
    Nicht heisse Teile sind : Die Flasche oben in der Halsgegend (nur am anfang) , die Griffe des Bechers und des Gestelles
    Kochzeit 0.5l Wasser mit Notkocher im Becher ca 6min in der Flasche ca 10min


    Fazit
    Alles in allem ein sehr praktische und leichte Kochgelegenheit.
    Gewicht ohne Wasser und Kocher 404g Masse 27cm hoch Durchmesser am Boden 8.5cm

  • Hallo Zusammen


    Bekommt mann immer noch. Habe meinen erst letzthin gekauft.


    Gar nicht so teuer, irgendwo um die 15-25 .- weiss nicht mehr den genauen Preis. Ohne Borde-Brenner natürlich.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Ich habe mir auch vor ca. 3 Monaten eine Bordeflasche gegönnt, was soll ich sagen, genial durchdacht, in meinen Augen der beste Gegenstand den ich im letzten Jahr gekauft habe. Ich liebe das Teil und nutze es oft.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Mich würde mal interessieren, wer schon einmal wirklich darauf gekocht hat. Wasser erwärmen für einen Tee o.k.
    aber für den Hobo ist die Tasse nicht geeignet.
    Zumal die Fläche in dem Tässchen zu klein ist.


    Auch liegt der Schwerpunkt auf dem Hobo sehr hoch um zu kochen.
    Dadurch ist das ganze sehr kippelig.
    Meine Frau liebt das Teil und hat zusätzlich eine 4€ Blechtasse um mal ein Spiegelei zu braten. Der Boden passt wunderbar in die Tasse.


  • Ich meinte nicht die Bordeflasche sondern den Brenner. Das es die Flasche noch gibt weiss ich gestern im Armyshop Zuchwil selber gesehen preis ca 10-20fr.

    Wenn du was nicht dabei hast, dann brauchst du es nicht 2. REP

  • Hallo SP-Mitglieder,



    da wir kürzlich über die Bordeflasche gesprochen haben, möchte ich ein gleiches Befeuerungs-System vorstellen, dass überall in Thailand als Kochtopf benutzt wird.


    Das Prinzip ist denkbar einfach:


    In der Mitte des Kochtopfs verläuft ein ca. 6 cm dickes Rohr, in das Holzkohle eingefüllt wird. Unter dem Rohr wird im Feuerschacht ein kleines Feuer mit Zweigen, Papier usw. entfacht und bringt die Holzkohle zum Glühen. Um das heiße Rohr ist eine Schale angebracht, in das Wasser eingefüllt und durch die Abstrahlwärme des Rohres zum Kochen gebracht wird.

    Einige Eckdaten:



    • Fassungsvermögen des Topfes ca. 1 Liter.
    • Durchmesser des Topfes ca. 28 cm.
    • Material: Aluminium.
    • Gewicht 550g.
    • Idealerweise befeuerbar mit Holzkohle oder im absoluten Notfall mit „allem was brennt“.
    • Preis 299 Baht (7,10 Euro)




    Siehe Fotos:

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    Gruß Jörg

  • Hallo Foris,
    auch ich habe mir vor kurzem für 14,- Euronen so einen Kocher zugelegt (Dank Gussnipfel´s Post).
    Den habe ich gestern mal ausgepackt um die Befeuerung zu testen.


    Zuerst mit Esbit:
    Ein Französisches Esbitgestell mit der Blechschere verkleinert damit es durch die Öffnung am Kocher passt.


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    Mit einer Tablette erreicht das ca.14°C kalte Wasser nach knapp 10 Minuten 53°C,
    alles leeren und frisches Wasser rein.
    Dann mit zwei Tabletten, das Wasser ist nach 10 Minuten 68°C warm.


    [ATTACH=CONFIG]17739[/ATTACH]


    Jetzt geht`s mit Holzresten (Buche,knochentrocken) weiter:
    Die Esbitreste und das Blechteil raus und mit Pappe und Feuerzeug ein kleines Feuerchen entfacht.
    Am Anfang geht es ohne die Flasche besser, mit einem Glutnest brennt das Holz dann gut.
    Aber das Wasserkondensat an der Flasche tropfte nicht schlecht ins Feuerchen, da habe ich echt gestaunt !


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    Nach 30 Minuten war es dann so weit, Wasser kocht.


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    Den M71 Notkocher habe ich noch nicht getestet, werde ich aber zusammen mit einem passenden Spirituskocher nachholen.
    Nach dem Feuerchen ist das Teil schon arg eingesaut, deshalb wird meine Präferenz bei M71/Spiritus/evtl. Esbit liegen.
    Ich habe auf jeden Fall noch ein Putzvlies zusammen mit der Bordeflasche im Pannenset verstaut, damit geht´s wieder sauber...


    Gruß,
    HatzDiesel

  • Nur mal kurz zur Info


    Der Borde Kocher und die Borde Flasche haben nur den Namen gemeinsam
    der Kocher war nie explizit für die Borde Flasche gemacht worden, der hat
    dafür auch einfach viel zu viel Heizleistung


    Mit dem Notkocher gehts prima und damit wird die Bordeflasche auch massen
    tauglich, was man von dem Borde Brenner nicht wirklich behaupten kann


    Ich habs ausprobiert, der Brenner geht nur schlecht in die Flasche und muss
    dann die ganze zeit festgehalten werden, damit das Ganze nicht umkippt, was
    bei dem Brenner nicht wirklich einfach ist, dann spuckt der Brenner so viel Heiz-
    leistung raus, dass das Ganze unvernünftig heiss wird.


    Die Lösung mit dem Spirituseinsatz ala Trangia bzw. dem Notkocher geht da
    deutlich besser und handlicher.


    Wer nur Flüssigkeiten heiss machen will, ist mit dem Teil sicher zu einem kleinen
    Preis wirklich gut bedient.


    Eugen j.Keusen

  • Ersetzt das Borde Teil durch einen Kelly Kettle ist aus meiner Sicht klar leistungsfähiger und im Notfall kann ich den
    Trangia Einsatz zur Befeuerung nehmen statt Holz.

  • Kelly Kettle ist dafür allerdings auch größer und weniger flexibel.
    Die Größe, die hauptsächlich der "Kaminschacht" ausmacht, kann man beim Packen etwas damit kompensieren, dass man den Schacht mit Dingen vollstopft. Trotzdem finde ich ihn zu groß, wenn ich zu Fuß unterwegs bin.
    Mit dem Flexibilitätsunterschied meine ich, dass man mit dem Kelly Kettle nur und ausschließlich Wasser erhitzen kann. In anderen Kochern kann man auch mal ein Süppchen oder Dosenfutter warm machen. Einerseits, weil man bei der Borde-"Flasche" eine Chance hat, ebenjene wieder zu reinigen, und andererseits, weil man den Kocher nicht nur für die Flasche benutzen muss, sondern z.B. auch einen Becher oder gleich die Dose drauf stellen kann.
    Das Reinigen des Kelly Kettle würde ich sogar noch als eigenständiges Problem sezen: Ich habe noch nichts gefunden, womit man das Ding auch nur ansatzweise mal durchwischen könnte. Es wird zwar immer wieder abgekocht, aber trotzdem sammeln sich Dinge an, die man durch Ausspülen nicht heraus bekommt. Insbesondere, wenn man den Kelly Kettle einpacken will und merkt, dass sich der Korken wohl irgendwann während der letzten Wochen oder Monate aus der Öffnung verabschiedet hat und der Kocher jetzt einige neue Bewohner haben könnte. Am Anfang kamen aus meinem auch noch einige Produktionsrückstände. Aluspäne und sowas.
    Nichtsdestoweniger ist das Ding für schneller Wasserkochen aber tatsächlich sehr praktisch. :)