Tamiflu & Relenza, interessante Infos

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  • Ergänzung zu PREPARANDIX


    Und noch eine Ergänzung zu einem "neuen" Pandemie-Präventivmedikament

    Was vielleicht noch kommt

    Im Juni 2008 hat die europäische Zulassungsbehörde EMEA dem prä-pandemischen Grippe-Impfstoff Prepanderix von GSK die Zulassung erteilt. Dieser Impfstoff ist bisher der einzige, der bereits vor dem Ausbruch einer Pandemie eingesetzt werden kann. Er enthält ein neues Adjuvans-System und ist gegen verschiedene Varianten des H5N1-Vogelgrippevirus wirksam. Finnland, Island und die Schweiz haben diesen Impfstoff für ihre Krisenbevorratung bereits erworben. In Österreich laufen derzeit laut Auskunft von GSK Gespräche mit dem Gesundheitsministerium


    Quelle: http://www.aerztezeitung.at/ar…eich-krisen-vorsorge.html

  • Hallo,


    Interessant zu erfahren, welche Wirkungen diese Grippemittel haben. Vielleicht können sich ja die Mediziner äußern, welche Medikamente sie für empfehlenswert halten.
    Für 16,7 Stunden stellen unter Umständen, die Nebenwirkungen mehr Nachteile dar, als das Präparat an positiven Folgen hat.


    MfG
    Maximilian

  • ... Warum habe ich das gefühl, jedesmal wenn ein Medikamment als Wunderwaffe dargestellt wird, es innerhalb kurzer oder langer Zeit genau das gegenteil macht...
    (Tamiflu, Opium, Antibiotika, ect.)

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Das es immer noch Wundermittel sind, gebe ich dir recht. Doch gerade Antibiotika werden in rieseigen Mengen Vorbeugend gebraucht, und dadurch steigt die resistenz. Wie der Mensch eben ist, sobald es sich gut anhört wird es ausgebäutet bis nichts mehr übrig bleibt.

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Hallo,
    Heroin war anfangs auch ein Wundermittel :)
    Erst nach ca. 30 Jahren fand man heraus, das es EV. doch nicht so toll ist.
    Allerdings, macht Tamiflu nicht süchtig :)


    Gruß
    Gerald

  • Was genau wollt ihr denn wissen? Das es bislang keine echte therapueische Wunderwaffe gegen Grippe und Co (Viren generell) gibt ist eigentlich hinlänglich bekannt. Und das jedes starke Medikament auch potentiell starke Nebenwirkungen (unerwünschte Arzneimittelwirkungen) hat auch.
    @ Reesh: Die Frage nach dem empfehlenswerten Medikamenten musst du also präzisieren. Was genau willst du behandeln, bzw was willst du bewirken?


    Gute Nacht :)

    Take care!

  • Hallo Foris,


    ich glaube, Ihr habt mich hier definitiv nicht als Impfgegner erlebt. Ich lasse mich z.B. jeden Herbst bei unserem Betriebsarzt gegen die saisonale Grippe imfpen. (Ich hatte mal eine Virusgrippe, muss ich nicht wieder haben.)


    Aber ich habe mich bisher weder gegen irgendwelche Hühner- und Vogelgrippen, noch gegen die Schweinegrippe impfen lassen (da hat unser Betriebsarzt sogar in einer e-mail an alle Mitarbeiter begründet, warum er die nicht verabreicht und von der Impfung abrät, das Impfrisiko übersteigt jeden Nutzwert)


    Auch gegen die skandinavische Elchgrippe oder die brasilianische Riesenfaultiergrippe würde ich mich nicht impfen lassen:), wohl aber gegen alles, was auf dem Impfkalender der STIKO des Robert-Koch-Instituts steht, plus sinnvolle Reiseimpfungen, wie z.B. Typhus, Gelbfieber oder Cholera.



    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Waldschrat,


    Könnte es sein das viele sogenannte Pandemien einfach erfunden werden um Geld zu machen? Viele Viren auch gezüchtet werden um die Menschen zu dezimieren?


    ich würde mich nicht gegen die skandinavische Elchgrippe impfen lassen, ausser wenn ich unbedingt nach Skandinavien reisen würde. Die Grippe solle sehr ansteckend sein
    wenn man sich am 32. März oder 1. April dort aufhält.


    Gegen die Kamelgrippe gibt es noch keine gesicherten Daten, weil man noch nicht herausgefunden hat ob nur alte Kamele oder auch Jüngere das Virus übertragen. Da würde ich auch nicht impfen.


    Wo ich entschieden dagegen bin zu impfen ist das Preppervirus, da bin ich mir sicher das es nicht aus dem Genlabor stammt. Je mehr da angesteckt werden, umso besser, auch wenn das Robert-Koch-Institut es anders sieht.



    Liebe Grüsse
    Patty

  • Zitat von Brötliduft;173455


    ich würde mich nicht gegen die skandinavische Elchgrippe impfen lassen, ausser wenn ich unbedingt nach Skandinavien reisen würde. Die Grippe solle sehr ansteckend sein
    wenn man sich am 32. März oder 1. April dort aufhält.


    Hallo Patty,


    gerade am 32. März nimmt die skandinavische Elchgrippe in Schweden pandemische Ausmasse an:)


    Natürlich hat die Pharmaindustrie hier gewisse Eigeninteressen. Gegen die sogennannte Schweinegrippe wurden meines Wissens in Deutschland 30 Millionen Impfdosen und in Österreich 6 Millionen Impfdosen ungenutzt in die Tonne geschmissen.


    War ein gutes Geschäft für die Pharmaindustrie.


    Aber das ist irgendwie so eine sebstaufschaukelnde Reaktion zwischen diffusen Ängsten in der Bevölkerung, Medien, die zwecks Steigerung von Auflage oder Einschaltquote diese Ängste bedienen und schüren und Politikern, die aus Angst vor Stimmenverlusten darauf reagieren.


    Ich habe da meinen Traum: Den aufgeklärten und selbstbewussten Bürger, der ganz einfach sagt: Leckt's mich am Ar***, ich bilde mir selber meine Meinung.


    Vielleicht kann unser Forum ja zu diesem Ziel beitragen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Die Pharmaindustrie ist aber auch diejenige, die den Kopf hinhalten dürfen, wenn sich herausstellt, dass eine neue Krankheit keineswegs so harmlos daherkommt, wie letztlich Schweine- und Vögelgrippe -und die Industrie es versäumt hat, entsprechende Mengen schleunigst herzustellen.
    Natürlich sind da wirtschaftliche Interessen im Spiel, aber nicht nur um den VK-Preis geht es da, sondern auch Angst vor möglichen Regressansprüchen und Imageverlust.
    Und die Besteller, die dann eben mal 50M Impfdosen bestellen, handeln auch nicht nur aus Spaß an der Freude. Lieber einmal mehr Geld verheizen für eine Vorsorge (klingt gut, oder? Staatliches Preppen!), die sich dann als unnötig erweist, als 30M Infizierte, weil man das zu lax gehandhabt hat. Mit dem Vorwurf der Steuerzahler 'Hier wird Geld verheizt!' kann sicherlich jeder Politiker deutlich besser umgehen als mit dem Vorwurf 'Weil ihr gepennt/versagt habt, ist die Hälfte meiner Familie verreckt!'.


    Gerade bei solchen stark kontrovers diskutierten Themen sollte man wirklich auch mal auf der anderen Seite des Tisches sitzen.


    So long,
    Sam

  • Zitat von Brötliduft;173455

    Könnte es sein das viele sogenannte Pandemien einfach erfunden werden um Geld zu machen?...


    Also mir ist es lieber, wenn 100x "zu schnell" gewarnt wird als nur 1x zu langsam.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Waldschrat;173456


    Ich habe da meinen Traum: Den aufgeklärten und selbstbewussten Bürger, der ganz einfach sagt: Leckt's mich am Ar***, ich bilde mir selber meine Meinung.


    Für mich ein Alptraum.


    Der aufgeklärte Bürger ist ganz gewiss kein größerer Virenexperte als die Leute, die entsprechende Warnungen ausgeben. Prinzipiell soll jeder tun und lassen, wie ihm beliebt, aber in diesem Fall schadet derjenige, der sich der Impfung verweigert nicht nur sich, sondern trägt dadurch aktiv zur Verbreitung mit bei. Eine Impfung funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Schon wenige Deiner "aufgeklärten Bürger" können alle Antsrengungen sabotieren und das Zeug dann weiter verbreiten.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bei Impfungen kann man geteilter Meinung sein: Es gibt die statistische Betrachtungsweise, die manche Impfungen begründen kann - zumal eine Infektionskrankheit durchzumachen keine wirklich tolle Erfahrung ist - und es gibt auch fundamentalistische Menschen, die jede Impfung ablehnen und wissenschaftlich-sachlichen Argumenten nicht zugänglich sind.
    So wie die Zeugen Jehovas Bluttransfusionen prinzipiell ablehnen und das auch in der Bibel begründet finden. Wenn einer aus Prinzip keine Blutwurst isst, ist es ja egal, wenn Eltern aber ihre Kinder gefährden, weil sie bewährte Notfallmedizin ablehnen, wird es kritisch.
    Andersrum habe ich auch kein gutes Gefühl bei staatlich verordneten Zwangsimpfungen.


    Das Argument "wenn nur wenige nicht mitmachen ist alles für die Katz" gabs auch mal in der Landwirtschaft, wo man jeden zum Einsatz von Pestiziden zwingen wollte.


    Das wirkliche Verbrechen ist es aber, Antibiotika in grossen Mengen in der industriellen Tierproduktion einzusetzen und so die wirksamste Waffe im Kampf gegen Infektionskrankheiten kurzfristigen Gewinnstrebens wegen stumpf zu machen.

  • Bei vielen Großereignissen spielt die Masse einfach verrückt.
    Immer wenn ich dann die Zeitungsüberschriften les denk ich mir "hmm das können die aber nicht ernst meinen" und prompt treffe ich jemanden der davon 100% überzeugt ist. Sowas darf man da nie außer acht lassen.


    Klar ist der "aufgeklärte Bürger" kein Virenexperte aber das was in den meisten Medien als Experte präsentiert wird ist auch nicht viel besser. Wenns nach denen geht sind wir alle schon x-mal gestorben bzw dürfen eigentlich nicht mehr verbuddelt sondern nur noch als Sondermüll entsorgt werden.
    Warum soll eine Impfung nicht funktionieren wenn nicht alle mitmachen? Meines Wissens nach ist es den Viren erst mal egal ob du geimpft bist oder nicht. Wenn dann aus irgendwelchen Gründen Mutationen auftreten stehst du wieder vor einem neuen Problem.


    Was meiner Ansicht nach auch völlig Fahrlässig ist das bei jeder Kleinigkeit Antibiotika verabreicht wird. Ich wart noch drauf das es das Bakterium geben wird den dieser ganze Antibiokram keinen Meter mehr interessiert oder wenn dann in so hohen Dosen das der Wirt dann eh so gut wie tot ist. In der Landwirtschaft ist das schon Fakt mit dem ganzen Anti Unkraut Ready Saatgut. Die Dosen für das Gift müssen entweder Exorbitant hoch sein oder es muss was neues her. Die Natur hat bisher immer einen Weg gefunden mit der Belastung klar zu kommen.

  • Zitat von Mopar;173577


    Warum soll eine Impfung nicht funktionieren wenn nicht alle mitmachen? Meines Wissens nach ist es den Viren erst mal egal ob du geimpft bist oder nicht. Wenn dann aus irgendwelchen Gründen Mutationen auftreten stehst du wieder vor einem neuen Problem.


    Bitte: Wenn du geimpft bist gegen das Virus, wirste nicht krank. Immerhin.
    Mutationen, die einen neuen Impfstoff nötig machen, sind im Vergleich zum Risiko, mit einem bekannten und aggressiven Erreger infiziert zu werden sehr selten.


    Es gibt noch ein anderes Interesse als das der Person, gesund zu bleiben: Die Seuche zum Erlöschen zu bringen. Dazu ist eine hohe Impfrate erforderlich.


    Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, Impfungen seien ein Eingriff in die natürliche Selektion bzw. würden den Menschen verweichlichen. Ob das stimmt oder nicht, kann ich nicht entscheiden, aber in der Zeit vor den Impfungen hat die Menschheit einen schrecklich hohen Preis für diese Art Abhärtung bezahlt.

  • Eine Seuche zum Erlöschen bringen hat zumindest bei den neueren bisher noch weniger geklappt.
    Z.B. das MERS das gerade wieder unterwegs ist, aber man momentan recht wenig drüber liest. Evt bin ich auch nur auf den falschen Seiten unterwegs.
    Oder auch das Schweine-, Vogel-, (beliebiges Tier Einsetzen)virus.
    Das hat man ja schon mal für besieht erklärt und ein Jahr später tauchts wieder wie aus dem nichts auf. Die Frage die sich mir hier stellt ist, wurde es tatsächlich "Ausgerottet" oder wurde es nur für Ausgerottet erklärt?


    Natürliche Selektion ist ne Sache bzw ein Thema für sich.
    Ich bin nicht grundsätzlich gegen jedweder Art von Impfungen. Ich hab nur keine Lust mir alle Tritt lang wieder irgendwas reinjagen zu lassen, von dem keiner genau weiß was da denn eigentlich alles enthalten ist. Grad bei der Schweingrippe hab ich gesehen was das mit einem anstellen kann wenn das Immunsystem eh nicht auf 100% ist.
    Wie geschrieben, ich bin nicht dagegen, ich bin nur nicht dafür alles per "Blackbox"-Verfahren zu akzeptieren.
    Beim Essen gehts ja nicht anderes oder? Da möchte zumindest ich schon sehen und wissen was ich denn da zu mir nehm.

  • Au contraire... gerade bei Leuten mit geschwächtem Immunsystem ist eine Impfung zu empfehlen. Also nicht nur Alte und Kinder, sondern auch z.B. Diabetiker.
    Während bei einem Vollausbruch der Körper mit einer Infektion massiv zu kämpfen hat -eventuell auch vergeblich- KANN man bei einer Impfung Nebenwirkungen haben. Ich habe mir damals in einen Arm Grippe und in den anderen Schweinegrippe pieksen lassen, weil ich wenig Zeit hatte. Beide Arme waren ein paar Stunden etwas warm und wirklich nur leicht angeschwollen.
    Da hab ich mit meinem Heuschnupfen mehr zu laborieren... :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Zitat von Mopar;173712

    Eine Seuche zum Erlöschen bringen hat zumindest bei den neueren bisher noch weniger geklappt.


    Was heißt denn neuer?
    Toller Erfolge sind z.B. die Pocken (völlig ausgelöscht) oder auch die Poliomyelitis (zumindest deutlich eingedämmt und in unseren Breiten nicht mehr vorhanden).
    Das sind Ergebnisse der 70er und 80er Jahre.
    Und warum war das erfolgreich und konnte bisher nicht reproduziert werden? Weil die WHO 1967 die weltweite Impfpflicht für Polio beschloss – und diese auch bis ins kleinste Entwicklungsland konsequent umgesetzt wurde. Etwas was leider bisher nicht mehr passierte. Im Gegenteil, zumindest in den Industrienationen scheint eine gewisse Impfmüdigkeit en vogue zu sein. Das Bewirkt, dass wir es nicht nur nicht schaffen „neuere“ Seuchen auszurotten, sondern diverse Infektionskrankheiten (z.B. die Masern und Mumps) wieder auf dem Vormarsch sind (d.h. die Fallzahlen steigen). Teilweise sinkt die Durchimpfungsrate sogar schon unter die kritische Schwelle für die Herdenimmunität und stellt somit eine lebensbedrohliche Verhaltensweise für Säuglinge, Alte und immundefiziente Menschen dar. In Gegenden in denen die Impflücke einer Generation besonders groß ist kommt es – so auch in Deutschland, z.B. 2006 eine Masernepidemie mit über 200 Erkrankten in NRW – zu lokalen Epidemien. Bei den Komplikationsraten (20-30%) kann man sich ausrechnen, dass da nicht nur enorme Kosten entstehen, sondern viel unnötiges Leid und teilweise lebenslange Folgen bis hin zum Tod auf die Betroffenen zukommt.


    Zitat von Mopar;173712


    Z.B. das MERS das gerade wieder unterwegs ist, aber man momentan recht wenig drüber liest. Evt bin ich auch nur auf den falschen Seiten unterwegs.


    Das Middle East respiratory syndrome coronavirus wurde erstmals 2012 als soclhes nachgewiesen. Es besteht keine kausale Therapie und auch an Impfstoffen wird erst gearbeitet. Was du mit wieder meinst weiß ich nicht. Und angesichts der recht geringen Gefährdung bin ich froh, dass die Medien/Pharmalobbyisten nicht wieder einen Hype daraus machen. Man kann es allerdings immer mal wieder auch in seriösen Nachrichten lesen/sehen.


    Zitat von Mopar;173712


    Oder auch das Schweine-, Vogel-, (beliebiges Tier Einsetzen)virus.
    Das hat man ja schon mal für besieht erklärt und ein Jahr später tauchts wieder wie aus dem nichts auf. Die Frage die sich mir hier stellt ist, wurde es tatsächlich "Ausgerottet" oder wurde es nur für Ausgerottet erklärt?


    Kein Grippestamm ist ausgerottet. Lediglich einige sehr aggressive Stämme (wie z.B. die sog. Spanische Grippe) sind „ausgebrannt“ – d.h. treten nicht mehr auf. Alle „aktuellen“ Influenza-Typen treten zyklisch auf und verändern sich durch einen Antigendrift sehr schnell. Deshalb helfen Impfungen aus dem Vorjahr ja auch nur noch teilweise.
    Die Grippeimpfung (auch wenn sie so heißt) schützt übrigens nicht gegen die im Volksmund sog. Grippe (= ordinäre Erkältung). Diese wird nämlich nicht durch den Influenza-Virus verursacht. Genau dadurch wird aber häufig behauptet, dass die Impfung zur Krankheit geführt hat oder zumindest nicht verhindern konnte. Das stimmt nachweislich aber nicht…
    Auch verhindert die Grippeimpfung nicht die Infektion, sondern verhindert nur einen Ausbruch der Krankheit, bzw. mildert den Verlauf deutlich ab. Die Übertragungs- und damit Neuinfektionsrate sinkt also nicht drastisch. Das müsste sie aber. Genauer gesagt müsste sie unter R0(Basisreproduktionsrate) < 1 sinken.

    Exkurs: Ist R0 = 1 bewirkt jedes infizierte Individuum im statistischen Mittel genau eine Folgeinfektion und die Krankheit verbleibt dauerhaft in der Population (Endemie). Bei R0 > 1 steckt jedes infiziertes Individuum statistisch mehr als ein vulnerables Individuum an. Die Krankheit verbreitet sich also zunehmen und die Anzahl der Neuinfektionen steigt innerhalb der Population (Epidemie). Verbreitet sich die Krankheit über Länder- und Kontinente spricht man von einer Pandemie.
    Das Problem ist also sowohl der schnelle Antigendrift, als auch die hohe Infektiosität – und die geringe Durchimpfungsrate. Würden wir wieder erfolgreich verpflichtend und weltweit durchimpfen, dann würde die Sache wieder ganz anders aussehen. Du merkst was?


    Zitat von Mopar;173712


    Natürliche Selektion ist ne Sache bzw ein Thema für sich.


    Ähm…

    Zitat von Mopar;173712


    Ich bin nicht grundsätzlich gegen jedweder Art von Impfungen. Ich hab nur keine Lust mir alle Tritt lang wieder irgendwas reinjagen zu lassen, von dem keiner genau weiß was da denn eigentlich alles enthalten ist. Grad bei der Schweingrippe hab ich gesehen was das mit einem anstellen kann wenn das Immunsystem eh nicht auf 100% ist.


    Das finde ich grundsätzlich gut. Jedoch weiß ich nicht, was du noch zu den Inhalten wissen willst. Selbst Laien können sämtliche Inhaltsstoffe einsehen…
    Und die on Impfkritikern immer wieder gerne vor den Pflug gespannten angeblichen hohen/schlimmen Nebenwirkungsraten.. warum schaffen es denn genau diese Menschen nie einen wissenschaftlich haltbaren Nachweis zu erbringen? Die „Gegenseite“ hingegen schon…
    Also vllt doch die falschen Seiten auf denen du dich rumtreibst (ist nicht persönlich gemeint… den die Inhalte sind selbst für Profis häufig nicht auf den ersten Blick differenziert zu werten).
    Hinzu kommt dass viele Erlebnisse der eigenen Person oder bei Bekannten/Familie missinterpretiert werden (ich weiß ja nicht was dein Erlebnis mit der Scheinegrippeimpfung war). D.h. was eine Laie als Nebenwirkung oder Folge der Impfung deutet hat in der Realität tatsächlich häufig keinen kausalen Zusammenhang.


    Zitat von Mopar;173712


    Wie geschrieben, ich bin nicht dagegen, ich bin nur nicht dafür alles per "Blackbox"-Verfahren zu akzeptieren.
    Beim Essen gehts ja nicht anderes oder? Da möchte zumindest ich schon sehen und wissen was ich denn da zu mir nehm.


    Da stimme ich dir zu. Nur verstehe ich immer noch nicht, was dir fehlt, bzw. was du gerne noch wissen würdest. Vllt kannst du das ja mal konstruktiv auflisten. Dann schaffen wir es vllt die Blackbox zu öffnen :winking_face:

    Beste Grüße

    Take care!

  • Zitat von Cephalotus;173549

    Also mir ist es lieber, wenn 100x "zu schnell" gewarnt wird als nur 1x zu langsam.


    Hallo Cephalotus,


    das ist ein wenig wie die Geschichte mit dem Jungen, der drei mal aus Jux und Tollerei "Feuer" rief. Als es dann beim vierten Mal wirklich brannte, rief er auch "Feuer" - nur niemand glaubte ihm mehr.


    Dass man bei der sog. Schweinegrippe tatsächlich die höchste Pandemiewarnstufe nach der WHO-Skala ausgerufen hat (das hielte ich bei einer ausufernden Typhys- oder Choleraepidemie angebracht), während tatsächlich auf einen Toten durch die Schweinegrippe tausend Todesfälle durch die übliche saisonale Grippe kamen, das riecht für mich nach kopf- und planlosem Aktionismus.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)