Anregungen zur Hilfe für Haustiere im Katastrophenfall

  • Ich habe mir so meine Gedanken gemacht wie man Haustiere etwas besser absichern kann wenn man nicht zu Hause ist im Katastrophenfall, egal ob bei Feuer, Gasleck oder eben weil man zB durch einen Unfall nicht ansprechbar im Krankenhaus liegt.


    Als erstes wäre es sicher gut wenn an der Eingangstür ein Hinweis auf im Haushalt lebende Tiere zu finden ist auf dem zB nebst Bild zu lesen ist:


    Hier leben 2 Katzen und 3 Meerschweinchen, im Evakuierungsfall nehmt uns bitte mit. Danke!


    Gleich neben der Türe wäre es angebracht wenn die Hundeleine samt Beißkorb hängt oder der Kleintiertransportkorb steht mit etwas Nahrung eventuellen Medikamenten samt Verabreichungsanweisung und einem Zettel die Angaben zu möglichen Plätzen für die nächste Zeit enthalten. Auch ein gewisser Geldbetrag kann hilfreich sein wenn es um die Abdeckung eventueller Tierarztkosten oder sonstiger Ausgaben geht.


    Auch für den aller schlimmsten Fall des Ablebens der gesamten Familie kann Vorsorge getroffen werden.
    Obwohl es in Österreich nicht möglich ist seinen Tieren alles zu vererben so gibt es dennoch die Möglichkeit der Versorgung der Tiere auf Gut Aiderbichl mit entsprechender Verfügung.


    Natürlich wollen viele es nicht wahrhaben das so etwas passieren kann, aber hier im Forum sollte die Sensibilität für Derartiges doch gegeben sein.


    Ist natürlich nur eine Anregung und vielleicht wollen auch andere Ihre Gedanken dazu offenlegen.


    LG Wolfgang

  • Hi Isuzu,


    nach deinem Bild zu urteilen hast du Katzen - ich auch :winking_face:


    Wir haben immer wenn wir mal weg sind und die nachbarn die Stubentiger füttern trotzdem als Backup immer noch einen Futterautomaten laufen, dann weiss man das die kleinen Racker egal wie immer was zu futtern haben. Die Dinger sind nicht teuer und langlebig.


    http://www.zooplus.de/shop/kat…erauomaten_sonstige/14921


    Unsere merken zum Glück wenn sie satt sind und schlingen nicht Alles wahllos in sich hinein.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Morgen, ich glaube nicht, das in einem Notfallszenario die Helfer an die Türen gehen und Tiere einsammeln. Ich denke sie werden versuchen jeden Menschen zu retten den sie finden.In dem Punkt sind die Tiere nicht relevant so traurig das klingt.


    Meine Katze kann 3 Tage alleine bleiben, da sie Türen öffnen kann wird sie auch nicht verdursten oder verhungern, weil immer Trockenfutter überall steht. Beim Hasen und den Mäusen sieht es anders aus. Aber da , immer Menschen da sind , falls einer mal nicht kann , sehe ich das nicht als Problem.


    Erfahre ich rechtzeitig was los ist, bin nicht verhindert werden die Tier mit eingepackt, ansonsten tuen es die Kinder oder meine Familie. Aber stellt euch mal ein Notfalllager vor, wo jeder noch seine Tiere dabei hat, und viele Menschen haben viele Tiere.


    Man sah es doch immer in den Filmen, verlassen sie das Haus, die Busse stehen bereit, nehmen sie nur einen Koffer mit. Die werden doch nicht 10 Hunde mit dem Bus transportieren wenn Menschenleben vorgehen. Ich habe auch nie in Filmen gesehen, das Menschen all Ihre Tiere mit genommen haben. Mal ein Hund war bei, ja aber hier in meiner Stadt hat fast jeder einen Vierbeiner. Manche sogar 3 oder 4 Hunde. Von den anderen Tieren gar nicht zu reden.


    Und wenn die Situation so ist, das es kaum Nahrung gibt um die überlebenden Menschen zu ernähren, wie sollen da die Haustiere durchkommen? Bei Überflutung werden die Tiere retten oder bei kleineren Katastrophen.


    Aber bei einem großen Fall, sehe ich keine Chance das die Tiere mitgenommen werden.Wenn es ums nackte Überleben geht, dann werden Menschen zu Hyänen und nehmen keine Rücksicht auf Verluste. Da ist sich jeder selbst der nächste. Es klingt hart, ist aber so. Solange es nicht an die eigenen Substanz geht, ist jeder hilfsbereit und versucht auch jedem zu helfen. Geht es aber ans eigene Leben dann werden diese Grundsätze schnell vergessen und jeder muss zusehen wie er zurande kommt.


    Dazu leben einfach zu viele Menschen in den Städten. Auf dem Land mag es noch anders sein. Eine Millionenstadt zu evakuieren mit all den Tieren die die Menschen haben, unmöglich.


    liebe Grüße Irlandia

  • Ich habe auch neben der Haustüre einen Hinweis kleben, daß ein Hund gerettet werden muß, wenn etwas passiert - diesen Zettel gab es von dem Tierschutzverein, in dem ich bin!
    War schon froh um diese Anregung, egal, ob sie beachtet wird oder nicht.
    So habe ich mein Möglichstes getan und so soll es gut sein!
    Des weiteren habe ich in meinem Geldbeutel/Brieftasche einen Zettel (auch vom Tierschutzverein) mit dem Hinweis, wen man anrufen kann, der sich um das Tier zu Hause kümmert, wenn man einen Unfall oder sonstiges hat und nicht nach Hause kann ( weil bewußtlos , etc.)!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Ich habe innen an meiner Wohnungstür und an meiner Gangtür (wenn meine Hunde allein sind ist die Gangtür zu), einen großen Zettel hängen wo Telefonnummern von Kontaktpersonen drauf stehen für den Fall des Falles.


    Die Idee mit dem Zettel in Geldbeutel/Brieftasche werde ich jetzt auch mal umsetzen. Schaden kann es mal nicht.

  • in fällen von notalarm und bewustlos...gibts ja noch die patientenverfügung.....darin lege ich fest,
    was mit meinen tieren und meinem zeugs passieren sollte....
    ohne meinen hund geh ich nur ins krankenhaus...sonst ist der dabei.....auch auf der flucht....
    die katze würde ich freilassen, damit sie sich mäuse und ratten holen kann.....
    die papageien wären schon schwieriger......


    aber jeder weis das ich tiere habe.....aber nen zettel in der brieftasche ist echt sinnvoll......für"kleinere" unfälle....


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Eine gute Frage die ich mir auch schon öfters gestellt habe.Was wird mit meinen Tieren?!
    Hier hängt ebenfalls ein zettel mit Info über die Tiere-zur Rettung.
    Das mit dem Zettel im Geldbeutel ist ein super tip!
    Ich habe eine Vorratstonne bzw. 2x 60l mit Hundefutter. Sollte der Fall eintreffen das ich nicht innerhalb des Landes fliehe(denn da kommen beide Hunde mit),dann kann ich mit ein paar Handgriffen diese Tonnen zum Futterautomaten umbauen und die Hunde hätten 3-4 Monate futter(wenn nicht andere Räuber dazukommen).


    Ich würde die Tür offen lassen -somit könnten sie in Garten und auch auf die Felder/Stadt -aber auch in ihr Zuhause.
    Da beide Hunde ehemalige Strassenhunde sind -trau ich ihnen zu sich bestmöglich durchzuschlagen.Mehr kann ich meiner Meinung nach nicht tun.


    Auf einer Flucht durch Deutschland wären beide mit dabei!Ich wäre sogar froh-denn einer ist ein schutzhund und Spürhund, der andere Hund ein super Nahrungsbeschaffer, da erstklassiger Jäger.somit müsste ich kein hundefutter mitschleppen.


    Die Hühner sind eh freilaufend und größtenteils selbstversorger.


    lg John

  • Hallo Leute,
    für mich als Hundehalter stellt sich da keine Frage. Hundi kommt mit. Auch weil seine Instinkte im Gelände sehr nützlich sein können.
    Ich habe mir ja schließlich einen "Geländetauglichen Allwetter-Hund" zugelegt mit dem es dann auch eine "Jagdgemeinschaft" gibt.
    Bei kleinen Schoßhündchen die vielleicht noch ständig am kläffen sind und im Gelände nicht zurechtkommen kann es schon Problematisch werden. Meine Planung sieht allerdings auch vor das ich mich ins Gelände absetze. Zum Glück lebe ich nicht in einer Großstadt. So das das Chaos überschaubar bliebe und ich immer raus käme. Evakuierungsbusse oder andere staatliche Maßnhmen kämen für mich nicht in frage. Hinterher lande ich eventuell entwaffnet, ohne Hund nur mit den Klamotten auf dem Leib irgendwo in einem Internierungslager.


    Na und wenn mir was passiert, ich ins Krankenhaus muß, ist Vorsorge getroffen das sich jemand kümmert.
    [ATTACH=CONFIG]35022[/ATTACH] Wer so schlafen kann, kommt auch mit allem anderen zurecht!:grosses Lachen:


    Gruß callado

  • Super Foto :grosses Lachen:
    Also ohne meinen Hund würde ich auch nicht gehen. Und wenn dann eben auf den Bus verzichten.
    Wenn mir mal was passiert wird meine Familie benachrichtigt und die wissen was zu tun ist bzw. werden sich darüber streiten wo er bleiben kann :grosses Lachen:
    Zetteln an der Wohnungstür werden nur bedingt was bringen, vllt. ist wenigstens wer so nett und lässt die Haustiere raus, aber bei Evakuierungen werden keine Haustiere mitgenommen. Zumindest könnt ich mir das nicht vorstellen, dass die sich dann um unsere Hamster und Co auch noch kümmern werden :traurig:

  • Ich nehme nach Möglichkeit alle Tiere mit, sollte ich weg müssen. Allein schon, um Nahrung habhaft zu sein, vom Nutzen ganz zu Schweigen.


    Der Kater kann da Haus jederzeit verlassen (verschiedene Fluchtrouten), die Hunde können Fenster öffnen. Verhungern würde erstmal niemand.

  • Die Sorge um die eigenen Haustiere ist noch eine vergleichsweise überschaubare Aufgabe.


    Aber was ist mit den Ställen voller "Nutztiere", die bei Ausfall der technischen Funktionen
    und ohne verantwortliche Personen zu qualvollem Verdursten/Verhungern verurteilt sind?


    Ab wann ist ein Eingriff in Eigentumsrechte legitim und geboten?
    Wie kann die Versorgung, Befreiung oder geordnete Tötung organisiert werden?


    Ich denke da besonders an die Milchkühe, die auch noch täglich gemolken werden müssten.

  • Während des Elbehochwassers wurden hier in Niedersachsen Tiere mit evakuiert. Das war auch eine geordnete Aktion, die einen Tag vor dem zu erwartenden Hochwasser stattfand. Meine Freundin wurde mitsamt ihren 7 Pferden und 2 Hunden auf einen Bauernhof evakuiert. Sie durfte wenige Tage später wieder nach Hause. Ihr Mann konnte an seinem Arbeitsplatz in einem nicht gefährdeten Gebiet übernachten.

  • ja die milchkühe sind so hormongedopt .....die muss man mehrmals am tag melken...die gehen elendig ein, wenn sie nicht gemolken weden..in massentierhaltung wäre das ein nicht auszumalendes intermezzo...


    und da die euter riesig sind(riesige mengen milch) ...im gegenteil zu früher....würde es eins zwei menschen gar nicht schaffen..son ganzen stall
    abzumelken.....
    und die milch könnte nicht gekühlt werden....alles kann gar nex verwertet--werden.. .


    das mit dem evakuieren ist ja klasse, super das man es v o r h e r wusste...


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Hab vor einiger Zeit einen Filmbericht gesehen, wie die Evakuierungen in den Staaten bei dem Hochwasser abliefen. Niemand durfte sein Haustier mitnehmen.
    Die Besitzer warfen große Futtersäcke hin und viel Wasser und überliessen die Tiere sich selbst gezwungenermaßen.
    Nach 10 (!) Tagen kamen Leute vom Tierschutz, fuhren die überschwemmten Häuser ab und holten die überlebenden Tiere raus. Lange gesucht wurde da nicht.
    So war es von Vorteil, wenn man Schilder an den Türen hatte, dass dort Tiere waren (in welcher Anzahl und welche). Ganz wichtig war ein großer Essenvorrat, der den Tieren zur Verfügung gestellt werden konnte. Und sie hatten die Türen aufgelassen, damit die Tiere sich frei bewegen konnten. Weglaufen ging eh nicht.
    Eine Transportkiste, Halsband und Leine dort abgestellt, wäre von Vorteil gewesen. Denn daran hatte es der Orga gemangelt. bzw. Transportkäfig für andere Kleintiere.