indoor growing

  • Zitat von Luftikus;181548

    Ein großes Indoor-growing-Experiment war doch dieses BiosphereII oder wie das hiess.
    Das war ein Riesending und hat auch nicht zufriedenstellend funktioniert...


    Das war eher ein "Gewächshaus", das Sonnenlicht genutzt hat und u.a. deswegen auch in der Wüste stand.


    Das Problem ist schlchtweg das Licht. Die energetische Effizienz der Photosynthese bei Gemüse liegt idR unter 1%. Die Evolution hat da nix besseres hervor gebracht, weil im Freien Sonnenlicht reichlich zur Verfügung steht, aber wenn ich mit 15% Wirkungsgrad Sonnenlicht in Elektrizität wandle (PV) und dann mit 20% Wirkungsgrad Eletrizität in photosynthetisch wirksame Lichtenergie und dann eine Photosyntehseeffizienz von 1% habe, dann lande ich bei 0,03% Efffizienz über alles und das ist halt dürftig und sehr teuer.


    (der furchtbare Wirkungsgrad der Photosynthese ist übrigens der Hauptgrund, warum Agrarkraftstoffe für PKW niemals ein vollständiges Substitut für Benzin sein werden, Solar angetriebe E-Autos aber von Flächenverbrauch her problemlos funktionieren könnten)


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo bioke


    Interessant was Du da installiert hast.


    Aber kommst Du nicht nach draussen? Vielleicht eine blöde Frage, aber da Du uns nicht weiter informiert hast steht die Frage halt im Raum.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo,


    indoor-growing würde ich auf Keimling- und/oder Sprossenzucht beschränken. Körner sind fat unbeschränkt haltbar. (Es sollen welche in den Pyramiden gefunden worden sein, welche noch keimfähig waren). Sobald die Keimung eingeleitet ist, ist das Korn aktiviert und gibt eine Unmenge an Vitaminen, Spurenelementen, Enzymen und weiss der Geier was frei. Sonnenblumenkerne sind zwar keine Körner und sicher nicht unbeschränkt haltbar, aber sie werden z.B. schon innerhalb 4-8 Stunden aktiviert. Es ist nicht nötig, dass sie schon austreiben.

  • Kendu's Ansatz finde ich super!


    Einen entsprechenden Schrank mit stromsparenden Leuchtstoffröhren und vielen Schichten für die Sprösslinge könnte man auch recht einfach bauen. Auch könnte man eine sehr grosse Menge Körner gut aufbewahren. Eine Bekannte von mir macht das mit Mungbohnen, welche sie selber zu Sprösslingen zieht. Sie benützt nicht mal Kunstlicht, sondern stellt die Kulturen einfach an den Fenstersims :)


    Viele Grüsse,
    Azrael

  • @Frei's Petrollampen
    Sry, etwas offtopic. Aber wenn es gefragt wird antworte ich auch. Meine Frau und ich sind genetisch extrem empfindlich auf Sonnenlicht und einige andere Dinge. In Zeiten wo wir Menschen uns auch im Winter lange draußen aufgehalten haben mag es für uns noch gereicht haben, aber in der jetzigen Zeit verfallen wir eben in eine Winterdepression. Etwas weniger Aktivität bis zum Müßiggang ist ja ok, aber wenn es zu Trübsal wird ist bei mir eben Schluß, dann installiere ich eben sowas.
    Ansonsten kann ich Cephalotus nur zustimmen, den meißten Menschen ist der extrem geringe Wirkungsgrad der Photosynthese nicht bewußt. Ich kann mit 20qm Solarzellen diesselbe Menge Strom erzeugen wie mit einem Fußballfeldgroßem Maisfeld und einer Biogasanlage. Die Natur hat da kein Problem mit weil es im Konkurrenzkampf der Pflanzen um ganz andere Dinge geht als um Energieeffizienz. Wir sollten aber tunlichst vermeiden Fußballfeldgroße Monokulturen anzulegen wenn es mit 20qm auch geht, auch wenn das noch etwas Entwicklungsarbeit und Gehirnschmalz bedarf.
    Zum Thread: Wenn man die Wirkungsgrade ins Feld führt ist für das Indoorgrowing evtl folgender Vergleich interessant. Die Dachfläche der Wohnung beträgt z.B. mal 50qm. Lege ich die gesamte Dachfläche mit Solarzellen mit 15% Wirkungsgrad aus und verwandle den Strom dann mit 30% Wirkungsgrad wieder zu Licht, dann habe ich nur 5% des auf die Dachfläche fallenden Sonnenlichtes innen zur Verfügung. Das entspricht einer Fläche von ca 2,5qm und sollte der Fensterfläche der Südseite entsprechen. Die Kosten dürften sich für 50qm auf ca 10000€plus Lampen belaufen, da nehme ich lieber die Fenster.
    Aber wie immer in der menschlichen Geschichte bedeutet das nicht, daß da nix positives bei rauskommt, wenn man so etwas versucht. Oft ergeben sich Nischenanwendungen oder ein Sekundärnutzen den ich jetzt nicht bedacht habe. Deswegen sollte das niemanden davon abhalten wenn er wirklich Lust dazu hat, ist eben besser als lustlos den ausgetretenen Pfaden zu folgen.

  • Da scheint mit ein Denkfehler zu sein:


    - Photosynthese 1%
    - Photovoltaik 5%


    Heisst deine 50m2 Kollektoren = 250m2 Freies Feld.


    Wo das Problem liegt ist nicht in dem Wirkungsgrad, sondern das im Winter es so wenig Sonne gibt das dieser Wirkungsvorsprung einem nichts bringt.

  • Bei den 5% sind die Lampen schon mit drin, die Solarzellen selbst haben typisch um die 17% Wirkungsgrad bei der Umwandlung zu Strom.
    Eine typische Energiepflanze kommt im Wirkungsgrad nicht auf 1% sondern bleibt im Promillebereich, typisch um 0,5%. Dann erfolgt die Umwandlung in Gas mit einem Wirkungsgrad unter 50% und dann die Umwandlung in Strom mit ca 35%. Macht dann 0,175% im Vergleich zu 17%. Ich benötige also eine rund 100 mal so große Fläche um diesselbe Menge Strom zu erzeugen. Kann sein daß man die Vergasung und Verstromung anders hinbekommt und die Pflanzen noch etwas verbessert, aber das ändert nicht viel bei den zwei Größenordnungen die dazwischenliegen.
    Interessant evtl auch die Menge in Energie die ein Mensch benötigt. Das sind grob 1000kWh im Jahr als Nahrungsmittel. Das ist recht genau die Energiemenge die in unseren Breiten auf einen Quadratmeter Boden fällt. Ein Mensch braucht aber wohl mindestens mehrere hundert Quadratmeter Garten um ausreichend Nahrungsmittel für sich zu erzeugen, da spielen die Pflanzen einfach nicht mit.

  • Zitat

    Das ist recht genau die Energiemenge die in unseren Breiten auf einen Quadratmeter Boden fällt. Ein Mensch braucht aber wohl mindestens mehrere hundert Quadratmeter Garten um ausreichend Nahrungsmittel für sich zu erzeugen, da spielen die Pflanzen einfach nicht mit.


    Das wird wohl daran liegen, dass der Mensch seinen Energiebedarf nicht durch Photosynthese deckt.

  • Zitat von drudenfuss;181804

    Das wird wohl daran liegen, dass der Mensch seinen Energiebedarf nicht durch Photosynthese deckt.


    Wie lange das noch gut gehen wird.....


    Joker

  • ich habe selbst schon Sprossen ausprobiert - es gibt imho keinen geeigneteren Vitamin- und Mineralienlieferanten in der Krise!


    Vorteile:


    Fensterbank reicht aus, kein Licht notwendig (wer in der Krise seinen "sauer" produzierten bzw. gewonnenen Strom für Pflanzenwachstumsleuchten verwendet, hat irgendwas in der Kette noch nicht verstanden bzw. falsche Vorstellungen, von dem was kommen kann...)


    Goof proof: man kann nichts falsch machen, es gelingt immer


    genialer Geschmack: aus ca. 30 getesteten Samen/Sprossen schmecken mir ca. 15 besser als jeder Salat und besser als die meisten Gemüsearten


    minimaler Platzbedarf: Samen in 1-Liter stickstoffgefüllten Dosen reichen EWIG (min. 2 Jahre), alle Fensterbänke in einer 80m² Wohnung versorgen locker 4 Personen


    Haltbarkeit der Samen: min. 20 Jahre in Dosen


    hoher Sättigungsgrad. Ein 500ml Glas voll Sprossen macht einen pappsatt


    Sprossen sind mittlerweile ein täglicher Bestandteil meiner Nahrung - ich kann nur jedem empfehlen: probiert es aus!! Bio (entsprechender Samenkauf vorausgesetzt), minimalste Kosten, Spaß am "Ertrag", gesund, ....

  • Mal ganz abgesehen von Leuchtstoffröhren und Pipapo...


    Wenn es wirklich nur darum geht, einige Gewürzpflanzen zu züchten, empfehle ich Folgendes:


    Setzt beliebig viele Zwiebeln, Möhren, Knoblauchzehen und Petersilienwurzeln in jeweils einen Topf mit beliebiger Blumenerde und haltet den feucht. Ihr werdet Zwiebellauch, Knoblauchlauch, Möhrengrün und Petersilie ernten, egal, wie die Lichtverhältnisse sind. Bei mehr Aufwand und besseren Verhältnissen sind auch andere Pflanzen zu ziehen. 'Wie das mit der Kresse geht, wißt Ihr ja sowieso. Kohlsämlinge sind ähnlich zu kultivieren. Über diverse Sprossen rede ich erst gar nicht.
    Weniger ist manchmal wirklich mehr...


    Beste Grüße,
    Fenja

  • Fenja


    Interessanter Vorschlag mit den Möhren und Peterel!
    Wofür kann man denn das Grün verwenden?
    Und reicht es bei den zwei genannten aus, wenn man den oberen Teil abschneidet und diesen in Erde gibt?


    Übrigens kann man Zwiebeln einfach in ein Glas mit Wasser geben - so erhält man auch Zwiebelgrün!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Natürlich kann man irgendwelches Grün am Fensterbrett oder sonst irgendwo in der Wohnung ziehen und sich dran freuen. Mit Nahrungsbeschaffung sollte man das aber nicht verwechseln.
    Geht es nur darum, sich möglichst preiswert möglichst viele möglichst lange haltbare Kalorien zu beschaffen, dann kann man Getreide (einschliesslich Reis) oder Teigwaren kaufen. Wenn man den finanziellen Aufwand der Anschaffung und des Betriebs auch nur einer primitiven Indoor-Growing Station rechnet, und dann die Betriebskosten, dann wird man finden, dass sich das nie lohnt, nur um Kalorien zu erzeugen.


    Bei Grün aus den gespeicherten Vorräten der Pflanze heraus (also Karotten, Zwiebeln oder auch Löwenzahnwurzeln austreiben lassen) findet eine Netto-Vernichtung von Nährwert statt, weil die Grünmasse aus den Reservestoffen der Pflanze erzeugt werden. Die Photosynthese am Fensterbrett reicht dazu nicht aus, zumal die Wohnung meistens viel zu warm ist. Dadurch werden die Austriebe lang und schluchterig und oft auch Opfer von Blattläuden oder weissen Fliegen.


    Ich will hier nicht das Indoor Growing als Unsinn abtun. Das ist es definitiv nicht, aber das Ziel Kalorienproduktion ist auf diese Art nicht zu erreichen.
    Für alle, die ernsthaft Grünzeug ziehen wollen: die sollen sich einen Schrebergarten oder ein Stück Grünland anschaffen. Sowas lässt sich mit genug Hartnäckigkeit so ziemlich überall organisieren.
    Und man möge sich hüten, die Menge erzeugter Gemüse durch die Anzahl dafür aufgewendeter Stunden zu teilen, um den Personalaufwand dafür zu ermitteln, oder gar den eigenen Stundenlohn durch Gegenrechnen des Wertes nicht gekaufter Nahrungsmittel wegen Eigenproduktion zu kalkulieren. Das Ergebnis wird deprimierend niedrig sein.
    Der wahre Wert eines eigenen Gärtchens liegt anderswo.

  • Ja, da hast Du recht, was den Nahrungsbedarf angeht.


    Trotzdem sollte man auf Vitaminzufuhr achten - Grünzeug, wie Kresse, etc. haben dies durchaus.
    Sprossen und Gräser enthalten viel davon.


    Skorbut bekommen nämlich nicht nur die Seefahrer... :Zunge raus:


    Deswegen sollte man sich durchaus mit diesem Thema beschäftigen!
    Übrigens schmecken Raukekeimlinge sehr lecker - gerade auch auf Nudeln! :Gut:


    LG von der Survival, die Vielfalt bevorzugt!

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von survival;206242


    Übrigens schmecken Raukekeimlinge sehr lecker


    ok- wenn das Keimenlassen von Sämereien auf dem Fensterbrett vor dem Verzehr zu Salatzwecken schon Indoor Growing ist, dann bin ich schon lang einer von diesen.
    Meine Grundsatzbemerkung bezieht sich mehr auf eine vollständige Einrichtung mit Kunstlicht, Klimakammer, Ventilation ud so weiter.

  • Zitat

    Meine Grundsatzbemerkung bezieht sich mehr auf eine vollständige Einrichtung mit Kunstlicht, Klimakammer, Ventilation ud so weiter.


    Welchen Tabak mischt du dann unter? :grosses Lachen:


    Sorry, ich konnt nich anders.

  • Zitat von jp10686;206201

    Natürlich kann man irgendwelches Grün am Fensterbrett oder sonst irgendwo in der Wohnung ziehen und sich dran freuen. Mit Nahrungsbeschaffung sollte man das aber nicht verwechseln.


    100% Zustimmung. Einen nennenswerten Ertrag an kcal lässt sich indoor bei der "Fensterbankkultur" nicht erzeugen, da machen uns schon die verfügbare Energiemenge an Licht und der katastrophale Wirkungsgrad der Photosynthese einen großen Strich durch die Rechnung.


    Kalorien kauft man effizienter und billiger und lagert die ein, zumindest für Zeiträume bis 5-10 Jahren. Das schlägt auch 99% aller Gartenplanungen in Bezug auf kcal vs. Aufwand und Kosten. Vom Risiko ganz zu schweigen.


    Was der Anbau auf kleinster Fläche aber kann ist die Versorgung mit Vitaminen deutlich zu verbessern und es ist auch sehr gut (wichtig?) für die geschmackliche Abwechslung. Ich haben schon nach nur 2-3 Tagen ohne frischem Obst und Gemüse schon den dringenden Bedarf nach Grünzeug und da helfen z.B. ein paar Sprossen als Ersatz ungemein.




    Zitat von wandor;206344

    Da mich das Thema nicht loslässt hab ich bei meinen Recherchen vor kurzem das hier entdeckt :


    http://getniwa.com


    Wie ich weiter oben schon mal schreib habe ich rund 20 Jahre Erfahrung mit der Kultur von Pflanzen in solchen Vivarien. Bei mir sind das fleischfressende Pflanzen, die sind vom Lichtbedarf her Gemüse viel ähnlicher als typische Zimmerpflanzen.


    Ich sehe eine diffuse Lichtquelle, die ageblich nur so hell sein soll wie ein normales Raumlicht (viel, viel zu wenig) das man mit dem Smartphone sogar ausschalten kann (Wow!) die über einem Vvarium mit kleiner Grundfläche und verglasten Außenseiten hängt. dadurhc gehen geschätzt 50% des Lichts seitlich verloren und ich schätze die Lichtintensität im oberen mittleren Bereich um ca. den Fator 100 größer ein als unten in den Ecken.


    Wenn man lichttechnsch Anspruchsvolle Pflanzen kultivieren will braucht man mindestens 10.000lx, besser 20.000lx. Das bedeutet mit derzeit bestem verfügbaren Equipment im Bereich "weißen" Kunstlichts eine installierte Leistung von 100-200W und vollständig verspiegelte Seitenflächen. Bei einer solchen Konstruktion mit Glasseiten muss man die Leistung verdoppeln und hat dann trotzdem die zu dunklen Ecken.


    Mein aktuelles Vivarium mit ca. 0,6m² Grundfläche und 140W installierter Leistung (T5 Röhren der HE Klasse mit über 100lm/W und M-förmigen silber beschichteten Hochleistungsreflektoren) hat nur eine verglaste Seite. Das dadurch entstehende Streulicht im Raum ist so hell, dass man dieses Zimmer /Fenster aus der Ferne problemlos erkennt.


    Wenn man also von 200W pro m² ausgeht und 12h pro Tag Beleuchtungsdauer macht das 2,4kWh am Tag, bei 30ct/kWh sind das 0,72€ pro Tag oder 260 Euro Stromkosten pro Jahr. Für einen (1!) Quadratmeter.


    Von den oben gezeigten Kickstarter "Vivarium" würde ich gerne echte Bilder sehen von Gemüse, das man so aufgezogen hat. bei Chili o.ä. könnt ich es mir noch vorstellen, aber auch da steht der Aufwand in keinerlei Verhältnis zum Nutzen. Dass es mit Tomaten o.ä. funktioniert würde mich schon ziemlich wundern aber da ich keine technischen Daten zum Licht finden konnte (ist ja auch total unwichtig, Hauptsache es gibt eine Lichtschalter App) ist das nur eine Vermutung.


    Edit: Ich hab die gut versteckten technischen Daten gefunden. Es ist eine 100W (echte 100W Leistungsaufnahme nicht Glühlampen Äquivalant, hoffe ich doch sehr) "Kompakt"Leuchtstofflampe im E27 Sockel. Lichtfarbe 6500K. Letzteres ist halbwegs ok für Pflanzen. Ich hoffe sehr, dass sie wenigsten einen Reflektor verbauen auch wenn man in der Beschreibung keinen sieht. Diese Lampen sind recht billig, leider technisch bedingt nicht wirklich effizient, da sie sich selbst verschattet und das Licht nicht vernünftig reflektiert werden kann. Die diffuse Scheibe schluckt auch noch einiges.


    Ich kann nur davon abraten, so etwas zu kaufen, das ist technisch nicht gut gemacht, außer man will nur normale Zimmerpflanzen drin halten.


    Meine Empfehlung wäre in diesem Fall für Behälter in ähnlicher Bauform und Größe eine Metalldampflampe mit 75W oder 150W Leistung mit Keramikbrenner (HCI / CDM) mit Lichtfarbe 4200K und elektronischem Vorschaltgerät. Dürfte ca. 3x so effizient sein, braucht aber ein paar Minuten zum hoch laufen und man hat Hochspannung beim Zünden, sollte also besser wissen, was man tut, wenn man da in einem Gehäuse zusammen mit hoher Feuchte verbaut. Außerdem würde ich mindestens 2 Seiten verspiegeln, selbst dann, wenn es fürs Wohnzimmer sein soll.


    Alleine das Streulicht wird heller sein als das, was man ansonsten typischerweise so im Wohnzimmer installiert hat. So eine 75W HCI Leuchte entspricht in der Lichtmenge grob einem 500W Halogenflutlichtstrahler.


    mfG


    PS: Sollen das Tomaten neben der Chili Pflanze sein? Also bei mir wachsen Tomaten an Rispen und nicht wie Äpfel am Apfelbaum.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Meine Ausführungen bezogen sich auch nicht auf die Erzeugung von Nahrungsmitteln in Notzeiten, sondern darauf, wie einfach man sich frisches Grün und damit Vitamine im Winter selbst ziehen kann, und das ohne technische Hilfsmittel. Durch Zimmerpflanzen der etwas anderen Art, sozusagen.
    Und weil vorhin die Frage kam: Möhrengrün kann man gut mit Zwiebellauch oder anderem in den Kräuterquark oder aufs Butterbrot geben. Solange es noch sehr jung ist, ist es durchaus eßbar, und gesund sowieso. Das klappt auch bei allen anderen Wurzelgemüsen. Besonderer Farbtupfer: Sprossen von Roter Bete. Aber die unbehandelten Knollen im HAndel zu kriegen ist nicht leicht. Wohl dem, der da einen Garten hat und die Dinger über Winter einlagern kann...
    Die Möhren sollten übrigens möglichst kurz und dick sein. Idealerweise schneidet man sie nicht ab, da die Schnittstelle leicht zur Fäulnis neigt. Gilt auch für alle anderen Wurzeln. Lieber oben etwas rausgucken lassen. Die Möhre wird dann zwar grün, aber es werden ja sowieso nur die Blätter verwendet.
    Wenn es sich nicht vermeiden läßt, dann unten nur soviel abschneiden, daß die Wurzeln bequem in den Topf reinpassen. Sie können ruhig eng stehen, umso mehr Grün kann man ernten.
    Nicht vergessen: Immer rechtzeitig neue Wurzeln eintopfen, denn es braucht schon an die 2 Wochen, bis man ernten kann.