Ebola Vorsorge!

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  • Ich hoffe, dass ich keinen Ärger bekomme, weil ich den vierte Thread zu diesem Thema aufmache, aber die bisherigen Threads handeln über die aktuelle Entwicklung und laufen teilweise im Ton aus dem Ruder. Auch hatte ich dort die Frage gestellt, wie eine vernünftige Vorsorge für den fall aussieht, der nun in der amerikanischen Stadt herrscht (Infizierter hat für ein paar Tage in der Stadt gelebt. etwaige weitere Infizierte sind nicht auszuschließen) Dort wurde die Frage schnell überschattet von Nachrichten und Diskussionen.


    Deswegen hier ein Thread der sich ausschließlich um eine vernünftige Vorsorge für den Fall geht, dass evtl. unerkannt mit Ebola infizierte Mitmenschen existent sind. Was würdet ihr tun und haben, wenn es so weit ist? nachrichten zur Ausbreitung und zum Verlauf und den daraus resultierenden Nachrichten möchte ich bitte in den anderen drei Threads behandelt wissen.


    Wieviele und welche Handschuhe, Masken und sonstige Sachen würdet ihr vorhalten und wann würdet ihr diese zum Einsatz bringen.


    Letzter Punkt ist mir sehr wichtig, denn wenn ich nicht mit der Pflege von akut Erkrankten zu tun habe, ist ein Schutzanzug ggf. etwas überdimensioniert.





    P.S.: Falls ich mit diesem Thread vollkommen daneben liege, so bitte ich die mods sowohl um Verzeihung, als auch um Löschung :lachen:

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von Harmlos;189954

    I


    ... Auch hatte ich dort die Frage gestellt, wie eine vernünftige Vorsorge für den fall aussieht, der nun in der amerikanischen Stadt herrscht (Infizierter hat für ein paar Tage in der Stadt gelebt. etwaige weitere Infizierte sind nicht auszuschließen) Dort wurde die Frage schnell überschattet von Nachrichten und Diskussionen.


    Deswegen hier ein Thread der sich ausschließlich um eine vernünftige Vorsorge für den Fall geht, dass evtl. unerkannt mit Ebola infizierte Mitmenschen existent sind. Was würdet ihr tun und haben, wenn es so weit ist?


    Hallo Harmlos,


    erst mal, Ebola breitet sich nicht durch die Luft aus, wie Schnupfen- oder Grippeviren. Infektiös sind Körpersekrete, also etwa Blut (ein an hämorrhagischen Fieber Erkrankter kann aus Haut und Schleimhäuten bluten), Speichel, Urin, Kot, Erbrochenes.


    Damit ist auch klar, was man vermeiden muss. Direkten und ungeschützten Kontakt. Gäbe es bei uns einen Ebolafall, dann würde ich z.B. auf das übliche Begrüssungsritual des Händeschüttelns verzichten. Ebenso würde ich direkten Hautkontakt mit Gegenständen wie Türgriffen in öffentlichen Gebäuden vermeiden, die ein Infizierter kurz zuvor in der Hand gehabt haben könnte. Ein Fläschchen mit einem viruziden Desinfektionsspray (Isopropanol 70%) und zwei paar Schutzhandschuhe ist selbst im EH-Kit in meinem EDC für den Alltagsgebrauch stets im Rucksack vorhanden.


    Was habe ich, lange vor der Ebola-Thematik als allgemeinen Medizinbedarf eingelagert? Eine Packung mit 100 Latexhandschuhen und 10 Chirurgenmasken habe ich ständig am Lager.


    Die werden durchrotiert und sind ohnehin für vieles brauchbar. Die Handschuhe etwa zum Schutz der Hände bei der Arbeit mit hautschädlichen / hautresorbierbaren Chemikalien***, die Masken z.B. bei staubintensiven Arbeiten wie Schleifen. Da schmeisse ich nichts weg, nur weil das MHD abgelaufen ist.




    Viele Grüsse


    Matthias


    *** Achtung: Hier vorher das Sicherheitsdatenblatt der Chemikalie lesen. Je nach Chemikalie braucht ihr Handschuhe aus anderem Material.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • In dem Thread Ebola breitet sich aus , schreibt Tomduly heute , daß man Schutzanüge nicht braucht, und es problematisch ist, wenn sich Leute jetzt Schutzanzüge kaufen, die sie gar nicht brauchen, und die Schutzanzüge gerade dort fehlen, wo sie gebraucht werden.


    Andersrum gelesen, kann das natürlich auch dazu führen, daß es plötzlich nicht mehr so einfach für Privatpersonen ist, sich Hygiene/Arbeitsschutzkleidung zu kaufen , falls tatsächlich ein größerer Bedarf entsteht. Die Vollschutzanzüge mit Gebläse sind bei nem Hersteller in Bayern schon bis ins nächste Jahr bestellt und ausverkauft.


    Ich hab mir deshalb endlich nen Ruck gegeben und für die Vervollständigung unserer Ausstattung folgendes bestellt :


    2 Feldtmann Panorama-Vollmasken neu je 59,50 €
    2 Mehrbereichskombifilter ABEK - P3 je 22,61 €
    2 Chemieschutzanzüge je 21,30 €
    pro Person also ca. 103 € bei ner Firma für Arbeitsschutz


    Die Atemschutzmaskenfikter schützen vor vielen Gasen ( also auch Chemieunfall) und vor Partikeln (P3), zB Krankheitserregern, Feinstäube, und radioaktiv kontaminierte Partikel, also nicht nur Ebolaspezifische Anschaffung


    Der Chemieschutzanzug ist kein Einmalprodukt, er ist flüssigkeits- und partikeldicht. Kann also nach der Verwendung draußen im Gegensatz zu den meisten 1-Weg Anzügen auch dekontaminiert , bzw. desinfiziert werden. Also auch keine nur Ebolaspezifische Anwendung.


    Die sonstige Ausstattung sind dann übliche Hygieneartikel :


    Mittel zur Händedesinfektion, zB Sterilium , das man am Mann mit sich führt


    Bei den "Untersuchungshandschuhen" sind 500 Paar Packungen über den Spezialhandel relativ preiswerter als 100er Haushaltspackungen.
    Bezüglich der Handschuhe ist es ratsam , stets zwei Paar übereinander zu tragen . Das unterste Paar sollte erst dann ausgezogen werden , wenn alles andere, was an der Außenseite war, ausgezogen war.


    Sollte man mit kantigen Gegenständen, infinzierten Gegenständen , Kranken oder Leichen etc in Berühung kommen , sollte man drüber noch echte Schutzhandschuhe tragen.


    Zum Schutz vor dem Einatmen kontaminierter Partikel helfen erstmal auch FFF-P3 Einwegfilter , die nach Gebrauch entsorgt werden müssten.
    Ergänzung der Einwegfilter mit einfachen Schutzbrillen zum Schutz der Augen. Schutzbrillen lassen sich desinfizieren.



    Schutz der Haare vor Partikeln mit Einweghauben, die nach Verlassen der Gefahrenzone entsorgt werden müssen.


    Die Übergänge zwischen maske. Brille und Einweghaube könnten auch mit KLebeband zusammengerklebt werden.



    Schutz der Schuhe vor Kontamination durch Einweg-Überschuhe, die nach Verlassen der Gefahrenzone entsorgt werden müssen.


    Für die Person, die beim Ausziehen des Schutzanzuges eventuell hilft, wäre neben Handschuhen eine Einwegschürze oder Einwegbesuchermantel sinnvoll, die dann zu entsorgen wären.


    Statt eines Schutzanzuges ging als Überbekleidung auch Regenzeug , das mit Desinfektionsmittel direkt desinfiziert werden könnte. (ebenso wie die Gummistiefel)


    Notwendig ist insofern eine ausreichende Menge von Desinfektionsmittel . Ich halte Chloramin T (Pulver) das Kg für ca. 35 € vor , das für verschiedene Zwecke
    zu unterschiedlich starken Lösungen angesetzt werden kann. (zB auch zum Waschen der "draußen " unter der wasserdichten Schicht getragenen Kleidung).


    Cloramin kann auch zur Wasser- und Wunddesinfektion verwendet werden, gibt es zB im Zierfischbereich- Kois.


    Entscheidend sind natürlich möglichst große Vorräte und die Freiheit auch berufsbedingt seinen Bau bei häufigerem Auftreten von Seuchenfällen nicht verlassen zu müssen.




    Frieder




    ps : was den Mundschutz der Chirurgen , den Mathias gerade erwähnte, betrifft, so soll dieser nicht den Operateur vor dem Patienten schützen , sondern umgedreht, daß der Operateur nicht in die offene Wunde nießt.


    Im übrigen ist es wohl eine Glaubenssache , für wie gefährlich man Ebola hält.


    Für meinen Teile schließe ich mich mal sicherheitshalber der WHO und ausnahmsweise auch mal dem US-Präsidenten an.

  • Hallo Frieder,


    Du bist da ziemlich edel unterwegs:)



    Was ABC-Vollschutzmontur angeht, wir haben sowas auch für den äussersten Notfall. Ich habe mal bewusst im Sommer ausprobiert, wie sich körperliche Aktivität in einem ABC-Vollschutzanzug und einer FFB3-Maske anfühlt.


    Allein der Atemwiderstand ist beträchtlich und ich habe da erstmals verstanden, warum Feuerwehrleute ein ärztliches Tauglichkeitszeugnis mitbringen müssen. Vom Schweissfluss (mehr Liter pro Minute als unser heimischer Neckar:)) will ich jetzt gar nicht mal reden.


    Ich habe hinterher jedenfalls das Gewand umgestülpt und mit der Innenseite nach aussen an der Sonne getrocknet:)



    Was für mich interessant ist, das ist Deine Aussage, dass der Chemieschutzanzug, eigentlich mein Mittel der Wahl, davon haben wir einige, kein Einmalprodukt ist.


    Aber dann muss ich mich doch um die Dekontamination der Aussenfläche kümmern? Weiss ich, was da drauf sitzt? Für mich wäre dann das "Universalheilmittel" der Wahl eine Natriumhypochloritlösung, so etwa 5%. Da weiss ich, dass die von Bakterien, Sporen, Pilzen und Viren bis hin zu allen C-Kampfstoffen so ziemlich alles zerstört. Aber lässt die meinen Schutzanzug in einer Form zurück, der für einen zweiten Einsatz taugt? Meine Antwort (Bauchgefühl) ist eher nein.



    Das von Dir genannte Chloramin ist ein richtig gutes Bakterizid und toxikologisch relativ unbedenklich. Als viruzid oder insbesondere sporizid (Anthtax im Falle von B-Waffen!) würde ich dem Stoff allerdings nur mit begrenztem Vertrauen begegenen.



    Beste Grüsse


    Matthiass

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    Benjamin Franklin (1775)



  • Die im Bereich Ebola eingesetzten Kräfte nehmen für die Desinfektion Peressigssäure.


    In diesem link schön erklärt:
    http://www.hygiene.bbraun.de/c…ne-de-de/hs.xsl/7293.html


    Tsrohinas

  • Hmmm! Eigentlich wollte ich heute basierend auf euren Anregungen eine bestellung anstoßen, bevor der erste patient in D auftaucht und Handschuhe ausverkauft sind.


    Ich werde also mit folgendem beginnen: Die Liste basiert auf zwei Erwachsene und einem 8jährigen Kind:


    3 Pakete Einweghandschuhe
    3 Pakete Mundschutze (OP Masken)
    Isopropalnolspray zum Desinfizieren (ich kuck Mal auf die Packungsgrößen)


    Was schlagt ihr sonst noch vor? Wobei ich von dem Szenario ausgehe, welches gerade in den USA vorliegt, ich also nicht bewußt in Kontakt mit Schwererkrankten kommen werde, sonder höchstens unbewußt mit Menschen in deren Inkubationszeit. Daher werde ich von schwerem Atemschutz und Anzügen absehen, aber das kann jeder für sich entscheiden.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • @ harmlos


    OP Masken schützen nicht den Träger, sondern andere. Wenn das gewünscht ist, okay. Zum Schutz des Trägers solltest du FFP 3 Masken wählen.


    Was willst du denn desinfizieren? Die Hände? Dann kein Spray, sondern Flüssigkeit zum Verreiben verwenden.
    Z.B. Sterillium Virugard. Die gibts auch in 100ml Fläschchen zum mitnehmen.


    Tsrohinas

  • Zitat von Harmlos;189954

    ........Wieviele und welche Handschuhe, Masken und sonstige Sachen würdet ihr vorhalten und wann würdet ihr diese zum Einsatz bringen.


    Letzter Punkt ist mir sehr wichtig, denn wenn ich nicht mit der Pflege von akut Erkrankten zu tun habe, ist ein Schutzanzug ggf. etwas überdimensioniert.


    Infektionsschutzmaterial für die gesamte Familie halte ich aus drei Gründen vor:
    1. Alle sollen geschützt nach Hause kommen können.
    2. Ein erkranktes Familienmitglied soll unter Eigenschutz in eine Klinik transportiert werden können.
    3. Alle sollen geschützt aus einem gefährdeten Gebiet flüchten können.


    Dafür habe ich je Person verfügbar:
    - ABC Schutzmaske Bw mit Filter
    - 3 FFP3 Masken
    - ca. 50 Einweghandschuhe
    - 1 Paar Gummiüberhandschuhe
    - 2 - 3 Einwegschutzanzüge Kat III Typ 5/6
    - X x Mülltüte
    - 1 x Klebeband
    - 1 x Schutzbrille
    - Desinfektionsmittel für Haut und Flächen


    Ist schon ein Haufen Zeugs. Ich denke aber, eine sinnvolle Investition.
    Ist ja nicht nur für den Ebola Hyp brauchbar, sondern z.B. auch für kerntechnische Unfälle.


    Tsrohinas

  • Hallo Tsrohinas:


    danke für den Tip mit den Sterillium. Kommt auf die Einkaufsliste.


    Das Thema mit den OP Maken möchte ich aber nochmal aufgreifen. Ich habe Bilder von Ärzten im Ebola Gebiet gesehen, wo genau diese OP Masken zusammen mit Schutzanzügen und Schutzbrillen genutzt wurden. Daher ist meine Frage, ob dies aus der Not heraus geschah, oder ob der Virus nur in Tröpfchenform vorkommt und somit die OP Maske tatsächlich ausreicht. Vielleicht kann ja einer der medizinisch bewanderten hier einmal klärend eingreifen?


    Es ist ja unter dem von mir geschilderten Szenario eine praktische Frage: Tragekomfort und Atembelastung, sowie die soziale Komponente müssen mit dem Gefährdungspotential übereinstimmen. Klar kann ich mit einer FFP3 Maske losrennen, aber nach ein paar Stunden ist diese unbrauchbar und ich brauche eine neue.

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  • Harmlos
    
    Zitat:


    Das Ebolavirus kann von Mensch zu Mensch übertragen werden. Die Übertragung erfolgt über direkten körperlichen Kontakt zu Ebolafieber-Patienten oder –Verstorbenen, insbesondere durch direkten Kontakt mit deren Körperflüssigkeiten, z.B. Blut, Speichel, Schweiß, Urin, Stuhl oder Erbrochenem. Bevor Symptome auftreten, sind mit dem Ebolavirus infizierte Menschen nicht ansteckend.
    Eine Übertragung ist auch über Gegenstände möglich, die mit infektiösen Flüssigkeiten in Kontakt gekommen sind, z. B. Nadeln, Operationsbesteck, Kleidung oder Bettwäsche. Auch bei Kontakt mit infizierten Tieren oder infektiösen Tierprodukten kann das Ebolavirus auf den Menschen übergehen, z.B. bei der Jagd, bei der Fleischzubereitung oder beim Verzehr von nicht ausreichend gegartem Fleisch (sogenanntes „Bushmeat“), das von Tieren aus betroffenen Gebieten stammt.


    Sehr hohe Ansteckungsgefahr besteht nur bei ungeschütztem direktem Kontakt mit Körperflüssigkeiten und Körperausscheidungen von Ebolafieber-Patienten und -Verstorbenen, z. B. Blut, Speichel, Schweiß, Urin, Stuhl oder Erbrochenem. Daher sind bei Pflege-, Behandlungs- und Bestattungstätigkeiten ausreichende Schutzmaßnahmen zu treffen. Auch allgemeine Hygienemaßnahmen, insbesondere Händehygiene, sind von besonderer Bedeutung.
    Der Übertragungsweg durch die Luft im Sinne einer Aerosolübertragung wie bei Influenza findet nicht statt. Aufgrund der sehr hohen Sterblichkeit sind dennoch höchste Sicherheitsvorkehrungen anzustreben.



    Quelle:


    http://www.rki.de/SharedDocs/F…138BD.2_cid290?nn=2370426


    Ich denke, die Bilder sind aus der Not heraus entstanden.


    OP Masken dichten nicht wirksam ab. Wenn dich ein infizierter Patient anhustet (Bluttröpfchen, Erbrochenes, Speichel), dann könnten über die Undichtigkeiten Tröpfchen in den Atemtrakt eindringen.
    Aber OP Masken sind sicher besser als nix und auf alle Fälle für Verdachtsfälle sinnvoll.



    Tsrohinas

  • Hallo,


    so, ich habe jetzt mal eine Nacht darüber geschlafen und bin zur folgenden Auffassung gekommen.


    Es macht keinen Sinn im Ganzkörperanzug herum zu laufen. Sollte es zu einem gravierenden Ausbruch kommen, ist es am Besten einfach zu Hause zu bleiben.
    Schwirig ist nur die Phase vor dem Ausbruch, wenn man noch nichts davon weiß.
    Einen Anzug und Gasmaske brauche ich nur, wenn ich mit Infizierten in Kontakt komme und das ist im Normalfall hauptsächlich Krankenhauspersonal und nicht der Otto Normalprepper.
    Ich werde vermutlich nicht dazu herangezogen mich um Erkrankte zu kümmern.


    Wenn ein Ausbruch stattfinden sollte, und zwar ein gravierender, dann gibt es vermutlich sowieso Ausgangssperren, bzw werden die Straßen, U-Bahnen, öffentliche Plätze wie leergefegt sein, weil niemand sich raus traut. Ich bin dann also mit FFP3 Maske, Gummihandschuhen, Schutzbrille (?) und Desinfektionslösung ausreichend geschützt, da ich nicht mit anderen, infizierten Personen in Kontakt komme bzw mit deren Körperflüssigkeiten. Die Erkrankten liegen entweder zu Hause oder im Krankenhaus.


    Wenn ich mich um Erkrankte kümmern will, dann sollte ich entweder mit einer Hilfsorganisation in Kontakt treten, dann wird mir von dieser Ausreichender Schutz zur Verfügung gestellt, oder eben das gnaze Programm schon im Vorfeld besorgen (Maske, Brille, Handschuhe, Stiefel, Anzug, Klebeband, Desinfektionsmittel)


    Was bedeutet das für mich?
    FFP3 Masken
    Lattex- und Gummihandschuhe
    Schutzbrille
    Desinfektionsmittel für Hände und Gesicht (zB das oben genannte Sterillium Virugard)


    Mehr brauche ich nicht, da bei einem Ausbruch von Ebola in meiner Gegend ganz sicher nicht Menschenmassen durch die Gegend laufen werden um möglichst viele anzustecken.
    Und ich eigendlich nie auf Flughäfen und Bahnhöfen rumlungere, die ja vermutlich das Einfallstor für eine Seuche sein werden.


    Gruß
    Gerald


    PS.: Ich denke die Panikmache ist übertrieben. Schon weil Ebola nicht wie zB Grippe über die Luft übertragen wird und Personen die ansteckend sind ganz klar schon Anzeichen einer Erkrankung haben müssen.

  • Neben diesen ganzen "hardware"-Maßnahmen nicht die "software" vergessen:


    - meidet große Personenansammlungen
    - meidet Flughäfen, Bahnhöfe und Massenverkehrsmittel
    - meidet Risikopersonen
    - meidet Krankenhäuser
    - Geschlechtsverkehr nur mehr mit Partner/in
    - riskiert keine Verletzungen und haltet Euren allgemeinen Gesundheitszustand auf höchstmöglichem Niveau
    - werdet ein "Klinkenputzer" der besonderen Art = desinfisziert die von Euch benutzten Türklinken, Autogriffe, und alles wo fremde Personen drankommen könnten.
    - seid vorsichtig beim Annehmen von Speisen und Getränken, auf Sauberkeit von Geschirr und Besteck achten, lieber zuhause essen als auswärts
    - überprüft Gewohnheiten und ändert diese: wie oft fahrt Ihr Euch mit der Hand ins Gesicht? in Mund und Nase? atmet Ihr durch den Mund oder die Nase? wie oft wascht Ihr Euch die Hände?
    - täglicher Kleidungswechsel - Wäsche sofort in Waschmaschine
    - nicht direkt aus Getränkedosen trinken
    - auf Gesundheitszustand der Personen im Umfeld achten
    - ständig Desinfektionsmittel bei sich tragen, um im Anlassfall wenigstens sofort eine gewisse Reinigungs-Chance zu haben
    - einfach mehr zuhause bleiben und sinnvolle Dinge tun oder ausspannen, als sich zu gefährden

  • Zitat von DerGerald;190091

    .......PS.: Ich denke die Panikmache ist übertrieben. Schon weil Ebola nicht wie zB Grippe über die Luft übertragen wird und Personen die ansteckend sind ganz klar schon Anzeichen einer Erkrankung haben müssen.


    Ich habs woanders schon mal geschrieben: Panik habe ich nicht, ich möchte mich nur vorbereiten!


    Das Material ist ja nicht nur für Ebola gedacht und brauchbar sondern auch für andere Krankheitserreger, giftge Stäube, Gase usw.....


    Es kann doch jeder selbst entscheiden ob, oder wieviel er sich vorbereiten will.
    Ist doch bei anderen Dingen auch so. Die einen haben für zwei Wochen Lebensmittel, die anderen für zwei Jahre.



    Tsrohinas

  • Zitat von Tsrohinas;190085

    Infektionsschutzmaterial für die gesamte Familie halte ich aus drei Gründen vor:
    1. Alle sollen geschützt nach Hause kommen können.
    2. Ein erkranktes Familienmitglied soll unter Eigenschutz in eine Klinik transportiert werden können.
    3. Alle sollen geschützt aus einem gefährdeten Gebiet flüchten können.


    Preppen bedeutet meistens, dass man einfach mehr Optionen hat im Fall der Fälle. Deshalb hab ich auch ein bisschen Zeug und den Vorrat schon vor ein paar Wochen aufgestockt.Gearde bei biologischen Gefahren wäre es immer gut, wenn ein möglcisht großer Teil der Bevölkerung sensibilisiert ist und sich (über)vorsichtig verhält.


    Ebola hätte sich vermutlich nicht so ausbreiten können, wenn dies in Westafrika auch so gewesen wäre.


    Der aktuelle Ebola Stamm ist für uns als Gesellschaft vermutlich nicht gefährlich (so der derzeitige Stand), aber wer weiß schon, was das nähste Virus macht oder das übernächste. Wenn in den Zeitungen steht, dass bei uns eine wirkliche Gefahr besteht, dann ist es zu spät, sich vorzubereiten und Ausrüstung kaufen zu wollen.
    Das geht nur dann sinnvoll, wenn es alle für harmlos halten. Also jetzt.


    Siehe das Beispiel mit Fukushima und Geigerzählern. So ein Ding brauchte man 2011 wahrlich nicht hierzulande, trotzdem war der Markt bei uns nach einem Tag quasi leer gekauft und es gab sehr hohe Preise und Lieferschwierigkeiten für nahezu ein Jahr. Wohlgemerkt für eine Ausrüstung, die bei uns garnicht wirklich nötig war.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Also reicht jetzt die OP-Maske aus, oder ist die FFP3 Maske, die ja für kleinste luftgängige Viren konzipiert ist wirklich nötig?


    Der Kostenunterschied ist halt gewaltig zwischen einem 100er Pck OP Masken und FFP3 Masken. Daher steht die Frage immer noch, ob für die unklare Gefahrenlage, wo ich mich Leuten die Husten oder sich Erbrechen garantiert nicht nähern werde ausreicht?

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von Harmlos;190099

    Also reicht jetzt die OP-Maske aus, oder ist die FFP3 Maske, die ja für kleinste luftgängige Viren konzipiert ist wirklich nötig?


    Kommt wohl drauf an.


    Siehe unter: http://www.bbk.bund.de/SharedD…ng/BioGef-I_3Auflage.html bei persönlicher Schutzausrüstung.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Luftikus;190094

    - seid vorsichtig beim Annehmen von Speisen und Getränken, auf Sauberkeit von Geschirr und Besteck achten, lieber zuhause essen als auswärts


    - nicht direkt aus Getränkedosen trinken


    Das musst du mir näher erklären, vor allem in Bezug auf Ebola?



    Zitat

    - Geschlechtsverkehr nur mehr mit Partner/in


    Den Punkt kann man weglassen, wenn man deinen anderen beachtet: Auf Gesundheitszustand der Personen im Umfeld achten.
    Bei Ebola sollte man dabei noch beachten, das nicht nur Geschlechtsverkehr sondern auch Küssen o.ä. gefährlich sein kann.



    Ansonsten könnte man noch ergänzen:


    -Übliche Begrüßungsrituale bleiben lassen (Händeschüttel, Wangenkuss etc.)
    -Wenn Händeschütteln unvermeidbar dann danach Hände desinfizieren (idealerweise unauffällig).

  • Aus Getränkedosen trinken sehe ich ohnehin Problematisch, gerade wenn die schon ne Weile im Laden oder wo auch immer steht.
    In Bezug auf Ebola allerdings eher weniger relevant.

  • Zitat von Avec;190116

    Aus Getränkedosen trinken sehe ich ohnehin Problematisch, gerade wenn die schon ne Weile im Laden oder wo auch immer steht.
    In Bezug auf Ebola allerdings eher weniger relevant.


    Sehe ich genau so...allein bei dem Gedanken daran wer die Dose, bis sie im Regal eingräumt wurde in der Hand hatte
    lässt meinen Durst urplötzlich verfliegen. :lachen: