Alternative Nahrungsquellen

  • Zitat von Endzeitstimmung;50828


    Ich will nicht lügen, aber stand nicht in einer der letzten GEO Hefte das man für 1 Teil Fleisch 5-7 Teile Futter aufwenden muss?


    Also nicht besonders effizient! Da sollte man schauen, ob man nicht besser Vegetarisch davon kommt...


    Das Verhältnis hängt von der Tierart ab und wie sie großgezogen wird. Jenseits unserer Tiermast ist das Verhältnis sogar eher schlechter.


    Das ist insbesondere dort durchaus bedenklich, wo pflanzliche Proteine (Soja) in tierische (Schweinemast) umgewandelt werden und auch dort hinterfragenswert, wo es andere Nebenwirkungen gibt (Rinderzucht -> Methan)


    Ich wohne in der Stadt, muss also "urban survival"-mäßig denken.


    Da mag z.B. das Verhältnis von Weizen -> Eier + Huhn garnicht mal so schelcht sein, trotzdem frisst mir das Huhn im Wesentlichen Nahrung weg, die ich auch selber essen könnte.
    Das Meerschwein hingegen könnte sich überwiegend von Grünfutter ernähren, das man in der Stadt (zumindest heute) massenhaft "ernten" könnte und das auch nicht in Nahrungskonkurrenz zum Menschen steht.


    Von daher wäre das Fleisch also im Wesentlichen eine zusätzliche Nahrungsquelle.


    Im Wesentlichen handelt es sich dabei für mich eh nur um ein spannendes Gedankenspiel, ich glaube eher nicht an solche Katastrophen.


    Für die "Entwicklungsländer" finde ich die Ansätze aber garnicht schlecht, dort mangelt es ja oftmals an tierischem Protein. Entgegen dem ZEIT Artikel erscheint es mir aber auf den ersten Blick eher Unsinn zu sein, für die Meerschweine dann hochertige Proteinhaltige Pflanzennahrung anzubauen, die die Leute auch selber essen könnten.
    (wobei es eine gewisse Flexibilität in Hungerzeiten gibt, dann kann man nämlich 3/4 des Tierbestandes aufessen, den Rest mit Gras am Leben erhalten und selber das Eiweiß reiche Pflanzenfutter verspeisen)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • hammer
    nene -
    Bekehren möchte ich hier bestimmt niemanden, dafür esse ich selber zu gerne alles mögliche, was ein Gesicht hat!


    Eigendlich wollte ich nur drauf hinaus, das es sich bei Lebensmittelknappheit vielleicht nicht lohnen könnte seine pflanzlichen Lebensmittel in Fleisch zu investieren!


    Auch weiss ich, das der Mensch auch explizit ein Fleischfresser ist, aber im Gegensatz zu früher (1800-1900) wo es vielleicht 1x die Woche Fleisch gab sind wir wohl eher bei mindestens 2-3x die Woche angelangt, und da darf man vielleicht doch fragen ob das nicht ein wenig viel ist!


    Gruß Bastian

  • Ich brauche kein Fleisch. Ich würde nie einen Igel oder Eichhörnchen essen. Es gibt in der Natur soviel anderes. Giersch, Vogelmiere. Brennesselspitzen, Esskastanien, Nüsse, Gänseblümchen etc...
    Gebe aber zu, dass mir ein Gänsebraten 1-2 mal im Jahr auch mal sehr gut schmeckt.


    Ach übrigens, der Mensch hat sich schon von Früchten und Nüssen usw. ernährt. Das mit dem Fleisch soll quatsch sein. Kam erst viel später. MEine Nachbarin ist sehr extrem. Issst weder Milch noch Käse, seit ihrer Kindheit (Mutter war schon Veganerin). Sie ist noch topfit mit 65 Jahren.
    Auch wenn ihr mich für eine Spinnerin haltet, aber die Natur bietet alles, man muss nur wissen was.

  • Warum kein Eichhörnchen? Ein Kollege hat mal aus England ein paar mitgebracht, die werden dort in einer Budgens Filiale in Nord London verkauft. Zubereitet hat er sie dann wie Kaninchen, war ganz lecker. Wenn es sowas bei uns gäbe würde ich sie hier auch kaufen.
    Bevor es jetzt Geschrei gibt, bei den Eichhörnchen handelt es sich um graue Eichhörnchen, einer eingeschleppten amerikanischen Art die sich in England invasiv verhält und die eigenen, roten Eichhörnchen, sowie Vögel verdrängt.
    Alligator und Klapperschlange stand bei uns auch schon mal auf dem Speiseplan. :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo,
    Hamster und Kaninchen - die idealen Kleintiere. - Warum?? -


    Die Fressen Grass, und ich werde mich, egal wie schlecht es mir geht, nicht auf die Wiese stellen und Blumen Fressen.:face_with_rolling_eyes::tease:


    Gruß
    derHerzog:winke:


    Ps. Im ernst, man muss doch die Viecher nicht mit HighTec Futter großziehen oder??

  • Zitat von doretta;50873

    Ich brauche kein Fleisch. ...
    Giersch, Vogelmiere. Brennesselspitzen, Esskastanien, Nüsse, Gänseblümchen etc...
    ...die Natur bietet alles, man muss nur wissen was.


    Hmm, wenn Du auf tierisches Eiweiss verzichten willst, solltest Du Deinem Plan für die Notfallernährung auf jedem Fall noch ein paar pflanzliche Eiweissquellen hinzufügen. Gute Quellen sind Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen).


    Habt Ihr im Berlin/Brandenburger Raum grössere Bestände an (Ess-) Edelkastanien? Bei uns im nordöstlichen Brandenburg finde ich nur die Rosskastanie. Und die soll für den Menschen ungeniessbar sein.


    LG, jla :)

  • Zitat von Clearfix;50881

    Rosskastanien sind schon essbar, wenn sie vorher von einem Schwein in leckeren Schinken veredelt wurden. :face_with_rolling_eyes:


    Yepp, und daher ist die Kenntnis des Standortes von Rosskastanien auch wichtig. Denn da treiben sich im Herbst die Schinkenlieferanten (Wildschweine) rum. :face_with_rolling_eyes: Aber für Vegetarier sind Rosskastanien wohl ziemlich wertlos :Cool:

  • Auch wenn der Fred schon älter ist, hol ich ihn mal wieder hoch.


    Da ja gerade in einem anderen Thread über "Blut als Nahrungszusatz" gesrpchen wird, werf ich mal das hier in die Runde:


    UN-Organisation wirbt für Insekten als Mahlzeit


    Und mal ganz ehrlich, warum denn auch nicht!? Insekten sind leicht zu züchten, brauchen wenig Platz, wenig Futter. Ein Kumpel von mir hat mal Grillen für seine Geckos gezüchtet, und war baff, wie schnell die sich vermehrt haben.


    Ich denke, in einer echten Krisensituation, könnte das Leben retten.


    Grüße
    Someone

  • Zitat von jla;50879

    Bei uns im nordöstlichen Brandenburg finde ich nur die Rosskastanie. Und die soll für den Menschen ungeniessbar sein.


    LG, jla :)


    Rosskastanien und z.B. auch Eicheln - beide durch ihre Bitterstoffe anfänglich ungenießbar - sind gute Kohlehydratspender!


    Bittere Früchte mit geritzter Schale für zwei, drei Wochen in einem Sack in fließendes Gewässer hängen; dann kochen, Wasser wegschütten, nochmals mit Frischwasser aufkochen und sie sind entbittert.
    Oder: eingeritzte Früchte mehrmals aufkochen bis Wasser klar ist, dann weiterverarbeiten - z.B. trocken und zu Mehl vermahlen
    (Auskunft v. M. Machatschek)


    Angeblich geht das auch ohne "Einweichzeit":
    "
    513. Roßkastanien entbittern.


    Gewöhnliche Roßkastanien werden mit der Schale gekocht, bis der Kern weich wird. Dadurch wir ihnen der Bitterstoff entzogen, der das Kochwasser braunviolett färbt und mit diesem weggeschüttet wird. Sie werden dann geschält, in frischem Wasser weich gesotten und sind für viele Zwecke ein gutes Futtermittel. (Man kann sie beinahe selbst essen.)"


    http://www.hexenkueche.de/1000tips/tips06.html(<- liefert auch andere wertvolle Haushaltstips)


    Hier weitere Nahrung aus Wildpflanzen http://www.sieben-sterngedanke…wildpflanzen---liste.html

  • Zitat von Bärtram;50904

    Etliche Wildschweine liefern als Zugabe dann auch noch Trichine, wodurch dann wieder div. Surviver aus dem "Spiel" ausscheiden.



    Ich habe vor ein paar Jahren Mal ein Gespräche mit einem Vetärinär gehabt und er hat berichtet, dass der letzte Trichinenbefund überhaupt schon Jahrzehnte zurück liegt. Also Trichine eigentlich überbewertet sind.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Wäre es nicht etwas Hilfreicher eine Liste zu erstellen mit den Tieren oder ihren Körperteilen die man nicht essen kan?
    Imho kann man fast jedes Tier in D futtern und sogar die meisten Organe sind nicht nur essbar sondern auch lecker .
    Ausnahmen wie Kugelfisch etc und selbstverständlichkeiten wie Galle etc nehm ich mal raus...
    Also wer weiss was :lachen:

  • Zitat

    Wäre es nicht etwas Hilfreicher eine Liste zu erstellen mit den Tieren oder ihren Körperteilen die man nicht essen kan?


    Bis auf die Gallenblase und den Darminhalt fällt mir da eigentlich nichts ein.
    Wenn wir davon ausgehen, dass wir alles kochen/braten, kannst du aus biologischem Gesichtspunkt alles futtern, was hier so rumrennt.
    Ich würde mich dann vielleicht auf Dauer nicht nur von Leber und Niere ernähren, aber mir fällt wirklich kein Tier ein, dass man abgekocht nicht futtern könnte....


  • Zu diesem Thema habe ich schon etliche Dokus gesehen (ich kann ja mal versuchen diese raus zu kramen..)
    Es gibt in Afrika Stämme, die ohne Insekten ein ziemliches Eiweiß-Mangel-Problem hätten.
    Und auch in anderen Kulturen sind Insekten auf dem Teller an der Tagesordnung.
    Mal ganz ehrlich... von der Garnelle oder den Scampis zu einer Heuschrecke ist nicht mehr viel Unterschied, oder?


    Mein einziges Problem wäre es, sollte ich etwas "roh" geniessen müssen... *schluck*

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Zitat

    Mein einziges Problem wäre es, sollte ich etwas "roh" geniessen müssen... *schluck*



    Mhm, Bear Grylls kann man mögen oder nicht. Vor kurzem hab ich eine Folge gesehen, da hat er eine ganze Handvoll verschiedener Insekten gehabt, hat die in seiner hohlen Hand zerstampft (mit der anderen Hand) und einen Ball daraus geformt.

    Vorteil von der Methode ist, du siehst nicht mehr was es mal war :face_with_rolling_eyes:

    Ansonsten, bleibt ja auch noch das grillen, oder das verwenden in einem Teig, den man ja auch noch würzen könnte.

  • Someone

    Komm uns in Thailand besuchen>da gibts bei mir daheim leckere schwarze Käfersuppe:brech:(ca25mm-aus
    dem Boden gepult),oder AmeisenSuppe(10-15mm von den Bäumen geschüttelt mit einem Korb an Stange)

    Auf jedem Markt findest du außerdem Heuschrecken/Skorpione u.ä am Grillspieß.

    Es gibt im armen Nordosten(Isaan) einen Spruch>Es wird alles gegessen,was nicht schnell genug ist zum weglaufen.

    (Also Ich bin froh wenn Ich für mich irgendwo MacD,Kentucky oder Pizzahut-Schilder sehe:anxious_face_with_sweat:)

    LG-Stalkerunit

  • Erfahrungen zum Meerschweinchenessen


    Habe das ganze schon vor ein paar Jahren probiert. Haben uns dazu fünf Meerschweinchen von einem Bekannten geholt (hat die bei seinen Hasen im Stall dabei). Ein Freund von mir hat sie dann geschlachtet (er weiss was er tut). Das mit dem süßen angucken hat denen auch nichts mehr geholfen. :crying_face:Das Fellabziehen seiner Meinung nach verhältnismässig viel Arbeit. Das erste Meerschwein hat er grad zerissen, geht nicht so wie beim Hasen. Die anderen hat er mit dem Messer lamgsam ablösen müssen. Hat einer von euch da noch nen Trick wie es schneller und besser geht?


    Das erste haben wir dann überm offenen Feuer gegrillt, war etwas zu kross.
    Die übrigen dann mit Gemüse und Kräutern in Alufolie eingewickelt und ab bei über 100 Grad in den Räucherofen.
    Weiss jetzt nicht mehr wie lange die da drinn waren, war aber geschmacklich in Ordnung. Waren eine Gruppe mit 9 Leuten und echt jeder hat zumindest mal probiert.
    Beim nächsten mal würde ich versuchen, sie in Alufolie überm Feuer garen um das Fett noch weiter auszubraten. Ja die waren sehr fettig, liegt vielleicht aber auch am Züchter.


    Nichts für ungut an alle Meerschweinchenbesitzer, im K-Fall ists halt auch nur Nahrung.

  • Hallo zusammen

    Da kommen ja grausliche Sachen zusammen.

    Ich selber hätte mit einem zu kämpfen "EKEL" ......, die zu überwinden ist auch eine eingene Sparte für sich.

    Wie es aussieht wenn man Hunger hat .........., das kann ich nicht sagen. Denn ich hatte noch nie wirklich Hunger.

    Ich meine auch nicht den "Kohldampf" am Abend nach einem langen Arbeitstag .........

    Viele Grüsse, Ernst