...man mit einem Kleinkind outdoor übernachten muss ?

  • Also, Zelt, Windeln, Klamotten, Nahrung, Pflegeprodukte wären ja im Gepäck bzw. im Kofferraum... Aber gibt es passende Schlafsäcke ? Passende Outdoor-Kleidung habe ich bisher nicht bzw. nur wenig gefunden.


    Hintergrund : möchte meinem Neffen mal was Sinnvolles schenken zu Weihnachten, auch wenn seine doofen Eltern das nicht zu schätzen wissen und mit Preppen nichts zu tun haben (ausser, dass sie mal Zelten gingen, früher)... :frowning_face:

  • Zitat von beprudent;194536

    Hintergrund : möchte meinem Neffen mal was Sinnvolles schenken zu Weihnachten, auch wenn seine doofen Eltern das nicht zu schätzen wissen und mit Preppen nichts zu tun haben (ausser, dass sie mal Zelten gingen, früher)... :frowning_face:


    Hallo beprudent


    Tja das ist eine spezielle Anfrage .......


    Denn wenn die Eltern das nicht einsehen was Du das schenkst oder zu schenken bereit bist wird das nichts.


    Denn dann ist es ein Geschenk das im Keller vergammelt.


    Leider kann man niemanden zwingen das richtige zu tun.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo!


    Am besten schaust Du mal bei "Globetrotter" und "Lauche und Maas", die haben auch für die Minis etwas Auswahl!


    Aber wenn die Eltern nicht mehr zelten gehen, rentiert es sich dann, dafür Geld auszugeben?
    Wobei ich den Grundgedanken super finde!!!
    Vielleicht wäre ja auch ein Rucksäcklein zum Wandern eine gute Sache!?


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo beprudenet
    Von mir Existieren Kleinkinder Fotos in Lismerunterhosen und unter Zwei Wolldecken mit Bettflasche in einer Berghüte auf 2000 Meter.Würde mal sagen Betreuung ist viel wichtiger als teure Ausrüstung.Habe das nämlich auch an einem Stück überstanden,Russ Schwarz und mit Kuhmist überzogen..Will doch wieder da hin!!Wo ist die Zeitmaschine?
    Gruss Sap

  • Hallo,


    ein Kleinkind nimmt man outdoor mit in den eigenen Schlafsack, Kleinkinder hätten in einem eigenen Schlafsack ein Kälteproblem, die Zwerge produzieren in dem Alter noch zuwenig "Eigenwärme".


    Einen Outdoor-Schlafsack für Kleinkinder gibt es nicht. Da musst Du Dir ein anderes Geschenk für den Neffen ausdenken.


    Grüsse


    Tom

  • Moin beprudent, moin @ll,


    wir haben mit dem Deuter Kinderschlafsack nur gute Erfahrungen gemacht.
    Guckst Du hier:


    https://www.globetrotter.de/sh…er-little-star-exp-175967
    Der ist jetzt nicht für die Arktis, aber Frühjahrsnächte in der Eifel sind auch ganz schön frisch... :face_with_rolling_eyes:
    Den kleinen hat derzeit unser fast Dreijährger am Wickel, seine Schwester hat die Nummer größer (heißt dann Starligt EXP).


    Vorteil ist die durch Reißverschluss abgetrennte "Verlängerung", will sagen das Ding wächst 35 cm mit.
    Bei Zwergen, die da noch nicht reinpassen kommst Du mit den normalen Kinderschlafsäcken - wie sie ja auch für die erste Zeit bis ca, 1,5 Jahren empfohlen werden - und geeigneter Isomatte gut hin. Da gibt es Modelle mit zusätzlichem Winter-Wollfutter. Das ist dann bei (Zelt-)Innentemperaturen von unter 17 Grad. Eventuell noch eine zusätzliche Decke, wenn´s richtig kühl wird.


    Unsere Große ist ein typisches "Sommerkind", die braucht es schon mal ein wenig molliger. Der Kleine ist ein "Winterkind", da ist der Deuter im späten Frühjahr für unseren Bulli manchmal schon zu dick. Du wirst für Kinderschlafsäcke auch keine Temperaturbereiche finden, da diese von der Norm nicht erfasst werden.

    Hoffe, geholfen zu haben


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • @ ksbulli : GENAU DAS habe ich gesucht ! Danke !


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Der kleine Bengel ist noch keinen Meter gross :grinning_squinting_face:

  • Nabend!


    Vaude hatte zumindest schon mal Kleinkinder Daunenschlafsäcke im Angebot...weiss leider nicht, ob die durchgenäht sind....


    durchgenäht sind leider die meißten Kleinkinderschlafsäcke - das wäre für mich ein K.O. Kriterium!


    Gruß Endzeitstimmung


    Die hier hatte ich mir schon mal angeschaut, bei dem Gewicht müssen die eigentlich schon warm sein!


    Sahen auf anhieb ganz gut aus - zumindest im Prospekt...in der Hand hatte ich den noch nicht!!!


    http://www.alexika.eu/babyschlafsack-mountain-baby.html



    oder der hier Quechua Arpenaz Baby



    http://"http://www.alexika.eu/babyschlafsack-mountain-baby.html"http://www.ebay.de/itm/Baby-Ki…lafsack-NEU-/171021660842


    Da passt zumindest das Preis/Leistungsverhältnis

  • Moin @ll,


    Papa Bär: Die Penntüten von Lestra beginnen ja bei einer Größe von 1,60m. (Oder habe ich da was übersehen?) Kann es sein, dass da bereits die Normen für Erwachsene gelten?


    @ Frage Kleinkind mit in die eigene Penntüte nehmen:


    1) Es gibt hier genügend Fäden in denen haarklein erklärt wird, warum der Schlafsack nicht zu geräumig sein darf, damit mensch darin warm hat und nicht friert...


    2) Wir hätten bei keinem unserer Kinder mit im Schlafsack (und wir haben ein geräumiges 2-personen-zusammenzip Modell) auch nur ein Auge zu gekriegt.
    (Und die Kids auch nicht...)
    Die Große lag bei Zeiten schon mal quer, wenn es ging und der Kleine kann die Wärme nur in Ausnahmefällen ab.
    Aber im Zelt hat auch so keiner gefroren. Fleecedecke über die Isomatten zur Isolierung nach unten lag immer bereit.
    Einmal haben wir ein zweite Fleecedecke drüber gezogen, da war es aber vor dem Zelt nachts einstellig...


    Endzeitstimmung: Der Alexia sieht gut aus, der Quechua erscheint mir zu dünn. Aber beide haben den Nachteil, dass da bei 1 m Körpergröße Schluss ist, damit kannst Du mit etwas Pech das gute Stück nach einem Jahr an die Seite legen. Das war für uns der Ausschlag gebende Grund auf den Deuter zuzugreifen. Wie gesagt, wir haben es nicht bereut. Und die Vorsaison 2013 in NL war ganz schön lausig...


    CU Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Richtig, ab 1,60m...und da der Schlafsack etwa 30 cm länger sein soll als die Person, die ihn benutzt, ist er also für Kinder ab 1,30m gedacht. Mein Ältester hat auch einen (er ist 1,28m groß), aber bei Temperaturen unter 10° bekommt er zusätzlich noch einen Poncholiner - man will ja nichts riskieren

  • Guten Morgen!


    Einen zu langen Schlafsack kann man mit z. B. einem Komprimierungsriemen auf die passende Länge bringen.


    Sonst kauft man den Kurzen ja jedes Jahr einen neuen...

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo,



    die Diskussion bleibt so lange "akademisch", wie die Begriffe "Kleinkind" und "outdoor übernachten" nicht genau definiert sind.
    Ein "Kleinkind" ist für mich ein Kind unter zwei Jahren, das noch eine Windel trägt und nicht in den Kindergarten geht. Unter "outdoor übernachten" verstehe ich in einem S&P-Forum, das Überleben in freier Natur zu jeder Jahreszeit.


    Wenn wir jetzt von 130cm grossen Jugendlichen sprechen, die im letzten Sommerurlaub im Zelt alleine in ihrem Schlafsack nicht gefroren haben, ist das natürlich etwas anderes: a) möchte ich urlaubend auch keinen 8jährigen zusätzlich in meinem Mumienschlafsack unterbringen, sondern einen entspannenden Schlaf alleine geniessen und b) finden meine Outdoorübernachtungen in "Friedenszeiten" generell im warmen Sommerhalbjahr und unterhalb der Baumgrenze statt.


    Wenn es aber um das Überstehen einer Frostnacht draussen mit einen 1,5jährigen Kind geht, würde ich eh keinen durchgehenden Schlaf finden, sondern meine Aufgabe darin zu sehen, das Kind heil durch die kalte Nacht zu bringen.


    Aber wie gesagt, alles eine Frage der Definition der Randbedingungen! :face_with_rolling_eyes:


    Grüsse


    Tom

  • Hallo zusammen,


    wir haben auch den weiter vorne von ksbulli genannten (in der Länge verstellbaren) Deuter Schlafsack für den Kleinen (im Moment 2 1/2 Jahre, hat aber schon unter mit unter 2 an Ostern bei ca. 3°C Außentemperatur im Zelt mit übernachtet), und sind mit dem zufrieden.
    Der Große (kein Kleinkind mehr sondern jetzt 6 Jahre) hat einen Quechua Kinderschlafsack (diesen hier:http://www.decathlon.de/trekki…ht-kinder-id_8298485.html) - den hatte er bei o.g. Osterzelten auch - und in Verbindung mit dicker Isomatte und Pullover nach eigener Aussage auch nicht gefroren, mit dem sind wir auch zufrieden - und er ist recht günstig (aber wenn man die auch schon genannte Abbindemethode nicht anwendet m.E. eher so ab 4 Jahren geeignet).


    Echte Winterschlafsäcke für kleine Kinder (also bis -10 oder -20 Grad) sind mir auch nicht bekannt, für 3-Saison Anwendung mit Temperaturen nicht unter 0 °C sind die oben genannten m.E. aber durchaus brauchbar. Wobei ich den Deuter auf Grund der Haptik und der "Dicke" etwas wärmer vermute als den Quechua.


    Gruß
    Paddy


    P.S. die links zu "Deuter" sind nicht von mir.

  • Hi,


    Ein Kleinkinderschlafsack bringt nichts, wenn man alle zwei Stunden ein paar Minuten zum Stillen oder fürs Fläschchen raus muss.
    Mit Kleinkindern ists im Sommer in unseren Breitengraden in der Nacht gerade noch erträglich. Im Winter würde ich das nie freiwillig machen. Überleben schon, aber genießen ist was anderes.


    Hast Du ein etwas aktiveres Kind, dann bleibt es nicht im Schlafsack und Du darfst alle halbe Stunde wieder zudecken...


    Das mit dem "geräumigen" Schlafsack geht in die Richtige Richtung. Wir haben damals einfach ganz auf Schlafsäcke verzichtet und mit reichlich Stepp- und Wolldecken alles zugedeckt und aneinandergekuschelt. Aber entspannende Nachtruhe ist auf jeden Fall was anderes :)



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Es soll ein Geschenk und eben für den Notfall sein. Sollte die Kleinfamilie mal draussen oder im Auto übernachten müssen, sollte es Kindchen eben warm haben. Viewiele Decken drüberkommen usw. weiss ich nicht. Outdoormässig sind die sicherlich nicht besonders gut vorbereitet. Und ich denke, lieber 1x 60-70€ für den Sack ausgegeben und eben nie genutzt, als doch mal notwendig und dann ist keiner da. Preppen eben...

  • Dann vielleicht noch ein kleiner Tipp: Den Schlafsack für Kinder, die ja schnell zu groß werden, in deutlicher Übergröße kaufen und im Fußbereich mit einem Band abbinden, dass die Größe einigermaßen passt.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Hallo,


    ich habe zwar keine Ahnung von Schlafsäcken, aber davon was man einem Nicht-Prepper untermogeln kann, so dass es auch benutzt wird. Wenn die Eltern nicht mehr zelten gehen, wird so ein Schlafsack garantiert zum Zelt mit in den Keller gepackt.
    Was vielleicht regelmäßig mitgenommen wird, wäre bei einem ganz kleinen Kind ein guter Fußsack oder dann später einfach nur eine schöne Decke plus Picknickdecke. Sowas kann man auch schon im Stau oder bei unplanmäßigen Zwischenstopp gebrauchen.
    Und das kann man fast jedem verständlich machen.


    Bigenka

  • Hallo,


    als Vater von 2 Kleinkindern (u1 Jahr und knapp 3 Jahre alt) kann ich nur ergänzend hinzufügen: alles was Ausrüstung für eventuelle BO zu Fuss angeht ist hinfällig. Mit zu stillenden und aufgrund des Alters nicht einsichtfähigen Kindern ist eine Flucht quasi unmöglich. Da hilft nur hoffen dass das WCSzenario erst kommt wenn die Kinder älter sind oder den eigenen Standort entsprechend sichern.


    (Ich habe im Sommer letzten Jahres die damals 18 Monate alte "Große" mit purer Absicht alleine für ca 20km in einer (obwohl ich den Hersteller sonst nicht mag) fantastischen JW Kraxe (Watchtower) rumgetragen. Ich hatte genau das mit was ich für einen Tag für sie und mich brauche (Klamotten, Windeln!!!, Essen und Trinken,, Erste Hilfe, "Werkzeug", Kuscheltier) aber keine Wärme/Kochen und kein Shelter. In Summe hat die Kraxe mit Ausrüstung und Kind ca 20 kg gewogen. Es war wechselndes Gelände eher leichterer Art (T2 vielleicht auch mal T3). Ich war danach fix und alle und hätte diese Ernergieleistung vielleicht noch einmal hinbekommen.)


    btt: Schlafsack würde ich keinen vom Outdoorhersteller nehmen sondern eher einen dicken von bspw. Slumbersack (mit etwas Klamotten drunter gehen die auch bis ca 5 Grad im geschützten Zelt) und kosten die Hälfte. (Da ich wie oben geschrieben eine Flucht zu Fuß mit Kleinkindern ohnehin für illusorisch halte.)


    Prinzipiell bin ich der Meinung, das eine Flucht mit Fahrzeug nur Sinn macht, wenn man mit der Ausrüstung auch ohne Dasselbe weiterkommt. Das ist bei vielen Dingen aber schlicht nicht machbar.