Wasserfilter von Sawyer

  • Hey,


    ich will mir einen Wasserfilter zulegen, nach langem suchen, bin ich auf die von Sawyer aufmerksam geworden.


    Jetzt bin ich am überlegen welchen ich mir holen soll.


    Für den anfang, schwanke ich zwischen den
    http://%22http//www.amazon.de/…r%22&tag=httpswwwaustr-21
    und den
    http://www.amazon.de/Sawyer-Wa…door&tag=httpswwwaustr-21


    Der soll später dann wohl in den BoB.


    Auf dauer, für den Hausgebrauch will ich mir dann ggf. den
    http://www.amazon.de/Sawyer-Po…+194&tag=httpswwwaustr-21


    Denke ich brauch wohl für die "kleinen" dann noch forte, oder?


    Und für was sind genau Aktivkohlefilter?



    Vielen dank für eure hilfe dabei.


    Gruß


    Rippchen

  • Also, für den Hausgebrauch empfehle ich dir eher den Lifestraw Family, der ist da mit 75,-€ deutlich preiswerter und hat auch ein 0,02 Mikron Filterelement - bei der Porengröße schützen die Filter übrigens auch vor den meisten Viren.
    Den Squeeze kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber den Mini, den ich ja auch im Sortiment habe
    Da mir allerdings die Möglichkeit fehlt, gefiltertes Wasser labormäßig untersuchen zu lassen, kann ich dir zur Wirksamkeit nichts sagen.
    Die Aktivkohle filtert z.B. chemische Verunreinigungen aus dem Wasser

  • Zitat von Papa Bär;198363

    Also, für den Hausgebrauch empfehle ich dir eher den Lifestraw Family, der ist da mit 75,-€ deutlich preiswerter und hat auch ein 0,02 Mikron Filterelement - bei der Porengröße schützen die Filter übrigens auch vor den meisten Viren.
    Den Squeeze kenne ich nicht aus eigener Anschauung, aber den Mini, den ich ja auch im Sortiment habe
    Da mir allerdings die Möglichkeit fehlt, gefiltertes Wasser labormäßig untersuchen zu lassen, kann ich dir zur Wirksamkeit nichts sagen.
    Die Aktivkohle filtert z.B. chemische Verunreinigungen aus dem Wasser


    Der Family liegt bei mir auch im Keller und dazu haben Madame und ich je einen Lifestraw Personal.
    Das reicht auf jeden Fall eine ganze Weile, sofern man noch Zugang zu einer Wasserentnahmestelle hat.
    Wenn es irgendwann in Richtung Eigenheim geht, dann werde ich auf jeden Fall gesteigerten Wert auf einen Brunnen legen, der dann elektrisch und per Hand bezapft werden kann.
    In der Mietwohnung im 2. OG gestaltet sich das eher schwierig :thinking_face:
    Die Lifestraw-Produkte finde ich allein vom Design schon sehr gut, no-nonsense was Material angeht. Das einzige, was mir da ein wenig fehlt, ist die Möglichkeit damit von Gefäß zu Gefäß zu filtern, also z.B. aus dem Teich in den Eimer.


    So long,
    Sam

  • Hallo Papa Bär,
    was hältst Du eigentlich vom Lifesaver der größte Unterschied ist die Filterleistung von Partikeln, Bakterien und Viren bis zu einer Größe von 15nm, herkömmliche Filtersysteme filtern bloß bis 200nm! Das sind eigentlich Welten!


    LG Wolfgang

  • Hi Wolfgang,


    kann ich die nichts zu sagen, den hatte ich auch noch nicht.
    15 nm sind 0,015Mikron, der LifeStraw hat 20 nm
    Die Katadyn haben alle im Schnitt 200 nm.
    Klingt natürlich alles erstmal ganz toll, aber aus irgendeinem Grund ist Katadyn immer noch die erste Wahl, wenn es um Filter geht - was vielleicht daran liegen mag, dass die Katadyn-Filter sich seit Jahren weltweit in härtesten Einsätzen bewährt haben.
    Obwohl ich auf sehr viele Filter Zugriff habe (ein Griff ins Lager genügt:grosses Lachen:), habe ich mich für meinen BOB auch für einen Katadyn entschieden - irgendwie traue ich denen bei dier Angelegenheit mehr als den anderen...

  • Wasser, das "scheisse" schmeckt schmeckt nach dem Filtern ohne Aktivkohle immer noch "scheisse", mit Aktivkohle meistens besser.


    Kommt also drauf an, was Du filtern willst.


    Ebenso solltest Du Dir Gedanken darüber machen, wie schnell so ein Filter verstopft und wie Du ihn dann weiter benutzen kannst.


    Micropur empfehle ich nicht nur wegen der Redundanz, sondern auch um Gefäße, Flaschen Schläuche zu "desinfizieren". Schnell ist da bei Unachtsamkeit mal was verseucht.


    Und schlussednlich musst Du noch überlegen, wie Du das Wasser aus der "Quelle" entnimmst. Wenn das nur eine 3 cm tiefe Pfütze im Straßengraben ist brauchst Du auch dazu die passende Ausrüstung.


    Im Winter sollte man Filter frostfrei halten, da sind die kleineren dann evtl. im Vorteil.


    Generell ist die Lagerung auch stets anders. Aus meinem Sawyer Mini bekomme ich das Wasser nicht raus. Ich habe keine Ahnung, ob mir der im Laufe der Zeit deshalb im Schubladen vergammelt. Vorsichsthalber habe ich ihn daher vorher mehrfach mit Micropur gespült. Ob es hilft?


    Die Porengrößen sind mir nicht so wichtig. Auf Tour halte ich dann ins gefilterte Wasser eh einen Steripen rein und im BOB würde ich Mircropur hinterher werfen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat

    Die Porengrößen sind mir nicht so wichtig. Auf Tour halte ich dann ins gefilterte Wasser eh einen Steripen rein und im BOB würde ich Mircropur hinterher werfen.


    Genauso sehe ich es auch.


    Zitat

    Wasser, das "scheisse" schmeckt schmeckt nach dem Filtern ohne Aktivkohle immer noch "scheisse", mit Aktivkohle meistens besser.


    nämlich nur noch Kacke:grosses Lachen:

  • Ich habe beide Sawyer, und seit ich den mini habe, eigentlich nur noch den dabei, ist halt nochmal kompakter und leichter, die Technik ist die gleiche, und ob jetzt 300000 Liter oder 1 Mio ... eher Theoretisch, also für das BOB auf alle Fälle einen Minin, für den Preis ...
    ... und ... beim Mini kann man mit dem mitgelieferten Schlauch direkt als Strohhalm trinken, dass habe ich mit dem grossen nicht geschafft.


    Wegen Aktivkohle ist es egal, wie gesagt, gleiche Technik.
    Da die Sawyer ein PET Gewinde haben, bauen sich viele aus PET-Rohlingen einen Behälter mit Aktivkohle, gibts im Aquarien- oder Schnappsbrennbedarf.


    Als Vorfilter kann man auch Zigarettenfilter in den Schlauch geben.

    Outdoor – Prepper – Tactical – Survival – Gear –

  • Moinsen,


    wie wäre es mit dem Sawyer Mini, inklusive Kohlefilter als (selbstgebauten) Gravitationsfilter ?


    Mein Gedanke ist halt Wasser zu besorgen (10l-Kanister), gleich vor Ort MicroPur forte rein (dann bräuchte man eig. den Sawyer nicht mehr wie mir grade auffällt) und dann durch den Kohlefilter der die Chemie (sprich Chlor) wieder rausfiltert.


    V1: Mit MicroPur forte desinfizieren (die muß man dann aber vorrätig haben) und ohne Sawyer aber mit Kohle (auch vorrätig)


    V2: Ohne MicroPur Forte, aber mit Sawyer und evt. Kohle um halt "nicht eigene" Cheme rauszufiltern.





    Moin
    DEN

  • Hallo Leute,


    ich preppe mit Lowbudget, weil ich nicht gerade das größte Einkommen habe, und möchte mal meinen Wasserfilter zeigen:


    http://www.ebay.de/itm/AQUA-PU…_Shop&hash=item33957228b3


    der erinnert etwas an den von Katadyyn, nur ohne den Aktivkohlefilter. Das ist ein Manko, aber Kohlefister kann man auch zusätzlich leicht selbst herstellen.


    Die Filterleistung liegt bei 2000l und damit deutlich under dem von sawyer. Allerdings, müssen diese Utopischen filterleistungen auch erst mal erreicht werden...


    Meinungen und Kritik wird gerne entgegengenommen.

  • Nicht jeder hier kann - oder will tausende Euro in den Kram investieren. Das ist kein Hindernis für eine angepasste Vorbereitung.
    Ich habe keine Erfahrungen mit dem Ding, grundsätzlich kann man denke ich für 25 Euro, kombiniert mit Rückgaberecht trotz Benutzung, wenig falsch machen. Ich würde den an deiner Stelle einfach testen. Schau dir die Verarbeitung an, das Handling und das Wasserergebnis.
    Schlussendlich ist im Ernstfall auch der billigste Wasserfilter um ein zig-faches besser, als gar keiner.


    Grüße

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Zitat von Tati;199152

    Meinungen und Kritik wird gerne entgegengenommen.


    Das hängt ein wenig von Deinem Szenario ab. 2000 Liter hört sich erst mal viel an, relativiert sich aber schnell wenn Du



    • Stark verunreinigtes Wasser filtern musst
    • Einen erhöhten Wasserbedarf hast (z.B. weil Du eine Familie hast)

    I feel a disturbance in the force...

  • Na ja, ein Wasserfilter, wo ich noch nicht einmal eine Hersteller-Homepage zu finde ... ich weiß nicht. :nono:


    Außerdem ist der Preisabstand zum Sawyer Mini, der 35 Euro kostet, dann doch zu gering, als dass ich da Experimente machen würde.


    Zudem hat das Teil eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Wasserfilter, den Sacki damals in seinem Bad Outdoor Gear Video gezeigt hat. Das Video ist mittlerweie auf privat gestellt - ein Schelm, wer arges dabei denkt.


    Edit:


    Sacki sagt, er hat das Video rausgenommen, weil er ja eigentlich nur Produkte vorstellt, die er selber gut findet.

    Wer mit dem Feuer spielen will, muss wissen, wo das Wasser steht. (Oliver Tietze)

  • Auch wenn ich den "low Budet" Ansatz prinzipiell verstehe und auch begrüsse, würde ich mir bei einer derart wichtigen Sache wie Trinkwassererzeugung sehr wohl eine Ausnahme machen und in dem Fall nicht an essentiellen Sachen sparen. Ich hätte kein gutes Gefühl, aufbereitetes Wasser aus einem fragwürdigen Filter zu verwenden wo der nachgewiesen sichere Filter nicht eklatant viel mehr kostet.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Was die Qualität der Filterung angeht und die Qualität des Wassers nach Filtration ist ein Aspekt.
    Der zweite ist die Praxistauglichkeit.
    In meinen Augen der dritte Aspekt ist das PLV.


    Geht es mir nur darum, grobe Schwebstoffe und Blätter rauszufiltern, reicht ein Dreiecktuch. Danach Micropur und alles ist im Lack.
    Weiter kann man mit einer Plastikflasche, Holzkohle, Sand und Grünzeug auch bereits eine Menge Dreck ausfiltern. Gibt es auch bei YT Videoanleitungen für. Danach sollte man das Wasser aber trotzdem noch abkochen oder mit Micropur killen.
    Chemische Keule hilft eben IMMER ... ...gegen Mikroorganismen!
    Geht man von chemisch versautem Wasser aus, bleiben eigentlich ausschließlich Kombifilter mit Glasfaser oder Keramik UND Aktivkohle über. Die helfen zumindest gegen die meisten Chemikalien UND gegen die berühmten 99,99Periode% an Mikroorganismen.


    Grundsätzlich kann ich für mich feststellen, dass es die "allein seligmachende Wahrheit" auch bei Wasserfiltern nicht gibt. Maximal im Umgang damit.
    Da gebe ich gerne den Hinweis: je besser die Vorfilterung (Kaffeefilter, Dreiecktuch,...), desto weniger wird der Wasserfilter beansprucht und destoweniger setzt er sich zu.
    Bedeutet konkret: ich muss seltener rückspülen, die Keramik abraspeln, die Filterpatronen wechseln.
    Bedeutet aber auch: desto länger (mehr Liter) bleibt mein Filter im Notfall einsatzbereit, bevor ich ihn regenerieren muss.


    Um wirklich objektive Vergleiche zu machen, müsste man die ganzen Filter einem standardisierten Test unterziehen und untersuchen:
    -Wie viel Liter gleichmäßig verunreinigtes Wasser (gerne auch graduiert) kann der Filter durchsetzen, bevor er dicht ist? (Also nicht Gesamtfilterleistung!)
    -Wie sauber ist das Wasser? (Nach 1l, 5l, 10l, xl) Also wie belastet mit Mikroorganismen oder vorher zugesetzten Chemikalien ist es noch?
    -Wie gut ist die Filterleistung nach der Regenerierung nach Herstellervorgaben? (also bei manchen Herstellern Keramikpatrone leicht abschleifen, bei manchen rückspülen mit Spritze, etc...)
    -Wiederholungstest auf Sauberkeit des gefilterten Wassers
    -Separate Testreihe auf Gebrauchstauglichkeit, nachdem die grundsätzliche Funktion bestätigt ist. 10 (Beispiel) Personen mit variierender Outdoorpraxis müssen mit den jeweiligen Filtern p.P. 5l Wasser filtern, danach regenerieren, danach nochmal 5l Wasser filtern. Hält der Filter durch? Können Personen ohne Vorwissen/Ausbildung/Übung den Filter 'feldmäßig' benutzen?


    Bis wir so eine objektive Testreihe haben (wäre das nicht eine Idee für ein Outdoormagazin?), bleiben die wirklichen Kenndaten:
    Herstellerangaben und -aussagen, subjektive Erfahrungen, Hörensagen.


    Es ist nicht so, dass ich nicht auch schon viel von Erfahrungen aus 2. Hand profitiert hätte, oder dass ich meine Meinung nicht weitergeben würde, aber bei so einem Thema ist das in meinen Augen nicht extrem zielführend.


    So long,
    Sam

  • Oje, jetzt ist mir schlecht :anxious_face_with_sweat:


    Naja, an Kaffeefilter hab ich schon gedacht und ein bischen Wasser auch schon mal gefiltert, was ganz gut geklapt hat. Aber die Rückgabe ist schon lange abgelaufen. Ich hab den Filter ja nicht erst seit gestern.... Ich meine Micropur habe ich auch im Gepäck, aber halt auch nicht sooo viele Tabletten...


    Ich dachte aber, irgendwann muss man sich eh mit abkocher weiterhelfen, oder?

  • Zitat von Tati;199289

    Oje, jetzt ist mir schlecht :anxious_face_with_sweat:


    Naja, an Kaffeefilter hab ich schon gedacht und ein bischen Wasser auch schon mal gefiltert, was ganz gut geklapt hat. Aber die Rückgabe ist schon lange abgelaufen. Ich hab den Filter ja nicht erst seit gestern.... Ich meine Micropur habe ich auch im Gepäck, aber halt auch nicht sooo viele Tabletten...


    Ich dachte aber, irgendwann muss man sich eh mit abkocher weiterhelfen, oder?


    Na mal halblang :winking_face:
    Auch ein möglicherweise nicht optimaler Filter ist immer noch besser als gar kein Filter. Das mal zuerst.
    Wenn du zu einem späteren Zeitpunkt dann die Möglichkeit hast, dir vielleicht etwas besseres zuzulegen, kannst du das immer noch machen und so Redundanzen schaffen.
    Das Abkochen ist so eine Sache für sich, ich empfehle 5min sprudelnd kochen, dann sind alle Kleinstlebewesen schön gar und magenverträglich :winking_face: Allerdings nicht 100% sicher.
    Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Abkochen
    Sollte aber in Mitteleuropa keine Probleme bereiten, es sei denn in der Nähe sind heiße Quellen. Das ist der Hauptlebensraum für Hitze liebende Mikroorganismen auf dem Festland. Aber du lebst ja nicht auf Island...


    Und dieser Hinweis gilt in erster Linie für ALLE, die sich mit dem Thema Trinkwassergewinnung beschäftigen: Es gibt bei WP einen wirklich, wirklich guten Artikel dazu, wo so ziemlich alle Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie man Wasser trinkbar bekommt. Das ist absolutes Basiswissen, auf dem man aufbauen kann!
    Für die, die es evtl. noch nicht wissen: Man kann sich WP-Artikel auch als PDF 'ausdrucken' lassen und dann auf dem Ebook-Reader, Tablet, Laptop, Handy, yni abspeichern. Oder halt auf tote Bäume zeichnen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mobile_Trinkwassergewinnung


    Unabhängig zum Thema Filter, wenn du dir wirklich behelfen musst, dann möchte ich zu folgendem Vorgehen raten (sofern die Situation es hergibt!):
    -Filter improvisieren (wer es noch nie selbst gemacht hat, kann hier eine Anleitung von Joe Vogel ansehen. https://www.youtube.com/watch?v=YgtDXQlWhJ8 Das deckt sich nicht zu 100% mit dem, wie ich es machen würde, bzw. schon gemacht habe, aber das ist eine sehr gute Grundlage und anschaulich. Weiteres Bild auf dem WP-Artikel, aber wegen eher exotischen Materialien nicht optimal)
    -gefiltertes Wasser abkochen sofern möglich. Falls nicht möglich: Wasser in Flasche aus klarem Glas oder Kunststoff füllen, nicht mehr als 70% befüllen, dann in die pralle Sonne legen. Idealerweise für mindestens 6 Stunden. Dies dient zur UV-Desinfektion. Warnhinweis: Aufgrund der Rückmeldungen (danke an Papa Bär und ksbulli!) sei hier angemerkt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das in unseren Breitengraden funktioniert sehr gering ist. Also eher für Afrika oder mindestens Mittelmeerregion geeignet.
    (Falls man einen SteriPen hat, kann man das statt der Flaschenmethode machen)
    Nun kann das Wasser getrunken werden.


    In Gegenden mit genügend Sonneneinstrahlung und halbwegs feuchtem Boden kann man sich eine Solardestille bauen. Loch graben (ca 40cm), Gefäß in die Mitte, Plastikplane drüber (fixieren, dass sich die Folie noch etwa 5-10cm senken kann), Stein genau über das Gefäß auf die Plane legen. Dort sammelt sich das Kondenswasser und tropft in den Behälter.
    An sich nicht besonders mühsam, aber zeitaufwendig. Eher für Basecamps, bzw. umliegende Stellen geeignet.


    Birkenwasser! So komisch sich das anhört, man kann aus einer Birke locker einen halben Liter am Tag abzapfen, ohne dem Baum irgendwie zu schaden.
    Entweder Handtuch um den Stamm wickeln und dann darüber den Stamm tief(!) und etwa 10cm hoch V-förmig einschneiden, dann kann man das Handtuch auswringen oder aussaugen, oder man improvisiert sich eine Auffangrinne und entsprechendes Gefäß.
    Getestet habe ich das mit einem Streifen Plastik, den ich unter dem V-Schnitt festgeklemmt habe (flachen Einschnitt in die Außenrinde, dann mit dem Schraubenzieher reinbugsiert). Auffangbehälter war ein nierenförmiger Alubecher (ich glaube US), der ziemlich gut an den Stamm gepasst hat. Mit Schnur befestigt, läuft.
    Sehr praktikabel in Mitteleuropa, sollte man aber nur im Notfall machen, ein Förster könnte das als Waldfrevel auslegen und dann wird das Birkenwasser schnell zum teuersten Getränk des Lebens. Wir konnten das damals im Garten eines Kumpels ausprobieren.
    Durchsatz je nach Saison und Baum, bei der "Testbirke" kam in ca 4 Stunden etwa 1 Becher zusammen, also nicht so schlecht. Außerdem enthält das Birkenwasser auch Mineralien, Spurenelemente und (wenig) Kohlenhydrate.
    Und -dicker Bonus- es ist bereits durch den Baum gefiltert!


    Sollte jetzt erstmal reichen... Chemische Keule überlass ich lieber dem Waldschrat, das ist sein Spielplatz :winking_face:


    So long,
    Sam


    Edit: UV-Desinfektion auf 6 Stunden angepasst, nachdem ich den Artikel noch mal durchgelesen habe...
    Edit II: UV-Desinfektion Warnhinweis angefügt