Aufmerksamkeit durch ein „low profile“?

So sieht es aus.
Keine Sozialen Netzwerke nutzen bzw. so nutzen dass man nichts zu befürchten hat, in Foren nicht seinen Klarnamen verbreiten, bei Amazon keine Wunschlisten öffentlich machen etc. und dann wenn man ganz "hart" drauf ist vielleicht noch TOR nutzen und alles ist gut.
Nur is des schon alles seeehr entfernt um da noch den Bezug zum "low profile preppen" zu haben.

Gruß

Zitat von drudenfuss;206826

Preisunterschiede habe ich noch nie aufgrund des Onlinezugangs erlebt und ich suche viel über iPad und Androidsmartphone. Gebucht wird über Windows-pc oder Telefon. Woher hast du diese Erkenntnis?

War gar nicht so einfach, diese Quelle(n) wieder zu finden. War mir aber sicher, dass ich es nicht geträumt hatte. Die habe ich mir jetzt aber sofort als Lesezeichen abgespeicher.

NZZ - Wenn das Handy über den Preis der Hose entscheidet: http://www.nzz.ch/mehr/digital…e-unterschiede-1.18428703

NZZ - Warum Mac-Nutzer mehr für Hotels zahlen: http://www.nzz.ch/aktuell/digi…e-hotels-apple-1.17286995

Ich bin bei Facebook. Findet mich doch!

Dem ersten, der mir einen Link zu meinem FB-Account schickt, schicke ich ein Bier portofrei. Angebot steht bis 28.02.15.
Los, los!

So long,
Sam

Zitat

Sagt mal, wenn euch die global-big-brother-reality so stresst, warum nutzt ihr dann Internet?

Interessanter Einwand.

Wenn wir alle (als Prepper) an unserem Leben hängen, warum fahren wir dann Auto?

Sorry, das mußte jetzt auch sein.

Gruß

Boppel

[COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]

Zitat

Ich bin bei Facebook. Findet mich doch!

Klar, ich hab auch einen Account bei FB, der für den Ottonormalverbraucher keinen Rückschluss auf meine wahre Identität zuläßt.

Aber diverse Organisationen beobachten eine bestimmte IP-Adresse, die unter irgend einem unbekannten Namen auf einen unbekannten FB-Account zugreift (sich dort einloggt) und schwupps - schon wisssen die wer das ist.

Selbst wenn Du Dir heutzutage ein Mobiltelefon kaufst (anonym) und eine Prepaid-Karte (unter falschem Namen - jaaa, das geht immer noch ganz einfach). Wenn Du danach 3-4 Deiner bisher (mit einem anderen Telefon und anderer Karte) bevorzugt angerufenen Telefonnummern anrufst, dann können die Dich schon wieder (zumindest mit einer extrem hohen Warscheinlichkeit) identifizieren. Wenn Sie nach Dir suchen.

Deshalb ja auch die Vorratsdatenspeicherung, damit kann innerhalb kurzer Zeit ein Profil erstellt werden - auch im Nachhinein, wenn man weiß, auf wen man sich konzentrieren muß.

Und NEIN, ich bin nicht paranoid, nein, nein, nein!!!

Gruß

Boppel

Zitat von boppel;206854

Interessanter Einwand.

Wenn wir alle (als Prepper) an unserem Leben hängen, warum fahren wir dann Auto?

Sorry, das mußte jetzt auch sein.

Gruß

Boppel

- - - AKTUALISIERT - - -

Klar, ich hab auch einen Account bei FB, der für den Ottonormalverbraucher keinen Rückschluss auf meine wahre Identität zuläßt.

Aber diverse Organisationen beobachten eine bestimmte IP-Adresse, die unter irgend einem unbekannten Namen auf einen unbekannten FB-Account zugreift (sich dort einloggt) und schwupps - schon wisssen die wer das ist.

Selbst wenn Du Dir heutzutage ein Mobiltelefon kaufst (anonym) und eine Prepaid-Karte (unter falschem Namen - jaaa, das geht immer noch ganz einfach). Wenn Du danach 3-4 Deiner bisher (mit einem anderen Telefon und anderer Karte) bevorzugt angerufenen Telefonnummern anrufst, dann können die Dich schon wieder (zumindest mit einer extrem hohen Warscheinlichkeit) identifizieren. Wenn Sie nach Dir suchen.

Deshalb ja auch die Vorratsdatenspeicherung, damit kann innerhalb kurzer Zeit ein Profil erstellt werden - auch im Nachhinein, wenn man weiß, auf wen man sich konzentrieren muß.

Und NEIN, ich bin nicht paranoid, nein, nein, nein!!!

Gruß

Boppel

Alles anzeigen

Och, im Mobilfunkbereich geht noch ne ganze Menge mehr... zuordnen von Positionsdaten, Datenverkehr mitschneiden, das Handy aus der Ferne als Wanze aktivieren, durch einen gefakten* Sendemast Telefonate mithören, deine SMS lesen... sogar dein Handy mobilfunkmäßig stilllegen geht über ein Providerinterface.
Schön ist auch Triangulation, das geht ebenfalls per Handy... aufgrund der Referenzdaten der Sendemasten und der Pegelschwankungen lässt sich sogar in einem ziemlich großen Gebäude recht genau deine Position ermitteln.
Stellt sich nur die Frage: Warum sollte jemand 10000e € in die Hand nehmen, um so einen Aufwand bei dir zu betreiben. Oder bei DIR, oder DIR, oder DIR *in die Runde zeig*? Bisschen größenwahnsinnig, hm?

So long,
Sam
* gefaked ist eigentlich der falsche Ausdruck, es ist eine Man-in-the-middle-Attacke, wo der Traffic durch die gespoofte Zelle an den wirklichen Netzbetreiber übergeben wird.

Zitat

Warum sollte jemand 10000e € in die Hand nehmen, um so einen Aufwand bei dir zu betreiben.

Heute sind es 10.000,-EUR, morgen 1.000,-USD, übermorgen 100,-CNY - und dann wird es interessant!

Gruß

Boppel

Zitat von boppel;206864

Heute sind es 10.000,-EUR, morgen 1.000,-USD, übermorgen 100,-CNY - und dann wird es interessant!

Gruß

Boppel

Also abgesehen davon, dass die Hardware da eine nicht unerhebliche Rolle spielt und man dazu auch noch die Spezialisten für die Anwendung benötigt, sind Aktionen die das Mitwirken eines Mobilnetzbetreibers erforderlich machen (und das ist der überwiegende Großteil) grundsätzlich genehmigungspflichtig unter Vorlage eines richterlichen Beschlusses. Und dann macht der Netzbetreiber auch nicht ein My mehr, als da genehmigt ist. Die Polizei bekommt da keine Generalvollmacht oder den Universalschlüssel. Und ja, jeder Betreiber (wie auch Internetprovider) muss eine Schnittstelle für das BKA vorhalten. Das bedeutet aber nicht, dass das BKA dann wahllos mal die Subscriber-Datenbanken eines Anbieters durchwühlen dürfte. Die bekommen über ihre Schnittstelle das gezeigt -bzw. eingespielt-, was genehmigt ist.
Und nein, das ist keine Spekulation über dubiose Quellen und ominöse Dritte.
Und selbst wenn die Überwachung oder vielmehr das initiale Ausspähen eines Teilnehmers nur noch 100CNY kostet, dann muss da trotzdem Personalaufwand betrieben werden, das Material in Stellung gebracht, usw. Mal ganz abgesehen von Mitwirkungen des Netzbetreibers.
Wenn es danach geht, dürfte auch niemand mehr hier im Forum posten, oder auf Ebay nach irgendwas schauen. Denn wie gesagt, alle Provider, Telefonanbieter, Emailserviceanbieter >1000 Kunden und wahrscheinlich noch ne ganze Latte mehr Dienstleister MÜSSEN nach der aktuellen Gesetzeslage eine Schnittstelle die den direkten Zugriff auf die gesendeten/empfangenen Daten ermöglicht vorhalten.
D.h. die können deinen Pr0n schon weiterschauen, während er bei dir noch buffert.
Machen die aber nicht aus Spaß an der Freude.
Vielleicht solltest du Handy und PC in Alufolie einwickeln um sie vor den bösen Polizei-Aliens und den Geheimdienst-Predators zu schützen... sorry, aber der Diskussion wird nach und nach ein wenig die Grundlage entzogen.

So long,
Sam

Also ich hab meinen Reisepass in einer Cryptalloy-Schutzhülle. http://www.cryptalloy.de/ Die soll gegen RFID-Spionage helfen. Nebenbei benutzte ich sie aber vor allem auch, als allgmeiner Schutz vor allem Möglichen wie Wasser usw.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Zu 100% untertauchen ist heute praktisch unmöglich. Man wird praktisch immer irgendwo, irgendwelche Spuren hinterlassen. Es ist eignetlich nur eine Frage des Preises und des Aufwandes um eine Person ausfindig zu machen.

Wenn du untertauchen möchtest, dann darfst du niemals per Kreditkarte oder Debit-Karte bezahlen. Auch das Telefon darf natürlich nicht auf dich registriert sein. Und du solltest es auch regelmässig wechseln. Aus der Stadt solltest du sowieso verschwinden, da es dort zuviele Überwachungskameras hat. (Die möglicherweise mit einer Gesichts-Erkennungs-Software verbunden sind.) Wirst du kontrolliert, musst du einen gefälschten Pass vorweisen können. Du brauchst eine komplett neue Identität, mit einer neuen Lebensgeschichte. Regelmässig den Standort wechseln. Also eigentlich das was man bei einem Oferschutzprogramm durchläuft. Nur noch viel härter.

Daher gilt, solange man nicht grad speziell gesucht wird. Nur soviel von sich preisgeben wie nötig, aber doch soviel, dass man keinen Verdacht schöpft, dass da irgendwas nicht stimmen könnte. (Und dass du selber noch genug konfortabel leben kannst.)

Hat wer von euch schon Erfahrung mit freenet (nicht der Provider freenet.de!!) gemacht? Ich finde diese darknet-Idee ganz interessant wobei ich sie mir noch nicht näher angesehen habe.
Wir könnten ja ein Prepper-Darknet aufziehen

LG. Nudnik

Zitat von noxis;206869

Wirst du kontrolliert, musst du einen gefälschten Pass vorweisen können. Du brauchst eine komplett neue Identität, mit einer neuen Lebensgeschichte.

Hallo Noxis,

die neue Legende solltest Du allerdings sehr gut kennen. Wenn die Polizei nämlich mal Verdacht geschöpft hat, kennen die in Vernehmungen richtig fiese Tricks.

"Wo sind Sie zur Schule gegangen?" "Gymnasium Gütersloh"
"Was war Ihr Lieblingsfach?" "Chemie"
"Ach, Chemie. Welcher Lehrer hat das denn unterrichtet?"

Bei der Schule nachzufragen, ob es da wirklich mal einen Schüler Benno Schiessmichtot gegeben hat und wirklich einen Chemielehrer namens Franz Chlorgas, das ist die leichteste Übung.

Meint

Matthias

Wer moderne elektronische Kommunikationsmedien benutzt, sollte sich über mögliche Nachteile und Komplikationen schlau machen.
Es besteht die Versuchung, sich durch geheime Netze, Agententechnik, VIP-Informationen, Verwendung von Spezialgeräten und dergleichen mehr Bedeutung zuzuschreiben als man hat. Also eine Art Ego-pflege.
Kann man auch mit Waffen, Autos und überhaupt Ausrüstung aller Art ausleben.
Davon lebt die Industrie in einer Gesellschaft, wo schon alle alles haben. Die meisten Jacken, die als antarktistauglich verkauft werden, werden vermutlich fürs Hunde Gassi gehen getragen.

Dauernde Verwendung der neuesten Kommunikations-Möglichkeiten ist ein Dauerjob, der darüber wegtäuschen kann, dass man eigentlich gar nicht so viel zu sagen hat.
Ich finde es jedenfalls tröstlich, dass ich mit allergrösster Wahrscheinlichkeit für niemanden ausserhalb meines persönlichen Umfeldes von irgendwelchem Interesse sein könnte.

Also ich sehe keine Gefahr wenn ich einen FB-Account habe. Ich präsentiere mich da ja auch nicht als Prepper, schon gar nicht "teile" ich mich dort mit anderen, das mache ich ja hier

Das gleiche gilt mit Whatsapp und andere Dienste, dort werden Sachen mit Freunden besprochen, mit der Freundlin, zum Mittagessen abgemacht, mehr nicht.. Wenn diese Infos irgendjemand herausfindet kann er sowieso nicht viel damit anfangen.

Und auch WENN jemand herausfinden sollte dass ich vorsorge, was dann? Bin höchstens ein Spinner, mehr nicht.. ich habe keine geheimen Fluchtpläne auf meinem Computer oder Verschwöhrungstheorien oder was auch immer.. alles was ich mache ist legal..
Macht euch da mal nicht ins Hemd, wen interessieren schon ein paar Leute die sich auf Sachen vorbereiten die vielleicht nie eintreten. Und wenn Sie eintreten sind diese Leute mit anderen Sachen beschäftigt als uns wieder aufzuspühren.

Zitat von DerRalf1983;206885

Ich habe mich vor einer Weile mal mit Freenet beschäftigt, der erste Eindruck war aber relativ enttäuschend: Im Grunde macht das ganze den Eindruck wie das Internet anfang der 90er Jahre... viel, sehr viel illegales, viel Porn, viele Verschwörungstheoretiker und Aluhutträger, aber sehr wenig (mein persönlicher Eindruck) wirklich brauchbares Material. Und ein weiteres Problem ist die absolut grottenschlechte Geschwindigkeit, da fühlt man sich in die Zeit der 14400 Baud Modems zurückversetzt...

Mal abgesehen davon, dass im Deepweb die Seitenadressen oft wechseln und man dann eine Webseite manchmal nur einmal zu Gesicht bekommt. Kann schon nervig sein.

jp und prepp, sehe ich als ziemlich realistische Einstellungen an
Wenn unsere Staatsanwaltschaften und Gerichte schon mit Verbrecherjagd überfordert sind, weil sich da unglaublich Mengen an Akten stapeln, warum sollte Prepper X dann interessant sein, solange er seine Steuern pünktlich bezahlt?

Ihr könnt euch getrost darauf verlassen, in einer Krise werden weder die Merkel vor der Tür stehen um sich Rat zu holen, noch wird die Polizei ankommen und euren Notvorrat beschlagnahmen. Ganz im Gegenteil, die freuen sich alle über jeden Mund, den sie in einer Krise nicht mit füttern müssen.

So long,
Sam

Hallo zusammen

Ich habe das Gefühl einige überschätzen die Gefahr ein bisschen. Sam de Illian hat es schon ganz gut gesagt, ja es wird gesammelt, aber nein, so spannend ist das in der Regel nicht.
Alle die sich über die Vernetztheit und automatische Profile etc. Gedanken machen, sollten sich ein paar Dinge bewusst machen.

Geht davon aus, dass alles überwacht, gelesen und gespeichert werden kann. Nicht muss, aber kann.
Aber jetzt voreilige Schlüsse zu ziehen bringt oft nichts. Ein paar Beispiele aus meiner Person geschrieben, aber nicht auf mich bezogen.

Ich habe kein Smartphone, sondern ein altes Handy, weil die mich dann sonst orten könnten und mitlesen.
--> Bewegungsprofile können auch von alten Handys übers Funknetzwerk erstellt werden. Ob eure 5 Lieblingskontakte nun über SMS oder Whatsapp ausgelesen werden ist einerlei. Und selbst ob ihr viel telefoniert oder nicht kann für "die" von Bedeutung sein. Ob ihr dafür ein Smartphone benützt oder nicht, ist egal.

Ich benutze keine Kundenkarte im Kaufhaus, weil "die" dann wissen wo ich was einkaufe.
--> Wenn man aber an der Kasse mit EC/Kreditkarte zahlt ist dieser Vorteil eh schon vorbei. Wenn ich nur bar zahle aber meistens im Kaufhaus an den Geldautomaten gehe, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich auch dort einkaufe. Und jedes Mal extra in eine andere Stadt fahren, am besten noch zufällig immer in eine andere, ist doch ein bisschen zuviel Aufwand nur um Bargeld abzuheben.

Ich google an meinem PC nicht nach Waffen/Messer/Outdoorartikel, sonst wissen die dass ich mich womöglich vorbereite.
--> Aber man hat legal eine Feuerwaffe erworben und ist deshalb sowieso schon registriert. Oder man hat im Outdoorladen mit Karte gezahlt, siehe oben.

Diese Liste könnte man endlos fortführen mit vielen Wenn und Aber.
Wollt ihr wirklich ein Low Profile / No Profile haben, dann überlegt euch ganz gut wo der jeweilige kleinste gemeinsame Nenner ist und ob ihr den auch wirklich beseitigen könnt.
Und werdet nicht zu dem Typen aus einem anderen Forum der meinte, er benutze keine Banknoten mehr, weil auf den neuen Euros ja RFID-Chips eingebaut sind, die jeden seiner Schritte überwachen...

Grüsst Anti,
der sich da nicht so einen Kopf macht und sogar alle bösen Datensammeldienste nutzt.

Moin Anti,

gut gebrüllt Löwe. :lachen:

Sehe ich ähnlich bis genauso.
Allerdings nutze ich aus anderen Gründen eben diese Dienste nicht.
Und das Google natürlich über mein Smartphone ein sehr genaues Bewegungsprofil erstellt,
und meine komplette Komunikation überwacht ist mir durchaus bewußt, aber herzlichst Schnuppe.

Natürlich kann und wird vielleicht alles mitgeschitten was der Mensch so von sich gibt. Warum auch nicht?
Die technischen Möglichkeiten sind gegeben und wenn ich mir über die Accounts meiner Kinder so anschaue
was die Welt so von sich gibt... *hüstel* Einfach ohne Worte.
Die großen Überwacher wollen Daten sammeln und Alles über jeden Wissen? Warum nicht.
Man kann sich nicht wirklich wirkungsvoll dagegen wehren! Warum es sich also nicht zu nutze machen und ihnen
das geben was sie hören/lesen wollen um sich selbst ins rechte, oder bzw. dieses Licht zu stellen, in welchen man
erscheinen möchte?

Denkt mal drüber nach.

Die Taktik ist übrigens nicht neu sondern wurde schon zu Zeiten der ollen Römer erfolgreich angewendet.

Schönen Gruß
littlewulf

Also um das nochmal aufzunehmen, Anti du bist da definitiv richtig.

Übrigens, wenn sich jemand mit Banknoten unwohl fühlt und sich der Überwachung durch RFID entziehen möchte, schickt sie mir gerne zu! Ich versichere euch, dass ich sie mindestens eine Woche mit mir rumtragen werde, um "die" von eurer Spur zu locken und sie dann einer allgemein anerkannten Vernichtung zuführe.
Kleines Späßle am Rande

Aber zurück zum Thema.

-Man kann mit den alten Handys nicht nur Bewegungsprofile erstellen und SMS lesen, sondern die lassen sich ebenfalls (ohne jegliche Apps) fernaktivieren. Das wird seit den 90ern bei Überwachungen und auch gerne zur (Industrie-)Spionage verwendet. Es hat wirklich einen Grund, warum Entscheidungen auf höchster Unternehmensebene heutzutage oft in speziell abgeschirmten Räumen stattfinden und vorher alle Handys abgegeben werden. Der alte Trick mit dem Radio laut stellen und mit 'Weißem Rauschen' zu arbeiten funktioniert da natürlich wie bei den ordinären "Wanzen" auch... oder eben auch nicht so gut, da sich die Signalauswertung seit den 90ern auch um ein Vielfaches verbessert hat. Mit Frequenzisolation kann man heutzutage aus einem Meeting mit 100 Personen jede Aussage präzise der Person zuordnen, die sie gemacht hat (sofern man Vergleichsmaterial hat). Mir erschließt sich also die Nutzung eines alten Handys nur bedingt. Der einzige valide Grund ist in meinen Augen die längere Akkulebensdauer (auch da gibt es durchaus moderne Geräte für sehr wenig Geld, die das können). Was das wiederum so ein bisschen entwertet, ist die Tatsache dass alte Handys oft ein Vielfaches an Strahlung abgeben im Gegensatz zu aktuellen Geräten.
Also zum Vergleich, das Siemens C35 von 1997 hat einen SAR-Wert (http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifische_Absorptionsrate) von 1,19W/kg, das S65 von 2004 bereits nur noch 0,48W/kg. Ein Nokia 3210 von 1999 liegt bei etwa 0,65W/kg, also nur knapp über meinem S5 mit 0,562W/kg. Strahlenbelastung durch Handys ist kein Märchen, aber es kommt aus einer anderen Ära (vor allem mit schlechterer Netzabdeckung außerhalb von Ballungsgebieten).
http://www.bfs.de/de/elektro/s…z/vorsorge/oekolabel.html Hier kann man mal schauen, ob das eigene Handy in der Tabelle auftaucht

-Kundenkarte? Klar! Ich z.B. benutze Payback. Und damit hol ich mir dann meistens Einkaufsgutscheine für die Läden, wo ich sowieso einkaufe. Das summiert sich dann schon mal auf 40-50€ im Jahr. Geld was halt einfach zusätzlich da ist. Nett, oder? Und dafür werten die meine wahnsinnig interessanten Einkaufsdaten aus und ich bekomm ab und an Post mit Prospekten drin, die ich dann wegwerfe. Unglaublich aufregend, dieses Leben voller Gefahren, nicht?

-Ich google an meinem PC nach allem möglichen und kauf da auch meinen Kram drüber. Wenn ich denn wirklich etwas so grundlegend illegales suchen will, dass ich sogar mit TOR Schiss von daheim aus hätte, gibt es Inetcafés zuhauf...

Dabei würde ich mich doch tatsächlich als relativ sparsam mit Daten ansehen.

So long,
Sam

Genau so ist es.

Wenn jemand entscheidet er will aus welchen Gründen auch immer ein No Profile Leben führen, dann ist das okay.
Dann bezweifle ich aber, dass solche Personen meinen Post hier sehen würden

Für alle Anderen gilt, sich einfach bewusst sein wo das Profil wahrscheinlich beginnen könnte, wo es aufhört und dass man selbst gar nicht so wichtig ist wie man gerne wäre.

Gruess, Anti
[HR][/HR]
Edit: Ich bin übrigens im technischen Bereich tätig, ziehe mir das also nicht einfach aus der Nase. Sollte jemand zweifeln

Ihr redet immer davon, dass die wissen was ihr macht.
Wer sind denn die?

Ich habe bisher nur einmal einen Menschen getroffen der gesagt hat, dass er nichts - absolut nichts zu verheimlichen hat. Wir haben dann natürlich allerhand blöde Fragen gestellt die er auch brav beantwortet hat. Ob die jetzt wahrheitsgemäß waren haben wir natürlich nicht prüfen können.
Ich würde jetzt zu 99% behaupten, dass es mir komplett egal ist, was die von mir wissen.

Bewegungsprofil: Da würde mich nur stören, wenn ich mal zu schnell fahre und das sofort eine Strafe nach sich ziehen würde. Aber sobald jedes Auto mit GPS ausgerüstet wird, ist es nur eine Frage der Zeit bis diese Überwachung kommt. Selbst wenn ich in einen Nachtclub gehen soltle, dann hätte vermutlich auch nur meine Frau daran interesse. Und wenn ich im Wald spazieren gehe, dann hab ich kein Handy dabei.

Internet: Natürlich gebe ich auch eine unmenge an Daten ins Netz. Ich hab auch schon ein Forum benutzt um mich dann im Ausland mit einem Member zu treffen. Natürlich kennt der mich dann persönlich und könnte alle möglichen Rückschlüsse ziehen. Genauso wie hier im Forum, wir verstecken uns ja alle hinter einem Pseudonym - warum? Weil wir in guten Zeiten nicht als Spinner und in schlechten Zeiten nicht als Quelle angesehen werden wollen. Und ja, auch ich nutze Facebook, Google plus, Email, Whatsapp weil es einfach praktisch ist.

Einkaufsprofil: Ich kaufe ziemlich viel im Internet, da wäre es schwierig mit Bargeld. Im Geschäft zahle ich wenn möglich immer mit Kreditkarte, da ich für das Bonussystem den Umsatz brauche. Und ob meine Einkäufe jetzt direkt per Abrechnung, Mitgliedskarte des Supermarktes oder aufwendiger in ein Kundenprofil einfließen ist mir einfach egal. Eigentlich sehe ich darin nur einen Vorteil für mich, wenn die das wirklich so perfekt analysieren würden. Dann brauch ich in Zukunft nur meine Mitgliedskarte am Infostand abgeben, die packen meinen Einkaufswagen mit dem voll, das ich statistisch gekauft hätte und ich geh nur noch zur Kasse zahlen - wär doch fein, oder?

Datensicherheit: Ich bin sehr viel im Ausland unterwegs. Das bringt das Problem mit sich, dass so gut wie in jedem Hotel ein unverschlüsseltes WLAN genutzt wird. Für die Firmendaten habe ich einen gesicherten VPN-Zugang, aber für meine privaten Emails und für den Browser (ist beides über die Firma gesperrt) könnte jeder alles mitlesen. Und das würde sehr schnell eine Zuordnung zwischen Forennick und Realperson ermöglichen.

Aber wie gesagt, mir ist es ziemlich egal was 99% der anderen über mich wissen und über mich denken.

Zitat von Waldschrat;206874

die neue Legende solltest Du allerdings sehr gut kennen. Wenn die Polizei nämlich mal Verdacht geschöpft hat, kennen die in Vernehmungen richtig fiese Tricks.

Ich vermute mal, genau das wird es sein, womit die Experten bei einem Zeugenschutzprogramm am meisten zu kämpfen haben. Dass sich die Opfer irgendwann selber verraten. Alles muss stimmen. Keinen gröberen Fehler darf man sich erlauben. Besonders in der Anfangszeit, wo man irgendwann mal versehentlich etwas mit seinem alten Namen unterschreibt. Oder irgendwelche verdächtige Aussagen macht.

Einfacher wird es da wohl wirklich sein, wenn man irgendwo möglichst abseits von jeder modernen zivilisation weiterlebt. In der Hoffnung dass man nicht irgendwann doch mal zufällig einem über den Weg läuft, der dich töten oder einsperren möchte.