welche Nähmaschine??

  • Hallo an alle Foristen + Survivalspezialisten,


    habe in jungen JAhren schon an der Nähmaschine gesessen und wollte dieses "Hobby" wieder aufleben lassen.


    In erster Instanz um die häusliche Reparauren durchführen zu können, aber auch, um in "Not"-Zeiten ein zusätzliches Handwerk
    anbieten zu können.


    Gerne hätte ich dazu eine Maschine die neben normale Stoffe, schwerere und auch Leder nähen könnte.


    Wer kann mir dazu Tips und evt. Bezugsquellen geben?
    Ist dann eine industrielle Nähmaschine besser (und wahrscheinlich teurer)?


    Habe in der SuFu nichts passendes gefunden.



    Im voraus bedanke ich mich,


    mit vorweihnachtlichen Grüßen


    Rudolf

    Herzlichen Gruß vom :deer:

  • Das wird teuer.....
    Ich hab mal ne Maschine gehabt mit der ich Lenkdrachen baute.
    Hab ewig gesucht. Das Material ist ziemlich zäh.
    Hab dann eine gebrauchte im Laden gefunden die das packte. Konnte ich dort ausprobieren lassen.
    Aber neu hätte die über 1000€ gekostet und konnte immer noch kein Leder.
    LG
    Boxer


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    Noch ne Anmerkung.
    Die Damen damals im Fachgeschäft, meinten durchweg, dass die alten Maschinen ohne Strom und mit Fuspedalantrieb (heißt das so???) wesentlich stärker wären als die modernen Maschinen.
    Vielleicht kannst du da mal nachforschen.

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Hallo Rudolf,
    ich kann dir da leider nicht helfen, hänge mich aber aus eigenem Interesse mal an das Thema an :)
    Werde die Tage mit einem befreundeten Raumausstatter quatschen und ihn dazu mal interviewen...
    Eine professionelle Sattlermaschine wäre mir dann doch erstens zu teuer und zweitens viel zu voluminös.


    So long,
    Sam

  • Hallo


    Bei den ebay Kleinanzeigen findet man jede Menge alter Nähmaschinen mit Fuß Pedal die ohne Strom laufen. Ob man damit auch Leder nähen kann weis ich nicht so genau.



    Grüße!
    Hartmut

  • @ Haffis
    ich leider auch nicht. Wie gesagt meine Aussage beruht auf die der Fachhändlerin.
    Ich würde versuchen so ein Ding nach Möglichkeit zu testen.
    Das Material was man nähen möchte mitnehmen und dann mal schauen was geht. Mal auf dem Land nach Antikmärkten suchen....
    Sonst wäre ich nie an eine Maschine gekommen, die meinen Ansprüchen entsprochen hätte.
    Lg
    Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Hallo Boxer


    Ich vermute mal das man dünner Leder, wie z.b. für eine Tasche, damit nähen kann. Bei Schuhen, wo das Leder viel dicker ist braucht man wohl extra eine die für Sattlerarbeiten gedacht ist.


    Grüße!
    Hartmut

  • Ich befürchte, dass man mit einer Sattlermaschine keine dünneren Stoffe mehr nähen kann, weil der Untertransport viel härter zupackt und das dann den dünneren Stoff beschädigen würde.


    Ich bin ebenfalls auf der Suche nach einer gebrauchten Industriemaschine mit der man zumindest mehrere Lagen Jeansstoff nähen kann.
    Dickes Leder nähe ich mit der Hand wie bei meinen Messerscheiden.

  • Hallo Rudolf,


    eine Maschine für alles gibts leider nicht.


    Eine zum dünne Stoffe nähen (Baujahr vor 1940) ist nicht teuer, da sie massenhaft hergestellt wurden, und praktisch in jedem Haushalt zu finden waren.
    Habe meine (sehr guter Zustand, noch mit Garn und viel Zubehör - Unterspulen sind wichtig!!) für unter 10,- € erstanden. Marken: Singer, Adler, Dürkopp.


    Eine richtige Sattlernähmaschine, oder Schuhmachernähmaschine ist sehr viel teuerer, da nicht so verbreitet wie die Haushaltsnähmaschinen. Solche Maschinen hatten halt nur die Sattler und Schuhmacher. Und die haben diese Maschinen noch heute in Gebrauch!! Bei guter Pflege und professionellem Umgang sind die nicht kaputt zu kriegen.
    Diese Dinger kosten dann richtig Geld, als Anhaltspunkt: 100,- € für einen Schrotthaufen und bis 800,- € oder mehr für eine gute.


    Das mit dem "stromlosen Antrieb" ist natürlich unter Prepper-Gesichtspunkten interessant.
    Aber die Maschine/en alleine machts noch nicht. Man muß mit der Maschine auch umgehen können, aber in einer längerfristigen Krisensituation hat man vielleicht Zeit zum Üben... - Auf jeden Fall sollte man die richtigen Nähgarne und sonst. Zubehör, vor allem Nadeln und Spulen, mit einlagern.



    Arni McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Worum es mir primär geht, ist nicht nur, dass die Maschine dickeren Stoff oder dünneres Leder nähen kann, sondern auch, dass sie mit festem Zwirn klar kommt... also gewachsten Zwirn wie für Taschen und Messerscheiden.
    Leder schärft man ja eigentlich eh in der Regel an Nahtstellen, damit man keine dicke Wulst bekommt.
    Wofür benötige ich das Teil überhaupt?
    -Ich will mir wieder eine vernünftige Outdoorweste nach eigenen Gesichtspunkten anfertigen und mich auch mal an anderen Kleidungsstücken versuchen. Also z.B. eine Einsatzhose, ebenfalls nach eigener Konstruktion
    -Ledertaschen und -täschchen in Mittelalteroptik
    -Reparatur von defekten Kleidungsstücken, wo von Hand genähte Stellen evtl. nicht belastbar genug sind, oder sch... aussehen.


    So long,
    Sam

  • Hallo Zusammen,


    Meine Nähmaschine Bernina 1260 habe ich etwa 18 Jahre. Dazu habe ich mir nach und nach die jeweiligen Nähfüsse für verschiedene Stoffe gekauft.

    Damit nähe ich normalen Stoff, Seidiges, dicke Arbeitshosen und Leder, einfach genial perfekt.


    Um Leder und ganz dicke Stoffe zu nähen gibt es einen extra Rollfuss, extra dicken Unterfaden und auch Ledernadel. Damit kann eine Outdoorjacke problemlos
    genäht werden und auch mehrere Lagen Jeans-Stoff.


    Falls Stromausfall wäre in Notzeiten, habe ich mir vom Trödel eine Bernina Tretnähmaschine für 50.- gekauft . Im Moment werden
    solche Maschinen massenweise Angeboten. Wichtig ist das der Keilriemen intakt ist, oder sich gut flicken lässt und das viel Zubehör vorhanden ist.
    Ich denke, damit kann Leder auch genäht werden, muss ich aber erst noch ausprobieren.


    Liebe Grüsse
    Brötliduft

  • Ich möchte noch Elna ins Rennen werfen. Ein Schweizer Hersteller, dessen Produkte Top Qualität bieten. Wir haben seit 25 Jahren eine Elna Express und die läuft wie am ersten Tag. Mehrere Lagen Jeansstoff sind damit auch kein Problem

  • Suche mal nach Industrienähmaschinen. Als ich kind war, hatte unsere Nachbarin eine Industrienähmaschine. Sie hat für eine
    Firma in Heimarbeit genäht. Geringfügig größer als eine Haushaltsmaschine aber um Welten robuster.
    Roman


  • Matthias, dir als Ingi brauch ich nicht den Unterschied zwischen einer Handnähahle und einer Maschine zu erklären, oder? :winking_face:
    Das Teil ist das, worauf es raus läuft, wenn ich bei den Nähmaschinen gar nichts brauchbares finde... weil ein doppelter Steppstich oder ein Saum der den Stoff vor dem aufribbeln schützt, ist damit irgendwie nicht so wirklich vorstellbar.
    Also eigentlich keine Alternative.


    So long,
    Sam

  • Hallo Rudolf


    Mit einer Tretmaschiene wirst Du ziemlich Dicke Materialien nähen können. Eine Industriemaschiene hat den nachteil, dass man als Laie Mühe haben wird genau zu nähen, da diese sehr hohe Stichzahlen haben.
    Mal abgesehen von der Maschiene sind die Nadeln das Wichtigste.
    Für Leder gibt es welche, die angeschliffen sind und somit durch das Leder schneiden.


    Grüsse Susanne

  • Ja, es ist unglaublich, aber Jaws hat auch 'ne Nähmaschine - Nö, zwei...


    Ein Singer aus dem Discounter, welche erstaunliche Kraft hat und auch für Männer einfach zu bedienen ist. Die habe ich gekauft, weil ich meine Lieblingsmaschine, Oma's Husqvarna aus den 60ern nicht mehr gefunden habe (Dachte sie sei von meiner EX-Beva entsorgt worden)


    Murphy's Law - Kurz darauf habe ich sie gefunden (Keller können extrem gross sein...) Eine Husqvarna, funktioniert, muss aber mal geschmiert werden, aus Metallguss und schwer wie 10 Elefanten - Damit habe ich früher auch mal Leder genäht.