Bugout-Training: Salzburg-Berlin mit dem Fahrrad (Planung)

  • Hallo Forengemeinde,


    ich möchte euch über eine Idee informieren, die seit einiger Zeit in meinem Kopf herumschwirrt.
    Wie viele von uns, interessiere auch ich mich für das Thema Bug-Out. Mit meinem besten Freund habe ich schon stundenlang darüber philosophiert, welches Fahrzeug dafür wohl am besten geeignet ist, was man mitnehmen muss und wohin es überhaupt gehen soll.
    Besonders augenöffnend war einmal ein Test, in dem ich zu Fuß mit Bug-Out-Bag gegangen bin. Als Ziel hatte ich einen Ort in den Bergen, der 36km entfernt war - leider kam ich nur ca. 25km weit und musste mich von meiner Freundin abholen lassen - 2 Tage lang konnte ich kaum laufen. Später fuhr ich die geplante Strecke (ohne ) mit dem Fahrrad auf nüchternen Magen und ohne Proviant (Wasser hatte ich natürlich dabei). Ich kam am Ziel an und fuhr am selben Tag wieder zurück. Ich war danach platt und musste mich sofort schlafen legen, war aber am nächsten Tag wieder auf dem Damm.
    Beide Tests waren für mich ein voller Erfolg, da ich sehen konnte, was ich als dicker und untrainierter Mensch mit 130kg leisten kann. Und wie toll ein gutes Fahrrad ist.
    Somit ist für mich das Fahrrad das wahrscheinlich beste Gerät, da dies eben ohne Benzin funktioniert und bei entsprechender Bauweise und Qualität eine unvergleichliche Reichweite hat. Die Effizienz scheint mir unschlagbar. Besonders gegenüber dem Gehen ist es ein imenser Vorsprung.


    Logisch, dass ich es nun darauf ankommen lassen möchte und einmal richtig Strecke machen mag.
    Doch soll das natürlich kein herkömliches Fahrradwandern sein, wo man mit 12 Taschen und High-Tech-Kleidung von einem Hotel zum nächsten gurkt und sich eventuell noch Sachen mit der Post vorrausschicken lässt. Aber, und das ist mir wichtig, es soll auch kein militärisches Training werden, wo ich zur Not nackig mit dem Rad auf dem Rücken von Baum zu Baum hüpfe und Eichhörnchen die Nüsse stehle :winking_face:


    Also was habe ich vor?
    Es soll eine Fahrradreise nach Berlin werden, auf der ich meinen mitnehme und schaue, dass ich in etwa 14 Tagen in Berlin ankomme. Ich werde auf der Reise testen, ob der so wie er ist, ausreicht mich leistungsfähig zu halten. Berlin deswegen, weil ich erstens gebürtiger Berliner bin und somit zweitens die Strecke in Deutschland liegt, ich also bei Eventualitäten immer die Möglichkeit habe Hilfe und Rettung zu erhalten oder auch Dinge einkaufen kann, die sich als fehlend herausstellen.
    Wichtig ist für mich hauptsächlich die Strecke, denn die möchte ich irgendwie schaffen. Alles andere bleibt zwanglos, denn es soll Spaß machen.


    Das Setup:
    Ich werde mit einem T-XXL von der Fahrradmanufaktur reisen, welches schon beim Kauf von meinem Speichendealer mit Mountainbikespeichen und einer stabileren Kassete ausgestattet wurde. Mit ein paar anderen Kleinigkeiten wurde auf gute Haltbarkeit geachtet. Das Gewicht des Fahrrades war und ist für mich unerheblich, ich fahre damit zur Zeit sehr gut.
    Als Gepäcktasche soll mein normaler herhalten, wie ich diesen zu transportieren gedenke, folgt weiter unten.
    Kleidungsmäßig werde ich einfache Sportkleidung nehmen, die ich schon jetzt nutze. Zum Glück gibt es in den Weiten das Internets auch Sportklamotten, die nicht grellbunt schreien, sondern auch braun sein können.


    Mein :
    Im Moment ein TT Paratrooper. Er noch nicht für eine Fahrrad"flucht" mit mehrwöchiger Dauer ausgelegt. Angedachte Änderungen sind in blau. Sollte er zu klein werden, was ich vermute, dann habe ich noch einen (ur)alten Wolfskin im Keller mit 80l - der ist super! :)


    Dokument-Kopien
    Kleidung - wird angepasst

    Hängematte
    feuchtes T-Papier
    Hygienebeutel
    Taschentücher
    Handtuch
    Survivalkit
    First Aid Kit
    Multitool + Fahrradwerkzeug
    Funkgerät
    Radio
    Kochset
    Nähset
    Taschenlampe
    Kabelbinder
    Shemag
    Müllsäcke
    Schlafsack+Iso
    Wasserfiltersystem
    Schnur
    - Austasch gegen einen Gasbrenner wg. Unauffälligkeit.
    NRG-M 3x - wahrscheinlich mehr
    Wasserflasche
    Fällkniven + Lederscheide
    EDC (Messer, Lampe, USB)
    Handy + Ladegerät + Kabel
    Slingshot + Gummis
    Ebook


    (Insgesamt jetzt etwa 15kg komplett.)


    Am Fahrrad habe ich ein Ladegerät für den Nabendynamo, der mich mit Strom fürs Handy versorgt. Vielleicht werde ich noch eine Solarlademöglichkeit anschaffen.


    Auf jeden Fall kommt eine normale Fahrradtasche als Gegengewicht mit Ersatzteilen ans Fahrrad. Gegengewicht? Ich habe vor, demnächst zu einem Schlosser zu gehen, um mir am Hinterrad einen seitlichen Gepäckträger bauen zu lassen. Auf diesem soll bei niedrigen Schwerpunkt der Rucksack seitlich transportiert werden. Auf die Gegenseite kommt dann die Fahrradtasche.
    Der Gedanke dahinter ist, wenn ich wirklich auf einer Flucht wäre, kann ich das Fahrrad verlassen und alles Wichtige einfach und schnell auf den Rücken schnallen. Eventuell, wenn es sich nicht vermeiden lässt, wird es ein Fahrradanhänger auch tun.
    Das Gewicht vom Gepäck wird final wohl 20-25kg betragen. Plus 18kg Fahrrad.


    Die Strecke:
    Etwa 650km. Ich habe keine feste Strecke im Auge, sondern werde schauen, dass ich von Stadt zu Stadt komme. Dafür nutze ich das Navi auf meinem Handy.
    Ich bekomme 4 Wochen Urlaub, für die Strecke setze ich 14 Tage an. Das sind nicht ganz 50km pro Tag, was bei deutschen Straßenverhältnissen zu schaffen sein sollte, selbst wenn der eine oder andere Tag nicht gefahren wird. Die anderen 14 tage sind Puffer, falls es mir irgendwo zu gut gefällt, ich länger rasten muss oder krank werde.
    Unterwegs werde ich im Freien übernachten. Gewaschen wird der Basmyr an und in Bächen.


    Körperliche Vorbereitung:
    Ich fahre relativ viel mit dem Fahrrad, gehe aber nicht so weit zu behaupten, ich wäre trainiert. Jetzt im Winter fahre ich garnicht, im Frühjahr gehts wieder hinaus, da mache ich gerne Tagestouren mit dem Rad - die aber mit einer durchschnittlichen Entfernung von etwa 40-50km wohl für "echte" Biker lachhaft sind.
    Ich möchte aber bis dahin 10kg abnehmen. Damit habe ich das zusätzliche Gepäck wieder drinnen :winking_face:


    Erhoffter Nutzen:
    Abnehmen und Fitness! Wird mal wieder Zeit :winking_face:
    Geartest. Was brauche ich wirklich? Was nicht? Und was fehlt mir?
    Erfahrung. Die nimmt einem keiner.
    Spaß und frische Luft.


    Was haltet ihr von der Idee? Habt ihr ein paar gute Tipps für mich? Soll ich bei irgendwem vorbeifahren? :winking_face:


    Grüße
    Basmyr

  • Zitat von Basmyr;203143


    Auf jeden Fall kommt eine normale Fahrradtasche als Gegengewicht mit Ersatzteilen ans Fahrrad. Gegengewicht? Ich habe vor, demnächst zu einem Schlosser zu gehen, um mir am Hinterrad einen seitlichen Gepäckträger bauen zu lassen. Auf diesem soll bei niedrigen Schwerpunkt der Rucksack seitlich transportiert werden. Auf die Gegenseite kommt dann die Fahrradtasche.
    Der Gedanke dahinter ist, wenn ich wirklich auf einer Flucht wäre, kann ich das Fahrrad verlassen und alles Wichtige einfach und schnell auf den Rücken schnallen...


    Scheint mir eine gute Idee. Radfahren mit Rucksack ist auf Dauer scheisse, Gepäck in Packtaschen tragen ebenso.


    Wann ist die Tour den geplant? Längere Strecken Radfahren ist dramatisch abhängiger von Wetter und Tageslänge als längere Strecken zu Fuß zu laufen. Im Juni macht es ungefähr 1000x mehr Spaß als im Dezember.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo Cephalotus,


    so wie es scheint, werde ich wohl im Mai die Flucht antreten. Habe mir nämlich das selbe wie du gedacht. Und da es ja auch Spaß machen soll, werde ich den Schwierigkeitsgrad niedrig halten.


    Grüße
    Basmyr

  • Hi !


    Eine hervorragende Idee !


    Ich habe mit dem Fahrrad bisher nur eine Erfahrung, von Orleans zur Atlantik-Küste die Loire entlang und dann runter bis zur französisch-spanischen Grenze.
    Dort hat mich dann ein Kumpel mit dem Laster aufgelesen und nach Hause gebracht. So war es auch geplant...


    Nur draussen übernachtet. Verpflegung vor Ort, eigentlich nur Wasser gekauft und ab und an mal Brot.
    Mehr Geld hatte ich nicht.
    Einladungen habe ich nie ausgeschlagen, die gab es reichlich, obwohl ich kein Wort französisch spreche.
    Wein hatte ich eigentlich jeden Abend, mir wurde mehr geschenkt als ich in meinen zwei superbilligpacktaschen unterbringen konnte.


    Ausrüstung damals:


    Fahrrad: Rennrad mit superschmalen Reifen (absolut ungeeignet) Packtaschen Hinterrad. Flickzeug, viel Flickzeug.


    - Schlafsack, Isomatte, Plastikplane 2x3m
    - 10 Packungen Miracoli
    - 2kg Reis und 2 Dosen Sambal olek
    - 10 Tütensuppen, Erbswurst und Brühwürfel
    - Löffel
    - Trangia Kochset
    - 2 Bic Feuerzeuge
    - US Army Wasserflasche
    -Persönliche Hygiene: Zahnbürste, klapp und ein Stk Seife. Handtuch.
    Klamotten: Radlerhose, T-Shirt, zusammengerollt Jeans und Ersatz T Shirt
    Helm, Brille, Handschuhe


    Von Idee zu Aufbruch: 5h


    Das wars dann auch schon.


    Ich war ich mein zwei Wochen unterwegs oder etwas länger. Ich hatte keine Karte dabei, bin pro Tag etwa 8-10h
    gefahren und habe immer versucht immer 90 km/d zu schaffen, es waren auch Tage mit 120 km dabei
    und aufgrund von Hormonstörungen bin ich mal zwei Tage gar nicht gefahren. ( Agnetha, Schwedin ).



    Deine 50 km halte ich definitiv für machbar, plane ein, dass Du vermutlich an manchen Tagen mehr schaffst


    Ich hab mich nicht lange mit Quartiermachen aufgehalten.
    Unter Brücken war der beste Ort weil trocken und nah an der Strasse.


    Mein grösstes Problem war das Fahrrad, ich habe sicher 20x Flicken müssen, einmal ist mir die Sattelstütze gebrochen
    und es hat etwas gedauert, bis ich einen gefunden habe, der mir das wieder repariert.


    Unterschätzt habe ich den Faktor Wind, auf dem Weg ans Meer hatte ich praktisch immer Gegenwind.
    Das geht auf die Moral. Hilfreich war, dass ich recht schnell Menschen gefunden habe, die mit mir gefahren sind.
    Manche die Tagesetappen, die Schwedin ist 10 Tage mit mir unterwegs gewesen.
    Das hebt die Moral, führte aber zu besagter Hormonstörung. Is aber gut gegen Schmerzen.


    Ich war damals vollkommen untrainiert was das Fahrradfahren angeht, Probleme hatte ich gesundheitlich keine bis auf dass ich nach Tag 2
    alle drei Stadien der körperlichen Überanstrengung verspürt habe.


    1.) Du fürchtest an Muskelkater zu sterben.
    2.) Du bist sicher, an dem Muskelkater zu sterben.
    3.) Du willst sterben...


    Viel Freude bei Deinem Unterfangen !



    Ach ja: Funkgerät und Radio würd ich mir klemmen.
    Wie das Wetter wird kriegst Du alleine mit und ob grad die Klorollenverteiler der Dresdner Oper streiken kann Dir egal sein.
    Mein Tip: Nimm möglichst wenig Zivilisationsmüll mit. Schalt das Handy aus. Vergiss ebooks.
    klink Dich aus.
    Du wirst sehen, die Welt geht ohne Dich recht gut weiter.
    Was Du vorhast is eh eine gute Übung in Demut.
    Schnitz Dir lieber ne Gabel und nen Löffel, das hilft beim klären der Gedanken...


    Nur meine 2cents


    DocAlmi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Hey Almi,


    da musst du unbedingt mal einen Erfahrungsbericht springen lassen ;). Hast du vielleicht Fotos?
    Das Problem mit den Reparaturen habe ich auch auf dem Schirm. Denke aber, dass meine Schwalbe Marathon-Reifen nicht ganz so anfällig sein werden. Mein Rad ist eben ein Treckingrad :)
    Ich denke natürlich auch, dass ich mehr Kilometer am Tag schaffen werde, gerade weil es immer flacher wird. Ich plane aber lieber mehr Zeit ein. Wenn ich es wirklich gut schaffen sollte, radle ich eben wieder retour, anstatt mit dem Zug zu fahren :)


    Danke auch für den Tipp mit dem Gepäck - aber es soll ja auch ein Geartest werden, mal schauen was ich wirklich mitnehmen werde.


    Grüße
    Basmyr

  • Wer sich gute Reifen leistet (das ist der allerletzte Punkt, wo ich am Fahrrad spare) der fährt mit modernem Material nahezu Pannenfrei.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Habe die Marathon auch, seit 11 Jahren, nicht einen Platten gehabt. Das Profil wird nun aber langsam alle...


    Habe an so etwas auch schon überlegt. Ob so lange weiß ich noch nicht, aber mehrtägige Strecken hab ich auch jeden Fall auf dem Schirm.


    Viel Spaß und ich freue mich auf deinen Bericht und deine weiteren Vorbereitungen.


    Gruß Avec

  • Zitat von DocAlmi;203166

    Das hebt die Moral, führte aber zu besagter Hormonstörung. Is aber gut gegen Schmerzen.


    Ha Haaaa:))) Hormonstörung ? Saugeile Formulierung !
    Hier im Norden drücken wir das viel pragmatischer aus " Ji hebbt Swienkram mookt "

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Update!


    Soderle, der Urlaub ist genehmigt. Ich habe effektiv vom 02. bis zum 31.05.15 Urlaub.
    Auch bin ich noch immer am tüfteln mit meiner Gepäcklösung. Heute war ich in einem Fahrradladen mit angeschlossener Schlosserei, zufällig ein Berufsvorbereitungskurs- und Sozialökonomischer Betrieb, was ich echt toll finde. Erst haben sie geschluckt bei meiner Gepäckträgeridee, versprachen mir aber die nächsten Tage zu tüfteln und mir eine Lösung anzubieten.


    Ich halte euch weiterhin Up-To-Date.
    Ich überlege auch, die Reise als Video festzuhalten. Mal schauen ob und wie ich am technischen Equipment feilen muss. Eventuell muss ein Solarpanel mit, was aber natürlich immer mehr Gepäck wird...


    Interessant wäre es natürlich auch, wenn wer von euch grob an der Strecke wohnt und ich mal vorbeischauen soll/kann. Würde mich freuen :)


    In diesem Sinne
    Basmyr

  • Liebe Leute,


    man merkt, es wird wärmer. Die Prepper und Survivalisten kriechen aus ihren Löchern und Bunkern und machen die Gegend unsicher. So liest es sich zumindest :winking_face:
    Aber auch mir brennt es jetzt langam unter den Fingernägeln! Wie schon geschrieben, habe ich heute meinen ersten Urlaubstag und werde am Montag die Tour starten.
    Dazu habe ich mir den Weg auf meinem Navi geplant und möchte euch daran teilhaben lassen.
    Es sind 4 Links, da ich zum einen den Speicher vom Handy nicht zu sehr belasten wollte und zum anderen für mich 4 Etappen á 3-4 Tage herausarbeiten konnte.
    Salzburg - Regensburg - gerade für diesen Teil werde ich wohl mehr Zeit benötigen und sicher nicht wirklich viel Strecke schaffen. Weniger Auf-und-Ab ist leider nicht möglich.
    Regensburg - Hof - hier wird es einfacher, da sollten dann 50km/Tag kein Problem darstellen.
    Hof - Leipzig - auf den letzten beiden Etappen sollten dann auch 80-100km am Tage möglich sein, da die Berge hinter Hof nicht mehr im Rudel auftreten.
    Leipzig - Berlin
    Am Ende jeder Etappe habe ich vor, mir ein Hotelbett zu gönnen :)


    Was ich jetzt alles wirklich mitnehme, entscheidet sich heute und morgen - ich mache dann natürlich Bilder.
    Wer nahe der Strecke wohnt und Lust auf neue Kontakte hat, schreibt mir bitte eine PN - ich würde mich SEHR über ein paar Treffen freuen.


    Grüße
    Basmyr

  • Es ist jetzt wahrscheinlich zu spät, um noch was an der Ausrüstung umzustellen. Ein paar Sachen sind mir im ersten Posting aber aufgefallen:


    Zitat

    Hobo - Austasch gegen einen Gasbrenner wg. Unauffälligkeit.


    Das verstehe ich nicht. Was ist an einem Hobo, der zusammengeklappt in der Tasche steckt, denn auffällig? Auf jeden Fall würde ich beim Hobo bleiben, weil das Gewicht erheblich geringer ist als beim Gaskocher mit Kartuschen.


    Zitat

    NRG-M 3x - wahrscheinlich mehr


    Das reicht für die geplanten 14 Tage nicht, höchstens als Backup für das sonstige Ernährungkonzept, falls man beispielsweise mal ungeplant fernab von Einkaufsmöglichkeiten übernachten muss. Wie ist denn die Normalverpflegung geplant?


    Ansonsten erscheint mir das ein spannendes Projekt zu sein. Ich freue mich auf den Nachbericht.


    Vielleicht noch eine Anmerkung zum Wander-Test vom Anfang: 36 Kilometer in bergigem Gelände mit Gepäck (Wie schwer war der BOB?) erscheinen mir erheblich zu viel als Tagesetappe. Wer sowas öfter macht und gut trainiert ist, wird das vielleicht schaffen, aber selbst dann wird es schwierig, noch einen zweiten Tag mit den Rahmenbedingungen dranzuhängen. Beim Nijmegenmarsch werden von militärischen Teilnehmern pro Tag mit Marschgepäck (zehn Kilo) beispielsweise 40 Kilometer verlangt. Die meisten BOBs, die ich kenne, liegen leicht über zehn Kilo, und außerdem ist es bei Nijmegen vergleichweise flach. Insofern waren deine 25 Kilometer überhaupt nicht schlecht. Ich persönlich würde als ebenfalls untrainierter Mensch für eine Mittelgebirgslandschaft und mit Gepäck nicht mehr als 25 Kilometer am Tag veranschlagen, höchstens 30, wenn es nur eine Ein-Tages-Tour ist, nach der ich mich ausruhen kann. Wenn auf der anderen Seite noch ein aufwändiger Lagerbau aus Naturmaterialien und eventuell Nahrungs- und Wassersuche in der Natur dazu kommen, können schon 20 Kilometer ein sehr ambitioniertes Ziel sein.

  • Hallo Asdrubal,


    meinen Hobo lasse ich daheim und nehme meinen Primus OmniLite mit. Der Hobo braucht trockenen Brennstoff um einigermaßen rauchfrei zu arbeiten, wenn ich Pech habe, habe ich ein Signalfeuer. Der Omilite qualmt zwar ohne Gas auch beim anheizen, aber spätestens nach 40 Sekunden nimmer. Und als Brennstoff geht eben auch Benzin, welches man überall bekommt. Ich bin damit einfach flexibler. Und wenn ich Holzfeuer brauche, kann ich immernoch eines machen.


    Und die NRG-5 sind natürlich nicht mein komplette Nahrungskonzept. Deine Vermutung mit den Einkaufsmöglichkeiten ist korrekt. Und weil sie mir schmecken. :)


    Grüße
    Basmyr

  • So Leute, ich bin wieder gesund zurück!
    Es war sehr interessant und auch sehr anstrengend, habe dazugelernt und Fitness gewonnen. Ich werde natürlich einen Erfahrungsbericht nachreichen :face_with_rolling_eyes:


    Grüße
    Basmyr

  • Hallo,
    los sag schon bist du:

    Zitat

    ...., wo ich zur Not nackig mit dem Rad auf dem Rücken von Baum zu Baum hüpfe und Eichhörnchen die Nüsse stehle :winking_face:


    :grosses Lachen:


    Freue mich schon auf den Bericht.


    Gruß
    Gerald

  • Hallo Basmyr,



    habe Deinen Thread über die Reise leider erst jetzt gelesen, finde das ausgesprochen gut, was Du da gemacht hast :):):)


    Ganz besonders würden mich auch Deine Erfahrungen mit dem Fahrrad interessieren und wie Du Dein Gepäck verstaut hast....



    Ich hatte mir vor einiger Zeit diese beiden Fahrradkörbe ex Schweizer Militär besorgt, die ich aber noch nicht montiert und ausprobiert habe.


    Ich bringe auch 95 Kg auf die Waage und mein jetziges einfaches Fahrrad ist wohl mit diesen Gepäckkörben überfordert....



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    Daher mein Interesse, wie Du das gemacht hast und wie sich das bewährt hat....


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • nun bin ich aber neugierig und ganz gespannt wie es dir auf deiner reise ergangen ist..
    war die fahrt anstrengender als gedacht????


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!