Hier im Forum hat eigentlich jeder einen Rucksack... das liegt in der Natus unseres "Hobbys". Aufgrund dessen besteht hier im Forum Expertise und Erfahrung zu einer großen Reichweite von Material, von klein bis groß, von billig bis teuer, von Daypack bis . Die meisten Foris sind auch gerne bereit, ihre Erfahrungen mit ihrem Material mit anderen zu teilen, man findet diverse Ergebnisse, wenn man hier nach "Rucksack" sucht.
Ich hatte an einer anderen Stelle vorgeschlagen, dass wir unser gesammeltes Wissen in einem Thread zusammenschmeißen, mit der Intention, einen übersichtlichen Infothread für alle zu erstellen, die Infos oder Anregungen für einen neuen Rucksack suchen oder sich über einzelne Modelle informieren wollen. Ich habe festgestellt, dass die Infos im Netz nie völlig ausreichend sind. Da haben Daten gefehlt, oder es waren nicht alle Bilder dabei, die ich gerne gesehen hätte, und so weiter. Ich vermute mal, dem einen oder anderen geht es hier ähnlich, sonst gäbe es zum Thema Rucksäcke nicht schon so viele Threads
Mit diesem Thread konsolidieren wir unsere Infos und Erfahrungen. Wenn jeder seinen Rucksack vorstellt, haben wir in kürzester Zeit eine geballte Sammlung ausführlicher Rucksackvorstellung, und zwar durch Leute, bei denen das Material wirklich in Gebrauch ist und die seine Vor- und Nachteile kennen. Und für weitere Fragen gibt es zu jedem vorgestellten Rucksack mindestens einen Ansprechpartner, den man um weitere Infos, zusätzliche Bilder etc. bitten kann. Wenn ein Rucksack von mehr als einem User vorgestellt wird umso besser, dann wird’s objektiver.
Da sich niemand dazu negativ geäußert hat, fange ich jetzt einfach mal damit an.
Ich stelle mir das ungefähr so vor, dass jeder Post folgendes enthält:
Ein standard Bilderset (vom leeren Rucksack)
- Vorserseite
- Rückseite
- Seitenansicht
- 1 Bild pro Tasche/Fach (geöffnet)
Ein standard Infoset:
- Größe
- Volumen
- Gewicht
- Material
- Hersteller
- Anschaffungspreis
- Aufzählung und kurze Beschreibung von Taschen und Fächern
- Extras (Mollewebbings, Aufnahmefach für Wassersack, Abnehmbare Seitentaschen etc.)
- Info, für was der Rucksack benutzt wird (, , , EDC, Wandern, Daypack, etc.)
- Persönlichen Pro's und Con's des Besitzers
- Fazit
Es wäre schön, wenn wir uns tatsächlich auf das Vorstellen der Rucksäcke beschränken könnten. Wenn nach jedem Post eine Seite Diskussion folgt, ob die Pro’s und Con’s der Wahrnehmung jedes einzelnen Foris entsprechend, dann verliert der Thread schnell seinen beabsichtigten Informationswert, weil man dann die einzelnen Vorstellungen wieder suchen muss. Bei Bedarf können wir ja einen Diskussionthread zum Vorstellungsthread aufmachen.
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Mil-Tec US Assault Pack Large
Fotos:
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Infos:
- Größe: 51 x 29 x 28 cm
- Volumen: ca. 50 Liter
- Gewicht: ca. 1,5 Killo
- Material: Polyester, PVC beschichtet
- Hersteller: Mil-Tec
- Anschaffungspreis: 27,00 Euro
Fächer:
- Großes Hauptfach: kann komplett aufgeklappt werden (siehe Foto). Im Fach eine kleine Dokumententasche (siehe Foto) und ein großes Netzfach
- Kleines Hauptfach: Kann zu zwei Dritteln geöffnet werden. Im Fach aufgesetzt kleines Einsteckfach, darauf aufgesetzt zwei kleine Netzfächer
- Unteres Frontfach: Im Fach aufgesetzt kleines Einsteckfach, darauf aufgesetzt weitere vier Einsteckfächer, von der Größe her für Stifte, Messer etc. geignet
- Oberes Frontfach
Extras:
- Je ein D-Ring (Plastik) pro Schulterriemen
- 6 Kompressionsriemen (je zwei unten, links, rechts)
- Mollewebbings seitlich (je 7) und auf großem (4) und kleinem (2) Frontfach
- Aufnahmefach für Wassersack im Rückenteil. Für meinen 3 Liter allerdings zu klein. Ich würde mal auf 1,5 - 2 Liter tippen, hab es mit einem kleineren Sack allerdings noch nicht versucht.
In Verwendung als: Bug out Bag
Pro’s:
- Ganz klar der Preis. Vergleichbare Rucksäcke von namhaften Herstellern liegen bei zwischen 100 und 200 Euro. Wenn man das erste Mal einen packt (so wie ich) und so oder so eine ganze Menge Material neu beschaffen muss, ist der Rucksack vom Preis-Leistungs-Verhältnis her unschlagbar.
- Das Hauptfach. Ich hatte bisher nur Rucksäcke, die von oben befüllt werden können. Dass man das Hauptfach komplett wie einen Koffer öffnen kann, macht das packen deutlich komfortabler, grade wenn es darum geht, schwere Dinge an den Rücken und nach aussen hin leichtere Sachen zu packen.
- Diverse Fächer. Mag sein, dass anderen Leuten das nicht so wichtig ist, aber ich mag es, wenn ich mittels verschiedener Fächer Ordnung schaffen kann.
- Molle Webbings: Erweiterungen sind kein Problem
- Das Volumen ist nach meinem Empfinden optimal. Ein größeres Volumen verleitet (mich) dazu mehr einzupacken und damit wird der Rucksack dann deutlich schwerer, als die empfohlenen 20 % vom Köpergewicht, bei weniger bekäme ich nicht alles rein was ich möchte und würde anfangen zu stopfen.
Con's:
- Beckengurt. Ich laufe mit dem Rucksack immer wieder mal ein oder zwei Stunden und naja… das geht schon. Mehr aber auch nicht. Der Beckengurt ist nicht gepolstert, stabilisiert oder sonstwas… das ist einfach nur ein Riemen. Im Dauereinsatz über mehrere Tage hinweg voll bepackt wird das vermutlich auf kurz oder lang unangenehm.
- Fehlender Brustgurt. Kann man aber nachrüsten… atm behelfe ich mir mit einem Packriemen
- Kein integrierter Regenschutz. Den muss man entweder nachkaufen oder man hat einen Poncho, unter den auch der Rucksack passt.
- Fehlende Befestigungsmöglichkeit auf dem Rucksack. Mein alter Trekkingrucksack hatte einen Deckel oben drauf, unter den man den Schlafsack klemmen konnte. Das fehlt beim Assault Pack large, oben drauf sind auch keine Mollewebbings. Der Schlafsack muss also entweder in den Rucksack, wo er Platz wegnimmt, unter den Rucksack (in die unteren Kompressionsriemen geklemmt) aber dann steht der Rucksack nicht mehr vernünftig, oder an den Rucksack dran. Ich habe zwei Packriemen durch die Mollewebbings an der unteren Fronttasche gezogen, jetzt klebt der Schlafsack hinten am Rucksack dran.
Fazit:
- Einstiegerrucksack, wenn es schnell und billig sein soll. Ich bereue den Kauf auf keinen Fall, auf lange Sicht werde ich mir allerdings ein Markenmodell ähnlicher Bauart zulegen, primär aufgrund des doch eher spartanischen Tragekomforts.