Urban Survival: Überleben in der Großstadt

  • Zitat von Cephalotus;207151

    Gibt es in Frankfurt Frost?


    Fahrräder darf man mit Spikereifen fahren. Das Schlimmste daran sind der Rollwiderstand (mit Motor kein Problem, ich bevorzuge im Winter Allradantrieb) und das Absteigen, wenn man mal wieder vergessen hat, dass man an den Schuhen keine Spikes hat.


    Hallo Cephalotus,


    ich habe als Autofahrer und Radfahrer (na ja, mässig, so ungefähr 1.500 km/a) mit Fahrradfahrern ein ganz anderes Problem bei Nachtfahrten:


    Die fahren ein Edelfahrrad der 3.000 € Klasse mit Carbonrahmen, Dämpfern, Federung, hydraulischen Bremsen und allem. Nur für die 30 € für eine verkehrsgerechte Beleuchtungsanlage mit Dynamo statt Batteriefunzel (falls überhaupt vorhanden) und Speichenreflektoren ist kein Geld mehr da.


    Da würde ich mir mal wirklich wünschen, dass die Polizei drastisch durchgreift und saftige Geldbussen verhängt. Einschliesslich der Aufforderung, das Fahrrad binnen einer Woche mit einer vorschiftsmässigen Beleuchtungsanlage auf dem Polizeirevier vorzuführen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Haha, kann mich da total mit indentifizieren. Ich wohne jetzt seit 5 Jahren in Frankfurt und die ersten Wochen war ich total ängstlich in den S und Ubahnen. Frankfurt ist wirklich nur halb so schlimm aber ich hasse diese Stadt. Die Leute empfinde ich als unfreundlich, die Luftqualität ist schlecht und die Stadt ist einfach größtenteils hässlich (im Vergleich mit meiner Heimatstadt). Aber selbst als nicht Eingebohrener mag ich die Offenbacher nicht :) .

  • Zitat von lord_helmchen;207097

    Permanent wird man berührt, angehustet und muss sich zwangsweise Unterhaltungen oder Telefonate, also eigentlich private Informationen, anhören ohne das man gefragt wird.


    Da muss man durch. Es hilft, Illusionen über die real existierende Menschheit abzubauen. Warum sich Leute im öffentlichen Verkehr in voller Lautstärke mit dem Triumphmarsch aus der Aida anpingen lassen, um dann "Ja, Schatzi, ich bring noch ne Packung Klopapier Bussi Bussi Tschüüüüsss" zu sagen, weiss ich nicht.

    Zitat von lord_helmchen;207097

    Welche Vorsorgemaßnahmen muss ich treffen? Was kann mir unterwegs eigentlich alles passieren?


    Nimm immer mit: etwas Geld, um nicht schwarzfahren zu müssen, wenn man den Geldbeutel vergessen hat, und eine Fotokopie des Abos.
    Ein Handy mit den Nummern der Leute, wo man Termine hat, damit man absagen kann, wenn man irgendwo hängen bleibt.
    Eine schlimme Situation: wenn man sehr plötzlich im Verkehr sehr starken Dünnpfiff kriegt (Kotzgrippe). Wie man sich da in der Stadt am besten heraushilft, weiss ich nicht.


    Zitat von lord_helmchen;207097

    Ich gehe an einer stark befahrenen Straße auf der linken Seite. Der Verkehr also kommt mir entgegen.


    Benutz den Gehsteig und schau mal, ob es angenehmer zu laufende Wege gibt, auch wenns ein kleiner Umweg ist. Mit GoogleEarth oder einem Stadtplan müsste das rauszufinden sein.


    Halte dich, im Zug wie im Bus wie zu Fuss, von Besoffenen, von Pennern und von Leuten fern, die andere anmachen. Und von Skifahrern mit Ausrüstung, die die Bretter geschultert haben.

  • Zitat von Waldschrat;207154


    Die fahren ein Edelfahrrad der 3.000 € Klasse mit Carbonrahmen, Dämpfern, Federung, hydraulischen Bremsen und allem. Nur für die 30 € für eine verkehrsgerechte Beleuchtungsanlage mit Dynamo statt Batteriefunzel (falls überhaupt vorhanden) und Speichenreflektoren ist kein Geld mehr da.


    Da ich an meinem Leben hänge habe ich natürlich an allen meinen Rädern eine sehr gute Beleuchtung und Reflektoren dran und auch ein Frontlicht, das den Gegenverkehr nicht blendet, statt irgendwelchen billigen Chinalichtmüll oder gar eine Stirnlampe. Von dem ganzen Blinklichtern will ich garnicht reden, das ist einfach nur idiotisch, weil Menschen nun mal Richtung und Geschwindigkeit sich bewegender Objekte nicht mehr richtig einschätzen können, wenn das Licht blinkt. Die Philips saferide 60 / 80 sind z.B. vorzüglich und bisher haben die Diebe hier zum Glück nicht gecheckt, dass die teuer sind. Dynamo braucht man mittlerweile weder aus rechtlichen noch aus technischen Gründe. Es gibt hervorragende Batterielampen, da hat sich die letzte 5 Jahren gigantisch viel getan. Weniger bei den lux Werte (die sind relativ egal, im Nahbereich sind viele lux sogar kontraproduktiv) sondern bei Lichtfarbe/Spektrum und gleichmäßiger und breiter Lichtverteilung. Ende meinerseits zum offtopics, für ein Fahrrad im Winter Thema stehe ich gerne zur Verfügung :)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo lord_helmchen,


    ich musste auch ein wenig schmunzeln aber habe es schon so verstanden wie du es meinst.:Zunge raus:



    Nicht auf Frankfurt bezogen, sondern allgemein:


    Im Winter kann es auch in einer Stadt kalt werden und wenn bei irgendwelchen wetterbedingten Ausnahmesituationen mal „alles“ stehen bleiben sollte, dann bin ich froh etwas mehr dabei zu haben (gerade, weil ich es ernst meine mit „würde auch zu Fuss gehen“): Wenn dich meine EDC interessiert, die gibt es im Thread (direkter Link) Was habt ihr so am Mann (natürlich auch Frau) EDC und im [URL="http://www.human-survival-project.de/forum/index.php/topic,7348.0.html"]HSP-Forum[/URL] auch mit einigen Bildern.


    Noch ein kurzer Hinweis zu meiner Ausrüstung „wieso, weshalb, warum“: Für den Fall z.B. mal im Zug festzusitzen sind meine Schwerpunkte im Winter Wärmeerhaltung und im Sommer ausreichend Wasser.


    Ansonsten Fusswege kennen lernen und somit auch bessere Ortskenntnisse bekommen. (Hast du ja schon gesagt.)



    Abschließend aber noch die Bemerkung, das auch ich nicht (überzogen gesagt) immer wie im Himalaya herumlaufen kann und deshalb auch mal nicht alles was ich gerne möchte mitnehmen kann. Ist halt so.



    Gruß Einzelkämper

  • Zitat von Einzelkämper;207212

    ich musste auch ein wenig schmunzeln aber habe es schon so verstanden wie du es meinst.:Zunge raus:


    :face_with_rolling_eyes:


    Wie so oft kann man das Geschreibsel anderer besser einschätzen wenn man sich persönlich kennt. Gerade bei nicht ganz so objektiv betrachteten Situationen ist eine Einschätzung oft nicht einfach. Um so schöner, dass Du schmunzeln musstest obwohl wir uns nicht persönlich kennen. Oder? :face_with_rolling_eyes:


    Ganz allgemein erst mal vielen Dank an alle für die vielen Tipps. Rüdiger Nehberg hatte schon in den 70ern darüber nachgedacht, wie man sich auch im urbanen Alltag unter dem Gesichtspunkt des Survival am besten verhält. Ein paar Dinge sind bei mir hängen geblieben. Ich glaube, ich muss ein paar Bücher von ihm aus heutiger Sicht einfach noch mal lesen.


    Ach so:


    Cephalotus: Hast Du ein Foto von Deinem Allradfahrad? Ich stelle mir die Antriebsmechanik für das Vorderrad gerade etwas kompliziert vor. Oder hast Du da einfach einen Nabenmotor installiert?

    I feel a disturbance in the force...

  • also ich fand die beschreibung von l.h.echt super.....sprachlich gut ausgedrückt.
    sehr gut....denn es ist nicht so einfach...


    in sydney war es tausend mal schöner als frankfurt je sein wird :face_with_rolling_eyes:.
    allein in frankfurt ist es echt schmutzig...natürlich nicht im citykern..
    aber wenn ich diese dämliche pyramide leuchten sehe, vergeht es mir.
    ich wollte nix wie weg.


    ok bin in wiesbaden geboren und kenne frankfurt schon ewig.....
    es ist halt so dem einen gefällt es, dem anderen nicht.


    früher hatte ich auch immer angst vor gruppen von jugendlichen..
    heute nicht mehr so, sich gucke recht selbstbewusst,
    und je nachdem sag ich hi, und fahr weiter....


    auf den boden gucken ist echt nicht sehr glücklich..das machen oft leute,
    die angst haben...aber die ganoven der welt, wissen schon ob einer sich wehren
    würde oder nicht.ich sitze wenn möglich aufrecht, und gucke gerade aus, aber präge mir die umgebung ein..wenn da etwas anders ist als sonst merk ich das...


    bei meiner grossen reise hatte ich meine kohle immer am körper unter den klamotten und die papiere auch..heute hab ich vom globi eine metallfädenverstärkte bauchtasche,
    die man nicht aben mal abschneiden kann,die sehr robust ist, aber gut zu händeln.


    hinten würde ich nie wertsachen hinhängen.rucksach oder messengertasche am körper usw.... in köln über die hohe und schildergasse zu gehn ist am we echt stressig.....aber hallo... und was da so um den bahnhof los ist..echt heftig, je nach lage.


    aber leipzig war schlimmer.....hab da mal nen vortrag gehalten....
    wow, demo 50 vw busse 100 einsatzwagen, riesenmenschenmassen...


    die leute im hotel ham sich in die hose gemacht...wir haben fotografiert, von einer seitenstrasse...also das fand ich bedrohlich....


    dagegen sind köln und frankfurt kinderspielplätze.....
    auch viele leerstehende häuser,fabrikgebäude, ganze viertel......


    nun wenn wir geld haben, kann man ganz gut leben in der grossstadt....
    wenn man gerne schoppen geht....


    aber ich wohne in einem vorort, direkt am rhein 3min.....könnte am rhein bis düsseldorf furchfahren.....im sommer lege ich meine kilometer auch lieber über land zurück,
    als zwischen verschwitzten menschen in vollgestopften bahnen....
    bin zwar grossstadtkind, hab aber auch mal auf dem land gewohnt, und in hamburg als kid....das hat mir da gefallen...


    urbanes überleben in der grossstadt ist meinerseits gedacht, schwieriger, als woanders, da es da direkt zu massenaufläufen kommt,
    plünderungen, und schnell brennen die autos...denke mal, das dann die läden schon leergeräumt sind, und zwar schnell...
    es gibt kaum natürliches wasser....., na gut, ein paar parks, kaum pflanzen zum futtern....das wird eng....


    aber ich habe eine geldbörse mit einer alten bankkarte drinn, und ein wenig geld, falls einer mein geld haben möchte...
    aber soviel hab ich eh nicht:-)))))


    lord, lass dir deine schreibe nicht nehmen, ich lese sie gern, weil du sehr gut über deine gefühle sprichtst,
    das finde ich beachtenswert.....


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Zitat von urbanrolli;207341


    früher hatte ich auch immer angst vor gruppen von jugendlichen..



    Nun Urban-Rolli,


    kann man sehen, wie man will. Da hat mir schon mal der Anführer einer Gang ein Messer vor die Nase gehalten. Ich war blöd genug, mein eigenes Messer aus dem Gürtel zu ziehen. Dann ging es zur Sache. Ich habe die Bande blutend in die Flucht geschlagen. Die Verheilung meiner Schrammen war erfreulicherweise gut und meine Tätowiererin hat die Narben perfekt kaschiert.
    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • na da biste nicht der einzige, der ein messer vor der nase hatte...


    tatsache aber ist, das es nicht die regel ist (noch nicht), und das ich dann oft ganz umsonst panik hatte,
    ich werde die zeit noch sehr geniessen, denn das kann sich sehr schnell ändern.....


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Hallo!


    Also, grundsätzlich denke ich auch, dass wir in Deutschland relativ sicher leben. Natürlich gibt es Gewalt in allen Varianten auch hier... Aber im Endeffekt ist es doch sehr sicher hier zu Lande.


    Gruß,


    Mark Wilkins

  • Zitat von Waldschrat;207348

    Nun Urban-Rolli,


    kann man sehen, wie man will. Da hat mir schon mal der Anführer einer Gang ein Messer vor die Nase gehalten. Ich war blöd genug, mein eigenes Messer aus dem Gürtel zu ziehen. Dann ging es zur Sache. Ich habe die Bande blutend in die Flucht geschlagen. Die Verheilung meiner Schrammen war erfreulicherweise gut und meine Tätowiererin hat die Narben perfekt kaschiert.
    Meint


    Matthias


    Wieso blöd genug, ich finde du hast richtig gehandelt. Ich musste sofort an Crocodile Dandee denken: "Das ist doch kein Messer, das ist ein Messer". Was wäre die Alternative gewesen? Geld hergeben, sich ohne Gegenwehr abstechen lassen? Davonlaufen?


    Zum Thema Sicherheit in Europa. Ich bin viel in Asien unterwegs, da haben sie mich auch Nachts vor dunklen Ecken gewarnt. Die einzigen die mich Nachts belästigt haben waren die Nutten dort. Ich hatte mich auch dort niemals unsicher gefühlt.

  • Zitat von Grübler;207359

    Wieso blöd genug, ich finde du hast richtig gehandelt.


    Hallo Grübler,


    blöd genug deswegen, weil ich rein instinktiv und ohne Nachdenken gehandelt habe. Ich hatte schlicht Glück. Ich habe besser getroffen, die Bande zog ab und ich bin mit ein paar oberflächlichen Schnittverletzungen davon gekommen. Hätte auch anders ausgehen können.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Die Verlockungen lauern einfach überall. Aber auch Gefahren.


    Gestern hielt ich an einem Currywurststand an. Seit Jahren hatte ich keine Pommes-Currywurst mit Majo mehr gegessen.


    Foris die noch nie in diesem an sich schönen Bundesland eine Bratwurst gegessen haben müssen aber wissen, dass der Hesse das arme Würstchen auf das Brutalste misshandelt in dem er es völlig lieblos auf ein lauwarmes, fettiges Blech wirft. Das Ergebnis ist mehr als beschämend. Eine Wurst mit zwei dünnen bräunlichen Streifen, nämlich dort, wo sie das Blech berührte. Der Rest der Wurst aber bleibt schneeweiß. Kein schöner Anblick.


    Was für Rindswürste (auch so eine Spezialität) eigentlich ganz gut funktioniert, kann man auf Bratwürste nun mal nicht einfach übertragen.


    Aber was sollte ich machen, die Gier war übermächtig. Wenigstens die Soße war schön scharf.


    Heute Morgen aber kam die Rache in Form von Durchfall. Toll. Wer weiß, wie lange das Würstchen schon auf dem warmen Blech gelegen hatte und welche Organismen in der Wurst wuchsen...



    Zum Thema Gewalt: Damit bin ich schon Jahre nicht mehr konfrontiert gewesen. Ich denke auch nicht, das ich in der Hinsicht stärker gefährdet bin als sonst, obwohl die Medien natürlich etwas anderes suggerieren. Mit Sicherheit gibt es in Großstädten auch in Deutschland No-Go-Areas. Da hält man sich halt fern.


    Was mir gestern Abend in der Bahn aber so durch den Kopf ging war, wie ich wohl reagieren würde sollte ich Zeuge irgendeiner Gewalttat wäre. Würde ich mein Pfefferspray schnappen und dazwischen gehen? Keine Ahnung...


    Und ansonsten schmerzen mir zurzeit die Beine. Die 10 Km Asphalt pro Tag mit ungedämpften Schuhen schlagen total durch auf den Körper. Heute habe ich dann also mal mit Laufschühchen am Bahnsteig gestanden. Eine echte Wohltat. Zum Glück hatte es nicht geregnet oder geschneit... :Cool:

    I feel a disturbance in the force...

  • Ach ja, Hessen und Wurst.
    Ein Bekannter von mir aus Hessen hat mir dort Fleischwurst als Spezialität empfohlen.
    Meine Reaktion war, warum heisst die so? Und was tut ihr in die Würste, die nicht so heissen? Bei uns nehmen sie immer Fleisch, das muss man nicht extra sagen.


    Currywurst ist schon von der Konsistenz her so, dass ein Hersteller leicht in Versuchung kommen könnte, den Fleischwolf noch etwas schneller drehen zu lassen, damit man noch weniger merkt, aus was die eigentlich sind. Definitiv nicht mein Fall. Und schneeweiss ist meistens hellgrau.


    Genau so schlimm ist es, wenn sie zu lange auf dem Grill waren, dann wird aus dem hellgrau ein schrumpliges Braungelb. Abgehärtete Hessen wie dieser Kollege drücken sich die Wurst dann einfach mit mehr Ketchup in den Kopf, und spülen noch ausgiebiger als sonst mit Bier oder Cola nach.


    Ich habe in Hessen auch vorzügliches Brot und selbstgemachte Wurstwaren verschiedener Art bekommen.
    Auch die Buttermilch aus dem hessischen Odenwald ist vorzüglich, da kann das, was in der Schweiz als Buttermilch verkauft wird, nicht mithalten.

  • Hey Lord Helmchen,


    gut, dass Dich andere Foris so gut kennen - ich wollte Dir schon raten, mal 3 Wochen Urlaub in Mumbai oder so zu machen, damit Du was Menschenmassen betrifft etwas abgehärtet wirst und einen kleinen Kubikzentimeter Grundvertrauen in die Menschheit entwickeln kannst :devil:
    Zum Glück wurde das ja klar gestellt. Wobei ich mich dann doch ein wenig wieder erkannt habe :psst:


    Zu den Schuhen: Ich als "Bürofrau" kann auch Männern nur empfehlen, es so zu machen wie viele Frauen (nein, nicht zwingend 15 cm Stelzen) :kichern:
    Einfach bequeme Schuhe auf dem Weg zur / von der Arbeit anziehen und im Büro ein Paar dem Dresscode entsprechende Schuhe stehen haben. Gut für Füße, Gelenke und natürlich für den Get-Home-Fall.


    Viele Grüße, Alge

  • Guten Morgen Alge,


    ich glaube Mumbai wäre nichts für mich. :face_with_rolling_eyes:


    Meine Frau liebt Städtereisen. Natürlich begleite ich sie und auch mir macht das großen Spaß. Trotzdem versuche ich mich von Menschenmengen fern zu halten.


    Ich denke auch, dass die wenigsten Büromenschen freiwillig so herum laufen. :face_with_rolling_eyes: Der Dress-Code ist für meine Branche etwas anders. Als "Kreativer" hat man da eine gewisse Narrenfreiheit. Meistens jedefalls. Schlimm genug, dass mir manche Kunden die lange Hose vorschreiben (meist Konzerne). Im Winter kein Thema, im Sommer aber echt bescheuert.:grosses Lachen:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von jp10686;207451

    Ach ja, Hessen und Wurst.
    Ein Bekannter von mir aus Hessen hat mir dort Fleischwurst als Spezialität empfohlen.
    Meine Reaktion war, warum heisst die so? Und was tut ihr in die Würste, die nicht so heissen? Bei uns nehmen sie immer Fleisch, das muss man nicht extra sagen.


    Hallo jp10686


    kennst Du die Story von dem Fleischpflanzl in der Semmel? (Für Norddeutsche Frikadelle, für Berliner Bulette, die Semmel, für Norddeutsche Brötchen, für Berliner Schrippe:))


    "Ich hätte gern ein Fleischpflanzl in der Semmel"


    "Die ist schon drin"


    "Ich hätte aber gern eine Semmel extra"


    "Die ist auch schon drin"


    Spass beiseite, in Wurst darf so ziemlich alles rein, Kohlehydrate, Soja, .... manche Würste könnten vermutlich bedenkenlos von Vegetariern verzehrt werden.



    Preisfrage: Wieviel Kalbsleber ist in der Kalbsleberwurst?


    Zitat von Wikipedia


    Kalbsleberwurst enthält einen Anteil von mindestens 15 % Kalbfleisch oder entsehntem Jungrindfleisch. Seit Anfang 2010 muss Kalbsleberwurst in Deutschland auch einen Anteil Kalbsleber enthalten. Enthält sie nur Schweineleber, lautet ihre Verkehrsbezeichnung Kalbfleisch-Leberwurst.Generell enthält die am Markt verfügbare Kalbsleberwurst einen erheblich höheren Anteil an Schweine- als an Kalbsrohstoffen. Dies steht in Übereinstimmung mit den lebensmittelrechtlichen Vorschriften in Deutschland.


    Es wird nirgendwo soviel betrogen, wie auf Lebensmitteletiketten. Das gilt insbesondere für den Dosenfrass, den ich mir selbst für S&P nicht als Vorrat auf Lager lege.



    "Nudelsuppe mit Huhn", da sind homöopathische Dosen von 100 mg Hühnerfleisch drin, dafür reichlich künstliches Hühnerfleischaroma der Marken BASF oder Bayer.



    viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Also Fleischpflanzl hörte ich jetzt auch noch nie, obwohl die Schweiz näher an Baden-Württemberg dran ist, als Norddeutschland. :winking_face: Dafür kenne ich das Wort Frikadelle, wo ich aber ehrlich gesagt immer zuerst an einen Fisch denke, wenn ich das Wort höre oder lese. Den Witz verstand ich leider erst gar nicht.


    Aber wenn ich die Wurst-Diskussion so betrachte, lebe ich wohl am richtigen Ort. Ich kann mich über die regionalen Würste nicht beklagen. Ausser dass sie etwas zu teuer sind. :winking_face:

  • Zitat von noxis;207573

    Also Fleischpflanzl hörte ich jetzt auch noch nie, obwohl die Schweiz näher an Baden-Württemberg dran ist,


    Das ist Bayrisch :)



    Gruss


    Matthias


    Der einige Fremdsprachen an Bord hat, die bayrische habe ich mit meiner BEVA erworben.:)


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von noxis;207573

    Also Fleischpflanzl hörte ich jetzt auch noch nie, obwohl die Schweiz näher an Baden-Württemberg dran ist, als Norddeutschland. :winking_face: Dafür kenne ich das Wort Frikadelle, wo ich aber ehrlich gesagt immer zuerst an einen Fisch denke, wenn ich das Wort höre oder lese. Den Witz verstand ich leider erst gar nicht.


    Hallo Noxis,


    ich bin da wohl ein bisserle ein Sprachtalent. Das Eifler Platt meiner Kindheit und Jugend habe ich fast vergessen, ich spreche es nicht mehr aktiv, aber ich verstehe es.


    Beruflich ist bei mir reines Schriftdeutsch angesagt.


    Privat, das ist eine Mischung aus Hochdeutsch mit allemannisch (Meine Gegend) und bayrisch (meine BEVA)



    Meint


    Matthias

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    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;207577

    Das ist Bayrisch :)


    Also doch... Ich war nur etwas verwirrt, weil bei dir "Grossraum Stuttgard" steht. :)


    Bei uns ist es bis jetzt immernoch so, dass eigentlich auch am Arbeitsplatz immer in Dialekt gesprochen wird. Ausser es hat irgendwelche Leute in der Gruppe, die kein Dialekt verstehen. Und selbst die werden früher oder später den Dialekt verstehen müssen, weil auch in den Läden, Restaurants usw. normalerweise in Dialekt gesprochen wird. Viele wechseln erst dann auf Hochdeutsch, wenn sie das Gefühl haben, dass das Gegenüber einem nicht versteht. Und dann gibt es natürlich auch noch die, die komplett auf stur schalten. :winking_face:


    Wie es in der heutigen Schulen ist weiss ich nicht, aber zu meiner Schulzeit, wurde nur dann auf Hochdeutsch gewechselt, wenn es der Lehrer/Unterrichtsstoff verlangte.



    Zum Thema selber:


    Ich habe da zum Glück nicht so grosse Probleme mit Grossstädten. Klar vermeide auch ich dort gewisse Gegenden, und gehe vielleicht mal etwas wachsamer durch eine Viertel, aber zumindest in denen wo ich bis jetzt war, hatte ich nie wirklich Angst. Ich wurde bis jetzt aber auch noch nie angegriffen. Grundsätzlich brauche ich aber auch keine Mega-Stadt wie New York. Aber eine Stadt so 50'000+ sollte es wenn möglich schon sein. Kleiner geht eigentlich auch, fahre aber dann meistens um so mehr in die Grossstadt um Waren zu besorgen.


    Manchmal fühle ich mich in irgendwelchen kleinen Dörfern fast unwohler als in einer Grossstadt, weil man sich dort irgendwie keine Auffälligkeiten erlauben darf, ohne dass man am nächsten Tag auf der Titelseite vom Regionalblatt steht. So kommt es mir zumindest vor.