To eat or not to eat ...

Wie versprochen, jetzt der Erfahrungsbericht:

Beim Öffnen der Büchse:

- kein Zischen oder sonstige ungewöhnliche Geräusche
- erstes Geruchserlebnis: erinnert stark an Katzenfutter (soweit ich mich noch erinnere ist dies auch der Duft gewesen, als die Büchsen noch frischer waren)

Nach dem Öffnen des Deckels:

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Das Weiße ist Fett. Die Konsistenz entspricht inzwischen mehr der von Talg. Es ist relativ fest und bröselig. Eindeutig verändert gegenüber dem mir früher bekannten Zustand (da war es streichfähig).

Das Gelee ist nicht mehr fest (obwohl Temperatur nur ca. 8°C) sondern ein zähflüssiger Brei, der sehr stark an das erinnert, was dem Alien immer aus dem Maul gesabbert ist.

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Auch hier: Eindeutig verändert (und zwar zum Negativen) im Vergleich zu früher.

Die Farbe der eigentlichen Fleischeinwaage ist etwas dunkler als früher, aber erscheint nicht offensichtlich "denaturiert".
Die Konsistenz und sonstigen Eigenschaften des Fleisches entsprechen im Wesentlichen dem, wie ich es in Erinnerung habe.

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Fazit: Der Inhalt der Büchse hat sich definitiv chemisch verändert. Sowohl das Fett als auch das Gelee erscheint nicht mehr unbedingt genießbar.
Obwohl das Fleisch bzgl. Aussehen und Geruch nicht wesentlich verändert wirkt, gehe ich dennoch davon aus, daß auch dort (unangenehme) chemische Prozesse stattgefunden haben könnten.

Da ich mir in meiner aktuellen Situation durch "Nichtessen" dieses Büchseninhaltes garantiert keinen Schaden zufüge (eher vielleicht im Gegenteil, mal 'ne Mahlzeit weglassen ...:unschuldig:) werde ich daher auf eine Probe verzichten.

In einem akuten Hungerfall? Im Vergleich zu Regenwürmern, Engerlingen oder Käfern - könnte ich mir den Verzehr des Fleischanteils des Büchseninhaltes durchaus vorstellen.

Eine chemische Analyse wäre sicher interessant, aber ich habe kein Geld über, um so etwas durchführen lassen zu können. Falls jemand Beziehungen hat, ich hebe die Büchse samt Inhalt noch etwas im Kühlschrank auf.
Wenn sich bei einer Analyse nichts wirklich schädliches feststellen ließe - dann wäre dies doch beruhigend zu wissen, ob auch nach 25-jähriger Überlagerung man im Notfall so etwas noch essen könnte.

Zitat von Hafiss;209126

Da die Dose nicht aufgebläht ist haben sich auch keine anaeroben Keime vermehren können. Da die Dose noch dicht ist und somit das Vakuum noch erhalten ist haben sich auch keine aeroben Keime vermehren können. Somit dürfte der Inhalt zumindest nicht verdorben sein. Es könnte sein das irgendwelche Säuren den Inhalt etwas zersetzt haben und das ganze nicht mehr so optimal aussieht, müsste aber noch genießbar sein. Bei mir müsste die Not aber schon groß sein bevor ich das essen würde.

Danke Hafiss - Deine Antwort liegt offensichtlich ganz nahe an der Realität - so sehe ich das auch.:Gut:

Zitat von Isuzufan;209169

Das mit dem Bioindikator finde ich böse, aber eigentlich kann ja nichts schlimmes sein mit der Büchse. Wenn sie nach über 25 Jahren noch nicht bombiert ist dürfte der Anfangskeimgehalt bei 0 gelegen haben, also vermutlich F-Wert >20. Was soll dann schon groß sein? Mach auf, mach Foto und genieße (je nachdem was der Inhalt ist). Wenn Dir schlecht wird probiere ein Mittel das von allen Ärzten als untauglich verdammt wird (was aber nur auf Neid beruht)---- SCHNAPS!

LG Wolfgang

Gute Idee Isuzufan, das mit dem Schnaps, den werde ich mir jetzt prophylaktisch persönlich verschreiben:grosses Lachen:

Gruß

Boppel

Zitat

... Und es wird auch empfohlen Wildtiere zu beobachten, was die essen ...

Du erwartest jetzt aber bitte nicht, daß ich von dem Büchseninhalt etwas auf die Terrasse stelle und zuschaue ob das tote Fleisch dann mehr oder weniger wird.

Gruß

Boppel

So, jetzt zieht sich der Büchseninhalt langsam ein Winterfell über. Eine weitere Analyse ist somit hinfällig und wäre verfälscht. Ich entsorge das jetzt endgültig.

Gruß

Boppel