Preppen macht einsam, preppen macht depressiv!?!

Anti und survival: danke euch zwei fürs Mutmachen!!!! Irgendwann schaff ich den Sprung und ich überleg ja schon fieberhaft, dass ich uns fürs Treffen im September 2016 anmelde... Einzig die noch fehlende Ausrüstung (Zelt und Schlafsäcke für 4 Personen) und das etwas zurückhaltende Interesse meines Mannes halten mich noch davon ab :peinlich:

Hallo Zusammen

Für uns ist das Ganze eine Lebenseinstellung. Ich denke, dass jeder selbst dafür versntwortlich ist, ob man durch das preppen einsam wird.
Ich persönlich habe lieber einen kleinen Bekanntenkreis, dafür mit Leuten, die mir wirklich etwas bedeuten.

In den Ferien haben wir uns mit einem alten Freund getroffen, den wir schon zehn Jahre nicht mehr gesehen haben.
Unsere Kocherei, mit über dem Feuer gebackenen Brötchen umd selbst gemachten Hamburgern kam bei seiner Familie gar nicht gut an. Die "gruusigen" Brötchen waren leider nicht wie im Mac!

Von den Kindern hörte man nach zehn Minuten nur noch: Mir ist langweilig. Das obwohl sich unsere Kinder sehr bemüht haben, mit ihnen Lehm zu suchen, ein Tipi zu bauen usw.
Auch uns Erwachsenen ist bald einmal der Gesprächsstoff ausgegangen.

Mein Fazit daraus ist nun, dass unser Lebensstil zwar nicht einsam macht, aber manche Beziehungen funktionieren einfach nicht mehr, wenn sich der andere so gar nicht fürs Preppen und für Survival interessiert.

Grüsse Susanne

Hey LittleQ,

lass Dich einfach auf das kleine Abenteuer ein.
Ich war beim Treffen "Der Norden trifft sich" dieses Jahr - und sogar meinem BFVA hat es gefallen - dabei war er bis dahin :grosses Lachen: gar kein Prepper und ist ganz stimmt nicht der Mensch, der einfach so auf Menschen zu geht.
Schalfsäcke sind bei Strom-/Heizungsausfall im Winter auch praktisch - sollten also auf Deiner Kauf-Liste ohnehin recht weit oben stehen. Bis zum Treffen hast Du bestimmt Glück, Schnäppchen zu machen. Auch ein oder zwei Tarps (bzw. geeignete Plane) kosten nicht die Welt. Manchmal hat man auch Glück mit einem preiswerten Zelt. Wenn bis dahin doch noch etwas fehlen sollte, dann poste das kurz vorher. Wenn Eure Teilnahme daran scheitern sollte, findet sich bestimmt eine Leih-Lösung.
Das Gute ist, dass Du durch die vorherige Absprache dann auch gleich jemanden "kennst"

Beim Preppen geht es nicht um eine Materialschlacht sondern darum, das Beste aus dem zu machen, was man zur Verfügung hat.

Und der große Vorteil ist, dass es bei den Preppern viele "komische Vögel" gibt (daher gibt es ja diesen Thread ) - Abweichung von der Norm "Otto-Normalbürger" ist also der Normalfall und Toleranz daher recht hoch (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Nur Mut!
Ich habe keine Erfahung mit depressiven Lagen - aber Gemeinschaft und frische Luft dürften zumindest nicht schaden, Du hast noch viel Zeit und die Kids werden es toll finden!

Liebe Grüße, Alge

Hi
@ LittleQ
Ich denke, (.ja das tue ich manchmal),
wenn Du.zwei Tage vor dem Treffen posten würdest :

" Wir können a.G. fehlender Ausrüstung nicht teilnehmen.",

dann gehe ich davon aus, das Euch , leihweise, Ausrüstung für ca. 20 Leute zur Verfügung gestellt würde.

LG M

Ach ja , unsre Kids freuen sich schon.aufs nächste "Pikniktreffen"
M

@ LittleQ

Bei dem Treffen sind auch immer welche die sich dort ein Ferienhaus nehmen. Du musst dich nur rechtzeitig anmelden. Schau mal so teuer ist es nicht:
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http://www.oberhofcamping.de/preise.php

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Hey LittleQ,

was die Ausrüstungsgegenstände betrifft, können wir sicher Abhilfe schaffen. Wenn es Dir nichts ausmacht, schreib mal zusammen was Bis dahin noch fehlt.

Was ich beisteuern kann, bringe ich gerne mit. Und was den Göttergatten betrifft, den machen wir schon zum begeisterten Prepper.

Liebe Grüße,

Semper Fi

Hi, littleQ
Da es kaum einen Jungen ( auch große) gibt, der nicht gern mit:
- Feuer
- Messern
- Pfeil und Bogen
- Hackebeil
- Pusterohr
usw. spielt, kriegen wir ihn schon allein über DIE Schiene.
M

Wow Leute ich bin gerade total perplex ob der Hilfsbereitschaft von euch!!! Danke!!!

Ich glaub, das Problem meines Göttergatten ist weniger, dass er das Preppen an sich einsehen würde, sondern dass er sich einfach ned mit der vorangestellten evtl Gefahrensituation auseinandersetzen will... So nach dem Motto bloß ned an schlechtes denken... Aber es wird langsam... Vorrat an sich war ja eh ned so des Problem, da es den bei uns bis zu einem gewissen Grad eh schon immer gab.
Feuer machen können findet er jetzt auch ned schlecht, wobei er immer noch eher auf Feuerzeug und Streichhölzer setzt aber ok.
Wie gesagt es wird schon ein wenig... :lachen:

Dazu zu kommt dann noch sein (und auch mein) Problem, dass wir nicht gerade Menschen sind die gern auf neue Leute zugehen und wir uns in Gruppen mit vielen neuen Leuten echt ned wohlfühlen... Aber mal schauen wie sich das alles bis nächstes Jahr entwickelt - is ja noch ne Zeit hin...

Nochmals danke nie an alle für eure Hilfsbereitschaft und eure Denkanstöße!!! Bin immer noch ganz platt... Schließlich seit ihr ja alle eigentlich wildfremde Menschen und da is es erst ruht ned selbstverständlich, dass man sich so hilft!!!

lg
sabrina

ich finde: wer preppt, macht sich Gedanken über sein Leben und darüber, wie es unter anderen Umständen aussehen könnte.
wer preppt, sagt ganz klar: JA! zum Leben. das wurde mir - obwohl ich erst Frischlingspepper bin - im Laufe der letzten Monate bewusst.
einsam macht es mich nicht: ich lerne ja laufend nette Prepper kennen, mit denen ich mich austauschen kann. gemeinsam mit der Familie und Freunden wird über mögliche Szenarien nachgedacht - und wie wir sie gemeinsam durchstehen können.
Preppen ist für mich nichts, das mich meinen Freunden entfremdet, sondern mich ihnen noch näher gebracht hat. unter anderem auch deshalb, weil man sich Gedanken darüber macht, wem man wirklich vertrauen kann.
wenn ich einen schlechten Tag habe (kaltes Wetter, erkältet, Migräne, Arbeit nervt etc...) denke ich mir jetzt: es könnte schlimmer sein. und selbst wenn: ich habe mich vorbereitet und beiße mich da durch. Eine Lösung zu finden anstatt aufzugeben - das ist die Devise.
auch das Zusammenstellen des Vorrates bzw. der Ausrüstung (BOB, EDC etc) ist hilfreich: man lernt, seine Bedürfnisse zu hinterfragen. was ist wirklich wichtig? was braucht der Körper zum Überleben, was die Seele?
Zu Preppen bedeutet für mich: auch im Hier und Jetzt bewusster zu leben.

ich kann für mich sagen: nein, es macht mich weder einsam noch depressiv.

Ich war nie einsam jedoch viel zu gerne allein. Bin kein geselliger Mensch und eher kein Menschenfreund. Ich werde wohl mal zu ein einem Opa der kleinen Kindern den Gehstock zwischen die Speichen steckt, weil sie auf dem Gehweg Fahrrad fahren. Dennoch kommt man durchs Preppen zur Einsicht das nicht Wissen, nicht Vorräte weder Ausrüstung noch Waffen die wichtigste Vorrausetzung sind um alles zu überstehen.

Der Wichtigste Vorrat ist “Vitamin B“ (Beziehungen). Wer mit dem Bäcker oder dem Bauern befreundet ist, kommt weiter als jemand der zwei Paletten BP-5 im Keller stehen hat. Wer den Zahnarzt zum Freund hat ist besser dran als Jemand der eine ganze Schublade mit altem Zahnarztbesteck, vom Flohmarkt, sein Eigen nennt. Denkbar das so mancher Prepper am Ende merkt das er die Arschkarte gezogen hat.

Ich schweife ab, eigentlich wollte ich doch schon mal einen guten Gehstock organisieren……:devil::devil:

C71
Dein Denken hat schon eine gewisse Richtigkeit - wobei mir der Bäckersfreund sicher nicht täglich ohne Gegenleistung das Brot geben wird.
Der Zahnarzt wird auch Hunger haben und eine Gegenleistung wünschen, sonst kommt er auf dem Zahnfleisch daher...

Ich schätze mal, wenn man Hunger hat, dann hört die Freundschaft möglicherweise schneller auf, als man denkt.
Deswegen ist doch der Mix aus allem oder vielem erstrebenswerter, als nur auf die Freundschaft zu setzen, meine ich persönlich.
Freundschaft besteht für mich auch aus Geben und nicht nur Nehmen!

LG von der Survival

Zitat

Dein Denken hat schon eine gewisse Richtigkeit - wobei mir der Bäckersfreund sicher nicht täglich ohne Gegenleistung das Brot geben wird.

Ja natürlich. Dafür wüdest Du ihm helfen, ein Objekt oder einen Acker zu bewachen. Oder dem Zahnarzt elektrisches Licht in seine Praxis bringen, und das zu einer Zeit in der man sich nicht mal mehr erinnern kann was das ist.

Manche Leute sammeln Bekanntschaften wie andere Leute Briefmarken. Für mich kein gangbarer Weg, aber Du wirst vielleicht sehen wie die am Ende besser dastehen.

OT

Kleine Frage :
Und der Bäcker ist Prepper und hat Mehl fürs Dorf für 1 Jahr eingelagert ? Oder baut er sein Korn auf dem eigenen Acker an den Du bewachen willst ?

Dito der Zahnarzt. Wie lange reichen seine Vorräte an Medis wenn kein Nachschub kommt ? Und Du kannst soviel Strom liefern dass seine Geräte damit für mehrere Behandlungen laufen ?

Nicht schlecht

Es gibt Leute die haben immer was egal ob vor, oder in einer Krise. Erst recht wenn sie Vitamin B haben.Ob es für das ganze Dorf reicht sei mal dahingestellt. Warum sollt ein Schnapsmann plötzlich keinen Schnaps mehr brennen können? Oder ein Bauer plötzlich nichts mehr ernten können, nicht mal für seine Familie, und vielleicht noch etwas mehr?

OT: Kindern den Gehstock zwischen die Speichen schieben? Ich habe derer vier und sollte irgendwer ihnen so etwas antun, verwandle ich ihn in meine ganz persönliche Handpuppe (Meine Faust in............) OT off

Beziehungen schaden nur dem, der keine hat, aber in einem ShtF Szenario gebe ich keinen Pfifferling drauf. Da zählen bedingt Freundschaft, Durchhaltevermögen und Vorbereitung.

Liebe Grüße

Semper Fi