Zahngesundheit in der Krise

Hatte ich tatsächlich mal, dass während einer Behandlung bei meinem Zahnarzt der Strom ausgefallen ist (mein 24 war grad offen und ausgebohrt). Nach kurzer Verwirrung wurde abgewartet und die StoV (Standortverwaltung) gefragt, was los sei. Aussage war, heute wird das nix mehr. Zustand nach hochmotiviertem Baggerbediener... Eigentlich wollte er dann Standardfüllung draufmachen, was aber nicht ging weil das Leuchtding zum Aushärten auch Strom braucht. Also hat die in die Jahre gekommene, aber sehr nette Zahnarzthelferin aus der untersten, hintersten Schublade irgendein Zeug rausgezaubert, was so hart wird. Zwar abgelaufen, aber war mir lieber, als bis zum nächsten Tag mit offenem Zahn rumzulaufen. Also rein damit. Die Zahnis beim Bund sehen das auch alles nicht so eng...

Zubeißen konnte ich damit nicht mehr, weil das zahnartige Gebilde nun zu hoch war. "Ich schleife es noch kurz ab" meinte der Doc. Achso, geht ja nicht. Glätten geht auch nicht. Tja, schon doof ohne Strom. Also das Ganze so gelassen, wie es war und den Spaß am nächsten Tag mit Strom wieder aufgemacht - und das wo ich so ein Freund von Zahnbehandlungen bin...
Fazit: Bei einem großflächigen Stromausfall nehmt ihr am Besten einen dicken Stromerzeuger mit zum Zahnarzt, wenn ihr Behandlung braucht. Aber nen Dicken mit 400V, sonst tut Erstens der Stuhl und Zweitens der Steri ned :unschuldig:

Was ich zuvor noch vergaß, mir aber auch mal vom Zahnarzt des Vertrauens empfohlen wurde ist Rebaschenwein nach Hildegard von Bingen.

Allerdings kann ich weder positives noch negatives berichten, hab es ne Zeit lang genommen, mich aber nicht gerade besser
gefühlt oder so. Vlt. gibts ja hier noch andere Erfahrungen.

Gruß Avec

Guter Thread, hab mir auch schon so eine Ultraschallzahnbürste überlegt.
Bloss sind die eben doch noch recht teuer...vielleicht später mal.

Aber für's Erste werde ich auch mal die Curasept Mundspülung ausprobieren. Danke für den Tipp!

Gruess, Anti

Zitat von C71;220146

Ist das wirklich so? Oder muss ich mir nur lange genug das Zeugs einverleiben, bis man es in Zähnen und Knochen findet?

Ja, das ist wirklich so.

Zitat

[h=3]Biologische Synthese[/h] Im Zahnschmelz entsteht Fluorapatit z. B., wenn Hydroxylapatit, der ebenfalls Bestandteil menschlicher Zähne ist, mit fluoridhaltigen Stoffen (beispielsweise Fluoridzahncremes) behandelt wird; er ist säureresistenter als Hydroxylapatit.
Reaktionsgleichung:

In der Nachkriegszeit gab es in meiner Heimatstadt keinen Zahnarzt mehr weil er verschleppt wurde, in der Übergangszeit bis zum Abzug der Besatzer ersetzte der Uhrmacher den Zahnarzt. Weil dieser das richtige Werkzeug, Geduld, kräftige aber ruhige Hände hatte. Zumindest konnten so zersplitterte oder völlig verfaulte Zähne gerissen werden. Zur Betäubung verwendete man Schnaps, auch bei Kindern.
Meiner Mutter wurde so ein Backenzahn gerissen. Einmal abgesehen von den Schmerzen waren aber alle mehr oder weniger zufrieden wenn man die damaligen Umstände betrachtet.
In den späten 50er Jahren war meine Heimatstadt übrigens einmal durch ein Schneechaos 2 Tage abgeschnitten, der Zahnarzt nicht in der Stadt und das Krankenhaus lehnte eine Zahnbehandlung ab.
Damals gingen zwei Personen die den Schmerz nicht mehr ausgehalten haben wieder zum Uhrmacher, da es sich "nur" um einen Zahnriss handelte.

Wenn man sich in das Thema einarbeitet, sollte es also grundsätzlich jeder der stark genug ist hinbekommen zumindest einen Zahn im vorderen Bereich zu ziehen, das Hauptproblem dürfte wohl die Betäubung sein. Ob Emla und Co. da helfen könnten müsste man probieren, half zumindest schon vielen bei Zungenpiercings. Auch wenn das Auftragen im Mundbereich nicht ganz leicht ist.

Am wichtigsten dürfte aber das Werkzeug sein. Mit der normalen Kombizange dürfte es kaum möglich sein Backenzähne zu ziehen. Und meistens sind es ja die Zähne im hinteren Bereich die betroffen sind.

Ein Thema für sich wären noch die Weisheitszähne, die verursachen wohl bei fast jedem Menschen im Alter Probleme, brechen nicht immer ganz durch und selbst erfahrene Zahnärzte haben da schon aufgegeben und eine OP empfohlen. Mir kam speziell zu diesem Thema schon der Gedanke im Notfall die Zähne vor den Weisheitszähnen zu ziehen um diesen mehr Platz zu verschaffen.
Meine hatten jedenfalls zu wenig Platz, wuchsen schief und verkeilten sich mit den Zähnen davor. Der Zahnarzt konnte den vorderen Zahn so abschleifen das der Weisheitszahn gezogen werden konnte, als Laie hätte man diesen wohl ebenfalls ziehen müssen.

Es wäre schön wenn ein Zahnarzt sich hier melden könnte um zumindest das nötige "Werkzeug" aufzulisten das man im Notfall benötigen würde.

Als Raucher, Schwarzteetrinker und Freund des Rotweins empfehle ich Blend a Med 3D White. Ein antibakterielles Mundwasser macht in meinen Augen auch Sinn!
Ob sich manche aus Angst vor der Wissenschaft und Chemie wieder mit dem Finger die Zähne putzen um dann im Einklang mit der Natur zu sein dürfte viele Zahnärzte freuen.

Ich befinde mich momentan mitten in einem Zahnarzt-Marathon. Nach 10 Jahren Zahnarztabstinenz kein Wunder und einfach nur selber Schuld.

In dieser Zeit benutzte ich eine billige Zahnpasta und die dazugehörige Mundspülung. Dank Roger habe ich jetzt einen Vorrat Curasept Zahnpasta und Mundspülung. Wusste gar nicht, dass es sowas gibt.

Es ist doch immer wieder toll, dass man selbst nach Jahren in diesem Forum noch was lernen kann.

Gruss Wolverine

Ihr wißt aber hoffentlich auch, daß es im Mund auch ein gutes Milieu gibt, welches man mit so starken Zahncremen beeinträchtigt!?

Ist es nicht der bessere Schritt, auf die Ernährung zu achten und die Plaqueentfernung zu favorisieren?
Bei Menschen die nicht per se massiv schlechte Zähne haben, finde ich solche "Behandlungen" eigentlich überzogen.
Nicht alle Bakterien sind schlecht - werden sogar im Körper benötigt!

Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen - ich wollte dies nur mal als Anregung geben, nicht alles zu glauben, was die Hersteller propagandieren...
Denn letztendlich wollen und müssen sie immer neue Produkte verkaufen...

LG von der Survival

Weiter oben wurde schon auf Xylit hingewiesen, seit einem Monat benutze ich Xylit (Xucker Premium Xylit, bestellt bei Ama***), nachdem ich wegen des Geschmacks eine Alternative zur „Curasept ADS 205 Mundspülung“ gesucht hatte.

Ich nehme 2 - 3 mal täglich einen halben Teelöffel des Xylit in den Mund, lasse es sich auflösen, spüle mit der Lösung für ca. 3 Minuten im Mund herum und spucke sie dann wieder aus.

Als Zahnpasta verwende ich weiterhin die „Curasept ADS 712“ wobei ich teilweise am Abend nur die Xylit-Spülung verwende und mit der Zahnbürste kurz über die Zähne und das Zahnfleisch streife.

Meine Zähne fühlen sich sehr glatt und sauber an, ähnlich wie nach einer Zahnreinigung, das Zahnfleisch und die Zunge sind schön rosa und ich habe den Eindruck, dass sich wesentlich weniger Zahnstein aufbaut.

Nach den bisherigen Erfahrungen kann möglicherweise alleine mit der Xylit-Spülung die Zahngesundheit erhalten werden, darum habe ich mehrere Kilo „Wiezucker Xylit feinkörnig“ eingelagert (war etwas günstiger als „Xucker“).

Viele Grüße
juli

juli: Frag doch mal in deinem Umfeld nach ob auch jemand schon Xylit nutzt oder es probieren mag, wenn sich ein
paar finden kannst du 25kg-Säcke bestellen und kommst dann - je nach aktuellen Marktpreisen - auf 5,50 - 6,50 € je kg. Auch wird das
Xylit ja nicht schlecht, wenn du nur ein paar Kg an andere abgibst bleiben bei dir halt 15 kg stehen. Und du kannst damit ja z.B. Tee
süßen, was beim trinken ebenfalls den Effekt einer leichten Spülung hat. Ich trinke im Geschäft jeden Tag 2l Tee und habe dadurch immer
einen leichten Xylit-Spiegel um Mund, statt einer permanenten Zuckerbelastung wie bei zuckergesüßtem Tee.

Gruß Avec

Hallo,

mit dem Zuviel an Xylit kann ich bestätigen. Nach einem Pudding, den wir statt Zucker, mit der fast gleichen Menge Xylit gekocht hatten, bekamen wir einen "Durchmarsch".

Zur Zahnreinigung benutzen wir oft Xylit und sind damit sehr zufrieden. Unser Zahnarzt bestätigt uns dabei.

Gruß
Sobi

Wenn ich auswärts aß, hatte ich oft das Problem, dringend Zahnstocher zu benötigen, aber keine greifbar zu haben.
Dann pulte ich stundenlang mit der Zunge oder irgendwas schlecht geeignetem, bis das Zahnfleisch entzündet war.

Eben habe ich aus den Papp-Schildchen von meinen neuen Outdoor-Hemden Zahnstocher-Briefchen für die Hemdtasche gebastelt.
Einfach passend gefaltet, seitlich mit Klebeband zugeklebt, die Überschlag-Lasche noch mit einem Stückchen Klebeband zum Verschließen und Aufziehen versehen und mit Zahnstochern gefüllt (ca. 25 Stück).

Davon hab ich gleich mehrere gebastelt für etliche Hemd- und Jackentaschen.
Ab heute werde ich hoffentlich nie mehr ohne Zahnstocher unterwegs sein und hab dann auch genug dabei zum aushelfen.

also ich habe gar keine zähne mehr,ausser denen im wasserglas.:grosses Lachen:

aber ich habe im kiefer oft einen schmerz beim kauen...auch tut ein nicht vorhandener zahn trotzdem noch weh....
ok meine kauleiste war nie die beste...aber die weisheitszähne wurden mir früh rausoperiert...
von daher ist nix mehr zu erwarten...

die überlegung das es bei gezogenen zähnen auch phantomschmerzen gibt,geistert mir im kopf rum...

mein erster zahnersatz war durch rauchen und schwarztee hochgenuss schon sehr in mitleidenschaft gezogen worden....
aber eher im unsichtbarem bereich.....hatte ne rheumapolsterung am unterkiefer...wegen schmerzen im kieferbereich.
die nahm kräftig farbe an..trotz putzen.

januar letzten jahres habe ich ne neue kauleiste....nun die doc meinte ich soll keinen schwarzen tee mehr,damit die zahne schön hell bleiben.....

da lass ich doch den tee nicht für stehen.......rauchen ist eh nicht mehr.

aus meinen gemachten erfahrungen, kann ich jedem nur raten, seine kauleiste in ordung zu halten,
und wenn was ist zum doc zu gehn....es muss ja nicht immer gewartet werden, bis ne wurzelentzündung im gange ist,
denn dann wirds ungemütlich....
wenn man sprays zum inhalieren hat, dann sollte man die mundhöhle gut ausspülen.....
denn das kann einen pilz zur folge haben..

meine externe kauleiste pflege ich erheblich mehr als meine interne......

aber auch da sollte man vorsichtig sein, mir ist bei der ersten schon mal nen zahn abgebrochen beim abbeissen...
nun ich lege sie auf die theke beim doc und hole sie spägter ab....
es gibt ja leute die kleben eine gebrochene mit sekundenkleber...
wâre das was für die krise, oder dann eher auf den felgen lutschen...???

lg urban-rolli