Oster Radtour 400 km nach Berlin

  • Moin Zusammen,


    ich plane gerade meine Osteraktivitäten und nach verschiedenen Überlegungen werde ich mit dem Rad nach Berlin fahren. Das wird die erste Tour dieser Art für mich sein. Momentan bin ich bei der Streckenplanung mein erstes Etappenziel wird Walsrode sein und danach weiter nach Hannover. Von dort gibt es zwei attraktive Möglichkeiten einmal könnte ich am Mittellandkanal und Elbe-Havel-Kanal entlang bis nach Berlin fahren. Es scheint aber keine durchgehenden Wege zu geben. Alternativ habe ich noch diese Route gefunden.



    http://www.hannover-berlin.de/
    http://www.gpsies.com/map.do?fileId=swjkwpevoknqcfrj


    Welche Route würdet ihr wählen?


    Als Fahrrad benutze ich ein Koga Miyata Randonneur. Gepäcktaschen für hinten und eine Rolltasche leihe ich mir von Freunden. Als Gerät muss mein Handy herhalten ein wenig Kartenmaterial habe ich aber auch in Papierform. Spannend wird die Energieversorgung mit Power Bank und kleinem Solarmodul. Um auch mein Fluchtgepäck zu testen werde ich versuchen meinen in eine große Ortlieb Tasche zu packen mal sehen ob das klappt.


    Ich gedenke auf der Strecke wild zu campen und werde mein kleines 1-Mannzelt mitnehmen. Da es meine erste Radtour dieser Art wird setze ich nicht vollständig auf Selbstversorgung sondern werde zwischendurch auch mal einkaufen oder was essen gehen. Auch mache ich die Tour wetterabhänig bei sich abzeichnendem Schlechtwetter werde ich die Fahrt verschieben.


    Habt ihr noch Tipps und Anregungen?


    Gruß KUPFERSALZ

  • Hallo,


    Schöne Strecke. Wie lange willst dir dafür Zeit nehmen?
    Die größte Steigung ist 150m, sollte also insgesamt recht anspruchslos sein :)


    Viel Spaß dabei.


    Gruß
    Gerald
    PS.: Wenigstens ein Thread ohne Funkgeräte drin :)

  • Hallo,


    Ich denke 5 Tage ist schon machbar. 80-90km am Tag sind locker drin. Vorallem weils doch recht flach ist. Schau nur vorher noch, wie es mit dem Wind aussieht. Der kann einem schon recht nett entgegenwehen :)


    Gruß
    Gerald

  • Tolle Idee! Würdest du einen Monat später fahren, hätten wir uns treffen können.


    Wie wirst du dich mit Strom versorgen, wenn dein Handy das Navi darstellt?


    Grüße
    Basmyr

  • Ich werde neben einem zweiten Handyakku noch eine Powerbank mitnehmen und eine portable Solarzelle. Auch plane ich gelegentlich in einer Gaststätte was zu essen und gedenke dort die Geräte zu laden wenn die Solarenergie nicht ausreichen sollte.


    Ostern kann ich leider nicht verschieben ansonsten hätte ich dich gerne getroffen!


    Gruß
    Kupfersalz

  • Hallo Kupfersalz,


    Viel Spass bei der Tour! Hast Du die Gebiete in denen du dein Nachtlager aufschlagen möchtest schon eingegrenzt, oder machst Du dann das vor Ort nach Lust & Laune?
    Würde dann auch gerne ein Resümee hören :)


    Gruss
    Suti

    Usque ad finem

  • Ich habe außer der ersten Etappe noch nichts geplant. Ich werde sehen wie weit ich komme und dann irgendwann irgendwie mein Nachtlager aufschlagen.

  • Hallo Kupfersalz,


    tolle Idee und sicher eine schöne Strecke. Ich kenne die Fahrstrecke nur mit dem Auto und dann Autobahn.


    Da du allein fährst denk an deine Eigensicherung und ein Schloss am Fahrrad.


    Falls du einkaufen gehst, kannst du die Packtaschen als Rucksack verwenden ? Ist mein Gedanke dazu wenn jemand alleine reist.


    Gruß Steiner

  • Mein Gepäck werde ich nicht in Läden mitnehmen können, zwei Gepäckträgertaschen, eine große Rolle und eine Lenkertasche sind einfach zuviel. Ich werde auch nicht im Supermarkt schoppen sondern eher mal beim Bäcker pausieren. Aber auch gerade das ist eine Erfahrung wert. Wir reden so oft über eine Flucht und viele nennen das Fahrrad als Option nun werde ich es mal ausprobieren.


    Gruß KUPFERSALZ

  • Hallo KUPFERSALZ,


    fährst Du denn regelmäßig längere Zeit am Stück, so dass Dein Körper in etwa weiß, was auf ihn zu kommt?


    Ich frage deshalb, weil ich diesbezüglich letztes Jahr eine interessante Erfahrung machen durfte. Normalerweise bin ich zwar täglich mit dem Rad unterwegs aber immer nur max. 15 min am Stück. Ich bin also vergangenen Sommer mit 'nem Kumpel so 25-30 km durch den Wald geradelt. Hinweg ca. 1 Stunde, Rückweg auch. Zwischendurch gut 1 h Pause. Trotzdem habe ich den halben Rückweg lang innerlich nur "Scheiße!" geschrieen. Und sobald ich wieder in meiner Stadt war, habe ich ernsthaft überlegt, das Fahrrad quer durch den Ort nach Hause zu schieben.


    Mein Hintern war noch 2 Tage lang druckempfindlich. Damit meine ich aber nicht die Muskulatur, sondern die Knochen, da, wo sie auf dem Sattel aufliegen. Dabei benutze ich generell nur möglichst gut gepolsterte, breite Tourensättel und nicht diese schmalen Sportbretter.


    Was ich damit sagen will, wenn Du stundenlanges Radfahren nicht trainiert hast, wirst Du wahrscheinlich noch während des ersten Tages Probleme bekommen. Es sei denn, ich bin wirklich ein ausgemachtes Weichei, was ich zumindest beim Thema Fahrrad fahren bis zu diesem Tag so nicht unterschrieben hätte. Also würde ich an Deiner Stelle vorsichtigerweise häufiger Pausen einplanen. Und ja nicht den Helden spielen, sobald sich Dein Körper auch nur ansatzweise zu Wort meldet.


    Zur geplanten Tour: Hinter Rathenow machst Du einen Zickzackkurs, erst kurz weg von der B5, dann quer rüber und dann über den Spandauer Forst rein. Dass sind mMn überflüssige Kilometer. Sobald Du auf der B5 zwischen Friesack und Nauen bist, kannst Du eigentlich auf ihr bleiben. Sooo viel Verkehr ist da nicht. Außerdem kannst Du dann, ohne abzubiegen, direkt bis zum Brandenburger Tor fahren. Und wenn Du magst "Unter den Linden" und über Pankow wieder raus. Da hast du einen schönen Schnitt durch das Aussehen unserer Hauptstadt.


    lg
    melusine

  • Vielen Dank für deinen Beitrag!


    Zitat von melusine;219810

    Hallo KUPFERSALZ,


    fährst Du denn regelmäßig längere Zeit am Stück, so dass Dein Körper in etwa weiß, was auf ihn zu kommt?



    Nein ich fahre nur pro Tag 4 x 10-15 min Fahrrad und solch eine Tour habe ich noch nie gemacht. Mir ist schon klar das es eine ausergewöhnliche Belastung für den Körper sein wird. Mir geht es aber auch gerade darum mal zu testen was geht.
    Oft wird in diesem Forum geschrieben wälche Pläne man im Fall X hat aber praktisch getestet wird verhältnismäßig wenig. Für kanpp 3.000 Benutzer werden erstaunlich wenig Erfahrungsberichte geschrieben.


    Es gibt ja immer noch die Option den nächsten Bahnhof anzusteuern :unschuldig:


    Gruß KUPFERSALZ

  • Hallo,
    beim Sattel würde ich eher den schmalen Rennsattel nehmen. Sieht zwar nicht so aus ist aber besser. Außerdem nimm auf jeden Fall eine Radhose mit Polster.


    Gruß
    Gerald

  • Hm... Also meine Erfahrung zu Radweitwanderungen:


    Die Einstellung des Fahrrads ist extrem wichtig. Rahmen-, Sattel- und Lenkerhöhe müssen stimmen sowie der Winkel des Sattels. Problemzonen waren bei mir immer gequetschte Nerven im Schritt mit dem Ergebnis, dass abwärts der Hüfte irgendwann alles am kribbeln war, sowie Handgelenke und Hände.


    Und da ich die Probleme selbst nicht beseitigen konnte (da geht es oft nur um Millimeter), wurde ich dann bei einem Profi vorstellig, der dann alles anpasste. Und danach war es dann gut.

    I feel a disturbance in the force...

  • Was für ein Profi passte denn das Kribbeln unterhalb der Hüfte an? :devil: Ja, ja, da kann es wirklich um Millimeter gehen......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Oh ja, das Problem mit den Problemzonen beim radeln kenne ich zur genüge. Seit dem ich mit dem Trike unterwegs bin gibt es diese Schwierigkeiten nicht mehr. Erstaunlich ist auch, wie viel Gepäck man mitnehmen kann. Außerdem ist es äußerst praktisch, wenn man beim pausieren an einem schönen Aussichtspunkt seinen eigenen Liegestuhl dabei hat.:grosses Lachen:


    Door Miesegrau


    Wäre auf deiner Tour gerne für ein paar Kilometer dabei..........:)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von KUPFERSALZ;219789

    Mein Gepäck werde ich nicht in Läden mitnehmen können, zwei Gepäckträgertaschen, eine große Rolle und eine Lenkertasche sind einfach zuviel. Ich werde auch nicht im Supermarkt schoppen sondern eher mal beim Bäcker pausieren. Aber auch gerade das ist eine Erfahrung wert. Wir reden so oft über eine Flucht und viele nennen das Fahrrad als Option nun werde ich es mal ausprobieren.


    Gruß KUPFERSALZ



    Ist sicher eine gute Alternative auf dem Dorf bei Bäcker die fehlenden Lebensmittel zu ergänzen. Bin ja mal auf deine Erfahrungen gespannt , auch auf deine "Schlafstätten".


    Flucht mit dem Fahrrad ist sicher eine Möglichkeit über die ich mir noch keine Gedanken gemacht habe.


    Gruß Steiner

  • Vielleicht kannst Du ja ein langes, dünnes Stahlseil nehmen, um die Taschen am Rad festzuzurren. Dann kann man sie wenigstens nicht schnell mal eben abgreifen.
    An die Enden jeweils eine Öse machen, Schloss dran, fertig.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.