Stromausfall im Schalterraum

  • Zitat von Boxer;227491


    Auf die Idee diese Tür gewaltsam zu öffnen wäre ich auch nicht mit meinem EDC gekommen. Kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Glastür zu einer Bank so einfach zu zerstören ist.


    Warum sollte man eine Tür panzern, die jedes Kleinkind im Normalfall mit einer (gestohlenen) Bankkarte öffnen kann? Das sind ganz normale Schiebetüren, wie in Kaufhäuser, Apotheken,....!



    Zitat von Grübler;227477


    Ich sehe schon die Schlagzeile vor mir "Stadtbekannter Sonderling zerschlägt Glastür mit Rambomesser". :kichern:


    Oder die Schlagzeile lautet "Gefangen in der Bankfilliale!" mit dem Untertitel: "Wer sich da nicht zu helfen weis kann lange auf Hilfe warten".


    Zitat von Grübler;227477


    Welches Wunderding hättest du den aus deinem EDC gezaubert um die Tür zerstörungsfrei zu öffnen?


    Möglichkeit 1:
    Von innen hast Du bei solchen Türen doch alle Möglchkeiten! Viele solcher Türen haben einen extra Griff zum entriegeln (sofern es keine anderen Fluchttüren gibt) oder sehr alte Modelle eventuell mal ein kleines Loch im Gehäuse oben, wo man nur mit nem Schraubendreher (Feuerstarter) reindrücken muss um sie zu entriegeln.


    Möglichkeit 2:
    Wenn die Tür beides nicht hätte, würde ich mit dem Multitool (sofern dabei) anfangen die Verkleidung abzubauen um die Tür dann von Hand zu entriegeln!
    Die Monteure müssen das ja auch irgentwie machen, wenn mal der Antrieb streikt!


    Möglichkeit 3:
    Wenn man an die Schauben kommt, löse ich eine der unteren Führungsnasen vom Boden, dann siehe ich sie vorsichtig nach innen in den Raum, Kippe sie also wie ein Fenster nur eben an der Unterseite!


    Möglichkeit 4:
    Ich schiebe eine Klinge unter einen Flügel der Tür bis ich meine Finger drunter bekomme, dann hebe ich die Tür an der äußeren Kannte so hoch, bis ich die Tür über die Führungsnase bekomme, dann siehe ich sie vorsichtig nach innen in den Raum, Kippe sie also wie ein Fenster nur eben an der Unterseite!


    Wenn man die Hoffnung hat, das andere einem von aussen helfen könnten, man aber kein Handy hat:
    Möglichkeit 5:
    Feueralarm manuel auslösen, Rauchgasmelder durch Rauch auslösen! Dazu künnte ein feuerstahl und Zunder Nützlich sein.


    Möglichkeit 6:
    Lichtsignale mit der Taschenlampe geben.


    Möglichkeit 7:
    Die Automaten verfügen garantiert über eine vom Stromnetz unabhängige Meldemöglichkeit gegen Sabotage, die man eventuell absichtlich auslösen kann, aber ich selber würde dann doch ehr versuchen die Tür zu öffnen, ist dann doch einfacher zu erklären! :grosses Lachen:


    Um das nochmal in aller Deutlichlkeitzu sagen, ich würde natürlich auch erstmal abwarten, bevor ich rumschraube.


    Wenn aber auch Alle anderen Gebäude in der Sichtweite plötzlich alles dunkel sind (ich womöglich dringend für kleine Prepper muss, ich KEINE HOFFNUNG AUF baldige HILFE habe) und bevor die Notbeleuchtung ganz versagt, würde ich nach angemessener Zeit (natürlich mit dem schonensten Mittel) die Tür öffnen oder einen anderen Weg suchen auf eigene Faust da raus zu kommen.
    Und wenn da nur den "Nothammer" oder ein Prospektständer bleibt um die Scheiben zu zerschlaben, dann ist das halt so!


    Die Aufzählung der Möglichkeiten ist natürlich nicht vollständig und wenn man etwas länger nachdenkt gibt es sich auch noch andere!


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Möglichkeit 8: Himmel beobachten
    Bin als Kind beim Hundeausführen mal IN ein Gewitter im Wald geraten (durch eigene Dummheit) - seitdem nicht mehr....(Blitzeinschlag ca. 70m neben mir in Baum)
    Bei Gewittern seitdem nur noch in Gebäuden oder Kfz gewesen...rechtzeitig...

  • Wobei es wahrlich schrecklichere SHTF-Szenarien gibt, als...


    Zitat von Boxer;227407

    ...Eine Dame war an einem Geldautomaten zu Gange. Also ich an den 2. ran.
    Kaum hatte ich meine Karte aus der Brieftasche geholt, ein Knall und Stromausfall!!!
    Kaum Licht, die Automaten fuhren herunter, und die elektrische Tür geschlossen....
    Logischerweise hatte die Dame auch kein Handy dabei.
    Da standen wir nun. ....


    ...durch solche Begegnungen sind schon Ehen, ja Familien entstanden :face_with_rolling_eyes:


    Aber im Ernst, die Frage ist, ob das Zerlegen einer Bank-Vorraums-Schiebetür mit der EDC-Ausrüstung und entsprechenden Sachschaden eine juristisch "angemessene" Nothilfe darstellt, oder ob man schlicht ein zwei Stunden abwarten müsste, bevor man robust vorgeht. Jedenfalls solange noch keine akute Notsituation vorliegt (gesundheitliche Beeinträchtigung, Gefahr durch die Situation selbst (Kurzschluss/Brandgefahr o.ä.).


    Was die "Kloerfahrungen" betrifft: wer kleine Kinder hat und am Badezimmer einen aussenliegenden Lichtschalter, kennt das Problem des plötzlichen "Stromausfalls" mitten in der Sitzung verbunden mit gekicher draussen im Flur...


    Grüsse


    Tom

  • ...mmhhhh.
    Ich hab Platzangst.
    Bei der Sparkasse bei uns gibts automatische Schiebetüren.
    Was wäre wenn bei Stromausfall der Blitz in die Sparkasse einschlägt und es brennt?
    Ich habe zu 99,99% immer ein Leatherman bei mir.
    Kriegt man mit einem Leatherman so eine Tür auf oder zerstört? Ich weiß es nicht.



    Nachtrag:
    Aus gegebenen Anlaß hab ichs jetzt bei der Sparkasse mal in den Augenschein genommen.
    Oben rechts ist eine mech. Notentriegelung an der Tür.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Ein ähnlicher Vorfall war bei mir der Grund, dass ich jetzt immer (ausserhalb der eigenen Wohnung) eine kleine Taschenlampe und ein "Keytool" am Schlüsselbund trage. Handy ist zwar auch meistens dabei, aber wenn es "hart auf hart" kommt, sollten eine kleine Klinge (sogar mit Schraubenzieher und - ganz wichtig! - Kapselheber :grosses Lachen: ) ausreichend sein, um die Situation zumindest ein wenig zu verbessern und die Moral zu erhöhen.


    Bei "öffentlichen" Türen gibt es Innen immer eine Notentriegelung, egal ob Sparkasse, Supermarkt oder Schulaula. Zum Teil sind diese natürlich Alarmgesichert, aber in einem solchen Fall sollte dies kein Problem darstellen.


    Du hättest gucken können, ob es einen Notrufschalter gibt. Wenn Notbeleuchtung anspringt (haben ja zumindest manche Banken mittlerweile), sollte auch der Notruf noch funktionieren.


    Revedere Romal

  • Zitat von Rocky;227609

    Was wäre wenn bei Stromausfall der Blitz in die Sparkasse einschlägt und es brennt?
    Ich habe zu 99,99% immer ein Leatherman bei mir.
    Kriegt man mit einem Leatherman so eine Tür auf oder zerstört? Ich weiß es nicht.


    Hallo Rocky


    Also wegen einem Blitz brennt kein Haus und bestimmt auch keine Bank.
    Und sollte es trotzdem brennen, dann brauchst du auch wohl kaum das Leatherman um die Tür aufzubekommen.
    Wie Wasser schon super gesagt hat, diese Türen sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gepanzert.
    Wenn es eine Notentriegelung gibt und eben jedes Kind mit Bankkarte die öffnen kann, dann ist Panzerung keine schlaue Investition.


    Also zurück zur brennenden Bank. Du lässt das Leatherman wo es ist und trittst ganz einfach die Türe ein.
    Vielleicht brauchts ein paar Anläufe, aber wird schon gehen. Wenn die Beine nicht fit sind, dann mit dem Ellenbogen.
    Sonst in die Scheibe werfen. Sonst den Stuhl im Warteraum dagegen hämmern.
    Wenn du um dein Leben fürchten musst, dann wirst du bestimmt stärker sein als die Scheibe.
    Und juristisch würdest du ganz sicher eine "Notwehr gegen die Bank und die Elemente" durchbringen wenns brennt :face_with_rolling_eyes:



    Gruess, Anti

  • Zitat von Anti;227801

    ...
    Also zurück zur brennenden Bank. Du lässt das Leatherman wo es ist und trittst ganz einfach die Türe ein.
    Vielleicht brauchts ein paar Anläufe, aber wird schon gehen. Wenn die Beine nicht fit sind, dann mit dem Ellenbogen.
    Sonst in die Scheibe werfen. Sonst den Stuhl im Warteraum dagegen hämmern.
    Wenn du um dein Leben fürchten musst, dann wirst du bestimmt stärker sein als die Scheibe.
    ...


    Hast Du schonmal eine Glastür oder ein Fenster versucht einzutreten? Oder mit dem Ellbogen?
    Also nicht das alte einschichtige Glas, sondern die heute üblichen Thermoverbundscheiben.
    Bei uns stehen keine Stühle in den Automatenräumen.


    Aber bei unserer Sparrkasse im Ort ist eine Notentriegelung. Gut, von unten ist die nicht einfach erreichbar, man müßte schon auf ein Überweisungspult steigen.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Zitat von Anti;227801

    Hallo Rocky


    Wenn es eine Notentriegelung gibt und eben jedes Kind mit Bankkarte die öffnen kann, dann ist Panzerung keine schlaue Investition.


    Einmal geht es darum aus dem Gebäude zu kommen und das andere mal darum einzubrechen macht für mich schon ein großen Unterschied.



    Zitat

    Du lässt das Leatherman wo es ist und trittst ganz einfach die Türe ein.
    Vielleicht brauchts ein paar Anläufe, aber wird schon gehen. Wenn die Beine nicht fit sind, dann mit dem Ellenbogen.


    Bei dem Türglas und den Schaufensterscheiben handelt es sich um Verbundglas, ich möchte nicht der Besitzer des Ellenbogens sein mit dem soch eine Scheibe zertrümmert wurde.

  • Zitat von Anti;227801

    Du lässt das Leatherman wo es ist und trittst ganz einfach die Türe ein.


    Da würde ich das Multitool erst recht in die Hand nehmen. Gerade die Spitze der Zange, oder die Spitze des hoffentlich gesicherten Kreuzschraubenziehers, wäre in der Situation doch brauchbar. Da so die Schlagkraft wie bei einem Kubotan auf einige Millimeter konzentriert wird.
    Natürlich wäre ein Notfallhammer die bessere Variante, da es dort wirklich eine richtige Spitze dran hat, aber so ein Messer mit so einem Schlagdorn muss man auch zuerst dabei haben.

  • Zitat von noxis;227857

    aber so ein Messer mit so einem Schlagdorn muss man auch zuerst dabei haben.


    Wie ihr tragt kein ESEE 5 als Neck-Knive mit euchr rum? :lachen:

  • Leider trage ich kein Messer rum, das so einen Dorn hat, aber immerhin ein Victorinox Trailmaster OneHand. (Die sind in der Schweiz legal.) Das ist quasi die zivile Version des aktuellen Soldatenmesser 08.
    Da würde ich es als erstes mit dem gesicherten Schlitzschraubenzieher/Kapselheber probieren. :winking_face:


    Das Multitool habe ich eigentlich nur dabei, wenn ich damit rechne, dass ich es gebrauchen könnte.


    Ob diese Banktüren aber ganz einfach von innen geöffnet werden können müsste ich echt mal nachschauen, wenn ich das nächste mal wieder in solch einem Vorraum bin.
    Wäre doch schade um das Messer, wenn ganz einfach ein Schalter gedreht werden könnte.

  • Hallo zusammen!


    mal laut gedacht...: Ich hab (ich glaub bei Mythbusters) mal gesehen, wie mit einem winzigen Splitter einer Keramikisolation von einer Zündkerze Autoscheiben (Seitenscheiben also Sicherheitsglas - kein Verbundsicherheitsglas) von einem Auto eingeworfen wurden.
    Ich selber habe das noch nicht versucht, aber es gibt zahlreiche Videos und Berichte im Internet. Würde es da nicht Sinn machen, ein paar Slitter mit ein wenig Tesafilm umwickelt (damit sie sich nicht abschleifen) ins Münzfach der Gerbörse tun, nimmt kaum Platz weg, wiegt nichts, aber man bekommt "schwupp die Wupp" Sicherheitsglas kaputt.


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit den Splittern besser funktioniert als mit einem anderen Wurfgegenstand, nur weil die vielleicht härter sind. Es kommt doch vor allem auf die kinetische Energie an, und da kann ein Splitter von ein oder zwei Gramm nicht mit einem geworfenen Broschürenständer oder der Ahle vom Taschenmesser mithalten, wenn sie aus der Faust rausschaut.

  • Hallo Asbrubal,


    naja, es fällt mir nicht schwer zu glauben, dass das funktuioniert, es kommt in diesem Fall nicht auf die "Energie", sondern auf die "Energie pro Fläche" an. die Splitter sind höllisch spitz und scharfkanntig, die Kinetische Energie wirkt daher auf eine mikroskopisch kleine Fläche, und die Scheibe ist das weichere Material und steht zusätzlich enorm unter mechanischer Spannung.
    Es funktioniert, schau es Dir auf einem der Videoportale doch an....
    Und ja, es würde mich schon reizen das selber einmal an verschiedenen Gläsern auszuprobieren.....


    Ich sehe eigentlich ehr das Problem der Verletzungsgefahr im Alltag und des "stumpf werdens" der Splitter... und das es viele Gläser gibt bei benen der Trick vermutlich nicht funktioniert.


    Gut und sicher lagern, ließen sich solche Splitter z.B. im "Tang" des Benzinfeuerzeuges, schön in Watte verpackt, sollten die Splitter auch lange halten!


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!