Die 10 Prepper Gebote

  • Zitat von Harmlos;229322


    Ich bin sehr froh, dass hier nicht ständig im Panikmodus durch die Gegend gebrüllt wird, weil der Weltuntergang angeblich kurz bevor steht. Ich halte eine sachliche Beschäftigung mit dem Thema für zielführender und da fühle ich mich hier sehr gut aufgehoben.


    Zustimmung.


    Bleibt zu hoffen, daß es in diesem Forum so bleibt.

  • Nach reiflicher Überlegung gebe ich auch mal meinen Senf dazu...


    Grundsätzlich bin ich niemand, der an den vollkommenen Zusammenbruch des Systems glaubt. Zwischen Syrien und Mitteleuropa klaffen vielerlei Abgründe die nicht so ohne weiteres überwunden werden.
    Natürlich besteht eine verschwindend geringe Chance, dass plötzlich irgend ein Desaster über uns hereinbricht und die gesamte Weltordnung aus den Fugen gerät. Nur ist die Wahrscheinlichkeit dafür dermaßen gering dass ich nicht bereit bin, ihr einen nennenswerten Raum in meinen Gedanken und meinen Vorbereitungen einzuräumen!


    Daher ist Regel Nr 1. für mich schon mal Geschichte - weil sie nämlich mMn direkt mit Regel 10 kollidiert!


    Regel 3: 6 Monate Nahrungsmittelvorrat: Ja, möglich und theoretisch auch anstrebenswert. Praktisch für mich schwer durchführbar, zwei Monate müssen reichen.


    Nr. 4 wäre in meinem Fall kompletter Blödsinn: In den letzten 9 Jahren habe ich eine durchschnittliche Rendite von > 5% eingefahren (letztes Jahr: fast 10%).
    Hätte ich genügend Papierwerte um alle Schulden tilgen zu können: Ja, dann würde ich es machen. Da aber die Papierwerte später zur Tilgung der Schulden gebraucht werden (und ich weit weniger Zinsen Zahle als Rendite erhalte) würde dieser Rat meine finanzielle Sicherheit gefährden!


    Topinambur ist mMn nicht optimal, da er auf normalen Böden nur vergleichsweise geringe Erträge bring. Kartoffeln wären besser, noch dazu gibt es da eine größere Sortenauswahl (Früh- Mittel und Spätsorten für verschiedene Klima- und Bodenverhältnisse).



    In Summe ist diese Liste für mich nichts anderes als eine Werbung für den beKlOPPt-Verlag, und damit für mich abgehakt.



    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Kleine "Klarstellungen" von meiner Seite: Ich bin keineswegs in Panik, alles läuft völlig ruhig ab. Auch nimmt keine der Maßnahmen einen Großteil meiner Freizeit oder Finanzen ein. Und Gold soll keinesfalls als Notgeld während der Krise dienen. Es ist ein (in meinen Augen der einzige) "Vermögenstransformator" für die Zeit nach Tag X.
    Und Gold wurde soweit mir bekannt in der Geschichte der Menschheit noch nie komplett wertlos, Papiergeld schon öfters...
    Was mich traurig macht, ist die negative Erwähnung des Begriffs "Verschwörungstheoretiker". Und wer die Beiträge des KOPP-Verlags selektiv liest, kann auch da einige interessante neue Erkenntnisse gewinnen. Manche benötigen diese natürlich nicht mehr, da sie schon die höchste Stufe der Erkenntnis erreicht haben (Hr. Cruise aus OÖ z.B. ...)

  • Zitat von flyfree;229984

    Was mich traurig macht, ist die negative Erwähnung des Begriffs "Verschwörungstheoretiker".


    Warum macht Dich das traurig? Ich kenne diesen Begriff eigentlich ausschließlich mit negativer Konnotation... hast Du den schon mal irgendwo positiv besetzt gehört oder gelesen?


    Zitat von flyfree;229984

    Und wer die Beiträge des KOPP-Verlags selektiv liest, kann auch da einige interessante neue Erkenntnisse gewinnen.


    Hast Du evtl. ein paar Beispiele für interessante neue Erkenntnisse, die sich aus den Publikationen des KOPP Verlags bei selektivem Lesen gewinnen lassen?

    Haben ist besser als brauchen.

  • Hallo Flyfree,


    Zitat von flyfree;229984

    Und Gold soll keinesfalls als Notgeld während der Krise dienen. Es ist ein (in meinen Augen der einzige) "Vermögenstransformator" für die Zeit nach Tag X.
    Und Gold wurde soweit mir bekannt in der Geschichte der Menschheit noch nie komplett wertlos, Papiergeld schon öfters...


    dann musst Du nur mal ein paar Jährchen mehr zurück in der Geschichte gehen.....
    Gold hat nur solange einen Wert, wie man auf einen Wiederaufschwung hoffen darf!


    Jede Sache kann Ihren Wert verlieren, auch Gold!
    Da sicher jemand fragen würde, hier ein paar Szenarien (bitte keine Diskussionen darüber, es sollen ja nur Beispiele sein - mir ist schon klar wie furchtbar unwarscheinlich die sind):
    1. Es werden ungeheuer große Vorkommen an Gold in Silber gefunden -> das Zeuch ist nix mehr Wert!
    2. Es wird ein Verfahren entwickelt, jedes belibige Element in ein anderes wandeln zu können!
    3. es ist Krieg, der Staat sammelt alles Edelmetall ein, jemand verpfeift Dich (es gibt mehr Neider und Wissende als man denkt)!
    4. Jemand ließt Deine Beiträge dier im Forum findet zufällig raus wer Du bist, er selber könnte Gold ziemlich gut gebrauchen und hat genug Zeit um Dich längere Zeit zu beobachten! Nachdem er weiß (oder zu wissen glaubt), wo Du (zumindest einen Teil Deines Goldvorrates versteckt hast), murkst Er Dich (wenn nötig) ab und holt sich das Gold......


    Und da man eben nie weiß, wie eine Kriese aussieht, ist es meines Erachtens sinnvoll eben nicht alles auf eine Karte zu setzen!
    Die besste Strategie ist meineserachtens IMMER, das Risiko zu streuen, Beim Geld z.B.


    Konventionelle Geldanlagen (Auch wieder gesplittet: Tagesgeldkonto, Wertpapiere, Girokonto)
    "Bargeld"
    "Edelmetall"
    "Grund und Boden"


    Und ebenso wichtig ist es selbstverstänlich das was man hat abzusichern, durch ANGEMESSENE Versicherungen!


    Jetzt mal ganz ab von den Inhalten, halte ich die "10 Gebote" Didaktisch für eine absolute Katastrophe!
    Gebote müssen (ebenso wie Verbote) knackig formuliert werden, da sollte er sich mal besser an den richtigen 10 Geboten orientieren!


    Mir würden die zehn Prepper-Gebote so besser gefallen:


    Die Zehn Prebote:
    1. Überlege stets, was passieren könnte!
    2. Die nächsten Gebote sind wirklich wichtig...... (der Punkt ist doch total fürn A.....)
    3. Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not! (Werbung)
    4. Splitte dein Vermögen!
    5. Investiere in Dinge des täglichen Lebens!
    6. Investiere in Wissen Material und Werkzeuge!
    7. Lebe nicht über Deine Verhältnisse!
    8. Versuche alles aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten!
    9. Nehme Dein Schicksal selber in die Hand!
    10. Vorsorge macht Spaß!


    Wie Ihr seht, ist mir das zweite Gebot wirklich nicht leicht gefallen..... eventuell könnt Ihr dem ursprünglichen zweiten Gebot irgendeinen Sinn entnehmen, ich kanns nicht!


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • @ wasser: für ein 10 minuten video von dir 2 wochen nach tag x würde ich glatt eine feinunze gold abgeben.....
    2. Es wird ein Verfahren entwickelt, jedes belibige Element in ein anderes wandeln zu können!
    ...Tagesgeldkonto, Wertpapiere, Girokonto
    ...durch ANGEMESSENE Versicherungen
    murkst Er Dich (wenn nötig) ab und holt sich das Gold...... (für dieses Video lasse ich 2 Unzen springen...)

  • Zitat von flyfree;230266

    @ wasser: für ein 10 minuten video von dir 2 wochen nach tag x würde ich glatt eine feinunze gold abgeben.....
    2. Es wird ein Verfahren entwickelt, jedes belibige Element in ein anderes wandeln zu können!
    ...Tagesgeldkonto, Wertpapiere, Girokonto
    ...durch ANGEMESSENE Versicherungen
    murkst Er Dich (wenn nötig) ab und holt sich das Gold...... (für dieses Video lasse ich 2 Unzen springen...)



    ???


    Tschuldigung, die Antwort verstehe ich nicht.


    Und was spricht gegen ein Girokonto oder gegen angemessene Versicherungen (ok, da sollten wir einmal fragen, was angemessen ist)?

  • Also nachdem meine Fragen ignoriert werden bringe ich den Thread jetzt mal für mich persönlich auf den Punkt: Flyfree hat eine Liste gefunden die er "genial" findet, weil sie mit seinen persönlichen Vorstellungen wie man preppt konform ist. Er hat uns daran teilhaben lassen und uns nach unserer Meinung dazu gefragt. Zu Anfang wurden abweichende Stimmen noch "absichtlich provokativ" mit wohlwollendem Spott (Schaf oder Schäferhund?) bedacht, verbunden mit der Info, er wolle uns "zum nachdenken anregen". Nachdem die Stimmung im Thread sich jetzt allerdings langsam auf kontra 10 Gebote eimgegrooved hat, wird entweder gar nicht mehr reagiert oder mit ironischen Antworten, die keine sinnvolle Diskussion zulassen. Das macht so keinen Sinn mehr und von daher bin ich jetzt raus :)

    Haben ist besser als brauchen.

  • Diese Preppergesetze halte ich für Blödsinn und Eigenwerbung.


    Meine 10 Preppergesetze würden so lauten:


    • Befreie Dich von allen Schulden
    • Stelle Deinen Bereitschaftsgürtel und/oder BoB zusammen
    • Baue Dein Lager in „Monatsschritten“ bis zu sechs Monate aus
    • Organisiere und halte bereit eine alternative Heizmöglichkeit
    • Organisiere und halte bereit eine alternative Kochmöglichkeit
    • Organisiere und halte bereit eine alternative Stromversorgung
    • Sichere 1/3 Deines Vermögen in EM und Devisen
    • Baue „Deinen SO“
    • Bewaffne Dich gesetzeskonform
    • Trainiere Kondition und mentale Stärke, aber verhalte Dich normal



    T

  • Das hast du bestümmt bei mir abgeschrieben.:face_with_rolling_eyes:


    Door Miesegrau


    Erteilt vollste Zustimmung.......:)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Meine 10 Gebote wären eher:


    1: Überlege worauf du dich vorbereiten willst (Inhalt, Ausbreitung, Dauer, Wahrscheinlichkeit)
    2: Kläre mit deiner Familie, ob sie deiner Meinung ist
    3: Entwickle daraus Umfang und Inhalt deiner Vorbereitung (Vorräte, Ausrüstung, Ausbildung, Mindsetting, Finanzplan)
    4: Lege eine Prioritätenliste fest.
    5: Lege ein monatliches Budget fest. (Geld, Zeit)
    6: Fange an.
    7: Beobachte die Lage, ob deine Szenarien näher kommen, oder unwahrscheinlicher werden.
    8: Überprüfe jährlich, ob deine Vorbereitungsgrundlage noch gilt.
    9: Falls nicht, passe deinen Plan an.
    10 Bleib locker!


    Für den einen ist Preparedness ein SO mit einem Waffenarsenal und Vorräten für ein Jahr. Für den anderen ist es ein kleiner Vorrat und das richtige Mindsetting. Wer am Ende richtig liegt wird sich zeigen, (oder am besten auch nicht). Das einzige, was mich stört sind Leute, die behaupten als einzige die Sache begriffen zu haben, nur weil sie irgendwo etwas aufgeschnappt haben. Wir alle bereiten uns irgenwie auf etwas vor, nur auf was muss jeder für sich selber entscheiden. Da sind eben solch absolute Listen wenig hilfreich.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Tactical: Ich halte es für wünschenswert, zuerst einen Plan zu haben und dann zu beginnen. Die meisten Leute, die es anders herum machen bekommen keine guten Ergebnisse.:face_with_rolling_eyes:


    Außerdem sind nur die ersten 5 Punkte Vorbereitung und dann geht es "schon" los. Ich beschäftige mich mit der Materie schon seit 5 Jahren und eines kann ich sagen: Panik bring nichts!


    Wenn du davon ausgehst, dass der Zusammenbruch unmittelbar bevorsteht, dann bist du halt zu spät dran! Zu glauben, dass du innerhalb eines Monats einen SO, Vorräte, Ausrüstung, Ausbildung, eine Vermögenstransformation und ein richtiges Mindsetting entwickeln kannst wird am wahrscheinlichsten dazu führen, dass du am Ende nichts von alledem haben wirst. Eher wirst du überschuldet, geschieden und mit einem Nervenzusammenbruch geschlagen sein.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Die 10 Gebote sind ja nicht in Stein gemeißelt. Der Vorteil eines intelligenten Menschen ist es, seine Ziele zu überprüfen und ggf. anzupassen. Und genau das ist Punkt 9.


    Ich habe - jetzt nicht nur in Preppersicht - 3 Planungshorizonte: kurz(Tag-Woche), mittel 1-2 Monate und lang (Jahr). Ich versuche am Abend den Tag zu reflektieren und frage mich, was habe ich getan, um meine Ziele zu erreichen. Wo habe ich Zeit liegen gelassen usw. Damit habe ich jetzt z.B. meine Ausgaben in den Griff bekommen und um 2/3 reduziert. Anfang Jänner ist dann die Zeit, das Jahresresümee zu ziehen und den Plan für das folgende Jahr zu definieren.


    Ich glaube der schwierigste Weg ist von der Theorie in die Praxis. Übung ist also wichtig, jedoch "realistisch" kaum umzusetzen, oder möchte jemand freiwillig in ein Kriegsgebiet reisen um sein Setting zu testen?

  • Harmlos


    Nene, Punkt 6 sagt "Fang an", damit ist noch gar nix gemacht. Ok, jetzt Spaß aus! :kichern:


    Deine Punkte sind natürlich nicht uninteressant, stellen sie ja sogar die Grundlage einer gezielten Vorbereitung dar.


    Wenn Dir meine 10 Gebote nicht gefallen - Ok, kann ich mit leben. Wer sich jedoch nach diesen Geboten vorbereitet ist WIRKLICH vorbereitet, und das für seeehr viele mögliche Szenarien.


    Klar wirst Du jetzt sagen "Man kann sich nicht mit einem Setting auf alles vorbereiten", aber natürlich nicht. Ist die Frage ob Du Dich mit Deinem Setting überhaupt auf das tatsächlich kommende Szenario vorbereiten kannst.


    Mit meinen Geboten sind - wie bereits erwähnt - die meisten Szenarien abzudecken. Warum es sich schwer machen wenns auch einfach (und günstig) geht.


    Auch wenn Du Dir gerne selbst auf die Schultern klopfst und Deine 5 Jahre Erfahrung in die Mitte wirfst, da kann ich locker mithalten. Meine ersten Vorbereitungen traf ich mit Tschernobyl, das ist fast 30 Jahre her. Kannst Deine 5 Jahre also ruhig stecken lassen.


    Meine Gebote - Deine Gebote. Laß sie uns zusamenwerfen und Freunde sein. So haben wir Vorbereitung und Ausführung in einem Topf.

    T


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Grübler;230492

    Damit habe ich jetzt z.B. meine Ausgaben in den Griff bekommen und um 2/3 reduziert.


    Klasse, herzlichen Glückwunsch Grübler. Da siehste mal, hat Dir das Ganze schon was gebracht.


    T

  • Kenne die Abkürzung auch als etwas anderes. Deshalb habe ich mich erstmal gefragt was das heissn soll.


    Im (englischsprachigen) Netzjargon bedeutet SO: Significant Other (Was sinngemäß so viel bedeutet wie Wichtiger anderer, also lebenspartner etc.)