Griechenlands - Beobachten und lernen

  • ....jeder wie er mag, aber ich würde doch jetzt auch kein Bild von meinem Kornfeld posten, nur um euch zu zeigen wieviel Getreide ich hab...


    Wem nützt das was?


    Gruß EZS

  • Mit diesem Votum dürfte es morgen ein spannender Tag für uns werden- insbesondere denke ich, dass die Börsen streng reagieren.


    Irgendein "Experte" sagte, dass mit ca. 5 % Verlust gerechnet werden müsse, dieser sollte sich im Laufe des Tages aber wieder relativieren (daran glaube ich aber nicht wirklich).


    LG Julius

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Zitat von Endzeitstimmung;233797

    ....jeder wie er mag, aber ich würde doch jetzt auch kein Bild von meinem Kornfeld posten, nur um euch zu zeigen wieviel Getreide ich hab...


    Wem nützt das was?


    Gruß EZS


    Interessanter Ansatz, ich frage mich allerdings was es jemand nützt wenn man ein Bild seiner neuesten Anschaffung postet oder erzählt was man heute für seine Preparedness getan hat.
    ich glaube das wären dann um etliche Posts weniger.
    Wir hatten gestern ein Treffen der Wien und Umgebung Gruppe der österreichischen Prepper, das bringt wirklich was.
    Fotos von Anschaffungen können nicht das was befummeln, direkte Fragen dazu etc können. Trotzdem machen wir es, warum auch nicht.


    LG Wolfgang


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    Zitat von hier und da;233799

    Mit diesem Votum dürfte es morgen ein spannender Tag für uns werden- insbesondere denke ich, dass die Börsen streng reagieren.


    Irgendein "Experte" sagte, dass mit ca. 5 % Verlust gerechnet werden müsse, dieser sollte sich im Laufe des Tages aber wieder relativieren (daran glaube ich aber nicht wirklich).


    LG Julius


    Wer Aktien als kurzfristige Anlage kauft ist selber schuld(so wie die Griechen es sind) oder ein Spekulant( So wie die griechische Regierung).
    Mich interessiert wie mein Portfolio in 10 Jahren oder noch später aussieht, nicht morgen.(Ich setze keine stop loss Order).


    LG Wolfgang

  • Zitat von moleson;233763

    Wie es aussieht haben die Griechen zu 60% nein gewählt. Was eigentlich niemanden erstaunen sollte, denn die hatten ihre Regierung genau für das programm gewält. Nur anti-Demokraten wie in der EU konnten sich nicht vorstellen das ein Volk eben manchmal andrs denkt als ein Technokraten Haufen.


    Was höchst wahrscheinlich passieren wird, ist das die Beleidigte Eurogruppe alles daran setzen wird dass, das grösst Mögliche Chaos in Griechenland ausbricht um andere Kandidaten vor solchen Demokratischen Excessen zu schützen.


    Was hat das mit "Anti-Demokratie" zu tun, wenn die restlichen Euro-Länder sich ein anderes Ergebnis gewünscht haben? Die Griechen haben demokratisch gewählt, und müssen jetzt ganz demokratisch mit dem Ergebnis leben. Aus meiner Sicht darf es keinen einzigen Cent mehr an Hilfsgeldern geben.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Zitat von trainman;233805

    . Aus meiner Sicht darf es keinen einzigen Cent mehr an Hilfsgeldern geben.


    Leider ein absolutes Wunschdenken. Griechenland wird schneller Geld von Europa bekommen, als wir denken können.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Vorweg:
    Ich habe keine Ahnung von Aktien, (ich bin froh, wenn ich meine Freundin (Studentin mit Minijob) und mich mit meinem Gehalt "über Wasser" halten kann,
    also kamen Aktien für mich noch nie in Frage.


    Aber wenn ich gucke was mit die Bankmenschen immer anbieten wollten, ist das wohl nicht der Weisheit letzter Schluss (Klang zu gut um Wahr zu sein - 4-6 % "ohne nennenswertes Risiko").


    Die Menschen, die gutgläubig solche Pakete/ Optionen usw. erwerben, sind m.M.n. nicht alles Spekulanten- diese Menschen vertrauen zu leichtgläubig ihrem "Bankberater".




    Aber wie einige hier, denke ich, dass das jetzige Finanzsystem unbeherrschbar und undurchsichtig (geworden) ist;
    diese ganzen Entwicklungen werden den Kollaps nur beschleunigen.


    Wie gesagt, ich kenne mich nicht aus, und dies ist mein persönlicher Eindruck, bitte nichts auf die Goldwaage legen !


    LG Julius

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • ...ok, ich dachte ich sagst durch die blume...
    Ich hab nix dagegen, wenn hier jemand seine 50. Taschenlampe vorstellt, aber ich verstehe nicht wem hier ein bündel Kohle
    nützen soll...
    Das erste Drittel der Leute hat noch nie 10 mille cash in der hand gehabt, das 2te hat genau das Zuhause liegen, und das 3. Denkt sich - wie, nur 10 mille?
    Das schafft doch nur unmut, und ich weiss auch nicht was das in diesem Thread zu suchen hat...


    Nix für ungut...


    EZS

  • Zitat von hier und da;233811


    Aber wenn ich gucke was mit die Bankmenschen immer anbieten wollten, ist das wohl nicht der Weisheit letzter Schluss (Klang zu gut um Wahr zu sein - 4-6 % "ohne nennenswertes Risiko").


    Hallo Julius,
    ein Finanz-/Anlageberater, der bei einer Bank angstellt ist, kann doch wohl nicht so gut sein, oder?:face_with_rolling_eyes:


    -Thomas

    Ich bin nur ein einfacher Mann, der versucht, seinen Weg im Universum zu gehen.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Zitat von trainman;233805

    Was hat das mit "Anti-Demokratie" zu tun, wenn die restlichen Euro-Länder sich ein anderes Ergebnis gewünscht haben? Die Griechen haben demokratisch gewählt, und müssen jetzt ganz demokratisch mit dem Ergebnis leben. Aus meiner Sicht darf es keinen einzigen Cent mehr an Hilfsgeldern geben.


    Gruss trainman


    Ich gebe dir ein paar Nachhilfe Stunden.


    2001 Hatte Irland gegen den Nizza Vertrag gestimmt per Referendum, es wurde dann 2002 wiederholt damit die Iren RICHTIG stimmen
    2005 haben die Franzosen die EU Verfassung bachab geschickt genau wie die Holländer, die EU hat sich darum foutiert
    2011 wollte Papandreou schon die Griechen über das Rettungspacket abstimmen lassen, das wurde aggressiv von der EU torpediert mit vorne Barroso, Merkel und Sarkosy...


    Das der Euro die Wurzel des Übels ist, steht ausser Frage. Das Griechenland getrickst hat um rein zu kommen auch, wobei man vergisst das ein Hauptakteur dieser kriminellen Machenschaften heute die EZB leitet. Das Resultat hat man sehen können, die EU hat massiv Gelder nach Griechenland gepumpt um dor Projekte zu finanzieren, aber 30% kamen von der EU und 70% sollte vom griechischen Staat kommen, was dieser über Kredite finanziert hat, an denen die Banken sich dumm und dusselig verdient haben.


    Nicht viel anders als einem Drogenabhängigen die ersten Dosen Heroin gratis zu geben.


    2008 ist uns beinah das Finaz System um die Ohren geflogen und 2011 war Griechenland Pleite, was viele Banken ruiiniert hätte Grund des weiteren reinpumpem von Geld um die Banken zu sanieren und die Schuld in Griechenland zu lassen. Ab dann haben die Kredite nur dazu gedient Zinsen zu bezahlen und die Kredite ab zu zahlen (zu errneurn). Dazu eine Austeritäts Politik die das PIB um 30% hat einbrechen lassen und die jungend Arbeistlosigkeit auf > 50% Hochschnellen lassen.


    Ein grösseres Desaster hätte die Europgruppe nicht machen können.


    Entweder man gesteht sich ein das der Euro eben Transfer Zahlungen verlangt genau wie Ostdeutschland Billionen bekommen hat oder man lässt es bleiben.


    Wo ich richtig gehe mit Cephalotus die Griechen müssen aus dem Euro raus, im Grunde müsste Deutschland raus, das würde die EU retten... Aber das will natürlich keiner von den EU PapNasen wahr haben.


    Sonst

  • Ich stimme Grimmwolf zu 100% zu-
    ich würde bei manchen EU-Entscheidungen gern wenigstens die Möglichkeit haben abzustimmen.


    Aber solange wir noch nicht einmal über alle Entscheidungen informiert werden, und Geheimgespräche in Hinterzimmern stattfinden, kann ich davon wohl nur träumen.


    PS: Wenn alles gut wäre hätte es in Österreich wohl nicht so einen klaren Volksentscheid gegeben- soetwas hätte ich auch gern hier (muss ich ja einmal zugeben) .


    LG Julius

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Zitat von nashua;233809

    Leider ein absolutes Wunschdenken. Griechenland wird schneller Geld von Europa bekommen, als wir denken können.


    Das Votum des griechischen Volkes bietet die einmalige Gelegenheit, Griechenland die Tür zu weisen. Jetzt kann sich wirklich NIEMAND mehr beschweren, dass man das doch nicht gewollt hätte.


    Natürlich wird es einen weiteren Schuldenschnitt geben und zur Vermeidung einer humanitären Katastrophe und ggf. zur Stabilisierung der Eurozone wird auch Geld fließen müssen, doch zumindest habe ich die Hoffnung, dass es jetzt die Chance auf ein Ende mit Schrecken geben kann.


    Was wäre denn die Alternative?


    Sobald man die griechischen Banken mit unserem Geld rekapitalisiert wird 5 Minuten später JEDER Grieche an der Bank stehen und auch noch den letzten Euro vom Konto abheben. Das griechische Bankensystem ist mausetot.
    Ich weiß wirklich nicht, wie die Griechen sich das vorgestellt haben. Europa kann das doch garnicht mehr gerade biegen, selbst wenn wir wollen würden.


    Im Gegensatz zu allen anderen "Krisenländern" in Europa hat Griechenland jetzt in 5 Jahren trotz neuer Kredite und einem Schuldenschnitt kein tragfähiges Modell entwickeln können. Es ist in 5 Jahren nicht gelungen, ein vernünftiges Sozialsystem aufzubauen, das Rentensystem an die aktuelle Lage anzupassen, Investitionen zu befördern, ein funktionierendes Steuerwesen auf europäischem und nicht afrikanischem Standard einzuführen, die Oligarchen zu beteiligen, Staatliche Unternehmen zu privatisieren, usw, usf...


    Weiß irgendwer da was positives zu berichten, das einen optimistisch stimmen würde? Mir fällt leider nix ein.


    Wenn es die letzten 5 Jahre nicht funktioniert hat wird es auch die nächsten 5 Jahre nicht funktionieren und auch nicht die nächsten 50 Jahre. Das ist wie ein fauler Apfel. Irgendwann muss man einsehen, dass der Apfel einfach nicht mehr wird und muss ihn aus der Kiste nehmen, bevor alle anderen Äpfel auch zu faulen beginnen.


    Der (erzwungene) Euro-Grexit wird ein interessantes Experiment, ich bin dafür es durchzuführen...



    Zitat von GrimmWolf;233810

    Denkst Du tatsächlich immer noch die EU hat etwas mit Demokratie zu tun ?
    Wurde auch nur in einem einzigen EU Land das Volk gefragt was es dazu meint ?


    Sehr viele EU Entscheidungen sind einstimmig zu treffen, würde man über alles abstimmen wäre die EU nicht regierungsfähig.


    Zitat


    Ob Ihr mit Euren Steuern den Griechen helfen wollt ?


    Ich möchte nicht die Verantwortung haben darüber abzustimmen. Das Volk ist bei solchen Themen ganz gewiss NICHT schlauer als die Leute, die das derzeit verhandeln.


    Zitat


    Ob Ihr die Banken retten wollt die sich verzockt haben ?
    ...
    Und es wäre den armen Griechen zu gönnen wenn die "Hilfsgelder" auch mal für die Griechen wären. Bisher haben die Banken das meiste "bekommen" um damit Europäischen Banken die Schulden zu zahlen.


    Jaja, die bösen blöden gemeinen Banken.


    Vielleicht können wir die nächsten Wochen in Griechenland tatsächlich live erleben, was passiert, wenn man die Banken nicht rettet. Das Bankensystem zu retten ist doch keine Option, über die man abstimmen könnte. Fallen die Banken, dann fällt alles...


    Zitat


    Oder das Kriegsmaterial dass England, Frankreich und Deutschland an Griechenland verkauft hat um damit die eigene Wirtschaft anzukurbeln. ( Und zu hoffen dass die Griechen die böse IS nicht nach Europa lässt...)


    Griechenland sieht sich im Dauerkonflikt mit der Türkei (was an und für sich schon ein riesen Blödsinn ist, immerhin sind beide in der NATO) und leistet sich daher seit Jahren auf eigenen Wunsch ein großes und teures Militär. Da wurde gewiss niemand gezwungen, etwas zu kaufen.


    Zitat von Endzeitstimmung;233797

    ....jeder wie er mag, aber ich würde doch jetzt auch kein Bild von meinem Kornfeld posten, nur um euch zu zeigen wieviel Getreide ich hab...


    Wem nützt das was?


    Der thread "Bilder Eurer letzten Anschaffung" hat 5550 Antworten. Ganz offensichtlich besteht ein Interesse an Bildern.



    Zitat von moleson;233819


    Entweder man gesteht sich ein das der Euro eben Transfer Zahlungen verlangt genau wie Ostdeutschland Billionen bekommen hat oder man lässt es bleiben.


    Von allen Euro Ländern von Luxemburg bis Slowenien ist Griechenland bisher das einzige, das den eigenen Haushalt nicht auf die Reihe bekommt und sich am liebsten einen dauerhaften nicht rückzahlbaren Zuschuss wünscht, damit man gefälligst "in Würde" leben kann.


    Wie man das Slowenien, Lettland, Litauen & Co erklären soll ist mir schleierhaft.


    Ich sehe das eher so: Wer wiederholt und andauernd gegen die Spielregeln verstößt muss irgendwann vom Spiel ausgeschlossen erden. Es ist ja nun wahrlich nicht so, dass man es nicht probiert hätte.


    Es wird immer von Demokratie geredet: Die Griechen haben vor 5 Monaten die jetzige Regierung gewählt und ich unterstelle mal, sie haben sich was dabei gedacht. Sie haben heute erneut abgestimmt und zwar de facto darüber, ob sie weiter mitspielen wollen oder nicht. Sie wollen nicht. Jetzt ist es an der Zeit, ihnen den Willen auch zu lassen.
    Ich halte das für saudämlich, aber keiner hätte je behauptet, dass Demokratien zu klügeren Entscheidungen führen.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Also ich werde mein Geschäft schließen, in Frühpension gehen und mein (nicht vorhandenes) BO Zelt vor einem Abstimmungslokal aufschlagen. Für was anderes habe ich dann ja keine Zeit mehr, wenn ich für alle Entscheidungen Voten gehe.
    Weil ich stimme jetzt so ab, da die Griechen aber anders abgestimmt haben ist eine neue Situation entstanden und die muss ich dann
    mit einer neuerlichen Abstimmung bewerten. Dann sind halt wieder die anderen dran.


    Bullshit! Wir sind nicht im alten Griechenland mit einigen Stimmberechtigten welche noch dazu der gebildeten Oberschicht angehörten.


    Ich wähle unsere Regierung dafür das sie mich vertritt und das nicht alles mit meinem Willen übereinstimmt ist ein Kollateralschaden der nicht zu verhindern ist. Das ist Demokratie wie ich sie mir vorstelle.


    LG Wolfgang

  • Zitat von moleson;233819

    2001 Hatte Irland gegen den Nizza Vertrag gestimmt per Referendum, es wurde dann 2002 wiederholt damit die Iren RICHTIG stimmen


    Auch beim zweiten Mal hätten die Iren mit Nein stimmen können, oder? Dass sie es nicht getan haben, ist Demokratie.



    Zitat von moleson;233819

    2011 wollte Papandreou schon die Griechen über das Rettungspacket abstimmen lassen, das wurde aggressiv von der EU torpediert mit vorne Barroso, Merkel und Sarkosy...


    Dafür bin ich ihnen heute noch dankbar. Hätten die Griechen damals mit "Nein" gestimmt, wäre warscheinlich die ganze Eurozone samt EU den Bach runter gegangen. Was das für die Weltwirtschaft, auch die Wirtschaft der Schweiz, bedeutet hätte, kann man heute nur spekulieren.


    Zitat von moleson;233819

    Das der Euro die Wurzel des Übels ist, steht ausser Frage. Das Griechenland getrickst hat um rein zu kommen auch, wobei man vergisst das ein Hauptakteur dieser kriminellen Machenschaften heute die EZB leitet. Das Resultat hat man sehen können, die EU hat massiv Gelder nach Griechenland gepumpt um dor Projekte zu finanzieren, aber 30% kamen von der EU und 70% sollte vom griechischen Staat kommen, was dieser über Kredite finanziert hat, an denen die Banken sich dumm und dusselig verdient haben.


    Da bin ich ganz bei Dir. Ich hätte auch gerne wieder die DM zurück. Aber leider wurde uns der Euro von Frankreich aufgezwungen, als Preis für die Zustimmung zur Wiedervereinigung.
    Wenn es nach mir gingen, wären wir morgen aus Euro und EU raus, dann müßten wir nicht mehr Länder wie Griechenland alimentieren.




    Zitat von moleson;233819

    Ein grösseres Desaster hätte die Europgruppe nicht machen können.


    Das läßt sich hinterher leicht sagen. Aus meiner Sicht ist ein System "Geld gegen Reformen" ein guter Weg. Oder sollen wir den Griechen einfach jedes Jahr ein paar Milliarden überweisen, und dafür zahlen sie dann überwiegend keine Steuern und leisten sich eine Staats-Rente ab 56.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.


  • Hi Foris,


    ich denke ob Kohle oder die 50.ste Taschenlampe usw... spielt keine Rolle, Hauptsache nicht in der Wohnung gelagert. :Cool:
    Ich auf alle Fälle habe nichts zu Hause in der Wohnung, Keller oder Luftschutzkeller.
    Hat aber, da stimme ich Dir zu, nichts mit diesem Threat Griechenland zu tun.


    LG

  • So... ein neuer "Schachzug" in dem Thema: Varoufakis tritt zurück!
    Er will wohl die weiteren Verhandlungen nicht behindern, da die anderen Europäischen Politiker mit ihm nicht zurecht kommen.


    Hier der Link zu seinem Blog: http://yanisvaroufakis.eu/2015/07/06/minister-no-more/


    Und zum Thema "Staats-Rente ab 56" ... mal ehrlich... ist nicht richtig. Diese Behauptung wurde einfach mal ins Land geworfen von Politikern (eigentlich ein Schimpfwort, oder?...).
    Siehe bitte hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Rentenalter (ein wenig weiter unten ist auch Griechenland zu finden).

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Es würde schon viel helfen, wenn Wahlversprechen verbindlich wären.
    Dann wäre endlich Schluß mit der elenden Lügerei von wegen "Mit mir keine KFZ Maut" oder "Es wird nach der Wahl keine Steuererhöhung geben".
    Im Gegenzug wird keine Partei mehr ein Wahlversprechen abgeben.... :Sagenichtsmehr:


    Direkte Demokratie sollte mehr Einzug halten. Das Volk ist der Souverän und darf gern bei wichtigen Entscheidungen wie z.B. der Einführung einer neuen Währung (oder ähnlich wichtigen Entscheidungen) mit abstimmen. Auch sollte eine Entscheidung vom Volk angestoßen werden können (wenn x-Tausend Unterschriften zusammen kommen, dann wird eine Abstimmung erfolgen - und die ist VERBINDLICH).


    Ob dann jeder Ahnung von dem Thema hat? Nö. Es darf aber auch jeder wählen gehen, auch wenn er das Parteiprogramm gar nicht kennt. Wenn die Ahnungslosen das dürfen, warum dann nicht bei einem Volksentscheid abstimmen?
    Und es soll mal niemand glauben, dass unsere Politiker von den ganzen Themen Ahnung haben. Da wird abgestimmt, wie es die Partei vorgibt.


    Also - ein klares Ja zu mehr direkter Demokratie.
    Mal ehrlich: Wir, das Volk, können das auch nicht viel schlechter machen als die Politiker. Wenigstens würde dann das Geschimpfe auf "die da oben" aufhören.


    Und weil wir gerade dabei sind: Ich bin auch dafür, dass durch einen Volksentscheid ein Politiker seines Amtes enthoben werden kann. Immerhin haben wir diese Kasper gewählt, damit sie das tun, was sie uns im Wahlkampf groß und breit versprochen haben. Wenn sie dann das genaue Gegenteil tun, muss dies Konsequenzen haben können. Im Moment können die Politiker mit viel zu viel durchkommen, ohne das sie etwas fürchten müssen.


    Aber zurück zum eigentlichen Thema, nämlich den Griechen.


    Die haben es gewagt der Eurokratie zu widersprechen und das wird für die Konsequenzen haben. Da wird mit dem großen Hammer draufgehauen, damit jeder sieht "so nicht!"
    Andererseits: Was haben die Griechen denn groß zu verlieren?
    Die Wirtschaft ist am Boden, die Arbeitslosigkeit ist hoch, Probleme allerorten. Und das TROTZ 5 Jahren eifriger "Rettung" durch die EU. Wenn die Maßnahmen irgendeinen Erfolg gebracht hätten, wäre das Referendum bestimmt anders ausgegangen. Aber so?
    Sollen die Griechen weitere 5 Jahre munter einen Kredit nach dem anderen aufnehmen, sich damit nur noch mehr verschulden und zuschauen, wie alles noch schlimmer wird?
    Dort hatte man die Wahl zwischen: Schleichender Niedergang - oder - Ende mit Schrecken.


    Egal was gewählt würde, es wird keine rosige Zukunft geben. Alles wird weh tun - das eine etwas weniger, dafür aber viel länger. Das andere wird richtig schmerzen, aber dafür ist es schneller rum.


    Das Leiden ist alternativlos (wie ich dieses Wort hasse).


    Witzigerweise ist jetzt der griechische Finanzminister TROTZ Wahlsieg zurückgetreten. Und warum? Weil die EU-Verhandler ihn nicht mehr dabei haben wollen. Anstatt an seinem Amt zu kleben, wie wir es von unseren Politikern kennen, tritt der Varoufakis einfach zurück und überläßt es jetzt einem Anderen (der der EU angenehmer ist und öfter nickt) die "lustigen" Verhandlungen.

  • Ich verstehe die teilweise Verve nicht. Was ist denn passiert?


    Die Griechen haben mehrheitlich einen nicht mehr aktuellen Forderungskatalog der Finanzinstitutionen abgelehnt. Daraus ergibt sich die Meinungsbekundung, dass man nicht gewillt ist, Einschränkungen der staatlichen (vor allem wohl der sozialen) Leistungen in dem Umfang hinzunehmen, wie die Institutionen das fordern. Diese Meinungsbekundung ist wiederum ein klarer Auftrag an die griechische Regierung für ihre weitere Verhandlungsführung.


    Das kann man jetzt als Sieg des Volkswillens gegen demokratisch nicht legitimierte Fremdbestimmung feiern oder als verantwortungslose Missachtung gültiger Verträge geißeln. Ich bevorzuge es, die Fakten unkommentiert stehen zu lassen.


    Die griechische Regierung und ihre Verhandlungspartner werden nun mit dieser Willensbekundung der Griechen arbeiten müssen. Entweder wird sich eine Lösung ergeben, mit der Griechenland in der Euro-Zone bleibt oder eben nicht. Beides sind Entwicklungen, die es politisch zu gestalten gilt.


    Meine Einschätzung: Vermutlich wird es bis übermorgen früh irgendeine Lösung geben, durch die Griechenland für einige Tage zumindest einen eingeschränkten Zahlungsverkehr aufrecht erhalten kann. Falls nicht, wird es am Mittwoch wohl irgendwelche entschiedenen Äußerungen zu einem möglichen Euro-Austritt geben.


    Einen gewissen Respekt habe ich vor dem Varoufakis-Rücktritt. Damit meine ich weniger den linkskollektivistischen Pathos, mit dem er selbst ihn aufzuladen versucht. Respekt habe ich vielmehr für das strategische Geschick der griechischen Regierung. Hierbei handelt es sich erneut um einen kaum vorhersehbaren Schritt, der die Verhandlungspartner zur Aktion zwingt. Auf vergleichbare Weise bestimmt die griechische Regierung trotz ihrer schwächeren Position schon seit Wochen die Dynamik der Entwicklung und treibt die Gegenseite vor sich her. Hut ab dafür!

  • Strategisch haben die Griechen ganz klar die Zuegel in der Hand. Haetten die Griechen mit "ja" gestimmt, waere Varoufakis zurueck getreten und die Regierung haette mit dem klaren "ja" des Volkes zum Nachteil Griechenlands verhandeln koennen. Durch das "nein" ist die Verhandlungsposition der GRiechen nun noch mehr gestaerkt, der Ruecktritt Varoufakis ebnet den Weg dahin...

    NUNQUAM NON PARATUS