Eine Flucht bei Hitze - Tipps?

ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • Zitat von StefanS;234171

    Körperhygiene: Fußpuder, Fußpuder, Fußpuder! Habe ich Fußpuder schon erwähnt? Sogar ich hab mir nen Wolf gelaufen, und ich bin ECHT dünn. Das Zeug ist auch gut für die Füße.


    Wer kein Fusspuder dabei hat, kann sonst auch Asche verwenden. Das soll auch ganz gut funktionieren.
    Das kann ich mir auch gut vorstellen, da auch bspw. "Kartonabfall-Pulver" benutzt wird, um ölige Flüssigkeiten vom Boden aufzunehmen. Funktioniert wunderbar.


    Hier noch ein Video von riSurvival89 zum Thema Asche:


    https://youtu.be/UZqQ-PKlcrI?t=8m23s (Survival Know How: Asche !)

  • Ob Asche die eine Lauge mit Wasser macht so geeignet ist als Fusspulver ?

  • Asche ist ziemlich alkalisch, das würde ich nicht tun. Aber ich hab's auch noch nicht probiert.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Wenn wir schon bei den Tips und Tricks sind. Wie schon geschrieben oben Leder Schuhe ohne Goretex, wer einmal im Sommer mehr als 24 Stunden mit Schuhen leben muss wird schnell merken dass der Unterschied zwischen einem Grabenfuss und einem brauchbaren Fuss dieser ist. Sonst wenn der Fuss weiss gammelig aussieht mit Tee Öl einreiben hilft wirklich.

  • Zitat von moleson;234192

    Ob Asche die eine Lauge mit Wasser macht so geeignet ist als Fusspulver ?


    Habe gerade mal etwas gegoogelt und laut mehreren Quellen hat Schweiß einen pH-Wert von 4,5 - 5,5 ist also Sauer.
    Wenn nun die alkalische Asche dazu kommt wird es sich mehr oder weniger gegenseitig aufheben.
    Je nachdem wie alkalisch nun Asche+Wasser ist also nicht unbedingt ein Problem.

  • Bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit, wo Wasser kaum noch verdunstet, könnten ätherische Öle wie Minzöl immer noch eine kühlende Wirkung haben.
    Damit Achseln, Stirn und Schläfen benetzen (Vorsicht, nicht in die Augen!).

  • Zitat von Wildclaw;234214

    Habe gerade mal etwas gegoogelt und laut mehreren Quellen hat Schweiß einen pH-Wert von 4,5 - 5,5 ist also Sauer.
    Wenn nun die alkalische Asche dazu kommt wird es sich mehr oder weniger gegenseitig aufheben.
    Je nachdem wie alkalisch nun Asche+Wasser ist also nicht unbedingt ein Problem.


    Ich hab früher mal in der Schule gelernt, niemals Säuren und Basen mischen! Ich denke dass das heute immer noch gültigkeit hat (ging um Knallgase oder sowas).
    Mir ist schon klar dass bei Füssen die menge warscheinlich zu klein ist um ernsthafte Gefahren zu erzeugen, aber ich wollte nur kurz darauf Hinweisen. Wir haben ja ein paar Leute mit Chemiehintergrundwissen hier, die können hoffentlich mehr dazu sagen.


    Freundliche Grüsse Wiggeler

  • Zitat von tomduly;233950


    Oder eine ausgedehnte Siesta machen - von 11 - 16 Uhr z.B. :) - als moderner mitteleuropäischer Arbeitnehmer mit 30 Tagen Jahresurlaub und gefülltem Gleitzeitkonto ist es einem ja auch möglich, die bei uns meist nur wenige Tage anhaltenden Hitzwellen einfach "faul" auszusitzen.


    Okay, für den norddeutschen Raum hätte ich jetzt von 12 bis 15 Uhr gesprochen. Aber das kommt dem ja schon ziemlich nahe. :winking_face:


    Ich kam letzten Samstag in den "Genuss", am fortgeschrittenen Abend eine Radtour machen zu müssen. Witterungsbedingter Zugausfälle sei dank. Dabei waren die 35°C, die wir tagsüber hatten, noch nicht nennenswert weniger geworden. Vielleicht ein oder zwei Grad weniger. Weil ich meine Anschlussverbindung eigentlich kriegen wollte und die Zugverbindung, die mich zu dem Bahnhof bringen sollte, auf absehbare Zeit nicht fahren würde, machte ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg, die knapp 60 km zum Bahnhof zu fahren. Der Zeitansatz lag unter 2,5 Stunden, weil ich dann noch eine weitere Stunde hätte warten müssen.


    Nun, ich hatte an meinem Fahrrad neben einer bepackten Fahrradtasche (dieses Mal nur leichtes Gepäck) noch zwei Flaschen mit je 0,75 Liter Wasser im Rahmen (mittlerweile pi***warm, weil es den Tag über zwar auf der Nordseite des Hauses stand, aber bei deeeen Temperaturen. Nun ja. Eine weitere Wasserflasche mit einem Liter nicht ganz so warmen Wasser hatte ich noch in der Fahrradtasche.


    Ich hatte öfter schon die Erfahrung gemacht, dass kaltes, oder gar eiskaltes Wasser, nicht so durstlöschend ist wie warmes oder noch wärmeres Wasser. Wie hier schon öfter geschrieben wurde, erfordert kaltes Wasser mehr Energie als wärmeres Wasser. Aber weniger, weil das Wasser auf Körpertemperatur gebracht werden muss, sondern durch kaltes Wasser die Körperkerntemperatur reduziert wird. Und dem muss der Körper mit allen Mitteln entgegenwirken.


    Was die Kleidung angeht: Ich hatte an dem Abend eine leichte lange Hose und ein langärmliges Hotgear-Shirt von Underarmour an. Letzteres war eher zufällig, aber manchmal braucht man auch mal Glück.
    Ich mag kurze T-Shirts, aber schon aus Gründen des UV-Schutzes ziehe ich es vor, meinen Körper auf längeren Radtouren tendentiell eher lang zu bekleiden als zu kurz. Es wäre sonst nicht das erste Mal, dass ich mir einen Sonnenbrand geholt hätte, weil ich es während des Radelns eh nicht bekomme. Und wenn ich merke, dass sich da was anbahnt, dann ist es eh zu spät. Habe ich in den letzten Jahren aber eher nicht mehr gehabt. Jetzt könnte man natürlich sagen: Benutz doch Sonnencreme. Ja, klar. Die hält auch ewig. *ironie-off*


    Für meine nächsten längeren Radtouren, die ich für diesen Sommer geplant habe, strebe ich an, in den frühen Morgenstunden bis zur Mittagszeit zu fahren, dann über die Mittagshitze eine ausgedehnte Siesta mit Essen und Ruhen zu machen und dann Abends noch mal einige Stunden zu fahren. Zu dieser Jahreszeit ist es noch ohne Probleme möglich, bis Abends 21 oder 22 Uhr zu fahren, wenn man kein Nachtlager im Freien aufschlagen muss, sondern auf feste Unterkünfte zurückgreifen kann.


    Mit Nachtfahrten habe ich tendenziell nicht so gute Erfahrungen gemacht. Ich bin es gewohnt, bei gutem Licht Geschwindigkeiten jenseits der 20/25 km/h fahren. Diese Geschwindigkeiten sind bei Dunkelheit in unbekanntem, schlecht beleuchtetem Gelände eher nicht zu halten. Wenn ich auf einer Landstraße bei Dunkelheit fahre, dann kann ich die Geschwindigkeit halten, aber nicht auf Rad-, Wald-, oder Feldwegen bei Dunkelheit. Schlaglöcher heben sich nicht im Scheinwerferlicht nicht so deutlich ab wie bei Tageslicht und auf dem Weg liegende Äste auch nicht immer. Musste ich auch Samstag Nacht erst wieder erleben. Wobei ich mir da nicht sicher bin, ob das auch der einsetzenden Müdigkeit anzulasten war.


    Also zusammenfassend: Kommt es mir darauf an, dass ich schnell und viel Strecke mache, dann würde ich in den frühen Morgenstunden aufbrechen, bis zum Mittag wandern/radeln und Nachmittags/Abends nochmal einen zweiten Teil der Strecke zurücklegen. Dabei immer auf ausreichend Wasser achtend.


    Ist Wasser die begrenzende Ressource und Zeit nicht so wichtig, also wieviel Strecke ich am Tag zurücklege, dann kann ich auch in der Nacht reisen und tagsüber ruhen. Wobei ich von meinen Zeltausflügen her die Erfahrung gemacht habe, dass ich mich definitiv NICHT gut ausgeruht fühle, wenn ich tagsüber schlafe und meine Aktivitäten auf den Abend lege.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Zitat von wiggeler;234259

    Ich hab früher mal in der Schule gelernt, niemals Säuren und Basen mischen! Ich denke dass das heute immer noch gültigkeit hat (ging um Knallgase oder sowas).


    Dann hast du aber was Falschers gelernt. Natürlich kann man Basen und Säuren mischen. Allerdings sollte man die Säure in die Base reinschütten und nicht umgekehrt, weil in letzterem Fall durch die Hitze der Reaktion leichter Spritzer entstehen, die herumfliegen. Allerdings kann man bei so schwachen Basen, wie sie bei Schweiß und gelöster Asche vorliegen, vollkommen unbesorgt sein.

  • Nur so nebenbei... Anstelle des teureren Fusspuders habe ich die besseren Ergebnisse mit dem billigen Babypuder erreicht...

  • Was mich doch sehr interessiert:
    Selbst habe ich noch nie Puder an den Füßen benutzt - verklebt das nicht mit dem Schweiß und reibt dann eher?


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Nö Survival. Solange Du das Puder nicht in Zentimeterstärke aufträgst passiert da nicht, es verhindert einfach das übermässige Schwitzen.