Frage Detailgrad Kartenmaterial Fluchtwege

  • Ich bin gerade dabei auf meinem Eifon mal das Kartenmaterial fr potentielle Fluchtwege zu aktualisieren bzw. zu ergänzen.


    Bei den meisten Apps wo man sich Kartenmaterial für den Offline -Modus runterladen kann gibt es ja drei Detaillierungsgrade: Übersicht, Standard und Detail, wobei Detail dann Wanderkarten-Qualität hat. Ich ab bei mir um den Wohnort herum bis ca. 80km im Radius Alles im Detail-Modus, ebenso die potentiellen Fluchtwege und neben den Fluchtwegen noch die Autobahnen die man eventuell je nach Lage nutzen könnte und hierbei um die Autobahnen rechts und links auch noch einen Bereich von ca. 30 km. Deutschland als Rest dann im Standard-Format und Europa im Übersichtsformat. Einige Flussüberquerungen habe ich auch im Detail, hier hauptsächlich kleinere Brücken wo hoffentlich weniger Verkehr zu erwarten ist als bei den Hauptverkehrswegen.


    Welchen Detaillierungsgrad nutzt ihr? Was sind eure Prämissen. Analoge Karten sind natürlich auch vorhanden, die elektronische-Variante finde ich aber gerade bei Bewegungen mit dem PKW sinnvoll, wenn man in Gegenden kommt wo man noch nicht war.


    Ich nutze persönlich Maps 3D.


    Weiss einer von euch wie man in den Karten eventuelle Gefahrenpunkte markieren kann?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Was spricht dagegen, alles mit hohem Detailgrad zu haben?


    Speicherplatz ist heute doch sehr billig (zumindest bei Geräten mit Micro SD Steckplatz). Ich hoffe darauf, dass bald eine 256GB Micro SD Karte auf dem Markt kommt und ärgere mich stets, dass Smartphone heute micro SD statt eine stinknormale SD Karte nutzen, die bei den heutigen Gehäusegrößen genauso Platz hätte. Diese sind billiger und schon heute bis 512GB verfügbar

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Moin Cephalotus,


    Bärti nutzt ein Apfelphone. Da ist es egal, wie groß die zur Verfügung stehenden Speicherkarten sind - das Ding hat keinen Slot dafür...


    Es stellt sich halt die Frage, in wie weit mensch sich weitere detaillierte Karten auf einem kleinen Laptop vorhält um sie ggfs. mit dem Smartphone zu synchronisieren. Denn für meinen Geschmack sind mehr Details = mehr Informationen immer ein Gewinn...


    Nachdenkliche Grüße


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Gibt es hier im Forum bereits eine Anleitung zur Erstellung von Offline-Karten auf dem handy (Android)? Würde mich über einen Link sehr freuen.:)

  • Ich nutze bei Android z.B. OSMand, da kann man die OpenStreetMap Karten runter laden, die sind für Deutschland ganz gut.


    Als offline Autonavi soll angeblich Navigon ganz brauchbar sein. (kostet aber ein Eck)


    Offline routing kann die App brouter (hab damit aber bisher meine Probleme) in Kombination mit Kartenmaterial


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    Zitat von ksbulli;235059

    Bärti nutzt ein Apfelphone. Da ist es egal, wie groß die zur Verfügung stehenden Speicherkarten sind - das Ding hat keinen Slot dafür...


    Gut, da muss man dann halt ggf einen Kompromiss eingehen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,

    Zitat von Cephalotus;235058

    Ich hoffe darauf, dass bald eine 256GB Micro SD Karte auf dem Markt kommt


    200GB gibt es bereits - von San Disk. 256GB haben mit dem verwendeten Herstellungsprozess nicht ins kleine µSD-Gehäuse gepasst. Die 200GB sind ein kleines Wunderwerk der Technik: es stecken 17(!) Mikrochips, übereinander gestapelt(!), im µSD-Gehäuse (16 Speicherchips, obendrauf noch ein Controller-Chip). Da sich die Konkurrenz solchen Aufwand derzeit noch scheut, http://%22http//www.amazon.de/…b%22&tag=httpswwwaustr-21.


    Grüsse


    Tom


    P.S. OSM Planet passt im bz2-Format mit 42GB auf eine 64GB-Karte, k.A. ob Apps wie Osmand direkt mit bz2 umgehen können - expandiert nach XML ist OSM Planet z.Z. rund 577 GB gross...

  • Platz wäre beim Eifon auch vorhanden, das ist eher zu vernachlässigen. Bei dem Maps 3D (was ich sehr gut finde) kann man immer nur Kartenausschnitte runterladen. Auch für den Rechner zu Hause habe ich noch keine Quelle gefunden, wo man Deutschland oder DACH gesamt im "Wanderkarten-Maßstab" eb Bloc runterladen kann. Falls da jemand einen Link hat wäre ich sehr dankbar. Falls ihr das habt bitte auch den Programmnamen posten mit dem man die Kartendatei dann öffnen kann. Der ganze DACH-Bereich wäre mir auch am liebsten, bisher bin ich ob des Zeitaufwandes die kartenausschnitte immer nur Stück für Stück in hohem Detaillierungsgrad runterladen zu können dazu übergegangen nur die Fluchtruten, Flussüberquerungen, relevante Grenzbereiche und für mich wichtige Fluchtkorridore in diesem Detailgrad downzuloaden. Der Rest hat Standard-Auflösung.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;235084

    Platz wäre beim Eifon auch vorhanden, das ist eher zu vernachlässigen.


    Meiner Meinung nach beginnt der Spaß so bei 128GB herum, deutlich mehr würden aber nicht schaden. Ich habe derzeit nur 16+64=80GB und das ist für ein Prepperhandy definitiv zu wenig und wenn 256GB verfügbar sind und/oder die 200GB von Sandisc noch merklich im Preis sinken (meist muss man ja nur ein paar Monate warten können) werde ich aufrüsten.


    So aus dem Gedächtnis raus braucht die deutsche offline Wikipedia mit Bildern ca. 19GB, die OSMAND Mappen in hoher Auflösung für ganz Deutschland nur 20GB, für Europa dann entsprechend mehr.


    Dazu dann noch Bilder und Videos, Musik, Bücher, Dokumente und einige andere nützliche Apps.


    Smartphone sbieten die Möglichkeit, eine riesige Bibliothek mit sich herum zu tragen, das möchte ich auch nutzen.


    Zitat


    Bei dem Maps 3D (was ich sehr gut finde) kann man immer nur Kartenausschnitte runterladen. Auch für den Rechner zu Hause habe ich noch keine Quelle gefunden, wo man Deutschland oder DACH gesamt im "Wanderkarten-Maßstab" eb Bloc runterladen kann. Falls da jemand einen Link hat wäre ich sehr dankbar....


    Ich hab Magicmaps (muss man bezahlen, das sind keine Vektorkarten, sondern Grafiken und die brauchen als 1:25000er mehrere DVDs.), wahrscheinlich gibt es da heute besseres.


    mfG

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  • mit Windows Phone habe ich die Here Maps, auch Offline verfügbar. Da wird fast jedes Haus angezeigt.


    Als Papier Karten eine 1:33'000 / 1:50'000 für die nähere Umgebung, Eine Strassenkarte Schweiz, aktuell 2015, wird so alle 10 Jahre ersetzt.


    Die Routen zu den 4 Fluchtorten sollten so der so auch ohne Karten bekannt sein. In jedem SO dann wieder eine 1:50'000er Karte dieser Region und je nachdem dann eine Strassenkarte Italien / Frankreich / Deutschland / Österreich


    ( auch diese Karten sind Offline auf maps gespeichert )

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Also ich möchte ja keinem auf die Füße treten oder Illusionen nehmen, aber ich finde, in einem E-Fall auf stromabhängige Navigation zu bauen, bedeutet: Thema verfehlt!


    Und z.B. bei militärischen Konflikten würde sowieso die zivile Nutzung des GPS regional gekappt, wie ja schon geschehen.
    Und was ist, wenn ein Hacker mal das GPS-System hackt?

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Hi Rocky,


    wie geschrieben sind Papierkarten immer alternativ vorhanden. Auch ohne GPS ist der Detailgrad auf einem Smartphone bei entsprechender Auflösung viel höher. Würde ich den gleichen abgedeckten bereich mit Hardcopy-Wanderkarten abdecken wollen bräuchte ich einen Anhänger den ich hinter mir her ziehe vom Papiergewicht her. Ist man im KFZ ist das Aufladen des Smartphones kein Problem, sonst Powerbank bzw. Solar. Nimm an du musst 150 km von deinem Zuhause fliehen und du weisst nicht in welche Richtung dich die Krise treiben wird. Decke mal für den Radius die Fläche mit Papier-Detailkarten ab und schlepp die mit. Das wird nicht funktionieren.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Rocky;235176


    Und was ist, wenn ein Hacker mal das GPS-System hackt?


    Die offline Karten funktionieren auch ohne GPS, man muss sie dann halt "anschauen". Papierkarten funktionieren ja auch ohne GPS.


    Man kann argumentieren, dass Smartphones & Co kaputt gehen können und das ist richtig. In meiner bisherigen Erfahrung sind Smartphones aber sogar wesentlich langlebiger als häufig benutzte Papierkarten, die gehen nämlich auch kaputt...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich wills Euch ja nicht ausreden! Lediglich zum nachdenken anregen.


    Kein Strom oder kein ziviles GPS-Signal: keine Navigation mit Handy oder Navi...


    Man wie bin ich nur früher mit Karten (1:800T, 1:1Mio und mehr) und Kompaß in der Sahara klar und wieder zurück gekommen?

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Zitat von Rocky;235176

    Also ich möchte ja keinem auf die Füße treten oder Illusionen nehmen, aber ich finde, in einem E-Fall auf stromabhängige Navigation zu bauen, bedeutet: Thema verfehlt!


    Sehe ich nicht ganz so. In den seltensten Fällen wird im E-Fall von einem Totalausfall nicht geschützter Elektronik durch einen EMP zu rechnen sein. Und mit Solarpanels kann man schon einiges reißen. Und mit dem Fahrrad gibt es dann ja auch noch die Möglichkeit, per USB-Anschluss zumindest tagsüber ein Akkupack zu laden. Außerdem: gedrucktes Kartenmaterial ist ja schön und gut, aber leider Gottes auch öfter mal veraltet bei der Drucklegung. Aber das liegt in der Natur der Sach.


    Zitat von Rocky;235176

    Und z.B. bei militärischen Konflikten würde sowieso die zivile Nutzung des GPS regional gekappt, wie ja schon geschehen.
    Und was ist, wenn ein Hacker mal das GPS-System hackt?


    Natürlich kann es ein Problem darstellen, wenn das GPS-Signal in seiner Qualität deutlich nachgelassen hat, weil es gehackt wurde, regional gekappt wurde oder es sonst irgendwelche Schwierigkeiten damit gibt. Aber in den meisten Fällen kann man selbst mit einer "Genauigkeit von 500 Meter oder mehr noch hinreichend operieren. Dann muss man mit den digitalen Karten halt in Verbindung mit einem Marschkompass old school-mäßig "zu Fuß" navigieren und auf die Routingfunktion der App verzichten.


    Also, ich finde es ziemlich praktisch, mit dem digitalen Kartenmaterial zu arbeiten. :winking_face: Liegt vielleicht daran, dass ich noch von der alten Schule bin, aber die Möglichkeiten der neuen Technologien nicht als Teufelszeug verdamme. :winking_face:

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Zitat von Rocky;235208

    Kein Strom oder kein ziviles GPS-Signal: keine Navigation mit Handy oder Navi...


    Man wie bin ich nur früher mit Karten (1:800T, 1:1Mio und mehr) und Kompaß in der Sahara klar und wieder zurück gekommen?


    früher sind sie mit Kamelen durch die Sahara statt mit anfälligen PKW.


    Wer keine moderne Ausrüstung nutzen will kann das je gerne tun, nur sollte man das nicht verklären.... Meistens hat es schon seine Gründe, warum sich moderne Ausrüstung durchsetzt. In meinen Fall trage ich hochauflösendes Kartenmaterial von ganz Deutschland problemlos in der Hosentasche mit herum. Und der Akku mancher Smartphones mit OLED Display hält ziemlich lange.... (aber zugegebenermaßen, an die "Akkulaufzeit" von Papierkarten kommen sie nicht ran)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Rocky;235176

    Also ich möchte ja keinem auf die Füße treten oder Illusionen nehmen, aber ich finde, in einem E-Fall auf stromabhängige Navigation zu bauen, bedeutet: Thema verfehlt!



    Hallo Rocky,


    das sehe ich absolut ähnlich!


    Ich habe zwar ein schickes Navi, das neben GPS auch das russische GLONAS kann, aber mein Basissortiment ist ein guter Satz Topo50 auf Papier und meinen DP10! Als Plan B der Silva. Als Plan C meine Casio Protrek Armbanduhr mit eingebautem Kompass .... Plan D der Minikompass an meinem Rucksack :)


    Und weil ich ja als Segler ein Exot bin, auch schon an meine Tattoos ersichtlich:) ein Cassens & Plath Sextant mit einem künstlichen Horizont für Landnavigation wäre auch noch verfügbar, das ist aber kein EDC-Artikel! Die Präzision würde unter der rauen Behandlung im Rucksack definitiv leiden!



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Rocky;235176

    ... Und z.B. bei militärischen Konflikten würde sowieso die zivile Nutzung des GPS regional gekappt, wie ja schon geschehen...


    Moin Rocky,


    kannst Du das an einem Beispiel belegen?


    Mir ist offen gesagt seit Beginn des ersten Golfkrieges nicht derartiges bekannt ...


    Interessierte Grüße


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!


  • Hallo,


    ich glaube, da kann ich ich jetzt einmal als Segler was dazu erzählen.


    GPS wird vom US Department of Defense betrieben. Ist also ein rein militärisches System, die zivile Nutzung ist ein gratis gewährtes "nice to have" wo sich das US Verteidigungsministerium mal positive publicity gönnt


    GPS hat zwei Kanäle, den militärischen, der verschlüsselt ist und extrem genaue Positionierung erlaubt und den zivilen, bei dem jederzeit S/A (selctive availability) eingeschaltet werden kann, was die Positionsbestimmung von wenigen Metern auf einige hundert Meter verschlechtern kann, Ewig nicht mehr aktiv, aber in der Golfkriegen war das der Fall, weil nicht gewünscht war, dass der Gegner GPS zum Steuern von Lenkwaffen verwendet.


    Heute ist das etwas entspannter, weil moderne Geräte wie der Garmin 64s sowohl das amerikanische GPS wie das russische GLONAS parallel nutzen. (Bis das europäische Galileo im All ist, sind vermutlich unsere Enkel alt und grau:traurig:)


    Der Garmin 64s ist ist übrigens richtig spannend. Du schaltest ein, hat 20 Satelliten auf dem Schirm, völlig egal ob GPS oder GLONAS und binnen 30 Sekunden einen Fix.


    Ich habe da schon mal so Spielchen getrieben und geschaut, ob ich im fahrenden Zug die Geschwindigkeit messen kann. Es ging. Ich hatte selbst im Zug uneingeschränkten Empfang. Das Teil ist wirklich genial!



    Selbst dann, wenn Du ihn nach einem Interkontinentalflug auf einem anderen Kontinent auspackst. Mein "Smart"phone hat ja auch eine GPS-Funktionalität, in Deutschland ausgeschaltet, in Indien eingeschaltet, sage und schreibe 20 Minuten für einen Fix!


    Übrigens auch ein Amateurfunkgerät wie der TH-D72 von Kenwood. Extrem schnell, einen Fix zu bekommen.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Also ich halte mich lieber an meine Nase, den Kompass und meinen Verstand wenn es brenzelig wird.
    Fluchtwegplanung in Ehren, aber ich gehe mal davon aus dass Murphy auch mitreist. Die ganze schöne Planung wird über den Haufen geworfen. Und dann?
    Deutschland, Italien, Frankreich oder Österreich finde ich auch noch ohne Kompass. In der russischen Steppe wird wohl ein bisschen schwieriger.


    Fazit: Situationsbezogen handeln ist besser wie stuhr einem Plan nachzulaufen. Das kann dann ins Auge gehen. Flexibel bleiben ist die Lösung.


    Eine Karte zur Geländeorientierung, ja gerne. Aber sonst.....


    Der Sinn solch einer total durchdachten Fluchtwegplang hat sich mir noch nicht erschlossen. Das sind Dinge die kann man nicht kontrollieren im Ernstfall.
    Aber es kommt halt auf dass Szenario an dass man als Grundlage nimmt.


    Gruss, Worber

  • Komisch. Hier dreht es sich um eine Frage nach digitalem Kartenmaterial und schon kommt wieder die übliche Diskussion auf, dass echte Karten viel besser und verlässlicher seien. Was völiger Quatsch ist. Und OT dazu. Zumal der TS ja bereits erwähnte, dass Offline-Karten vorhanden sind.


    Wenn ich eine Woche Wanderung hinter mir habe und die Karte die ganze Zeit vorne links in der Hosenbeintasche steckte ist die einfach hinüber. Auch, wenn die in einer Plastikhülle steckt. 1000 Mal gefaltet und durchnässt vom Schweiß (ja, ich gehe viel zu Fuß), und wieder getrocknet ist nach kurzer Zeit der Tod für eine Karte. So hat halt jeder seine Anforderungen.


    Klar kann das GPS-Signal verfremdet oder gar abgeschaltet werden. Nur dann habe ich immer noch die Karte. Klar kann der Akku schlapp machen. Dann lade ich ihn auf oder habe Ersatz dabei. Der Akku hält Wochen, wenn ich das Telefon nur nutzungsbedingt täglich ein paar Mal einschalte.


    Ich habe große Teile Europa auf dem Telefon (64 GB). Und zwar von ca. 1:500.000 bis 1:10.000 in 15 (!) Detailstufen. Ich überlege mal gerade, wie viele Tonnen Kartenmaterial ich mitschleppen müsste um diese Möglichkeiten zu haben.... :anxious_face_with_sweat:



    Ich nutze OSM-Material aus dieser Quelle.


    http://www.openandromaps.org/


    Zusammen mit Orux-Maps eine komfortable Sache, allerdings hat mit den Jahren die Komplexität in der Handhabung etwas zugenommen. Aber nichts, was man auch als "normaler" Nicht-ITler nicht hinbekommen würde. Man muss sich halt ein wenig mit dem Thema an sich beschäftigen.



    Die bekannsteste OSM basierte Karte ist mit Sicherheit die Reit- und Wanderkarte:


    http://www.wanderreitkarte.de/garmin_de.php



    Am liebsten hätte ich ja dieses, ebenfalls auf OSM basierende, Material:


    http://opentopomap.org/#map=13/50.21684/8.46806


    Das ist sehr übersichtlich gerendert und bietet für mich die wichtigsten Infos wie Höhenlinien, Ansiedlungen, Bachläufe, etc. Und die Schummerung finde ich ganz cool. Aber aus irgendeinem Grund gibt es das nicht als Download.

    I feel a disturbance in the force...