wie löst ihr das "Schlüsselproblem"?

  • Am Mann ist okay oder in ein entsprechendes Behältnis, wenn man einen Schlüssel hat.
    Am besten aber Tresor (B oder besser) mit el. oder mech. Schloss.


    Wieso kann das niemand ausreichend sichern? Versteh ich nicht... ist doch einfach möglich und wurde hier schon mehrfach dargelegt. :peinlich:

  • Gerald


    So lange Du den Schlüssel offiziell als einziger hast oder ein Zahlenschloss am Waffenschrank ist doch alles ok. Verstehe Deinen Einwurf nicht...


    Der Gesetzgeber möchte eben nicht, dass der Schlüssel am Bund auf dem Küchenschrank rumliegt, wo andere (Kinder!) dran kommen können. Verständlich aus meiner Sicht...


    Gruß


    Wolfgang (der noch die alte Gesetzeslage kennt, als es noch keine Pflicht zu A- und B- Schränken gab...)

  • Sagt mal,


    es gibt in Schland doch eine Interessensvertretung für Waffenebsitzer. Die würde ich mal konsultieren. Das Thema ist sicher nicht neu und es wird dort bestimmt bekannte/anerkannte Methoden geben.


    LG. Nudnik

  • Hallo,


    ich denke nicht dass ich irgendwelche schlafenden Hunde wecke wenn ich die zuständige Behörde um Rat bezüglich der Aufbewahrung der Safeschlüssel bitte.
    Im Gegenteil, ich bin ganz zuversichtlich das die momentane Lösung durch die hiesige Behörde abgesegnet ist!


    Deshalb sehe ich weder Optimierungsbedarf, bzw. meine Zuverlässigkeit gefährdet - so schnell geht das nun auch wieder nicht (Achtung! weiterer Zündstoff ...)


    Nur, hier liegt wohl das Problem: dies ist die für MICH zuständige Behörde!


    Leider scheint jede Behörde ihre eigene Vorstellung von sicherer Aufbewahrung zu haben.


    Ich probier´s, und wir werden sehen.


    Übrigens fand die Kontrolle erst letztes Jahr statt.



    Gruß
    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Zitat

    Gehe nicht zu Deinem Fürst... :nono:


    ...da lässt man nen Bekannten anrufen, der sich erkundigt.......



    Grüße,
    role

  • Ich will die Sachlage ja nicht noch komplizierter machen als nötig. Aber was macht ihr mit dem Ersatzschlüssel??:kichern:



    Ich meine, die Gesetzgebung ist klar formuliert und nachvollziehbar. Und wer 1000.- Euro für Waffen ausgeben kann, sollte auch 200 Euro für ein sicheren Schlüsseltresor über haben. In diesen kann man ja den Erstschlüssel aufbewahren. Dann sind die Behörden zufrieden. Wo der Zweit-, Dritt- oder auch Vierschlüssel aufbewahrt wird, ist dann eine andere Sache.


    Wir haben hier in der Schweiz diesbezüglich eine laschere Gesetzgebung zur Aufbewahrung. Ich habe aber trotzdem meine Waffen, die Verschlüsse und die Munition sicher verschlossen. Einfach, um bei einen Einbruch und Diebstahl nicht in Erklärungsnot zu kommen und das bei einem Brand die Munition nicht in die Luft fliegt und evtl. jemanden verletzt (z.B. Feuerwehr). Den Schlüssel habe ich am Schlüsselbund und am Mann.


    Wer sich um die sichere Aufbewahrung der Schlüssel drückt, muss auch mit den Konsequenzen leben, wenn die Sache schief geht und jemand zu Schaden kommt. Aber ist das die Sache wert???


    Zumindest in meiner Gegend ist die Gefahrensituation zurzeit nicht so gefährlich, dass ich meine Waffen geladen und griffbereit haben muss.

  • Hallo Woli;
    Weil das:

    Zitat

    So lange Du den Schlüssel offiziell als einziger hast oder ein Zahlenschloss am Waffenschrank ist doch alles ok. Verstehe Deinen Einwurf nicht...


    Dem hier:

    Zitat

    Gehe nicht zu Deinem Fürst... :nono:


    Das ist doch Blödsinn. Einerseits passt ja eh alles, andererseit geh ja nicht Fragen obs passt.



    Gruß
    Gerald


    Meiner Meinung nach widerspricht. Wieso soll er nicht zur Behörde gehen und fragen ob das so passt? Vor was hast du Angst, daß ihm da passieren könnte?
    Wenn

  • Also, wie schon geschrieben. Die Waffenbehörde ist ganz bestimmt nicht die Interessensvertretung der Waffenbesitzer. Daher ist das "Geh nicht zu deinem Fürst, wenn er dich nicht ruft" sicher angebracht. Eine Wasserdichte und womöglich sogar ausjudizierte Verwahrungsmethode für den Schlüssel kannst du am ehesten bei ProLegal, GRA, FWR oder wie sie heissen mag erfahren. Kostet auch nichts.


    LG. Nudnik

  • Hallo Gerald,


    es darf Deiner Meinung nach Blödsinn sein... ICH täte da mal keine schlafenden Hunde wecken und mich ins Bewusstsein eines Beamten/Behörde drängen, denen es auch mal langweilig werden kann...


    Wie Nudnik sagte, das sind nicht MEINE Interessensvertreter. Ich glaube auch nicht, dass sich als Dienstleister fühlen, die bezahlt werden, um mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Es sind diejenigen, die Dich zu Hause kontrollieren, ohne, wie bei einem Mordverdächtigen, einen Durchsuchungsbeschluss zu benötigen... Mir persönlich widerstrebt die Zusammenarbeit, wobei in der Alpenrepublik das Miteinander vielleicht (hoffentlich) ein anderes ist...


    Ich würde dort fragen, wo man sich auskennt und da gibt es Interessensvertretungen für Waffenbesitzer. Das meinte ich damit. Diese wären für mich die richtigen Ansprechpartner.


    Gruß


    Wolfgang


    Nudnik: Deiner Antwort ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Danke.

  • Ich verstehe diese Diskussion nicht so ganz.


    Die Vorschriften sind doch ganz klar (meine Meinung).


    Wenn es leichte Varianten bei den einzelnen Kontrollbehörden gibt, würde ich doch genau die Person fragen, die bei mir die Kontrollbesuche macht.


    Er wird mir sagen, wir er sich eine optimale Aufbewahrung vorstellt. Einfach umsetzen und das Problem ist für die nächsten Jahre gelöst. Und wenn er weiss, dass ihr alles optimal habt, wird er wahrscheinlich auch weniger kontrollieren.

  • Deutsches Waffenrecht


    Zitat von Überlebenskünstler;235735

    ... die Person fragen, die bei mir die Kontrollbesuche macht.


    Das sehe ich kritisch. Das Problem dabei ist, diese Person kann sich irren, ist dafür aber nicht haftbar oder sie kann das Gesetz zu streng interpretieren und damit unnötige Kosten für dich verursachen. Ein verbindliches Schriftstück wirst du nicht bekommen!
    Letztlich öffnet das der Willkür Tür und Tor. Das ist der Grund warum in jedem Rechtsstaat Legislative und Exekutive getrennt sind.



    Und die diesbezüglichen Vorschriften sind überhaupt nicht klar! Es gibt keine konkreten Vorschriften wie der Schlüssel zu verwahren ist.
    Es gibt nur den Gummiparagraph 36 Absatz 1 Satz 1 des Waffengesetzes:
    "Wer Waffen oder Munition besitzt, hat die erforderlichen Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, dass diese Gegenstände abhanden kommen oder Dritte sie unbefugt an sich nehmen."


    LG. Nudnik

  • ...ja, Beamte...


    Im Feudalismus war der Beamte ein Vollstrecker des Herrschers/Diktators!


    In einer Demokratie ist es doch aber so:
    Man wählt einen Volksvertreter. Da der gewählte Volksvertreter im Amt nicht alles alleine machen kann, stellt er Mitarbeiter ein. Also Beamte... Diese sollen den Volksvertreter unterstützen und im Sinne des Bürgers Verwaltungsarbeiten ausführen.


    Die Evolution vom Beamten im Feudalismus zum Beamten als Diener des Volkes haben Beamte noch nicht vollzogen!!!


    Ich hab ein paar Beamte in Familie und Freundeskreis. Die guggen mich bei solchen Sprüchen immer ganz ganz komisch an...

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Das Bayrische Landeskriminalamt rät folgendes:


    Empfehlung zur Schlüsselaufbewahrung:
    Gleicher Sicherheitsstandard von Wertbehältnis und Schlüsselaufbewahrungsbehältnis oder mnemonische bzw. biometrische Verschlusssysteme beim Waffenaufbewahrungsbehältnis.'
    In der Konsequenz bedeutet dies - sofern der Waffenschrank nur ein Schlüsselschloss hat -, dass auch der Schlüssel in einem Tresor aufbewahrt werden müsste. Und zwar in einem Tresor, der seinerseits denselben Widerstandsgrad haben muss, wie der Waffenschrank, zu dem der deponierte Schlüssel gehört (also bis zu zehn Langwaffen ein A-Schrank; für mehr Langwaffen oder bis zu 5 Kurzwaffen ein B-Schrank usw.) und der idealerweise mit einem Zahlenkombinationsschloss oder einem biometrischen Verschlusssystem ausgerüstet ist. Denn sonst würde sich das 'Spiel' mit der Schlüsselaufbewahrung ja fortsetzen. Ein wie auch immer gestaltetes Verstecken oder anderweitiges Wegschließen genügt jedenfalls nicht den gesetzlichen Anforderungen. Denn erlangen unbefugte Dritte Zugriff auf den Schlüsssel und damit auf den Waffenschrank wurde den Aufbewahrungsvorschriften nicht entsprochen und damit steht unter dem Stichwort 'grob fahrlässig' in der Konsequenz die Zuverlässigkeit auf dem Spiel.


    Zitat Ende.



    Wieso ich dann aber einen Waffentresor mit Schlüsselschloss anschaffen sollte, erschließt sich mir nicht. Da nehm ich doch gleich einen mit biometrischem, mechanischem oder eletrischem Zahlenschloss.


    Wichtig ist nur, dass die Batterien von aussen tauschbar sind.


    Wenn die Elektronik irgendwann einen Defekt hat wirds spannend.

  • Soo, habe jetzt mal wenige Minuten recherchiert und bin auf das hier gestoßen:


    http://www.waffenschrank24.de/…-Format-M310-Stufe-B.html


    Ein B-Tresor wie ich ihn mir vorstelle.
    - Tresor 119,00
    - "Upgrade" mechaniches Zahlenschloss 139,00
    - "Upgrade" Bohrungen für Wandbefestigung 15,00
    - Versand Bordsteinkante bei 22 kg 13,00
    GESAMT: 286 Euro


    Sobald es soweit ist, werde ich noch was weiter recherchieren; vielleicht gibt es das auch noch was günstiger oder mehr Innenvolumen fürs gleiche Geld. Aber für mich steht nun fest, dass es auf sowas wie diesen hinauslaufen wird.

  • Zitat von Nudnik;235304

    Es gibt auch noch die Gun Vaults: http://www.amazon.de/s/ref=nb_…ault&tag=httpswwwaustr-21


    Das Thema mit dem Notschlüssel bleibt, wobei ich das Problem nicht sehe.


    LG. Nudnik


    Sorry, aber diese Gunvaults sind der mieseste Schrott überhaupt. Die kann - wortwörtlich! - ein Dreijähriger knacken:
    http://www.forbes.com/sites/ma…ened-by-a-three-year-old/


    Guter Beitrag (unterhaltsam, aber Englisch): https://youtu.be/uRgmvwxwZUk
    Gunvaults bekommen ab 8:45 ihr Fettt weg...

    Zitat

    On the poor design of gun locks: I have written about the insecurity of gun*locks*for protecting access to weapons, especially by kids. *We*evaluated a number of popular gun locks*in 2007 and found they were essentially worthless.*A*detailed report on our findings, with video was also released in 2007.*

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Also ich hatte bisher einen B-Schrank mit elektronischem Schloss eines bekannten Markenherstellers.
    Die Elektronik war bereits innerhalb einer Woche defekt, der Schrank lies sich nicht mehr schliessen.
    Umtausch in gleiches Modell mit Doppelbartschloss war zum Glück problemlos.
    Lt Hersteller kommt sowas schon mal vor, was mir auch klar ist, da es sich um Massenprodukte handelt.
    Jedoch hat mir der Vorfall gezeigt, dass ein mechanisches Schloss Vorteile hat; zumindest hatte ich mit diesen in den letzten ca. 25 Jahren keinerlei Probleme.
    Was wäre passiert, wenn das elektronische Schloss im C-Fall defekt wäre und ich nicht an meine Waffe komme?

  • Ich kann jedem nur raten, sich ein mechanisches Kombinationsschloss anzuschaffen. Diese sind nicht so einfach zu knacken wie ein elektronisches Türschloss. (mit von Werk aus eingebauter Hintertür)


    Mein letzter gekaufter grosser 1er-Kellerschrank (>600kg) hat ein Vier-Scheiben-Schloss von http://www.sargentandgreenleaf.com bekommen. Komplett ohne Elektronik.
    Für die Kurzwaffe habe ich zusätzlich noch ein eingeschraubtes 1er-Schränkchen mit elektronischem Zahlenkombinationsschloss angeschafft. Dort lagert u.a. nur der Kleinkram (Glock 20, EC-Karte und ein bischen Bargeld)


    Das kleine Schränkchen hat eine zweite Öffnungsmöglichkeit über einen mechanischen Schlüssel, dieser lagert dann immer im grossen Schrank mit identischem Sicherheitsgrad.