Hallo Lord,
danke für das böse Szenario. :Sagenichtsmehr: Du bist jetzt Schuld, dass ich mir doch zu einem richtig großen Szenario Gedanken gemacht habe - und das seit Tagen - und dann auch noch Spaß da dran habe :lachen::lachen:
Ich bin wegen Arbeit ein wenig spät dran mit dem Text - und habe mir heute die Dokus angeguckt.
Ganz ehrlich, ich hasse diese Aufmachungen: 30 Minuten Film hätten auch gereicht ... aber nun gut, von der Sache her spannend.
Da ich ja zu spät dran bin, schreibe einfach meine Gedankegänge in Entstehungsreihenfolge auf:
Erst habe ich mich gewundert, was der Weltuntergangskram soll, aber dann dachte ich: Seit wann nehme ich eine Herausforderung nicht an?
Also - los geht's:
Ausgangsbasis ist die Stadtrand-Wohnung vom BFVA und mir mit aktuell 2,5 Monaten Vorräten und BoBs sowie ein halb-SO, der bei dem Szenario gar nicht in Frage kommt.
Stufe I Bekannt werden der 10% Wahrscheinlichkeit
Ich habe mich über Eure entspannten Posts gewundert: Ich hätte versucht ein paar Stunden abzubummeln und ein wenig Vorräte aufgestockt (Saatgut, Wasser, Atemschutzmaske, MRE, Sauerstoff und CO2 Absorber, Vorbereitung Jeep-Kauf) sowie meine Kreditlinie erhöhen lassen und ein paar Euronen abgehoben (noch keine Nutzung der Kreditlinie).
Außerdem hätte ich fleißig zum Thema recherchiert.
Mögliche Reaktionspläne, zu denen ich Überlegungen angestellt habe:
Fall 1 - basierend auf der Überlegung, dass Tsunamis über Tiefen mitten auf dem Meerr recht harmlos sind ...
hielt ich im ersten Schritt eine Segelschiff-Reise für sinnvoll. Das Wasser kühlt auch bei der Hitzewelle und hält von typischem Brennmaterial fern.
Dies habe ich aber verworfen, wegen der Höhe des Tsunamis und der Stürme durch Temperaturunterschiede ... also weiter ...
Fall 2 - basierend auf der Überlegung, dass eine Höhle Schutz bietet:
Planung der Evakuierung in eine Höhle in den Alpen. Problem hierbei, dass der Weg in die Alpen von uns aus zu lang ist. Davon abgesehen resultieren die Alpen aus Auffaltungen durch den Druck von Verschiebungen der Kontinentalplatten. Nach einem so großen Rums halte ich das für zu riskant ... auch wenn die Wissenschaftler meinen, dass es nicht zu vermehrter seismischer Aktivität / Vulkanaktivität kommt. Auch die können sich irren.
Also noch eine verworfene Variante.
Fall 3 - basierend auf der Überlegung, sich einzubuddeln:
Ich habe keinen Bunker und kenne keinen Funktionstüchtigen. Also hatte ich die Idee, einen alten LKW (mit Container oder vielleicht wegen der Isolierung einen alten Kühllaster) - wenn zu teuer oder nicht verfügbar ein Wohnmobil oder einen Wohnanhänger - zu kaufen. Hierzu kann man sich schon einmal umsehen.
Das Gefährt soll mit den Vorräten in eine alte Kiesgrube gefahren und zugebuddelt werden. An der Kiesgrube ist auch Grundwasser. Es scheint ja etwas Zeit zu geben, so dass das das möglich scheint.
Außerdem soll die hohe Temperatur ja auch nicht so lange anhalten.
Fall 4 - basierend auf der Überlegung, dass in der Stadt doch irgendwo Schutz zu finden ist:
Einige U-Bahnstationen sind mit mehreren unterirdischen Ebenen sehr tief. Ein U-Bahntunnel dort sollte also genug Schutz bieten. Problem wird sein, dass hier viele Leute hin wollen. Leute ohne genug Vorräte ... also eine riskante Variante ... wenn man sich vor dem Mob unauffällig in Sicherheit bringen kann aber geeignet.
Hierbei würde ich auch noch an zwei Stellen Ausrüstung verbuddeln - für den Fall, dass mir mein Kram abgenommen wird.
Zur Bewertung:
Achso - von der Küste bin ich weit genug weg. Variante 3 und 4 bestehen also als Chancen.
Möglichkeit 3 beinhaltet das Risiko, dass es zu heiß wird; Möglichkeit 4 das Risiko, unangenehmen Zeitgenossen zu begegnen.
Mit vielen Vorräten in die U-Bahn bringt nur dann etwas, wenn man eine groß genuge Preppergruppe zusammenbekommt.
Ich würde versuchen, da was zu organisieren - aber befürchte, dass das nicht funktioniert.
Also: Fall 3 verfolgen und Fall 4 also Fall-Back-Lösung offen halten.
Nach der Entscheidung würde ich schon mal Isoliermaterial kaufen und noch einen Wassertank.
Stufe II Bekanntgabe der "Treffersicherheit"
Das war's mit Arbeiten. Ich kaufe sofort das Fahrzeug zum Verbuddeln. Wenn möglich auch einen alten Jeep oder so ohne Technik - mit Glück klappt das bevor das große Chaos ausbricht und ich kann dafür noch die Kreditlinie ausnutzen. Sonst fällt der Kauf kleiner aus.
Das Fahrzeug wird bestückt und wir sind jederzeit absprungbereit. Einer bewacht das Fahrzeug laufend - wir warten aber noch die Informationen ab.
Ich mache mich an die Detailplanung für die Fahrzeug-Verbuddel-Isolier-Aktion und kundschafte die Details der Grube aus.
Wenn darin genug Platz ist, versuche ich zwei Ziegen oder einen Esel als Haustiere anzuschaffen: Beide sind genügsam und können in Stufe IV mitkommen bzw. etwas tragen.
Falls das mit dem Fahrzeug nicht klappt, dann arbeite ich am "optischen verlumpen" der Ausrüstung und kundschafte die U-Bahn aus.
Hintergrund: Solange es nicht anders geht, betrete ich nicht Gelände, das ich nicht betreten darf.
Stufe III Ich erfahre den Einschlag-Ort
Direkter Start von Lösungsweg 3 (isolieren und verbuddeln sowie Tank befühlen und verbuddeln) sonst Lösungsweg 4.
Ausharren und hoffen, dass ich mich nicht verschätzt habe.
Stufe IV Ich komme hoffentlich wieder raus ...
... und mache mich mit dem BFVA (wenn es richtig gut gelaufen ist auch zwei Ziegen oder einem Esel - man wird ja noch träumen dürfen :grosses Lachen:) auf den Weg an die Küste ...
Vor Strahlen und sonstigem kann man sich zu dem Zeitpunkt wohl nicht mehr schützen - damit lebt man ... eben kürzer wie auch auf Grund der allgemeinen Lebensbedingungen. Einfach das Beste daraus machen :Cool:
Das wichtigste dabei: IMMER FLEXIBEL UND KREATIV BLEIBEN!
Viele Grüße, Alge
die jetzt ein Wohnmobil höher auf die Liste gesetzt hat und die Suche nach alten Bunkern auch