Sicherheit im Auto

  • Hallo!:)


    Aufgrund der Aktion " Auto Winterfest " und Überprüfung der eingelagerten Sachen im Auto,ergab sich für mich die Frage ( oder Fragen), ob sich manche Sicherheitsmaßnahmen rentieren, bzw. was man machen sollte.


    Punkt 1
    Wir haben einen "Nothammer" im Auto.
    Ich überlege und überlege und bin mir nach wie vor nicht schlüssig, wo er und wie er am besten im Auto Platz hat.


    Er steckt in einer Plastikschale, die man durchaus irgendwo befestigen könnte - allerdings ist im Auto alles aus Plastik.
    Momentan habe ich ihn zwischen die Vordersitze gesteckt - wo auch die Getränkeflasche reinkommt.
    Dort ist er zumindest griffbereit und sowohl der Fahrer, als auch der Beifahrer erreichen ihn. Auch die hinteren Insassen.


    Allerdings frage ich mich, ob er bei einem Aufprall nicht wie ein Wurfgeschosse rumfliegt.
    Die Aufbewahrung in den vorderen Fächern scheint mir ungeeignet - bei einem Unfall werde ich da vermutlich Schwierigkeiten haben rüber zu langen, bzw. ist die Öffnung nicht mehr zu öffnen...


    Gibt es dazu konkrete Vorschläge oder Erfahrungen?



    Punkt 2
    Es gibt doch seit einiger Zeit dies" Rettungskarte", die man im Auto mitführen sollte, ich glaube an der Sichtblende beim Fahrer.
    Macht dies tatsächlich Sinn?
    Schauen die Rettungskräfte da tatsächlich nach?


    Punkt 3
    Herumfliegende Objekte
    Ich habe mir angewöhnt, selbst Einkaustaschen im Auto anzuschnallen, wenn sie nicht im Kofferraum sind.( Kleiner Platzmangel mittlerweile bei Großeinkäufen...:grosses Lachen:).
    Dafür ernte ich teils sehr amüsierte Blicke...:peinlich:


    Den Kofferraum habe ich so gestaltet, daß die Zargeskiste und der Benzinkanister mit Abspanngurten festgezurrt sind.
    Der und die Schlafsäcke liegen lose im Kofferraum.
    Mittlerweile lasse ich die Abdeckung permanent drinnen und habe die Kopfstützen der Rücksitze immer hochgestellt.
    Dadurch erhoffte ich mir, daß weniger Sachen durch das Auto fliegen können.
    Die Kraft solcher Wurfgeschosse scheint ja nicht ohne zu sein...


    Reicht dies aus?



    Was sollte ich sonst noch im Auto integrieren, beziehungsweise verbessern?



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von survival;247276


    Die Aufbewahrung in den vorderen Fächern scheint mir ungeeignet - bei einem Unfall werde ich da vermutlich Schwierigkeiten haben rüber zu langen, bzw. ist die Öffnung nicht mehr zu öffnen...


    Gibt es dazu konkrete Vorschläge oder Erfahrungen?


    Ich würde die Schale sowie einen eventuellen Gurtschneider entweder an der Mittelkonsole oder an der B-Säule gut festmachen, so dass man auch dran kommt, wenn man von einem eingeklemmten Sicherheitsgurt eng an den Sitz gefesselt ist. Es hängt ein wenig vom Gewicht der Werkzeuge ab, aber möglicherweise reicht da schon Doppel- oder Klett-Klebeband.


    Zitat

    Die Kraft solcher Wurfgeschosse scheint ja nicht ohne zu sein...


    Reicht dies aus?


    Hängt natürlich vom Gewicht der Fracht ab. Wenn du einen Stapel Backsteine im Kofferraum hast, durchschlagen die bei entsprechender Geschwindigkeit wohl fast jede Sicherung. Ein hohes Maß an Schutz erreicht man vermutlich mit so einem Hundegitter (Heißt das so?) zwischen Rücksitz und Kofferraum. Da wäre halt die Frage, wie stabil die verankert sind und wie groß der Aufwand ist, sowas wieder zu demontieren, wenn man doch mal größere Dinge transportiert und dazu die Rückbank umlegt.

  • Ich sehe Dinge wie ein Nothammer eher dafür vor anderen zu helfen.
    Deshalb sind sie bei mir im Handschuhfach.


    Wenn es so gekracht hat, dass ich mich mit dem Hammer befreien müßte, denke ich mal, dass ich verlerzungsbedingt dazu nicht mehr in der Lage bin.


    Mann kann z.B. die Heckscheibe ziemlich problemlos mit beiden Füssen rausdrücken. Angeblich funktioniert das auch bei der Frontscheibe, soll aber schwerer gehen.


    Ansonsten gilt natürlich, dass alles was fliegen kann gut gesichert gehört. Auch der Hund :face_with_rolling_eyes:


    An dieser Stelle möchte ich euch noch einen Gurtschneider ans Herz legen.
    So ein Sicherheitsgurt hat es in sich. Als ich zum ersten mal einen aufschneiden mußte staunte ich sehr. Mit meinem normal scharfen Taschenmesser damals war das richtig mühsam.
    Das Fahrzeug brannte und da gehts ja dann um Sekunden...


    LG
    der Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Ja - der Gurtschneider ist am Nothammer integriert.
    Diesen sehe ich schon für mich als Option ihn bei einem Unfall selbst benutzen zu können.
    Und unser Hund ist selbstverständlich angegurtet!:Gut:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo survival!


    zu 1: Ich weiß leider nicht, welches Auto du fährst. Ich selbst habe den Nothammer mit den herausschiebbaren Nägeln im Teppich auf dem Getriebetunnel hinter der Mittelkonsole befestigt. So kommt man von jedem Platz dran, von hinten und eben auch von vorn. Von vorn sogar, ohne den Rücken zu sehr zu rotieren, was die Wirbelsäule nach einem Unfall schont. Und das sollte man tun, wenn bei (modernen) Autos schon die Türen nicht aufgehen, weil hierfür schon einige Kräfte vonnöten sind. Die Rotation ist übrigens die Bewegung, bei denen bei verletzten Wirbeln am ehesten die Nervenbahnen beschädigt werden. Ferner ist ja nicht ausgeschlossen, dass der Fahrer selbst handlungsunfähig wird. Wenn man den Hammer dann zB an einer der Säulen oder in einem Fach fern der Mitte hat, kann ein Beifahrer vielleicht nichts mehr tun.


    zu 2: Es kommt auf das Fahrzeug an. Ältere Modelle können Rettungskräfte idR recht problemlos zerlegen. Gefährlich wird es bei, meiner Erfahrung nach, obere Mittelklasse aufwärts. Hier werden hochfeste Werkstoffe verwendet, um Gewicht zu sparen, und es sind sehr viele Airbags verbaut. Letztere sind zwar alle gekennzeichnet, aber ob die immer gesehen werden, ist fraglich. Und Airbags bergen Gefahren für Insassen und Retter, da nicht immer alle auslösen. Diese können durch Fehlsignale bei der Rettung aber noch gezündet werden.


    zu 3: Ladungssicherung ist das A und O. Wenn möglich, würde ich immer ein Gepäcknetz oder besser ein Gepäckgitter verwenden. Die normalen Abdeckungen können schnell aus der Halterung fliegen und dann ist das eigentliche Gewicht der "Geschosse" relativ egal. Auch ein Tennisball am Kopf kann jemanden ziemlich verletzen.
    Ein Beispiel, welches ich vor längerem in einem medizinischen Journal las, war ein Fahrer eines PKW, der nach einem recht harmlosen Auffahrunfall die Beine nicht mehr bewegen konnte. Von der Unfallmechanik her nicht direkt erklärbar, stellte man eine punktuelle Durchtrennung im Bereich der Brustwirbel fest. Selbst beim Untertauchen des Beckengurtes entsteht Schaden eher im Bereich der Lendenwirbel. Ursache war nach Abschluss der Ermittlung ein Laptop, der auf der Rücksitzbank lag und durch den Sitz den Rücken beschädigte.
    Daher am besten so wenig wie möglich im Auto, was durch die Gegend fliegen kann!


    Gruß!


    Avesjünger


  • Ladungssicherung macht echt Sinn.


    Ich fahre einen Kombi.
    Als Zubehör gab es ein Abtrenngitter für ca. 150 Euro.


    Dieses Gitter trennt also den Kofferraum vom Passagierraum ab.
    So sollte nichts nach vorne fliegen können.


    Die optionale zusätzliche Sicherung von schwereren Lasten im Kofferraum realisiere ich durch Gepäcknetze bzw. Spanngurte.


    Kofferraumabdeckungen taugen, aus meiner Sicht, nicht wirklich als Ladungssicherung. Allenfalls als Blickschutz.


    Tsrohinas

  • Bezüglich des Hundes nochmal:


    Ganz zufrieden bin ich mit der Angurterei ja nicht - wir haben ein extra Geschirr dafür und den Gurt. Dieser ist am Hund aber nur an einem Punkt festgemacht.
    Das Ergebniss ist, daß der Hund beim Bremsen schon sehr sportlich herum geschleudert wird.
    Er wird zwar am Sitz festgehalten, aber der Hund hat ja nunmal einen länglichen Körperbau. Und dies hat dann zur Folge, das die Hinterbeine die Vorderbeine überholen - sozusagen...:staunen:
    Ich meine, daß auch eine Transpotbox nicht das Gelbe vom Ei ist - darin werden sie ja auch an die Wände gepresst.
    Und nein - unser Hund ist zu klein, im Kofferraum finde ich sie nicht mehr....:lachen:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hm - danke Tsrohinas!


    Dann werden wir wohl doch die (vorhandene) Box wieder ins Visier nehmen.


    LG von der Survival, die sich das mit den Gurtsystemen ja schon gedacht hat.:traurig:

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • So eine Sicherheitskarte macht gerade bei den neueren Autos, die mehr als zwei Airbags (Fahrer- und Beifahrerairbag) verbaut haben sehr viel Sinn. Wenn ich daran denke, wie viele Airbags alleine schon in unserem VW Caddy verbaut sind. Bei Kleinwagen sind es tendenziell eher weniger. Aber gerade bei den asiatischen Autos gern mal ein paar mehr als bei europäischen und amerikanischen Modellen.
    Wie hier schon richtig geschrieben wurde, bergen nicht ausgeläöste Airbags nach einem Unfall sowohl für Retter wie auch zu Rettende Gefahren. Außerdem sind auf solchen Karten auch die Lage der Autobatterie (zum Abklemmen der Bordeletronik) und etwaige Kraftstofftanks vermerkt. Denn von außen sieht man einem PKW nicht so ihne weiteres an, ob es zum Beispiel einen Gastank gibt. Auch eine etwaige zweite Batterie wäre auf so einer Karte einzutragen. Alles Informationen, mit denen Retter viel anfangen können.


    Zudem hatte ich in meinen Fahrzeugen immer zwei Verbandskästen, Warndreicke und Sicherheitsstandleuchten (weißes Dauerlicht, orangfarbenes Blinklicht) im Auto. Jeweils ein Satz unter dem Beifahrersitz und ein Satz im Kofferraum. Aus zwei Gründen: Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle kann ich Verbandskasten und Warndreiecken den Polizisten von unter dem Beifahrersitz präsentieren, so ich sie gar nicht erst in meinen Kofferraum blicken lassen muss. Zum anderen ist dieser Satz nach einem Kofferraum für mich leichter zugänglich, wenn mir jemand in meinen Kofferraum gefahren ist. Und den im Kofferraum benutze ich, wenn ich als Ersthelfer an einen Unfallstelle komme und helfen muss und dabei ganz "entspannt" an meinen Kofferraum komme.


    Warnwesten für jeden potentiellen Mitfahrer im Seitenfach der jeweiligen Tür ist ebenfalls selbstverständlich.


    Mit den Sicherheitsstandleuchten kann man ausgehend vom Warndreieck eine "Führungsschiene" zur Unfallstelle aufbauen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Tja das Hundeproblem.
    Wir haben uns für ein Gurtsystem entschieden.
    Im Normalfall, also ab und zu mal stark abbremsen, reicht das aus.


    Bei manchen Rassen oder auch Größen würde ich zur Box raten.


    Hat meine Tochter für ihren Rotti auch.
    Man stelle sich einen Unfall mit einem "frei" laufenden Rotti oder ähnlichem vor.
    Welcher Retter fasst da rein?


    meint
    der Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Zitat von Boxer;247310

    Hat meine Tochter für ihren Rotti auch.
    Man stelle sich einen Unfall mit einem "frei" laufenden Rotti oder ähnlichem vor.
    Welcher Retter fasst da rein?


    meint
    der Boxer


    Keiner, weil Eigenschutz vorgeht und Herrchen oder Frauchen ja, so wie es sein sollte, von den meisten Hunden energisch geschützt werden. Ein bekannter hatte mal seinen Dobermann hinten drin gelassen beim Einkauf, und die Scheibe einen etwas größeren Spalt offen gelassen. Klar, nicht optimal. Aber als er wieder zurück kam nach 10 Minuten oder so, war die Rücksitzbank ziemlich blutig. Weil er sich das nicht erklären konnte, rief er die Polizei. Die kamen auf "vermutlich versuchter Diebstahl oder Einbruch", und fanden später einen Mann mit unerklärlichen Bisswunden im Krankenhaus. :grosses Lachen: Selbst Schuld. :winke:

  • survival,


    evtl. kannst Du die Schale in der der Nothammer steckt mit einer sog. selbstschneidenden Blechschraube irgendwo im Bereich der Mittelkonsole fixieren. Diese Schrauben halten auch ganz gut in Kunststoff.

    Stell Dir die wohl blödeste Lage Deines Fahrzeugs nach einem Unfall vor: auf dem Dach liegend.
    Was würde sich alles nicht mehr auf seinem ursprünglichen Platz befinden? - Inklusive Hundebox!


    Ach ja, die Hundebox - sie sollte nicht zu groß sein.
    Klar, der Hund soll darin bequem stehen, und sich darin bewegen, bzw. drehen können. Mehr nicht.
    Lässt man zuviel Platz wirkt bei einem Aufprall die Energie so als würde man den Hund gegen die Gitter werfen. Je kürzer dieser Weg, desto weniger Energie wird zusätzlich aufgebaut.


    Ganz wichtig: die Box sollte einen Notausstieg nach vorne haben. Rücksitz vorklappen, Notklappe auf, Hund raus, fertig.:)
    Von wegen Auffahrunfall, wie komme ich jetzt an die Klappe der Hundebox?


    Ansonsten wie oben schon mehrfach erwähnt: Gepäcknetz, bzw. Hundegitter.


    Gruß, und allzeit Gute Fahrt.


    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Hallo,


    Ich habe auch so eine Nothammer im Auto. Ich habe meinen direkt hinter der Mittelkonsole (zwischen den Vordersitzen auf Höhe der Rückenlehne, auf dem Getriebetunnel) festgeschraubt.
    Und zwar mit normalen Holzschrauben direkt in den Kunststoff. Die halten mehr als die Halterung des Hammers selber.
    Sollte er doch durch die Luft fliegen trifft er niemanden (ausser Du fährst wirklich rasant rückwärts).


    Dort können ihn sowohl Fahrer und Beifahrer auch mit gestrafften Gurten gut erreichen (kannst Du ja mal ausprobieren) ohne sich zu verbiegen.



    Zitat von Boxer;247281

    Ich sehe Dinge wie ein Nothammer eher dafür vor anderen zu helfen.
    Deshalb sind sie bei mir im Handschuhfach.


    Wenn es so gekracht hat, dass ich mich mit dem Hammer befreien müßte, denke ich mal, dass ich verlerzungsbedingt dazu nicht mehr in der Lage bin.


    Mann kann z.B. die Heckscheibe ziemlich problemlos mit beiden Füssen rausdrücken. Angeblich funktioniert das auch bei der Frontscheibe, soll aber schwerer gehen.


    Das sehe ich ganz anders! Für die Fremdhilfe tut es auch mein Brecheisen oder ein Schraubenzieher mit gehärteter Spitze.


    Aber stell dir mal vor du bist von der Strasse abgekommen und, nach einem holprigen Abflug, im See gelandet. Es ist dunkel und das kalte Wasser steigt langsam und du bist einer Panik nahe.


    Das erste das nicht mehr funktionieren wird sind die elektrischen Fenster. Die Türen lassen sich wegen des Wasserdrucks auch nicht mehr öffnen.
    Da in einem schrägen Fahrzeug die Beine zuerst so zu sortieren dass du die Scheibe eindrücken kannst? Was möglicherweise gar nicht so einfach ist?


    Genau dafür ist der Hammer m.M.n da. Und da in diesem Augenblick die Feinmotorik auch gelitten hat, sollte er auch eine gewisse Grösse haben und mit der ganzen Hand greifbar sein.



    Zitat von survival;247276


    Den Kofferraum habe ich so gestaltet, daß die Zargeskiste und der Benzinkanister mit Abspanngurten festgezurrt sind.


    Die schweren Sachen kommen im Kofferraum (Kombi) direkt hinter die Rücksitze. Aber die Lehne, bzw. deren Halterung sind nicht all zu stabil, deshalb wird empfohlen bei schweren Sachen zusätzlich die Gurte der Rücksitze zu schliessen, welche für grössere Kräfte ausgelegt sind.


    Zitat von survival;247276


    Was sollte ich sonst noch im Auto integrieren, beziehungsweise verbessern?


    Ich habe, hinter dem Beifahrersitz auf dem Boden, noch einen 6kg Feuerlöscher. Aber Vorsicht wenn Kinder (speziell im Flegelalter) mit an Bord sind, dann ist dieser Platz nicht ideal!
    Ich habe auf der Reise in die Ferien nach Spanien auf dem Rücksitz so ein Ding mal aus Langeweile an meinem Bruder ausprobiert...:peinlich:


    Grüsse, Gresli

  • Gresli :lachen:, ja bist Du noch immer im Flegelalter???:grosses Lachen:



    Guter Gedanken mit dem Feuerlöscher! Gibt es für Autos spezielle Löscher oder reichen die vom Baumarkt?


    Das mit den Gurten hatte ich auch mal gehört - und tatsächlich wieder vergessen...., sehr gut, daß es das Forum gibt!



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Ein gewöhnlicher Pulverlöscher sollte reichen. Setzt nur so ziemlich jede noch so kleine Rille und jeden Spalt zu. Dafür verteilt er sich eben auch gut im Motorraum, wenn man nur von vorn oder von der Windschutzscheibe aus rein sprühen kann.
    Alternative wäre ein CO2-Löscher, der eben nicht so viel versaut. Wäre zum Beispiel allgemein in Wohnungen bei Entstehungsbränden besser, wenn der Schaden noch nicht so groß ist. Der Inhalt des Pulverlöschers kann so ziemlich jedes elektronische Gerät unbrauchbar oder wartungsbedürftig machen. Problem ist hier nur, weswegen ich auch nur einen in der Wohnung nehmen würde in Verbindung mit CO2-Warner, wenn der mal ganz doof beschädigt wird, was zB bei einem Unfall oder Gewalteinwirkung passieren kann, tritt CO2 aus. Und das ist nicht so gesund.


    Ferner kann man Pulverlöscher gut zum Vertreiben von böse gesinnten Menschen nehmen. Nimmt unverzüglich die Sicht und man bekommt Erstickungsgefühle. Habe mal beim Löschen einer brennenden Gasflasche, die der Besitzer nur mit Decken und Laken löschen wollte (die mitbrannten), gemerkt, dass schon Reste vom Wind zurückgetrieben es unmöglich machen, in der Wolke zu bleiben. War mir übrigens im Vorbeifahren aufgefallen. Glücklicherweise kenne ich niemanden, der beim Unkrautverbrennen über den Schlauch brennen würde. Hoffe ich. :staun:

  • Zitat von Boxer;247281


    Mann kann z.B. die Heckscheibe ziemlich problemlos mit beiden Füssen rausdrücken. Angeblich funktioniert das auch bei der Frontscheibe, soll aber schwerer gehen.


    Das mag sicher für Fahrzeuge gelten bei denen die Scheiben mit einer umlaufenden Gummidichtung gehalten werden. Bei KFZ ab ca. 1995 Bj werden fast ausschliesslich nur verklebte Scheiben verwendet . Diese mit den Füssen rauszudrücken ist nicht möglich ! Besonders bei der Verbundglas Frontscheibe die mit einer Lexan-Folie in der Mittellage verklebt ist kommst Du ohne Spezialwerkzeug nicht weiter !


    Zur Flucht aus dem KFZ daher immer die Seitenfenster bevorzugen,die sind nach wie vor aus ESG ( Einscheibensicherheitsglas ) da macht auch der Nothammer durchaus Sinn,das Glas zerplatzt in tausende kleine Stücke,kann dann sehr leicht aus dem Rahmen gedrückt werden !


    @ Survival :


    ...........Es gibt doch seit einiger Zeit dies" Rettungskarte", die man im Auto mitführen sollte, ich glaube an der Sichtblende beim Fahrer.
    Macht dies tatsächlich Sinn?
    Schauen die Rettungskräfte da tatsächlich nach?................


    Ja,das Macht tatsächlich Sinn,wir gucken am Unfallort bzw. beim zerlegen per Schere ect. immer auf vorhandene Rettungskarten,bzw. auf die von den Herstellern an uns ausgehändigten.


    Ich habe bereits mehrfach unbeabsichtigt Airbags gezündet,sei es bei der Pannenhilfe oder dem Rettungseinsatz.
    Die Technik wird immer komplexer,man kann nicht alles an Wissen im Kopf mit sich rumschleppen,daher ist eine fahrzeugbezogene Rettungskarte immer eine gute Hilfe !


    Besonders gilt dies für moderne Elektrofahrzeuge,dort verlaufen el. Leitungen mit doch schon mehr als nur unangenehmen Spannungen .


    Was Du evtl. noch zur Sicherheit Deines Auto`s machen kannst :


    Die Batterie ist nach einem Unfall immer ein Problem,ein eingeklemmtes Hauptkabel - nicht unbedingt immer mir einer Sicherung versehen - kann schnell zu einem Fahrzeugbrand führen !


    Eine einfache und spottbillige Lösung sind Schnellverschlüsse für die Batteriekabel,die können auch von einem Laien sekundenschnell gelöst werden und verhindern schlimmeres.
    Auch für Entstehungsbrände im Pannenfall denkbar gut,man kann dann den Leitungen den Saft nehmen bevor es richtig anfängt zu brennen, also bei " Kokelgeruch" einfach trennen,dann in Ruhe den Fehler suchen :winking_face:


    http://www.carbuildersolutions…rschluss-batterieklemme-2

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo,


    wichtig ist auch zu prüfen, daß die Nothämmer (vor allem, wenn es billige Chinaimporte sind) bei dem jeweiligen Auto auch wirklich funktionieren. Möglichst an allen in Frage kommenden Fenstern :rolleys:exclamation_mark:Ironie:


    Feuerlöscher ist gut. Habe ich auch - die Pulverlöscher würde ich aber nicht beim eigenen Auto einsetzen. Das Pulver ist stark korrosiv!
    Und stellt den Motor vor dem Einsatz von Pulverlöschern ab, sonst ist der Schaden größer als der Nutzen.


    Ich bevorzuge CO2-Feuerlöscher. Das Wesentliche, was bei einem Auto brennt ist der Treibstoff - und der läßt sich damit bei richtigem und rechtzeitigem Einsatz problemlos löschen.
    Bei stärkerem Brand, wenn quasi das gesamte Fahrzeug in Flammen steht - da haut man besser ab, da löscht man mit den 5-6kg als Laie nicht mehr viel.


    Bei den Hundeboxen sehe ich mehr die Problematik, daß der beste Freund des Menschen bei einem Auffahrunfall durch das Gitter passiert wird. Eine weiche Auffangmatte in Fahrtrichtung dürfte die Verletzungsgefahr des Tieres deutlich mindern - und als "Beschäftigungstherapie" wirken:grosses Lachen:.
    Und so "Rohrreiniger", die man im Kofferraum nicht mehr findet (:Aua::Aua::Aua: O.K. survival, ich nehm das mit dem "Rohrreiniger" wieder zurück) - die könnten gut in einem umgedrehten Kindersitz (Lehne in Fahrtrichtung) oder einem mit einer dicken Decke ausgekleideten Korb geschützt werden.


    Für nicht unwichtig sehe ich noch eine blinkende Warnlampe an. Vor allem jetzt in der kalten Jahreszeit ist es lange dunkel. Im Falle einer Panne werde ich damit wesentlich früher gesehen.
    Wenn ich damit das Warndreiekc "ausbringe" werde ich (hoffentlich) nicht so leicht überfahren.
    Könnte aber auch durch eine Stirnlampe ersetzt werden (z.B. Gresli's Top-Tip: Petzl e+LITE)


    Gruß


    Boppel

  • boppel - grrrr :verärgert:, "Rohrreiniger"!!!


    :lachen: :Gut:, alles gut! Cooler Ausdruck! Kannte ich noch nicht!
    Aber mal ehrlich - ich soll den Nothammer an meinem Auto ausprobieren?:staunen:


    Ich bemerke, daß hier total gute Tips und Ansichten kommen!:Gut:
    Kann man echt was mit anfangen!!!



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von survival;247407

    Ich bemerke, daß hier total gute Tips und Ansichten kommen!:Gut:
    Kann man echt was mit anfangen!!!


    Da hab ich glatt noch einen vegessen :


    Weiter oben in einem Post wurden Schrauben erwähnt zum befestigen des Nothammers...


    Bitte vorher vergewissern ob nicht hinter der gewünschten Stelle nicht wichtige** Leitungen laufen !


    **
    Psssssss = Klimanlage getroffen
    TropfPtschh = Öldruckleitung Niveauregulierung
    Zschhhhhh = Wasserführende Leitung Heizungswärmetauscher
    Zkonkpuffff = Kraftstoffleitung mit Spritzer in den Akkuschrauber
    KrrrzzBatz = ( aus den Lautsprechern ) Kabel von Radio / HiFi / Telefon
    ( ) = Motorsteuergerät / WFS getroffen
    Tschockkkk = Plusleitung vom Gurtstraffer


    Erfahrungswert aus 25 Jahre KFZ Pannendienst wenn die Kunden das beschrieben haben was passiert ist seit dem Einbau von selbst gekauftem Zubehör wie


    - Feuerlöscherhalter
    - Navisytemen
    - Nothämmern :devil:
    - Kleiderhaken
    - Fussmatten mit Haltelöchern
    - Handy-Halter


    usw.usw


    Niemals ein Befestigungsloch bohren o h n e vorher das Entsprechende Teil zu demontieren oder wenn möglich dahinterzusehen !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet