Einkochen, auf die "Alte" Art

  • Zitat von LagerregaL;282368

    ...
    Nachfrage zur Funktionsweise deines Tips mit der Erhitzung in der Mikrowelle:


    Sporen sind doch quasi trocken. ...
    ...
    Andere Idee:
    Was hältst du von der Methode, die Gläser (ohne Reiniger) bei 35C in der Spülmaschine zu behandeln, damit evtl vorhandene Sporen auskeimen. Anschliessend noch ein Mal bei 65C (mehr kann meine nicht) und Reiniger nachspülen, um das meiste Pilz-/Bakterieneben zu vernichten.


    Moin LagerregaL,


    das Klingt nach einer plausiblen Erklärung - wie meistens: Kleine Ursache, große Wirkung! Zu Deinen Fragen:


    Nö, die Sporen nehmen Dir die Behandlung mit Mikrowelle persönlich übel ... :zany_face: ... sprich, die Mikrowelle trägt direkt Energie in die Eiweiße ein und das macht die kaputt... (Deswegen ist das Garen in der Mikrowelle ja auch immer irgendwie "komisch", die Sachen sind gar, aber nicht richtig gekocht ... und es gibt ne Menge Leute, die mögen das genau wie ich einfach nicht ...)


    Die Methode mit erst warm, dann heiß in der Spülmaschine ist nicht nur zu Aufwändig, das kostet auch zu viel Wasser & Strom. In der Spülmaschine wird der Schmutz - und damit auch die Sporen - durch die Kombi von Wasser (mit Druck), Hitze und Reinigungsmittel gelöst, abtransportiert und denaturiert.
    Deshalb erscheint es mir auch sinniger die Deckel zusammen mit den Gummiringen in Essigwasser auszukochen. Hier wirkt die Kombi von Hitze und saurer Umgebung (!) normalerweise völlig ausreichend.


    Wenn Du mal anschaust, wie ein Abklatsch eines Tisches vor und nach dem Abwischen mit Essigwasser bzw. Essigreiniger aussieht, dann ist das schon augenfällig, wie viele Keime allein durch so eine einfache und umweltschonende Reinigungsmethode dahingerafft werden...


    :Cool:


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Habt ihr Erfahrung mit Salzgurken ??
    Habe jetzt so viel drüber gelesen und bin jetzt eher ratlos.
    Die einen sagen : In Salzwasser eingelegte Gurken halten mindestens ein Jahr.
    Die nächsten meinen : Nach dem einlegen , gute drei Wochen später, den Sud noch mal kochen und die Gurken in ein frisches Glas mit dem gekochten Sud.
    Die dritte Meinung : Nach dem einlegen noch einkochen.


    Wie macht ihr es denn so und wie sind die Erfahrungen ??

  • Hallo Silke,


    ich koche meine Gurken ein, das sind aber eher Gewürzgurken, die halten dann weit über ein Jahr.


    Die richtigen "polnischen" Salzgurken sind je eher milchsauer eingelegt und werden nicht eingekocht.


    Erzähl doch mal wie Du die Gurken herstellst.


    Viele Grüße
    Fleck

  • Habe mich dieses Jahr das erste mal an Gurken gewagt.


    Einen Teil habe ich als Gewürzgurken eingekocht.
    Wollte aber auch knackige Gurken haben.
    Ein Glas habe ich jetzt mit einer Essigmarinade eingelegt.


    Zwei Gläser mit Salzwasser und Gewürze.
    Das hat auch geblubbert und ist jetzt trübe geworden , aber sehr lecker.
    Weiß aber jetzt nicht wie lange sie so Haltbar sind.


    Heute habe ich zwei weitere Gläser mit Gurken gefüllt, Gewürze und Salzwasser drüber
    Die kommen jetzt als Versuch in den Keller.

  • Zitat von silkemitfamilie;283038


    Heute habe ich zwei weitere Gläser mit Gurken gefüllt, Gewürze und Salzwasser drüber
    Die kommen jetzt als Versuch in den Keller.


    Lasse die erst ein paar Tage im warmen stehen. Das muss zügig gären und geügend sauer werden, damit die restliche Microorgnismen unterdrückt werden.
    Dann halten sich die Gurken auch ein Jahr. Ich habe das immer in einen Gärtopf gemacht und die Gurken dann nach und nach entnommen.

  • Hallo silkemitfamilie


    Am liebsten mache ich Senfgurken süss - sauer nach einem Rezept meiner Mutter, diese sind dann im kühlen Keller gelagert sicher 6 Monate haltbar (leider sind die Gläser meistens schneller leer - also weiss ich nicht ob sie länger halten würden, ich muss glaube ich ein Glas verstecken :face_with_rolling_eyes: )


    Für 6 Gläser braucht man ca 2kg Gurken, diese werden geschält und entkernt und in Stücke geschnitten; mit Zwiebeln die in Ringe geschnitten wurden und Dill (die Menge ist Geschmackssache) in Gläser mit Twist Off Deckel geschichtet.


    Dann macht man einen Sud aus je einem halben Liter Weissen Essig und Wasser, gibt gute 350g Zucker dazu und lässt es zusammen mit Pfefferkörnern, Senfkörnern, gut 3-4 Esslöffel Salz und Fenchel- und Koriandersamen aufkochen, lässt die Mischung sprudelnd kochen und gibt sie dann über die Gurken, bis knapp unter den Rand, Deckel zudrehen und kurz auf den Kopf stellen.


    Man sollte die Gurken mindestens ein bis zwei Wochen durchziehen lasse - schmecken aber auch schon nach einer Woche :face_with_rolling_eyes:


    LG Wolfwoman

  • Hallo zusammen.


    Ich habe vor Schaschlik einzukochen.


    In meinem Schaschlik sind allerdings ne Menge Zwiebeln.


    Google hält das für nich möglich.


    Eure Meinung ??


    Vielen Dank

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Hallo Daniel,


    Zwiebeln müssen vor dem einkochen vollständig durchgegart sein.
    Was kommt denn sonst noch alles so mit rein?


    Viele Grüße
    Fleck


  • Hi,
    Das geht.
    Zwiebeln garen und DANN ins Glas.
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Das bekomm ich hin !!


    Schweinefilet
    Schweinebauch
    Zwiebeln
    Schaschliksoße
    Hela Kechub schaschlik
    Zwiebeln
    Gewürze.


    Hört sich unspektakulär an. Zugegeben.


    Aber die Mama meiner Mama hat es schon so gemacht....
    Kenne niemanden, der bis jetzt nicht begeistert war.


    Bei Intresse stell ich das Rezept hoch.


    Gulasch kommt auch gut !!!

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Hallo Daniel,


    ich würde einfach mal eine kleine Menge testen.


    Mir machen beim einkochen die Schaschliksoße und der Ketschup ein wenig Sorgen.
    Diese enthalten meist Stärke zum andicken, Stärke KANN beim einkochen Probleme bereiten und das Schaschlik wird sauer.


    Ich habe mir mal einige Gläser Bolognesesoße damit verdorben, habe zum würzen Brühpulver benutzt.
    Seit ich das weg lasse und erst vor dem Essen damit nachwürze hatte ich keine Probleme mehr.


    Viele Grüße
    Fleck

  • So, Schaschliksuppe auf dem Herd.


    Zwiebeln in seperater Pfanne daneben.


    Werde ich auch seperat einwecken...


    Bin mal gespannt.....[ATTACH=CONFIG]35520[/ATTACH]


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    [ATTACH=CONFIG]35521[/ATTACH]
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    Spannung !!!

  • Zitat von Daniel;283247


    Werde ich auch seperat einwecken...


    Ahm...
    Du macht dann also ein Glas Suppe und das eine Glas Zwiebel auf. Woher bekommst Du dann die Zwiebel für die restliche Gläser Suppe?

  • Korrekt.


    Testeshalber. Wenn alles gut geht, kommen die Zwiebeln künftig mit in die Suppe.


    Meine Frau isst keine Zwiebeln.


    Und Idealer waise kommt auf jedes Glas Suppe ein Glas Zwiebeln ( gibt ja auch minigläser )


    Wenns nicht funktioniert, muss ich mir eh was anderes für Zwiebeln überlegen.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Moin,
    Zwiebeln sind tatsächlich ein deutlich erhöhtes Risiko. Die Dinger sollen angeblich voll von Keimen sein was beim einkochen dann gerne zu missglückten, weil nach einer Zeit offenen Gläsern führt.
    Bei meinen Einkoch-Gerichten sind sie jedoch immer mit dabei, weil sie einfach viel Geschmack mitbringen und ich sie nicht missen möchte.
    Um Probleme zu vermeiden und ich hatte bisher noch keine, egal ob bei Bolognese oder diversen Braten, hier ein paar Tipps.


    1. Die "Lieber nichts riskieren Lösung", nimm einfach Zwiebelpulver oder Zwiebelgranulat. Du bekommst den Geschmack (fast) aber nicht die Probleme. Für mich jedoch keine Lösung.
    2. So frische Zwiebeln wie möglich
    3. Alles was auch nur minimal "welk" aussieht abschneiden, abschälen und nicht nutzen
    4. Vor dem zubereiten alle Zwiebelteile entblättern, es sollten keine zwei "Schichten" mehr zusammenkleben, hier können sich immer noch Keime verstecken
    5. Und nun das wichtigste, alle Zwiebeln für unsere Einkoch-Gerichte werden gut, sehr gut angebraten. Dazu gerne deutlich mehr Öl benutzen als eigentlich notwendig und gerne auch ein bissl länger als eigentlich nötig. Alles soll gut, sehr gut "frittiert" sein! -> Erst nach diesem "Desinfizier-Bad" gehen unsere Zwiebeln in die Einkoch-Gerichte.
    6. Wenn Zwiebeln im Einkoch-Gericht sind, verlängern wir die Einkochzeit auf min. 45 Minuten


    Mit diesen Vorgehen hatten wir noch nicht ein schlechtes Glas mit Zwiebelinhalt.


    Viel Spaß beim Einkochen :face_with_rolling_eyes:

    „Manche Menschen drücken nur deshalb ein Auge zu, damit sie besser zielen können.“
    Billy Wilder

  • Zitat von Blackout;283796


    Zwiebeln sind tatsächlich ein deutlich erhöhtes Risiko. Die Dinger sollen angeblich voll von Keimen sein was beim einkochen dann gerne zu missglückten, weil nach einer Zeit offenen Gläsern führt.


    Das mit den Keimen halte ich für ein Gerücht, Senfsöle wirken aktibakteriell.


    Und die Probleme mit den Zwiebel kann ich auch nicht nachvollziehen.
    Das einzige, was mir mal schlecht gewordne ist, war in Öl eingelegter Knoblauch.
    Zugebnerweise habe ich nicht allzuviel Erfahrung mit Einkochen von Fleischgerichten, was ich aber viel gemacht habe, waren süß-sauer eingekochte Zwiebeln.

  • Marmorkuchen im Weckglas


    Das Rezept ist für 6 Sturzgläser à 580 ml


    Die Gläser ausbuttern und mit gemahlenen Mandeln ausstreuen. Auf einen sauberen Rand achten und nur zur Hälfte! füllen - sonst gibst "Sauerei" beim einkochen.


    220 gr weiche Butter mit 220 gr Zucker und 1 EL Vanille Zucker schaumig schlagen, 4 Eier einzeln unterrühren, 500 gr Mehl mit 1 Tütchen Backpulver abwechselnd mit ca. 1/8 Liter Milch zu einem zäh abreissenden Rührteig verarbeiten. (Flüssigkeitsmenge variiert - je nach dem wie gross die Eier sind und welches Mehl verwendet wird) nicht zu flüssig machen, sonst fällt der Teig zusammen und ist glitschig und "kocht" nicht durch


    In jedes Glas eine Portion hellen Teig geben (ca 2/3) den restlichen Teig mit einem gehäuften Esslöffel Kakaopulver vermischen, etwas Milch oder Rum dazu, Kakao pur macht den Teig sonst zu trocken.


    Gläser verschliessen - Weck Methode. (Gläser vorher kontrolieren, auf grösste Sauberkeit achten, Gummiringe auskochen....)
    Einkochen bei 100 Grad für 120 Minuten.


    Achtung - die Gläser steigen hoch - entweder beschweren oder als oberste Lage kochen. Sollten zu 2/3 im Wasser stehen.


    Hoffe das Rezept sagt Euch zu - die verschlossenen Gläser sind sicher ein halbes Jahr haltbar, meisten haben wir aber vorher schon keine mehr :face_with_rolling_eyes:


    LG Wolfwoman

  • Hallo,


    beim Aufräumen im Keller habe ich mehrer Gläser Bolognese-Sauce gefunden, die ich vor ungefähr zwei Jahren eingeweckt habe. Das Vakuum ist dicht und sie sieht von außen gut aus. Kann man das noch unbesorgt essen (ich würde es 10 Min. kochen lassen wg. Botulismus-Bakterien), oder vergifte ich damit meine Familie? So ganz sympatisch ist es mir nach der langen Zeit nämlich nicht.


    Danke, Gina