Ab in den Ruhrpott?

  • Das Pumpenproblem im Ruhrgebiet war mir bekannt. Dass dann aber alles absäuft nicht so wirklich.


    Dann fliehen also früher oder später alle Menschen aus dem Ruhrgebiet in andere Regionen?


    Und wenn das Ruhrgebiet absäuft, wird Holland auch absaufen?


    Kommen die dann alle rüber? :devil:

    I feel a disturbance in the force...

  • Hi,
    Euer Lordschaft.



    Nee, die fliehen ALLE in EURE Region.:Zunge raus:

    Zwischen dem Pott und Holland liegt der Rhein.


    Essen ( Teile davon), Duisburg, Oberhausen, Bottrop .... alles "Flachland" , bis Essen-Werden und Dortmund-Unna, dazwischen (bei abgestellten Pumpen) bis zum Rhein ---- Sumpflandschaft.


    Nach Norden ist der Abfluß über die Lippe und die Ems möglich --- trockene Füße ??? gibtś erst wieder im Sauerland.



    ( Um Holland absaufen zu lassen ???? ( Schwiegermutter ist Holländerin) nehme man: einen Korkenzieher, fahre zum Deich, ......):peinlich:


    Beste Aussichten beim Stromausfall oder?
    Da kann man sogar IM Centro angeln undv mit ner Gondel vom Unperfekthaus bis zum Movipark schippern.:grosses Lachen:
    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Niederländer sind seit einigen Jahren eine wichtige Käufergruppe für Wochenendhäuschen in der Eifel und im Hunsrück. Offenbar suchen sich da einige ein Ausweichquartier für den Fall, dass man zu Hause nasse Füße bekommt.


  • Schmutzig nehm ich dir sofort ab, aber wie bei Odins haarigen Eiern willst DU dich KLEIN machen? :grinning_squinting_face:


    Aber das nur als OT... :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Klar ist definitiv, dass Land, was der Natur mühsam abgewonnen wurde, eben teilweise sogar noch schneller wieder zurückgeholt wird, wenn man nicht dauerhafte Anstrengungen reinsteckt.
    Was fällt mir da in der näheren Umgebung spontan ein:
    -Sylt
    -Holland
    -Ruhrgebiet


    Wenn in Sylt nicht mehr Sand aus dem Meer gepumpt wird und regelmäßig aufgeschüttet wird, ist da ganz schnell mal vorbei, gerade bei steigendem Meeresspiegel. Könnte nach ein paar Jahren dann eine Hallig draus werden. Die werden auch des öfteren mal komplett überspült...


    Wasserpumpen betreffen sowohl den Pott, als auch unsere westlichen Nachbarn. Allerdings wird in den Niederlanden mit deutlich komplexeren Systemen von Poldern gearbeitet. Dabei ist die Technik meistens eher simpel mit (Wind)kraftgetriebenen Pumpen unterwegs.
    Die Deiche tun dann ihr übriges, um das so gewonnene Festland zu 'beschützen'.
    Beim Ruhrgebiet sieht die Problematik anders aus, da die ganze Gegend untertunnelt ist wie Afghanistan und dazu trocken gelegtes Sumpfland.


    Lassen wir also mal außer Acht, dass ab und an einfach mal Löcher im Boden aufgehen und Häuser, Menschen und dergleich Unrat verschlucken, oder mal eben ein Gebäude zur Hälfte um 2 Meter tiefergelegt wird.
    Bleibt das Sumpfthema. Da nützt die beste Kohle nix.


    Ein weiteres Problem von Ballungsräumen und ihrem Reichtum an natürlichen und unnatürlichen Ressourcen ist das Abfallproblem.
    In einer Krise wird jeglicher verfügbare Wasserzufluss ziemlich bald verseucht mit chemischen Abfällen, Fäkalien und evtl. Kadavern sein, der Müll stapelt sich überall und die Gegend wird zum Seuchenherd. Was natürlich Ungeziefer und Ratten usw. anlockt.


    Und da sind wir noch nicht beim Problemfaktor "Mensch" angekommen.


    Alles in Allem ist das vielleicht ein Grund eher am Rand einer Metropolregion (falls überhaupt) zu bleiben, als mittendrin.


    So long,
    Sam


  • Moin Wildclaw,


    ich will ja nicht mosern, aber ich glaube, ich habe das in meinem Post (#10) recht spezifiziert klargestellt ...
    Einfach mal nachlesen ... :face_with_rolling_eyes:


    Na ja und heute ist das Grubengold mit den zwei noch verbliebenen Zechen auch nicht mehr ganz groß, da kann ich mich an andere Zeiten erinnern!


    Nichts für ungut,


    vom Christian,


    der weder aus dem Pott stammt, noch da lebt. Obwohl die Region auch ihre attraktiven Seite hat!!!

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • (OT: Sorry, eigentlich wollte ich was anderes ausführlicher schreiben, als ich dann nicht löschen konnte, habe ich nur gekürzt. Kann man Posts auch wieder löschen?)

  • Also, wir wohnen mitten im Braunkohleabbaugebiet. Um uns herum werden wundervolle alte Gutshöfe und Dörfer weggebaggert. Es ist ein riesiges Loch von gigantischem Ausmaß. Das man an die Kohleschicht ohne Hilfswerkzeug dran kommt glaube ich nicht. Sie isr sehr gut zu sehen, jedoch in unerreichbarer Höhe oder Tiefe, je nach dem von wo aus betrachtet. Im übrigen ist das Loch nicht mit Zäuben gesichert und man könnte rein. Ob es dort Security gibt könnte ich über einen Bekannten erfahren, der dort arbeitet. Es wird dort auf jeden Fall Tag und Nacht gearbeitet. Aber an Kohle kommt man dort bestimmt nicht ran. Wen es interessiert, der kann es sich ansehen. Es gibt dort sogar einen Skywalk.
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Ich finde, der wichtigste Aspekt in Gebieten mit aktivem Braunkohleabbau ist, dass ganze Ortschaften dem Tagebau weichen müssen. Zwar gibt es irgendwelche Entschädigungen und man bekommt die Möglichkeit, in einen Ort in der Nähe zu ziehen, aber man kann dan nicht langfristig planen.


    Und selbst die Orte, die derzeit nicht als Abrissorte eingeplant sind, könnten es in einigen Jahren theoretisch werden, wenn die derzeit laufenden Abbaggerungen fertig sind.
    Und wenn man dann noch einen Garten hatte und sich mit altem Baumbestand teilweise selbst versorgen konnte oder andere Dinge hat, die man nicht so einfach mitnimmt, dann wäre es vielleicht besser, man hat keine Kohle in der Nähe, weiß dafür aber, was man hat.

  • Ich komme aus einem Gebiet mit Braunkohletagebau.
    Die Tagebaue sind riesig und zumindest in der Lausitz ein (noch) starker Wirtschaftsfaktor.
    Als Kinder sind wir natürlich in die Tagebau eingestiegen :) und haben Kohle rausgeholt.
    Die Kohle liegt übrigens sehr sehr tief unterm Sand, der Abstieg in einen nicht mehr gewarteten Tagebau kann tödlich sein.
    Zur Kohle selber: fühlt sich an wie nasses Holz, trocknet nur langsamer. Und im Winter gefroren...is ja Tagebau und wie beschrieben NASSE kohle.
    Brikettfabrik war 20km weiter, wenn die abgeblasen haben weiß man wie Smog sich anfühlt.
    Braunkohle ist nicht sauber, nicht effizient und jeder Schrank vom Nachbar gibt einen besseren Heizwert ab.

  • Ich gehe mal davon aus, dass Ballungsgebiete und Industriegebiete besonders stark von Zerstörung betroffen sind. Dazu muss man nur die derzeitig aktuellen Konflikte verfolgen.
    Im Jugoslawienkrieg gab es allerdings auch viele Kampfgebiete, die ausserhalb der Ballungszentren liegen und in eher ländlichem Gebiet geführt wurden. Sobald weniger reguläre Armeen beteiligt sind und die Miliz einen Teil der Kämpfe trägt ist m.E. auch die ländliche Gegend gefährdet, da die Miliz ihre Nachteile (keine schweren Waffen etc.) auszugleichen versucht.
    Kommt natürlich stark auf das Szenario an-bei sozialen Unruhen würde ich allerdings auch Ballungsgebiete meiden.

  • Hallo,


    Heute Nacht kam mir die Idee, daß es, bei gewissen Szenarien vielleicht gut wäre, wenn man einen SO im Ruhrpott hat.
    Dadurch, daß man dort Braunkohle quasi einsammeln kann wäre man in einem totalen Chrashszenario im der Lage Energie (Wärme und Strom) zu erzeugen.
    Gruß
    Gerald


    HMM Braunkohle einsammeln ? das würde ich eher südlich der Emscher versuchen, im Ruhrgebiet herrscht Steinkohle vor, da musst Du mit dem Spaten laaaange graben (100+ m)


    In der Gegend nähe Grevenbroich gibts Braunkohle. (A44 / A61)
    Vielleicht hast Du schon mal was von Garzweiler II gehört:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tagebau_Garzweiler
    Schau Dir die Bilder an....willst Du da wirklich wohnen ?


    Gruss

    These - AntiThese - Dita von Teese