Führt Preppen (Potentiell) zu falschen Entscheidungen ?

  • Zitat von survival;250121


    Natürlich versuche ich vorzusorgen, deswegen betreibe ich Preparedeness - aber dass man im Vorfeld schon weiß, was die richtige Entscheidung ist, wage ich etwas anzuzweifeln.


    Das sollte man aber anstreben, sonst irrt man Fehlentscheidung zu Fehlentscheidung. Nicht gerade erstrebenswert.


    Ich denke schon, dass man im Vorfeld wissen sollte, was die richtige Entscheidung ist. Das ist auch Sinn einer Vorbereitung.
    Fehler gehören dazu, demnach auch Fehlentscheidungen - sie sollten aber nicht oft vorkommen.


    Ich mach mal ein paar Beispiele:


    Blackout
    Richtige Entscheidung: Vorsorge getroffen zu haben (Lebensmittel, Wasser, Kochzeug, Licht, Information usw.) und wenn es soweit ist, Brennpunkte zu meiden, Informationen einholen.
    Falsche Entscheidung: Im Falle loszufahren und Zeug einzukaufen und sich im besten Fall mit anderen streiten.


    Chemieunfall/AKW-Störfall
    Richtige Entscheidung: Vorsorge (Schutzmasken, Anzüge, Wetterinfos/Geräte) und einen Plan haben. Den muss man vorher natürlich machen, dann informieren und bei verschiedenen Szenarien dann entsprechend handeln, z.B. Bude abdichten, Messgeräte anschalten, Masken griffbereit, Infos einholen oder flüchten, ja nach Art des Unfalls. Wenn flüchten, mit dem richtigen Fahrzeug, die richtige Richtung und auf den richtigen Strecken.
    Falsche Entscheidung: Raus gehen und nachsehen, was da los ist. Nix machen.


    Sturmflut
    Richtige Entscheidung: Wohnort, Vorsorge (Boot, Rettungsanzug usw.), immer informiert sein, bei Wetterlagen mehr darauf achten.
    Falsche Entscheidung: Zur Party gehen.


    Pandemie
    Richtige Entscheidung: Vorsorge, Infos, zu Hause bleiben, wenn Lage unklar und Infos nicht ausreichen. Keinen rein lassen. Atemschutz und mehr.
    Falsche Entscheidung: Ungeschützt losfahren.


    usw.


    cu Tom

  • @eraperp :)


    Wahrscheinlich reden wir ein klein wenig aneinander vorbei - diese von Dir aufgeführten Dinge sehe ich ja auch so.
    Deswegen betreiben wir ja Vorsorge, habe ich ja auch geschrieben.


    Scheint so, als kann ich es nicht richtig erklären, was ich meine. :traurig:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Wahrscheinlich meinst du, dass man zu seinen Entscheidungen stehen muss, bzw. auch Fehlentscheidungen akzeptiert?


    cu Tom

  • Zitat von eraperp;250136

    Wahrscheinlich meinst du, dass man zu seinen Entscheidungen stehen muss, bzw. auch Fehlentscheidungen akzeptiert?


    cu Tom



    Genau!
    Habe ich dies nicht so geschrieben? :confused:
    Vielleicht habe ich mich aber auch zu umständlich ausgedrückt... :staunen:



    LG von der Survival



    Ergänzung:
    Ich habe mich gerade mit @Herrn Survival besprochen.
    Er meint, ich habe ja genauso die Planung, wie Du @eraperp. Aber an der Kreuzung kann es sein, dass ich nicht die vorgeschlage Strecke nehmen kann oder mich spontan entscheiden muß, wo ich langfahre.
    Und somit vielleicht nicht an den geplanten Ort komme, an den wir zuerst wollten.
    Mit dieser Entscheidung fällt alles Geplante zusammen und ich muß die Situation neu überblicken und ordnen.
    Und neu agieren.
    Insofern stimmt (für mich) mein Ausspruch : Die Kunst mit seiner Entscheidung und den Folgen umzugehen..."


    Oder ich habe von irgendwas zu wenig eingelagert oder gar nicht, weil ich die Situation nie im RL simuliert habe - dann muß ich das Beste daraus machen.
    Wobei da im Vorfeld eine Fehlentscheidungen getroffen wurde.


    Dies fällt mir so ein wenig bei Boreg auf ( ist nicht böse gemeint):
    Er versucht alles im Kontext zu sehen und theoretisch auszuklamüsern - die Realität ist aber nochmal ein ganzes Stück anders.
    Da helfen mir manche vorgefertigten Entscheidungen nicht wirklich.


    Und jetzt weiß ich schon wieder nicht mehr, wie ich es verständlich ausdrücken soll...:lachen:,
    aber vielleicht hat es ja jemand kapiert...


    So, wie Du es ja geschrieben hast!


    Survival :lachen:

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hi,


    ich denke es kann generell in zwei Richtungen gehen.


    Preppen gibt mir zum einen mehr Moeglichkeiten bei der Entscheidungsfindung (bug in or out, habe ich gepreppt, dann kann ich es ne Weile zu Hause aushalten ohne die Wohnung zu verlassen).


    Es fuehrt nur dann zu falschen Entscheidungen, wenn ich zu "vernagelt" bin, e.g "nun hab ich all die Vorraete, da bleib ich zu Hause", egal was passiert.



    Generell denke ich aber das Prepper eher flexibel sind, da sie verschiedene Szenarien gedanklich schon mal durchgespielt haben.


    LG Simka

  • Preppen führt per se erstmal NICHT zu falschen Entscheidungen.


    Meiner Meinung nach kann eine falsche Entscheidung nur dann getroffen werden, wenn sie BEWUSST anders ausfällt als sie nach bestem Wissen und Gewissen hätte getroffen werden müssen. Wie ich das meine? Beispiel:


    Ich stehe auf dem Dach eines Hochhauses mit fünf Etagen. Ich kann nicht einfach wieder runter, weil mir der Rückweg versperrt ist. Ich höre schon die Sirenen eines Feuerwehrautos. Vielleicht stehen unten ja auch noch ein paar Passanten und rufen mir irgendetwas zu, was ich vielleicht nicht genau verstehe, aber "Springen Sie, wir fangen Sie auf", werden sie ganz sicher nicht meinen.


    Eine bewusst falsche Entscheidung wäre es nun, wenn ich in dem Wissen a) da kommt ein Feuerwehrauto (die haben entweder ein Sprungkissen oder ein Sprungtuch dabei oder es ist ein Drehleiterwagen oder sie können mir die versperrte Dachtür öffnen), b) unter mir gibt es kein geeignetes Rettungsmittel und der Sprung in die Tiefe würde mindestens erhebliche Verletzungen, vielleicht sogar meinen Tod bedeuten und c) hier auf dem Dach droht mir in der nächsten Zeit nicht unmittelbare Gefahr durch Feuer oder sonstwas, wenn ich also trotz dieser Informationen in die Tiefe springe, obwohl ich weder Suizid begehen möchte noch in Panik bin.


    Eine Entscheidung, die zu nachteiligen Auswirkungen für meine weitere Existenz oder die anderer Menschen führen kann, sehe ich zwar als eine nicht unbedingt vorteilhafte Entscheidung an, aber nicht als falsche Entscheidung an. Ein Mensch kann Entscheidungen immer nur anhand der ihm zur Verfügung stehenden Informationen treffen. Natürlich ist es töricht, auf jede Art von Informationsbeschaffung (vulgo taktische Nahaufklärung, strategische Fernaufklärung, Lageermittlung und -beurteilung) zu verzichten. Aber es ist niemals zielführend, eine Entscheidung solange hinauszuzögern, bis eine günstige Möglichkeit zum Handeln und Klären einer Lage verstrichen ist, nur weil man mit der Summe der Informationen noch nicht zufrieden ist. Dadurch muss noch nicht zwingend die Entscheidungsfindung gänzlich unmöglich gemacht werden, wenn man "zu lange" Informationen sammelt. Nein, manchmal ist es schlicht einfach so, dass eine Lösung dadurch nur unnötig lange hinausgezögert wird.


    Im militärischen Bereich ist es schlicht und ergreifend notwendig, taktische Entscheidungen in kurzer Zeit zu treffen, ohne dabei immer über die volle Lage im Bilde zu sein, sondern nur mit einem Teil der Lage vertraut zu sein. Natürlich ist es mitunter verlustreich (materiell wie personell) zu risikofreudig zu sein und Entscheidungen nahezu ohne Informationen zu treffen. Aber das ist schlicht und ergreifend dumm und töricht.


    Wie gesagt: Es gibt keine falschen Entscheidungen, solange man a) nicht bewusst wider besseren Wissens und Gewissens handelt und b) nicht in blindem Aktionismus mit null Aufklärung und Information verfällt. Und ein Ausharren, Ausweichen oder Zurückziehen kann auch eine zielführende Entscheidung sein. Manchmal macht man sich das Leben mit einer vermeintlichen falschen, ich würde eher sagen, im Nachhinein betrachtet, ungünstigen Entscheidung, vielleicht das Leben oder das weitere Vorgehen schwerer als es mit einer anderen, vielleicht besseren Lösung möglich gewesen wäre.


    Aber wenn jemand in einer Lage diese oder jene Entscheidung trifft, weil er aufgrund der ihm zur Verfügung stehenden aktuellen Informationen und aufgrund seiner Ausbildung, seiner Erfahrung und seines Wissens eine Entscheidung trifft, die wir, mit anderen, vielleicht genaueren, vielleicht aber auch widersprüchlichen Informationen und einer anderer Ausbildung, anderen Erfahrungen und anderem Wissen anders getroffen hätten, so ist diese Entscheidung genauso wenig falsch, wie die Entscheidung, die wir getroffen hätten. Nur anders.


    Um es mit Sun Tzu zu sagen: Kennst du dich selbst und kennst du deinen Feind, dann brauchst du nicht das Ergebnis von hundert Schlachten zu fürchten. Kennst du dich selbst, aber nicht den Feind, dann wirst du für jeden Sieg auch einen Niederlage erfahren. Kennst du weder dich selbst, noch den Feind, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.


    Dieses Prinzip ist sowohl im Militärischen damals wie heute gültig, also auch im privaten wie im geschäftlichen Bereich ohne jeden militärischen Hintergrund.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • survival: Urban hat das sehr gut auf den Punkt gebracht. An deiner Wegkreuzung musst du ja wieder eine Entscheidung treffen und immer wenn du dies tun musst, dann solltest du die richtige Entscheidung treffen. Ich habe dich schon richtig verstanden, sehe aber in deinen Ausführungen immer die unterschwellige Entschuldigung für falsche Entscheidungen, weil du ja nicht weißt, was richtig ist. Aber genau das ist der Punkt und genau da muss die richtige Denkweise zutage treten.


    Preppen bedeutet auch, dass du bei jeder Entscheidung wenigstens darüber nachdenkst und dass du anhand der Faktenlage oder deines Bauchgefühls eine bewusste Entscheidung triffst. Damit bist du auch aus der Klemme raus, dass du dich für deine Entscheidung entschuldigen musst, was du mit deinen Ausführungen evtl. unbewusst klar machen möchtest (=Akzeptanz deiner Entscheidung).


    Wie ich bereits andeutete, ist es auch kein Problem, wenn du intuitiv handelst und nicht nach rationellen Gesichtspunkten, also aus dem Bauchgefühl heraus und nicht nach Abwägung diverser Argumente. Aber auch dies musst du vorher mal durchdacht haben. Also wann triffst du intuitive Entscheidungen und wann triffst du rationale Entscheidungen?
    Wenn du dieses Themengebiet durchackerst, wirst du feststellen, dass die intuitiven Entscheidungen in vielen Fällen völlig ok sind - aber leider nicht immer. Die Frage ist jetzt nur, wann kannst du deiner intuitiven Entscheidung vertrauen und wann musst du sie hinterfragen? Wenn du dies geklärt hast, dann hast du auch weniger Probleme mit den Folgen deines Handelns.


    Ich empfehle für diese Thematik das Buch: "Schnelles Denken, langsames Denken". Ein sehr hilfreiches Buch für deine eigene Entscheidungsfindung.


    cu Tom

  • Hallo zusammen


    Die erste Entscheidung fällt meiner Meinung nach mit dem Entschluss Preparing zu betreiben.
    Damit habe ich mich, vielleicht auch noch unbewusst entschieden, dass ich im Kriesenfall am liebsten zu Hause, in meiner vertrauten Umgebung aushalten möchte.
    Ich habe durch diesen Thread viel nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass das Preppen dazu führen könnte, dass ich in dem Sinne eine falsche Entscheidung treffen könnte, nicht zu flüchten, da ich meine Vorräte nicht zurücklassen wollen würde.


    Nun frage ich mich, ist es besser, sich auf alles mögliche vorzubereiten und dabei nicht zu sehr in die Tiefe zu gehen. Oder trifft man bereits jetzt die Entscheidung sich auf eine Möglichkeit voll und ganz zu konzentrieren?


    Das muss jeder für sich selbst beantworten und es gibt wohl kein Richtig oder Falsch.
    Mir gibt das Preppen eine grosse innere Sicherheit und somit ist es für mich schon mal die richtige Entscheidung.



    Liebe Grüsse Susanne

  • survival: Wie erarp schon schreibt, müssen wir immer an jeder Wegkreuzung eine Entscheidung treffen. Wichtig ist eigentlich nur, dass man als erwachsener Mensch bereit ist, für SEINE Entscheidungen die Verantwortung zu übernehmen. Ich weiß, angesichts leuchtender Vorbilder aus den Führungsetagen von Wirtschaft und Politik fällt das manchen schwer, das zu glauben, dass auch diese Menschen sich ihrer Verantwortung stellen. Und sei es nur, dass sie es mit ihrem (möglicherweise nicht mehr vorhandenen) Gewissen selbst vereinbaren müssen, eben NICHT öffentlich die Verantwortung getragen zu haben.


    Sei es wie es sei. Jede Entscheidung, egal ob gut oder schlecht, falsch oder richtig, hat ihre Konsequenzen. Im Kleinen, wie im Großen. Bei uns in der Kompanie gab es damals ein geflügeltes Wort, dass die Sache ziemlich gut beschreibt: "Wenn Scheiße, dann mit Schwung." Sprich: Etwas kann blöd laufen, man kann eine falsche Entscheidung getroffen haben und scheinbar geht erstmal alles den Bach runter. Aber wichtig ist in diesem Moment, die Lage zu akzeptieren und sich der Lage stellen. Einigeln, in Panik verfallen oder mit dem Finger auf andere zeigen und sagen "Der wars" oder darauf hoffen, dass jemand anderes die Suppe auslöffelt, hilft nicht weiter.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Hi,


    hier ist auf den letzten Seiten schon viel geschrieben worden was ich SO unterschreiben könnte;
    und einiges was ich einfach nicht richtig verstehe.


    Also jetzt mal für mich ( zum sortieren und lautem nachdenken).


    Endscheidungen muß ich ständig treffen. Mit und ohne preppen, jeden Tag und in fast jeder Minute sind Endscheidungen nötig.
    Einige sind sofort zu treffen und wichtig ( falsche Endscheidung könnte lebensbedrohlich sein: " bleib ich jetzt bei rot stehen oder nicht?")
    oder nicht ganz so wichtig (:" bin ich jetzt freunlich zu der blöden Bäckereifachverkäuferin (nur ein Beispiel) oder nicht?").


    Ich sollte mit meiner Endscheidung leben können.
    Und eigendlich muß ich die, vor niemandem, rechtfertigen. ( Ausnahmen gibtś vieeeele)


    Ich hab die Eingangsfrage ANDERS wargenommen.


    ICH lese daraus sowas wie :" ich bin doch vorbereitet, jetzt kann ich ganz ruhig sitzen bleiben bis der Quatsch vorbei ist",


    oder auch " ich hab mich auf ..... vorbereitet, jetzt kommt ihr DAMIT? Man kann sich ja nicht auf ALLES vorbereiten."


    Bei uns läuft das anders. Wir haben uns hingesetzt und gequatscht.


    Was wäre wenn? Es keinen Strom mehr gibt? Warum? Schneekaos, Leitungen zerrissen.


    Ok.
    Licht = Petro, Kerzen, Teelichter, ( Augenblickl mal. Wie verhindern wir das die umfallen? ) OK, Lampen für die Kerzen,
    (oder gleich Grabkerzen? brennen bis zu 5 Tagen)..............


    Wärme = ein Kaminofen, Omaś Küchenherd, 2 Petroöfen. Brennstoff? Holz, Brikett, Betro. ( Schneekaos, also EINLAGERN.) Wieviel?
    Wie lange dauerts bis es wieder läuft? 2 Wochen. Und wenn nicht? Ok, 4 Wochen, zur Sicherheit.


    Kochen? Omaś Herd


    Kinderbespassung: ........


    Tiere versorgen: .........


    Und so weiter. Wir überdenken solche Endscheidungen gemeinsam und mehrfach, und manchmal muß man auch sagen: "es war blöd das SO zu planen, da hängtś noch irgendwie, also nochmal durchdenken. FRAUUU hilf mir. (oder wen kann ich sonst noch fragen)."


    Es gibt immer noch was zu bedenken, verbessern, aus zu tauschen.
    Einiges kann man ausprobieren, anderes nur gedanklich durchspielen, aber ICH muß dranbleiben ( und ICH, kann mich NICHT ruhig zurücklehnen und sagen :" och ich hab ja schon soooviel getan, jetzt reichts".)


    Und an diesem WE hab ich einige Endscheidungen getroffen, die ich jetzt berichtigen muß.


    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Grüß Gott,


    die Frage ist wohl eher philosophischer Natur, Boreg der Schelm mit seinem Tagtraum hat eine interessante Diskussion ausgelöst.


    Unser ganzes Leben lang treffen wir -bewusst oder unbewusst- Entscheidungen. Haben wir schon ganz viele Entscheidungen getroffen, nennen wir dies Erfahrung.


    Erfahrung hilft uns in bekannten/ trainierten Situationen, schneller weitere Entscheidungen zu treffen.


    Previval ist nichts anderes, als ein Training und die daraus resultierenden Vorbereitung auf einen Ernstfall.


    Durch die- auch mentale- Vorbereitung haben wir ein deutlich größeres Repertoire an Auswahlmöglichkeiten und somit auch Irrtümern und Fehlentscheidungen.


    Aber eben auch die Möglichkeit vieles richtig zu entscheiden.


    Preppen führt ganz sicher nicht dazu potentiell falsch zu entscheiden, sondern es verleiht uns das Wissen, überhaupt entscheiden zu können.


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Preppen führt zu Entscheidungen, Nichtpreppen dagegen wird zur Kaninchenstarre oder Verzweiflung führen. Ob dien Entscheidungen richtig oder falsch sein werden, wird man hinterher sehen, aber wir haben zumindest Alternativen ohne gleich in Panik verfallen zu müssen.
    Gruß Bandit

  • Auch Nichtprepper werden Entscheidungen treffen.


    Manche davon werden Prepper hart treffen.

  • Jo, hier die Ausgangsfrage:


    Führt Preppen zu falschen Entscheidungen ?
    Man könnte die frage sicherlich etwas relativieren und sagen: Führt preppen Potentiell zu falschen Entscheidungen ? (Habs im Titel angepasst)
    Aber ich denke ihr wisst was ich meine, führt das Vorhandensein von durch das Preppen geschaffenen Alternativen dazu das man die Sinnvollste alternative gar nicht erst in Betracht zieht.
    Oder halt das Vorhandensein von Ausrüstung dazu das man sie unnötig nutzt (Trotz Nachteile oder Risiko) (Training ist hier nicht gemeint).


    Kommt auch ab und zu wieder durch:
    Hab nen Haufen Preppkram gekauft und will ihn nicht verlassen.


    Das führt zu der Frage: Treffe ich die richtigen Entscheidungen?


    Also alles im Thema.


    cu Tom

  • Hallo Tom,


    ich gebe zu im ersten Moment dachte ich "blöde Frage" natürlich nicht!


    Bei genauerer Betrachtung bin ich mir aber unsicher geworden was die Beantwortung der Eingangsfrage betrifft und noch mehr die neue Ergänzung dazu "Treffe ich die richtigen Entscheidungen?"


    Ich gebe zu das ich in der Zwischenzeit eher zur Überzeugung gelangt bin das preppen nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
    Alles was über den normalen Zivilschutzgedanken hinausgeht ist eigentlich hirnrissig und paranoid.
    Die Allgemeinheit liegt da gar nicht so falsch in der Einschätzung der (reinen) Prepperszene.


    Was soll´s, man kann ja immer noch Survival als Hobby betreiben ohne apokalyptischen Hintergrund.
    Demnächst werde ich alles was rein Bezug auf´s preppen hat entsorgen, verkaufen, verschenken und vergessen.



    LG Wolfgang

  • Zitat von UrbanTrapper;250185

    Preppen führt per se erstmal NICHT zu falschen Entscheidungen.


    Allerdings per se auch nicht zu richtigen Entscheidungen!
    Wenn sich ein Prepper in einer typischen Bug-Out-Situation zu sehr auf seine Vorbereitungen verlässt kann diese Entscheidung fatal sein! Und je besser ich vorbereitet bin, desto eher neige ich zu Bug-In!


    Zitat von bavarian.bandit;250329

    Preppen führt zu Entscheidungen, Nichtpreppen dagegen wird zur Kaninchenstarre oder Verzweiflung führen. Ob dien Entscheidungen richtig oder falsch sein werden, wird man hinterher sehen, aber wir haben zumindest Alternativen ohne gleich in Panik verfallen zu müssen.
    Gruß Bandit


    Hi Bandit,


    Prepper zu sein bedeutet nicht dass man der restlichen Bevölkerung an Entschlusskraft oder Einfallsreichtum überlegen ist! Es bedeutet nur, dass man sich mit gewissen Szenarien mehr beschäftigt und (teilweise) einen größeren Vorrat hat - mehr nicht!
    Mehrere Leute aus meinem persönlichen Umfeld sind mir in Hinsicht Vorratshaltung bei weitem überlegen - und das ganz ohne "Prepper" zu sein. Sie sind es einfach so gewohnt...
    Fast alle meiner Waidkameraden haben ein Arsenal inkl. Muni zu Hause das dem von 80% der Foristi hier um Längen übertrifft, und sie können auch damit umgehen (auch wenn das mancher nicht glauben mag).

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo Isuzufan,



    fehlt da der Ironie-tag?
    Ansonsten verstehe ich die Aussage so nicht.


    Gruß,
    Paddy

  • [QUOTE=Maresi;250381]Allerdings per se auch nicht zu richtigen Entscheidungen!
    Wenn sich ein Prepper in einer typischen Bug-Out-Situation zu sehr auf seine Vorbereitungen verlässt kann diese Entscheidung fatal sein! Und je besser ich vorbereitet bin, desto eher neige ich zu Bug-In!



    Hi Bandit,


    Prepper zu sein bedeutet nicht dass man der restlichen Bevölkerung an Entschlusskraft oder Einfallsreichtum überlegen ist! Es bedeutet nur, dass man sich mit gewissen Szenarien mehr beschäftigt und (teilweise) einen größeren Vorrat hat - mehr nicht!
    Mehrere Leute aus meinem persönlichen Umfeld sind mir in Hinsicht Vorratshaltung bei weitem überlegen - und das ganz ohne "Prepper" zu sein. Sie sind es einfach so gewohnt...
    Fast alle meiner Waidkameraden haben ein Arsenal inkl. Muni zu Hause das dem von 80% der Foristi hier um Längen übertrifft, und sie können auch damit umgehen (auch wenn das mancher nicht glauben mag).[/QUOT
    Nichts anderes habe ich damit gemeint, wenn es dem Verständnis dienlich ist, ergänze ich meine Aussage, das Preppen zumindest einige Alternativen mehr schafft.
    Gruß Bandit