Führt Preppen (Potentiell) zu falschen Entscheidungen ?

  • (Ein paar der Dinge die in meinem Tagtraum vorkamen hab ich noch gar nicht, in dem Kontext aber wohl irrelevant.


    Gerade bei so einer Art Tagtraum, ging ich die Situation durch was ich machen würde wenn gerade das Chemiewerk 3 Kilometer weiter Hochginge/Explodierte.
    (Ich also den knall hören würde oder die Explosion sehen (hohes Stockwerk, Wahnsinns Aussicht))
    1 Windrichtung checken , Familie warnen, Fenster Schließen
    2 Nachbarn warnen (Mehrfamilienhaus Megafon durch Hausflur (geht schnell))
    3 Familie mit ABC Masken versorgen
    4 Aktivkohle auf Tüchern an Nachbarn verteilen als Notfallmaske


    5 Merken das 2 eigentlich gewesen wäre , Familien Masken nehmen (Bzw Fluchtrucksack) und zum Auto laufen dabei Nachbarn warnen und Aktivkohle sowie Panzertape der Hausgemeinschaft in den Flur legen. Zack auf die Autobahn, wir wären in weniger als 10 Minuten auf der A4 und dass bei stetigem entfernen vom Unfallort.
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    Oder ein anderer Thread wo es um Wasseraufbereitung geht. Und da bitte richtig verstehen, da meine ich nun gar nicht die die Bushcrafter oder Prepper wo es wirklich gezielte Übungen sind. Also auch nicht die Leute in dem Thread die da an der Diskussion teilnamen/teilnehmen, vielmehr allgemein den Prepper der preppt um Risiken zu verringern.
    Die Entscheidung eventuell unsicheres Wasser zu trinken weil ja schon eine Feinpumpe vorhanden ist und man diese somit ja auch benutzen muss/sollte. Also dieses, "na nu hab ich schon ne pumpe also benutze ich sie auch". Wer sich da nicht angesprochen fühlt von der Situation ist entsprechend auch nicht gemeint, ich meine und kenne das in meiner eigenen Erfahrung. Sprich die Pumpe mit dem Vorsatz Kaufen, ich nutze sie nur Im Notfall, besser nicht ganz sauberes gefiltertes Wasser als das dann auch noch ungefiltert. Aber dann nach ein paar Wochen benutzt man sie doch und trinkt Wasser aus dem Badesee. Was an sich ja kein Thema ist, aber doch widersprüchlich, man preppt ja eigentlich um Risiken zu vermeiden
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    Ich denke da gäbe es noch viele andere Situation, Punkte, Kontexte wo die Frage greift.


    Führt Preppen zu falschen Entscheidungen ?


    Man könnte die frage sicherlich etwas relativieren und sagen: Führt preppen Potentiell zu falschen Entscheidungen ? (Habs im Titel angepasst)
    Aber ich denke ihr wisst was ich meine, führt das Vorhandensein von durch das Preppen geschaffenen Alternativen dazu das man die Sinnvollste alternative gar nicht erst in Betracht zieht.
    Oder halt das Vorhandensein von Ausrüstung dazu das man sie unnötig nutzt (Trotz Nachteile oder Risiko) (Training ist hier nicht gemeint).


    Was denkt ihr ?

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Da stellt sich zunächst mal die Frage, was man unter "Preppen" versteht. Ich verstehe darunter jedenfalls nicht in erster Linie das Anschaffen und Einlagern von Ausrüstung. Vielmehr geht es darum, sich im Wortsinn vorzubereiten. Und dabei ist das Wissen wichtiger als jede Ausrüstung. Zum Wissen gehört auch, dass man in jeder Situation die sinnvollste Handlungsvariante wählt. Wenn du das Chemie-Szenario durchspielst und zu der Erkenntnis gekommen bist, dass Flucht die beste Variante ist, dann hast du in dem Punkt Wissen angewendet und für den Fall des Geschehens Zeit gewonnen, weil du nicht mehr lang überlegen musst. Ich finde, das ist kein Gegensatz zum Preppen, sondern dessen Bestandteil.


    Was das Wasserfilter-Beispiel betrifft, möchte ich mal mein Verhalten schildern: Ich schleppe meinen Sawyer schon seit Monaten auf Touren mit mir rum. Bisher bin ich vor dem Einsatz immer zurückgeschreckt, weil ich eben nie sicher war, ob verschiedene Bäche nicht doch eine Kläranlage oder eine Drainage aus einem Acker am Oberlauf haben. Neulich habe ich das Ding zum ersten Mal an einem Bach eingesetzt, von dem ich wusste, dass er mehrere Kilometer durch einen Wald läuft, und in dem außerdem das Wasser einen einwandfreien Ersteindruck machte. Nach dem Filtern habe ich das Wasser noch abgekocht. Ich glaube, das war nicht leichtsinnig, sondern eher übervorsichtig. Vor allem mache ich das nicht aus Spaß oder weil die Filtergeschichte "cool" ist, sondern um den Einsatz vor einem Ernstfall schon mal ausprobiert zu haben. In eben diesem Ernstfall würde ich natürlich Mineral- oder Leitungswasser bvorzugen, falls es zu bekommen ist, ich hätte aber eben auch noch den Filter zur Verfügung, würde aber da auch immer das Wasser verwenden, das von Anfang an den sichersten Eindruck macht, und keinesfalls ohne Not aus einer Pfütze filtern. Insofern kann ich also zumindest bei mir keine Tendenz feststellen, dass die Prepping-Ausrüstung zu Leichtsinn verführt.

  • Ich denke dass in allen unseren Szenarien Fehler drin sind und dass wir ALLE Fehlentscheidungen getroffen haben, sei es beim Einkauf von Lebensmitteln, Ausrüstung oder in der Ueberlegung an sich. Welches und von welcher Tragweite diese Fehlentscheidungen sein werden wird sich aber in den meisten Fällen erst beim Eintreffen einer Notsituation zeigen - Szenarien und Ueberlegungen lassen sich nur eingeschränkt üben.


    Das schöne daran ist, dass mit ziemlicher Sicherheit jeder von uns schon im "normalen" Lebensweg Fehlentscheidungen getroffen hat und die meisten hier im Forum noch am Leben sind. Fehler gehören zum Leben, aus Fehlern lernt man auch. Oder sollte man. Somit entstehen nicht nur beim Preppen Fehlentscheidungen.

  • Ich fasse es mal so zusammen: Nicht preppen (Szenarien planen) führt zu falschen Entscheidungen, sondern diese Planungen nicht testen/durchspielen führt zu falscher Planung.


    Flexible Entscheidungen muss man in der Realität so oder so situationsadaptiert treffen. Auch das kann man trainieren. Eben indem man unterschiedliche Szenarien durchspielt, bzw diese variiert.

    Take care!

  • Danke ich für die Antworten, sie haben mir wirklich geholfen das in Kontext zu setzen / zu sehen.
    Fall noch ein Leser auch negative Erfahrungen dieser Art hat würde ich mich auch gerne freuen davon zu lesen.

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Zitat von Boreg;249917

    Danke ich für die Antworten, sie haben mir wirklich geholfen das in Kontext zu setzen / zu sehen.
    Fall noch ein Leser auch negative Erfahrungen dieser Art hat würde ich mich auch gerne freuen davon zu lesen.


    Hallo Boreg,


    für mich ist das Preppen eigentlich nur mit positiven Erlebnissen verknüpft, ich kann Dir nicht ganz folgen,
    aber Fehler machen oder Fehlentscheidungen treffen hat bei mir eher zum Richtigen geführt.
    Vorausgesetzt man probiert es aus, geht in die Natur, besucht Kurse, trainiert und vernetzt sich auch mit
    anderen Gleichgesinnten, aber Alles im gesunden Mass, dann bin ich überzeugt dass man Einiges nur richtig machen kann. (positiv denken und freude am Leben haben gehört auch noch dazu)


    Lg

  • Ich meine auch nicht das Preppen an sich als Negativ, sondern Situationen in denen das Preppen selber dazu geführt hat das eine Ausgangslage eher schlechter wurde als besser.
    Mir wurde halt bei dem Tagtraum bewusst das es ein paar Dinge gibt (andere geben kann) wo das Vorbereiten dazu führt das man sozusagen beginnt in vordefinierten bahnen zu denken.
    Die bisherigen Antworten haben aber meine Skepsis Relativiert und nun denke ich das es halt nur noch wichtiger ist seine Notfallpläne mit leicht veränderten Variablen durch zu spielen.
    Und beim verwenden bzw. Trainieren der Ausrüstung muss man halt einfach mit gesundem Menschenverstand ran gehen.
    Heute Mittag war ich mir nicht so sicher ob da nicht mehr hinter dem Thema ist.


    Das das Preppen einem Spaß machen sollte wenn man es betreibt sehe ich aber auch so.
    Was bringt der beste Bunker mit Vorräten für 1000 Jahre wenn man dann ganz ohne Katastrophe an nem Herzinfarkt stirbt.
    Das beste und Realistischste preppen dürfte wohl eine Gesunde Lebensweise fürs Herz sein :grinning_face_with_smiling_eyes:
    (Ich weiß wovon ich rede, hatte gerade erst im August einen Herzinfarkt :ohhh: )
    Vielleicht auch deshalb meine überdurchschnittliche Beachtung der Gesundheitlich eher kritischen Dinge.
    Das ich nun verstärkt wieder auf das Preppen setze ist dem ja auch geschuldet, mehr Bewegung im freien und Spaß am Hobby :)

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Ein ganz klares Nein. Preppen führt nicht zu falschen Entscheidungen.


    Zu falschen Entscheidungen kommt es durch Dinge wie


    - Abwartehaltung
    - Keine Entscheidung treffen zu können
    - Nichtstun
    - Verlassen auf " Andere" im weitesten Sinne


    Selbst eine schlechte Entscheidung ist besser als gar keine.



    Du hast aber einen Schritt weiter getan,Du beschäftigst Dich mit diversen Dingen die um Dich herum geschehen,nimmst nicht alles als gegeben hin.


    Du bist auf dem richtigen Weg,keine Sorge :)))


    Wenn Du auch mal eine Falschentscheidung getroffen hast - jeder hat das bestimmt schon im Leben getan- auch nicht schlimm,Du hast das Recht dazu.Einfach nur darauf aufbauend richtige Entscheidungen treffen,dann kriegt man auch viel " Murks" wieder in den Griff !


    Viel Glück mit Deiner Gesundheit !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo Boreg,


    ich denke deine Bedenken bezüglich des Chemiechaos ist optimierungsdürftig. Was soll Aktivkohle lose auf dem Boden?


    Eine Explosion hörst du definitiv. Bei uns sind vor einigen Jahren in ca 3km Entfernung ein Chemielabor Explodiert. Das war mitten in der Nacht/sehr früh morgens.


    Ich und mein Hund Standen wie eine eins im Bett und dachten der Krieg sei ausgebrochen.


    Soviel nur zum Empfinden ob du es mitbekommst oder nicht... Ob du in der Situation tatsächlich angemessen handelst oder nicht - steht auf einem ganz anderem Blatt.
    _____


    Aber nur wer sich vorbereitet und gewisse Themen plant/durchspielt kann sicher sein das er es richtig macht.


    Wir alle sollten regelmäßig (Jährlich) darüber informiert werden wie der Fluchtweg auf der Arbeit z.B. im Bürokomplex sich gestaltet.


    Das ist auch preppen und absolut Notwendig. Im Notfall hat keiner die Zeit sich den Fluchtplan anzusehen - abgesehen davon werden die von der Feuerwehr geholt um die Raumplanung ablesen zu können.



    Die Gesundheit ist bis zu einem Gewissen grad auch planbar, Passiv: erweiterung des eigenen Vorrats an Medikamenten, Aktiv: Kurse wie gewisse Wunden behandelt werden, wie ein Bruch richtig geschient wird etc.... Regelmäßig Sport, evtl auch Kampfsport zur Verteidigung - ist gut für die Psychische Gesundheit als auch im Falle um gewisse Verletzungen zu vermeiden und der wichtigste Punkt - richtige Ernährung.



    Ich denke wir alle zweifeln ab und an an uns selber. Das ist auch gut so.

  • Wo gearbeitet wird, da passieren auch Fehler! Das ist völlig normal. Es gibt zahlreiche (teils witzige, teils eher nicht) Beispiele aus Wissenschaft, Technik und Marketing in denen Experten einen Fehler gemacht haben die einem Laie vermutlich niemals passiert wären.


    Allerdings darf dich dieser Gedanke keinesfalls vom Preppen abhalten, denn die viel wichtigere Frage ist: Wie viel mehr gute Entscheidungen treffe ich durch das Preppen in Relation zu den schlechten?


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Preppen ist reines Risikomanagement.
    Das kann man gut oder schlecht machen.
    Man macht auf jeden Fall Fehler, denn man ist keine Maschine.
    Je mehr man darüber lernt und je mehr man ausprobiert, je besser werden die Entscheidungen für den richtigen Weg.


    Also alles ganz normal.
    Nichtprepper hätten nicht einmal Masken und ob die Entscheidung wegzufahren richtiger gewesen wäre, ist noch eine andere Frage. Wenn man die Risikofaktoren genauer kennen würde, könnte man es sagen. Im Nachhinein ist man immer schlauer.


    cu Tom

  • Danke für die weiteren Antworten.
    Maresi hat es ganz gut formuliert so das ich das was ich meine vielleicht besser beschreiben kann.

    Zitat von Maresi;249941

    Wo gearbeitet wird, da passieren auch Fehler! Das ist völlig normal. Es gibt zahlreiche (teils witzige, teils eher nicht) Beispiele aus Wissenschaft, Technik und Marketing in denen Experten einen Fehler gemacht haben die einem Laie vermutlich niemals passiert wären.


    Man kann es mit "Profi Fehlern" wohl ganz gut umschreiben. Eventuell als Beispiel so habe ich zumindest gehört/gelesen das bei Fallschirmspringern die Alten Hasen öfter tödlich verunglücken als die neuen.
    Allgemein bin ich schon sehr zufriedengestellt mit euren Antworten und danke dafür herzlich. Wenn jemand aber solche Fehler aus Erfahrung kennt, freue ich mich darüber zu lesen, eventuell kann man ja wenn es mehrere Schilderungen gibt eine Art Verhütungsregel ableiten die dann allen hilft.
    Aber scheinbar ist das Problem im Prepping ja nicht allzu verbreitet / oft vorkommend.

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Zitat von Maresi;249941

    Wo gearbeitet wird, da passieren auch Fehler! Das ist völlig normal. Es gibt zahlreiche (teils witzige, teils eher nicht) Beispiele aus Wissenschaft, Technik und Marketing in denen Experten einen Fehler gemacht haben die einem Laie vermutlich niemals passiert wären.


    Gut erkannt. Psychologisch bereits gut erforscht. Sogenannte Bias beeinflussen unsere Entscheidungsfindung und Experten stolpern des öfteren über das sogenannte "Framing" und "Anchoring".
    Wenn man um diese Dinge weiß, kann man sie gezielt außer Kraft setzen. Das heißt, man muss sich selber überlisten. Das kann man gut mit Entscheidungsheuristiken und Checklisten.


    Beim Framing sind die Experten durch ihren Fachbereich (hier z.B. Preppen) zu stark fokussiert und bereits "eingenordet" auf bestimmte Entscheidungsabläufe - die evtl. aber nicht immer passen.
    Durch einfache Checklisten und Entscheidungsheuristiken kann man das in bestimmten Situationen umgehen. Z.B. eine Checkliste für den Chemieunfall. Da weitere Bias uns ebenfalls beeinflussen, kommt nämlich bei solch einem Unfall auch noch dazu, dass wir durch unsere erfahrenen Ängste auch noch bestimmte Punkte eines Chemieunfalls und deren Folgen besonders beachten, bewerten und evtl. verzerrt wahrnehmen. Wir sind vielleicht auf Flucht gepolt, weil dass in einer bestimmten Erzählung einer Ankerperson (Vorbild) in unserem Leben gut funktioniert hat und wir das dann bevorzugen.
    Haben wir eine Checkliste mit Entscheidungsheuristik (z.B. Es ist das passiert, mache A oder B (B aber nur, wenn…), dann können wir solche Bias "umgehen".


    Es lohnt sich, die Thematik näher anzusehen. Es gibt viele Bias, die uns in unseren Entscheidungen stören.
    Ein verständliches Buch, welches jetzt nicht sehr wissenschaftlich daher kommt, wäre: "Die Kunst des klaren Denkens: 52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen". Zumindest kann man erkennen, dass es da mehr geben muss.


    cu Tom

  • - Routine ist der Tod der Vorsicht.


    - Sei offen für "Nichtgedachtes"


    - Ursrünglich eignen Sinn lass Dir nicht rauben, was die Menge glaubt ist leicht zu glauben.


    - Besser eine falsche Entscheidung als keine Entscheidung


    - Wer führt ist vorne und allein.


    - Bewegung entsteht durch Haltung


    - Erfolg hat drei Buchstaben: T U N !


    Der Rest ist nach m.E. Gerede, das im Endeffekt nichts bewegt.
    (Auflistung ohne Priorisierung)



    Gruß



    TID

  • Ja, Preppen führt zu falschen Entscheidungen...


    Aber das ist immer Ansichtsache. Denn ob eine Entscheidung richtig ist oder falsch wird jeweils von sich selber beurteilt und von den Anderen.
    Seit über 20 Jahren habe ich die Einstellung, dass wenn ich etwas entscheide es das richtige ist, denn solange zu diesem Zeitpunkt, die gleichen Informationen und die gleiche Situation werde ich mich immer entsprechend Entscheiden.
    Aber die Gesellschaft hat die Angewohnheit danach zu sagen "hätte ich doch nur..."


    Gesellschaftlich ist es wohl eine falsche Entscheidung jeden Morgen die Wetter/Windkarte anzuschauen, um zu wissen welche Kernkraftwerke in Windrichtung sind, und die entsprechende Tagesfluchtrute mit der BEVA abzusprechen...
    ... oder die Börsenberichte zu überfliegen um abzuschätzen welche Firmen in der nähe Konkurs gehen um evt. von einem Ausverkauf zu profitieren
    ... oder einen Plan mit den Anlässen / Spielen von dem Stadion in der Nähe zu haben, damit ich weiss wann es ggf. zu Krawallen kommen kann, und ich selber bin nie in diesem Stadion


    Ja, Preppen führt zu falschen Entscheidungen, aber auch Politiker sein,Schweizer zu sein, Europäer zu sein oder einfach Mensch zu sein.


    PS: Lange Arbeitszeiten führen zum Philosophieren

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Zitat von T I D;249949

    - Besser eine falsche Entscheidung als keine Entscheidung


    @ TID :


    Du sprichst mir da aus der Seele :winking_face:


    Lass mich das aber nochmal ein wenig breittreten,an einem ganz einfachen Beispiel von dem Szenario Boreg`s :


    Man trifft die falsche Entscheidung auf die Autobahn zu fahren.
    Steht im Stau.
    Hat aber dadurch vermieden im " Dunstkreis" sofort in`s Gras zu beissen.
    Stillstand durch nicht Entscheiden hätte aber Fatales bedeutet.
    Durch eine richtige Folgeentscheidung ( den 19er Schlüssel und eine Knarre auspacken,die Leitplanke zu opfern und den Stau zu verlassen ) kann man den vorher gemachten Fehler korrigieren


    Dies nur mal so nebenbei an die "Totplaner" und " Zögerer"

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Also das kann man nicht so stehen lassen, denn manchmal ist keine Entscheidung doch die bessere Variante - nur halt durch Zufall.
    Viele Sachen lassen sich auch aussitzen.Vielleicht ist es besser nichts zu tun, wenn ich Zweifel habe.


    Beispiele ließen sich genug finden.
    Und eine Leitplanke abschrauben bringt auf 99 Prozent der Strecke mit einem PKW erst mal gar nichts, weil es hinter der Leitplanke nicht weiter geht.
    Das nennt sich dann Aktionismus.


    Ich könnte jetzt genauso viel gegensätzliche Sprüche bringen, wie "In der Ruhe liegt die Kraft".
    Aber selbst nichts zu tun, ist eine Entscheidung.
    Blinder Aktionismus führt zu nichts oder zu Fehlern und das Prinzip Hoffnung stirbt zum Schluss.


    Auch der Spruch "Ursrünglich eignen Sinn lass Dir nicht rauben, was die Menge glaubt ist leicht zu glauben" greift nicht immer. Man würde die Schwarmintelligenz von Gruppen negieren, die ja nunmal wissenschaftlich in vielen Fällen belegt ist. Also muss man wieder sagen: Es kommt auf die Situation an. Wenn alle Menschen vor dem Feuer wegrennen, laufe ich nicht hin (mal vereinfacht ausgedrückt).


    Auch "Routine ist der Tod der Vorsicht." ist bei mir mitnichten negativ besetzt, je nach Anwendungsfall natürlich, denn alle Profis basieren auf Routine. Auch das ist wissenschaftlich hinlänglich bewiesen: Wiederholung von Tätigkeiten führt zur Professionalität. Also kann man das nicht einfach so sagen. Nur für bestimmte Situationen wäre die Aussage richtig.

    "
    Wer führt ist vorne und allein" haut in die selbe Kerbe. Je nachdem, welche Führungsprinzipien ich vereinbart habe, läuft auch diese Vorgehensweise in die falsche Richtung. Kooperative Führung (z.B. sog. Beta-Führung) basiert auf mehreren Führern und ist eine Gruppenarbeit und sicher auch sehr sinnvoll in den entsprechenden Situationen.


    Für die Motivation einer Truppe oder die Eigenmotivation mögen die Vorgehensweisen helfen aber sie als generell gültig stehen zu lassen, so weit würde ich nicht gehen.
    Und den Rest als Gerede abzutun wäre in meinen Augen auch nicht förderlich. ich würde erst einmal zuhören und das Sinnvolle davon verwenden. Andere Ideen können auch gut sein. Außerdem beißt sich das sonst mit dem Spruch:
    Sei offen für "Nichtgedachtes".

    Ist nicht gegen dich TID, ich schätze deine Beiträge immer sehr!
    Ich möchte nur zur Diskussion anregen.


    cu Tom






  • Hallo zusammen


    Einige gute Anregungen dabei.


    Meine Sicht der Dinge ist, einfach nicht zu hyperventilieren.


    Eine gute Vorsorge (Preppen) schliesst auch mit ein sich nicht durch jede Mücke in Angst und Schrecken versetzen lassen.


    Preppen führt nicht zu falschen Entscheidungen ......., höchstens bei einem Schadenereignis in Ballungszentren auf die Autobahn zu fahren.


    Hat aber nichts mit dem Preppen selber zu tun sondern mit dem Stand des Preppens.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Also ich bin dank eraperp´s hinweis auf "Framing" und "Anchoring" vor ein paar stunden auf diese Seite gestoßen und führe sie mir nun in aller ruhe zu gemüte
    http://www.uxmatters.com/mt/ar…ffect-decision-making.php


    Ich denke das ich damit aber auch durch eure Kommentare am ende meinen Weg zu Entscheidungsfindung verbessern kann.
    Das dauert natürlich also muss ich um einige Geduld bitten, dann werde ich aber definitiv meine Ergebnisse mit euch teilen.


    Ich finde es gut wenn so wie gerade das ganze aus zwei fast entgegengesetzten Blickwinkeln betrachtet wird, für Entscheidungen braucht es ja nun mal eine Auswahl :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Und je nach Kontext würde ich beide für richtig halten.

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.