Der Altfahrzeug Thread oder "der Diesel ist nicht tot"

  • So,


    der LC ist 10 Jahre alt und hat 250 TKM.


    Lange geschaut und mich erkundigt wo ich das wirklich zuverlässig machen lassen könnte und auf mehrere Empfehlungen von verschiedenen Seiten hin endlich jemand gefunden, der das ordentlich macht und auch dokumentiert. Ich investier jetzt nochmal.
    Jetzt wird der Leiterrahmen proffesionell sauber gemacht vorbehandelt - Owatrol etc. . Der Wagen wird gemikesandert. Den Wagen behalten die für 1 Woche.


    Nach der Einstellung des Defenders können sich die gar nicht mehr retten vor Aufträgen. Ich hab auf deren Hof 4 Defender stehen gesehen und als ich in die Halle kam hatte er gerade ein älteres Buschtaxi (glaube es war ein J55 -hatte die Öffnung für die Zwangsentlüftung hinten) mit ausgebauter Innenverkleidung in Behandlung. Hat auf mich alles einen sehr kompetenten Eindruck gemacht. Irgendwie wirkte das so auf mich, als wär das deren Leidenschaft alte Karren für die Ewigkeit zu erhalten.



    Gruß Pimponello

  • Hi,

    AndreasH

    Defekte Einspritzleitungen kann und sollte man nicht mit einem Stück Schlauch zu reparieren versuchen.

    Alle 3Tkm einen Ölwechsel beim Betrieb eines Dieselmotors mit HEL halte ich für zu viel. Das 2…3fache dürfte realistisch sein.
    Und es gibt moderne Motoren, welche kaum mit HEL laufen. Ich habe Ivecomotoren mit VE mit unrundem Motorlauf beim Betrieb mit HEL erlebt, beim Motorlauf mit DK dagegen mangelfrei. Auch habe ich mehre festgegangene VE nach dem Betrieb mit HEL gesehen. Ursache war offensichtlich der Farbstoff, denn die Ablagerungen am Pumpenelement waren rot.

    Ein ph-Test macht deshalb keinen Sinn, da eigentlich die Restbasenzahl im Motoröl analysiert und zur Bewertung genutzt wird.


    @Lord Helmchen
    Auch quattro, X-Drive, 4Motion, 4Matic, AWD usw. sind schon Allradsysteme, wenn auch nicht echter permanenter Allrad.


    Pimponello
    Schreib mal immer dazu, was es für ein LC und welcher Motor es ist, denn vom LC gibt’s viele viele Baureihen mit völlig unterschiedlichen Konzepten: https://de.wikipedia.org/wiki/Toyota_Land_Cruiser
    Am aufschlußreichsten ist die Bezeichnung aus Motortyp, Baureihe und Radstand, wie z.B. HZJ80 oder GRJ79 usw.
    Als Buschtaxis werden üblicherweise 3türige J4 und J7 mit langem Radstand bezeichnet.




    Schwefel ist produktionsbedingt im Diesel und HEL enthalten. Der Schwefel diente im DK auch zur Schmierung in der Einspritzanlage.
    Im Brennraum, Kurbelraum und der Abgasanlage führt Schwefel und dessen Verbrennungsrückstände in Verbindung mit Wasser (Luftfeuchtigkeit) zur Bildung von Säuren wie z.B. H2SO3 und Ablagerungen.
    Im Motor kann dies zu extremen Schäden an allen Bauteile aus Buntmetallen führen. Dies kann durch entsprechende Additive im Motorenöl zum Teil verhindert werden. Hierzu wird meist ein erhöhter Anteil an Sulfatasche im Motorenöl zur Erhöhung der TBN genutzt. Schwefel ist auch ein Katalysatorgift und dessen Ablagerungen verstopfen den DPF.


    Gruß

    Rocky

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...


  • Das wundert mich jetzt ein wenig,der Farbstoff im HEL wurde vor einiger Zeit bis auf ein Minmum reduziert,die rechtssichere Idendifizierung findet über eine Zugabe von Solvent Yellow 124 statt..Der Farbstoff wurde durch einen bei der Verbrennung "harmloseren" ersetzt,dient nur noch zur unterscheidung beim Handel...Gibts auch in blau ( selten ),grün (Skandinavien ) oder gelb ( Benelux).


    ..........1. August 2002 in den EU-Mitgliedstaaten zur einheitlichen Heizölkennzeichnung als Markierstoff nur noch Solvent Yellow 124 zugelassen. Solvent Yellow 124 selbst färbt das Heizöl kaum, auch nicht gelb. Der rote Farbstoff wird zur einfachen Unterscheidung weiterhin zusätzlich beigemischt...........


    ( https://de.wikipedia.org/wiki/Solvent_Yellow_124 )


    Vermutlich ist die Verteilereinspritzpumpe eines anderen Todes gestorben,oder Dein Reparaturkunde hat Altbestände von "Anno Tobak" verfahren ?


    Darf ich fragen wie Du drauf kommst das Ich Einspritzleitungen mit einem Schlauch repariere ?

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Das hört sich ja gut an. Meine alten Motoren aus dem 124er und dem Mog können das dann sicher ab.


    Zumindest der Mog hat einen einfachen Gussmotor und eine Reihen-ESP. Mein jetzt gekaufter Ersatzmotor hat nicht mal mehr einen Turbo… :staun:


    cu Tom

  • AndreasH


    Die festgegangenen Pumpenelemente waren bei verschiedenen Kunden (NEA-Betreiber) mit verschiedenen Motoren und alle bei VEs.
    Erweiterte Kraftstoffanalysen ergaben keine Auffälligkeiten.


    Im Starttrööt hast Du 3 Fotos (eine Reihenpumpe, 2 EV sowie ein MB-Motor) und im 2. Satz darunter steht: "Eine geplatzte Leitung kann man in Minuten durch etwas Schlauch ersetzen". Die Bilder von EP, EVs und der Satz darunter könnte implizieren, daß man auch EL so instandsetzen kann.



    Gruß


    Rocky

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Du hast recht,das kommt im Text etwas anders rüber als wenn man - wie ich - das Foto dazu kennt und sich auf die geplatzte Rücklaufleitung am Hauptfilter bezieht :winking_face: ( Bildmitte ist die Reparaturstelle zu erkennen )
    Blöd nur das ich das "vorher" kenne,der Bildbetrachter aber nicht..


    Also nochmal ganz klar zur Unterscheidung für Technik-Laien : Der Versuch eine der Metall-Hochdruckleitungen mit Schlauch zu flicken klappt nicht,dies geht nur auf der "Niederdruckseite" auf dem Weg vom Tank zum Motor und zurück.


    Bei einem normalen Dieselmotor fliesst der Kraftstoff in den Einspritzleitungen mit etwa ( fahrzeugabhängig) mit etwa 120 bis 150 Bar Druck,da flickt oder lötet man nichts,man muss wirklich die Leitung erneuern.


    Ist in dem Zusammenhang aber auch gut das wir drüber sprechen,man kann sich für kleines Geld auf dem Gebrauchtteilemarkt 1-2 dieser Leitungen besorgen,dann hat man bei einem Bruch Ersatz dabei und ist von der Teilelogistik unabhängig.


    Platz braucht man dafür auch nicht,so was und Filter,Schlauchschellen,Schläuche,Dichtringe ect. habe ich bei mir vorne im Motorraum gut verpackt neben dem Sicherungskasten verstaut.So muss man auch im Pannenfall nicht den halben Kofferraum leerwühlen um die Sachen zu finden.



    Zu den NEA`s habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht.
    In den letzten Jahren wurden die ja vermehrt ausgebaut, aus Kostengründen dannn ganz weggelassen.Bei Ersatz wurden dann Motoren verbaut die aus Kostengründen nur noch mit Verteilereinspritzpumpen ausgeliefert wurden.


    Die Anlagen aus den 1970/80er Jahren und andere Stationärmotore wurden ja so konstruiert das explizit ein Dauerbetrieb mit HEL möglich ist. ( Reiheneinspritzpumpe mit Schmierung durch den Motorölkreislauf)


    Das mit den Verteilerpumpen ohne Fremdschmierung Probleme mit HEL auftauchen ist für mich neu,da würde ich gerne mehr wissen :


    Hast Du da einen Zeitraum bzw. eine Zahl Betriebsstunden ab wann sich das bemerkbar macht ?


    Irgendwie haben die Betreiber von NEA`s das Problem das man dann vor der Wahl steht :


    - Befülle ich das Aggregat mit DK und hole mir die "Dieselpest" und verstopfte Leitungen / Filter ins Haus....
    - Oder nehme ich HEL in den Tank und muss mir dann die Verteilereinspritzpumpen im Sechserpack danebenstellen...


    https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselpest


    Hier auch noch schön mit Bildern :


    https://www.google.com/search?…oQsAQIKw&biw=1142&bih=721

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hi,


    das mit den Schäden an VEs in NEAs tratt so vor ca. 8a bei Kunden von mir auf, dies Bh-unabhängig. Es sind so ca. 7...10 Stück gewesen.


    NEAs sind ein großes Problem!
    DK enthält biogene Anteile und kann jederzeit umkippen. Es hilft nur Spitzenlastbetrieb oder Rotation sowie Grotamar82.
    HEL ist sehr unsicher was VEs angeht und manche Motoren laufen damit nicht rund. Bei den meisten Anlagen wird die Frischluft und Raumtemperatur beim Betrieb nicht geregelt, d.h. im Winter versulzt dann HEL. Und ob die Anlagen mit DK wirklich Winterdiesel oder Zusätze nutzen?
    Viele moderne Motoren, gerade die aus Göteborg und Friedrichshafen, müssen bei jeder abschaltenden Fehlermeldung von einem autorisierten Monteur vor Ort mittels Laptop, Dongel und Internet übers Herstellerwerk wieder frei geschaltet werden. Somit ist nicht mal ein Ölwechsel selbst machbar oder der Neustart bei Ölmangel und anschl. Nachfüllung. Was ist wenn das Internet bei einem Blackout nicht funktioniert?
    Und bei vielen Anlagen ist ja nach 24h sowieso Schluß. Zu Nachfüllungen mit DK oder HEL wirds kaum bei einem flächendeckendem Blackout kommen, den kaum eine Tankstelle arbeitet, man kann keinen Tankwagenfahrer anrufen (das Mobiltelefonnetz ist nicht mit NEAs versorgt) usw.
    Nur die wenigsten Betreiber machen wirklich scharfe Tests und schalten ihre Einspeisung auch mal schwarz. Die wissen also nicht ob ihre NEA und NSHV bei einem Blackout funktioniert.
    Davon wissen Politiker, Behörden, Planer und Betreiber NICHTS oder wollen davon nichts wissen!


    Gute Nacht schwarze Katze!



    Gruß


    Rocky

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Du hast mit Deiner Bewertung der Lage völlig recht,da ist einiges nicht zu Ende gedacht.


    Das abhängig machen der Anlagen an eine funktionierende Infrastruktur ist für mich der Hammer,denn besonders für diesen Ausfall sind die Anlagen ja ursprünglich gedacht. Vermutlich können sich die Planer nicht vorstellen das es mehr Möglichkeiten eines Stromausfalles gibt als ein vom Bagger gerupftes Erdkabel.


    Hab das selber schon mehrfach besichtigen können wie da geplant wurde :


    Dicker Brummer aus Friedrichshafen im Keller,dazu ein an die Wand gedübelter 400l Tank :banghead:


    [ATTACH=CONFIG]34121[/ATTACH]


    Ich unterstelle dieser Grösse mal einen Stundenverbrauch von etwa 70 - 100 Ltr ,da kann man sich ausrechnen das nur für die Erfüllung der Probelauf-Auflagen gesorgt wurde,niemand aber wirklich an einen Dauerbetrieb geglaubt hat...

  • Hi,


    die 400l-Tanks an der Wand stehen auf Gestellen und sind sogenannte Tagestanks. Diese sind lt. DIN 6280 vorgeschrieben.


    Als Richtwert für den Verbrauch kann 200g/kWh angesehen werde.


    Die Tagestanks sollten mit Vor- und Rücklauf mit dem Motor verbunden sein, eine Befülleitung sollte vom Großtank angeschlossen sein, ebenso eine Rücklaufleitung oder Entlüftung, dazu kommen noch Geber für min-max-Steuerung, Mangelmeldung und Überfüllsicherung sowie Füllstandsanzeige. Je nach Vorschrift noch idealerweise ein Anschluß für eine Handpumpe mit Sauglanze, damit man den Tagestank auch mit der Hand aus Fäßern, Kanistern oder Eimern befüllen kann.


    Ungenügend ist, daß der Boden des Aggregateraums nicht als Ölauffangwanne gestaltet ist und keine Leckagewannen unter den Tagestanks sichtbar sind. Ebenso fehlen Berührungsschutzgitter an den Abgaskompensatoren.


    Gruß


    Rocky

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Ein weiteres grundsätzliches Problem dürfte sein, dass kein rein mineralisches Diesel mehr zu kriegen ist. Das heute handelsübliche, mit Pflanzenöl verseuchte Diesel, neigt ja besonders gern zu diesem Problem:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselpest
    Auszug daraus: "Durch den Zusatz von Biodiesel werden den Mikroorganismen gut biologisch abbaubare Komponenten angeboten, die zu verstärkter Bioschlammbildung führen."
    Vor ein paar Tagen haben wir so einen verkeimten Tank sauber gemacht. Die darin befindliche Pampe ist natürlich Sondermüll, der zu nix mehr zu gebrauchen ist, und entsprechend teuer, gegen Nachweis, entsorgt werden muß.

  • Hier hab ich noch mal ein kleines Update was die Vernetzung der Fahrzeuge mit dem Internet bzw. der Herstellerdatenbanken angeht...


    Man hat in den USA 1,3 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen,aus der Chrysler Gruppe (Fiat,Dodge,Jeep,Plymouth,Chrysler)


    Die Bordelektronik ist geknackt worden,man hat über das Internet Angriffe geführt die bis in sicherheitsrelevante Bereiche wie ABS und Lenkung gegangen sind.


    CNN schreibt dazu :


    -Zitat-


    Chrysler is recalling 1.4 million vehicles that can be remotely hacked over the Internet.


    A flaw in several Chrysler models lets hackers remotely control them, posing an unprecedented danger for American drivers. Hackers can cut the brakes, shut down the engine, drive it off the road, or make all the electronics go haywire.


    After the vulnerability was uncovered on Tuesday, Chrysler offered a software upgrade that it recommended customers install "at their earliest convenience."


    Chrysler on Thursday upgraded its network, saying the update would prevent the remote hacking from taking place. It said that its update required no action on the part of customers and dealers.


    Still under intense scrutiny, Chrysler opted to issue a formal recall on Friday to fix the vehicles themselves. Customers participating in the recall will receive a USB flash drive, which they can insert into their cars and upgrade their vehicles' software.


    But Chrysler said Friday that the recall provides unspecified "additional security features independent of the network-level measures."


    -Zitat Ende -


    Den Umgang mit dem Update finde ich besonders lächerllich,man schickt den Kunden einen USB Stick den man sich dann eine neue Software in sein Auto stöpseln kann.


    Wer stellt denn sicher das die Sticks denn auch wirklich von Chysler kommen :confused:


    Wie kann man überhaupt so bescheuert sein an einem Sicherheitsrelevanten System eine USB Buchse anzubringen :banghead:


    In jedem halbwegs auf IT Sicherheit bedachten Kleinbetrieb haben die Firmenrechner keine USB Buchse bzw, diese ist plombiert.Und der Chef lyncht jeden der mit einem Stick nur in die Nähe des Firmenrechners geht...


    Das man sich da für die Zukunft ein echtes Sicherheitsproblem ins Haus holt hat sogar schon Militär-Experten aufhorchen lassen :


    https://argus-sec.com/car-hacking/


    Diese Firma bastelt grad an einer Lösung für das Israelische Militär...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich werfe hier noch den 2,1TD Citroen Evasion in den Raum ,Van mit massig Stauraum
    Simpler Wirbelkammerdiesel der in einigen Modellen verwendung fand, schluck Rapsöl ohne murren ,meiner hat jetzt 290tsd drauf , ausser Verschleissteile gibts nichts zu machen


    Zum Thema W124 : würd den unbediengt retten , bessere Wagen kamen nicht nach , wen ich überlege wielange ich schon nen 250TD Kombi suche , aber in Ö verlangen die meisten selbst für Schrott Mondpreise

  • Hallo,


    a propos "der Diesel ist nicht tot" - er wird in einigen Ballungsgebieten aber recht bald ausgesperrt sein:


    "Spätestens 2019 drohen in vielen deutschen Innenstädten Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Bundesumweltministerin Barbara Henrdricks hatte kürzlich entsprechende Pläne prinzipiell unterstützt . Hintergrund sind die ständigen Grenzwert-Überschreitungen von Stickoxid-Emissionen in diversen deutschen Citys . Umweltorganisationen wie die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wollen nun per Klage durchsetzen, dass Städte die Luft besser sauberhalten - was ohne Fahrverbote wahrscheinlich nicht möglich wäre. Die DUH rechnet schon ab 2017 mit entsprechenden Entscheidungen." (Focus-Artikel vom 1.6.2016)


    Ein ganz heisser Kandidat für das Fahrverbot von PKW unterhalb der Emissionsklasse Euro 6 ist neben München auch Europas regelmässiger Stickoxid- und Feinstaub-Sieger Stuttgart. Konkret wird das effektive Fahrverbot über 80% der momentan in D zugelassenen PKW mit Dieselmotor betreffen. In dem Focus-Artikel ist eine lange Liste von Städten aufgeführt, die aufgrund ihrer Grenzwertüberschreitungen serh wahrscheinlich bis 2019 nur noch Fahrzeuge mit "blauer Plakette" in ihre Zonen lassen.


    In der Praxis bedeutet das (sozusagen für das "Alltags-Survival"), sich mit dem Thema Elektromobilität schneller anzufreunden, als man vielleicht vorhatte. Zumindest wenn man beruflich bedingt, häufig in diesen Zonen herumfahren muss und nicht alles per (bereits jetzt am Limit operierenden) ÖPNV bewältigen kann.


    Grüsse


    Tom

  • wieder mal so ein pseudo-scheinheiliges ökogesetz ,nicht falsch verstehen ich bin absolut für einen ökologischen wandel, aber einerseits Dieselmotoren verbannen und auf der anderen Seite E-Mobile fördern die mit Braunkohlestrom gespeist werden :Schlecht:
    Und die Herren und Frauen der Politik fliegen einzeln mit der 747 zum Klimagipfel und werden mit den dicken fetten Luxuslimos vom Klimagipfel zum Hotel chauffiert :zipper_mouth_face:


    in der VOR-Tdi Ära hiezs es auch schon der Diesel ist tot in Ö und anderen Eu ländern hat der diesel 70% Anteil ,so leicht werden sich die nicht verbannen lassen.

  • Ist man denn bisher mit anerkannten historischen /Oldtimer Fahrzeugen von dieser Plakettenpflicht befreit ?
    Da wären wir dann auch wieder bei den alten unelektronischen Modellen .
    Mit ne Anhängerkupplung wäre das dann das Zweitfahrzeug als
    - gelegentliche Transportfahrzeug
    - Prepper/Survivalfahrzeug
    - Fahrzeug fürs City-shopping für Provinzbewohner


    Frieder


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Jetzt hat mich bezüglich der Plakettenpflicht eine Übsicht der Stadt München etwas verwirrt, nach der es angeblich gar keine Ausnahmen gibt, jetzt hab ich aber doch noch folgendes gefunden :


    [h=1]Ausnahmeregelungen in Deutschen Umweltzonen (bundeseinheitlich)
    [/h]

    [h=2]Bundeseinheitliche Regelungen[/h]
    Auszug aus der Fünfunddreißigsten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes
    (Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung - 35. BlmSchV) Vom 10. Oktober 2006 (BGBl. I, Nr. 46, S. 2218), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 5. Dezember 2007 (BGBl. I, Nr. 61,S. 2793), in Kraft getreten am 8. Dezember 2007


    Anhang 3 (zu § 2 Abs. 3)
    Ausnahmen von der Kennzeichnungspflicht nach § 2 Abs. 1


    Folgende Kraftfahrzeuge sind von Verkehrsverboten nach § 40 Abs. 1 des Bundes-
    Immissionsschutzgesetzes auch dann ausgenommen, wenn sie nicht gemäß § 2 Abs. 1 mit einer Plakette gekennzeichnet sind:


    1. mobile Maschinen und Geräte,
    2. Arbeitsmaschinen,
    3. land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen,
    4. zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge,
    5. Krankenwagen, Arztwagen mit entsprechender Kennzeichnung „Arzt Notfalleinsatz" (gemäß § 52 Abs.6 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung).
    6. Kraftfahrzeuge, mit denen Personen fahren oder gefahren werden, die außergewöhnlich gehbehindert, hilflos oder blind sind und dies durch die nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 bis 3 der Schwerbehindertenausweisverordnung im Schwerbehindertenausweis eingetragenen Merkzeichen „aG", „H" oder „BI" nachweisen,
    7. Fahrzeuge, für die Sonderrechte nach § 35 der Straßenverkehrs-Ordnung in Anspruch
    genommen werden können,
    8. Fahrzeuge nichtdeutscher Truppen von Nichtvertragsstaaten des Nordatlantikpaktes, die sich im Rahmen der militärischen Zusammenarbeit in Deutschland aufhalten, soweit sie für Fahrten aus dringenden militärischen Gründen genutzt werden,
    9. zivile Kraftfahrzeuge, die im Auftrag der Bundeswehr genutzt werden, soweit es sich um unaufschiebbare Fahrten zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben der Bundeswehr handelt,
    10. Oldtimer (gemäß § 2 Nr. 22 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung), die ein Kennzeichen nach § 9 Abs. 1 oder § 17 der Fahrzeug-Zulassungsverordnung führen, sowie Fahrzeuge, die in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Union, einer anderen Vertragspartei des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder der Türkei zugelassen sind, wenn sie gleichwertige Anforderungen erfüllen.


    Jede Kommune oder Stadt kann Ausnahmen von einem Fahrverbot ohne Umwelt-Plakette gestatten.
    Fahrzeuge der speziellen Art wie Quads und Trikes fallen in der Regel nicht unter die Plakettenpflicht. Es ist hier wesentlich, als was das Fahrzeug zugelassen wurde. Die Zuordnung erfolgte hier zumeist als Motorrad und von daher nicht als Fahrzeug, welches der Plakettenpflicht unterliegen könnte. Die Quads und Trikes, die aber eine PKW-Zulassung haben, unterliegen der Plakettenverordnung.


    Als Faustformel gilt: 2- und 3-rädrige Fahrzeuge bekommen keine Plakette und dürfen trotzdem in deutsche Umweltzonen einfahren.


    [FONT=verdana,geneva]Quads sind der Fahrzeugklasse L zugeordnet und benötigen daher keine Umweltplakette.



    Als landwirtschaftliche Zugmaschine käme dann ja auch noch der Unimog in Betracht.




    Frieder[/FONT]

  • Man wird bei der Entscheidung über die nächste Plakettenrevolution aber noch etwas zu kauen haben :


    Eine Unterscheidung der Fahrzeugarten findet bisher nicht statt.Die grünen Plaketten werden für PKW,LKW sowie So-KFZ ausgegeben,abhängig vom Schadstoffausstoß.


    Bei den LKW erfüllen z. Zt. nur etwa 45% die Euro 6 Norm die nötig wäre um dann die Städte mit den Dingen der tgl. Versorgung zu beliefern.Wenn man "über Nacht" die restlichen LKW aus der Logistikkette entfernt wirds eng...


    Man bastelt da mal wieder an einer Absatzförderung für Neufahrzeuge,wie damals bei der Euro4 ( Grüne Plakette ) Einführung auch.


    Neben Abschlepp und Pannendienst sind wir auch eine zertifizierte Autoverwertung.Im Jahr werden durch uns viele Fahrzeuge verwertet und dies wird auch mit einem Verwertungsnachweis an das Kraftfahrbundesamt gemeldet.


    Das Pikante dabei ist das noch n i e ein LKW dabei war,nichtmal eine Anfrage ob so etwas bei uns geht.


    Diese Fahrzeuge werden ausschliesslich in den Export verkauft und "stinken" dort munter weiter.
    Das mit dem ernst gemeinten Umweltschutz glaube ich erst wenn auch LKW in grösseren Mengen zur Verwertung ankommen.


    Eine Unterorganisation von einem grossen Nutzfahrzeughersteller bewirbt auf ihrer Internetseite sogar explizit die Abwicklung von Export-Verkäufen der " Altfahrzeuge" und die Anlieferung beim Kunden im jeweiligen Heimatland.
    Auf der gleichen Website wird exzessiv der Eigenankauf auch von Fremdfahrzeugen der "nicht eigenen Marke" angeboten,so möchte man verkaufswillige Spediteure erreichen die sich ihr Neufahrzeug woanders beschafft haben.Sehr nach Umweltschutzgedanken klingt das für mich nicht.


    Die Links stelle ich hier nicht öffentlich rein,das könnte sonst evtl. Ärger geben den ich so nicht absehen kann. Daher gerne per PN :winking_face:


    Einen ernsten Umweltschutzgedanken werde ich erst dann glauben wenn mit Rücknahmeverpflichtungen gearbeitet wird bzw. die Fahrzeuge so konstruiert werden das sich die Abgasführung nachträglich problemlos Nachrüsten lässt.Wenn man gleichzeitig die Nutzungsdauer der Fahrzeuge konstruktionsbedingt so ausweitet das ein Austausch nur noch bei Unfall / Brand/ Verlust nötig ist.


    Den da :


    [ATTACH=CONFIG]35221[/ATTACH]


    haben wir mit 1,2 Mio km gebraucht gekauft,die Radlager sowie die komplette Bremsanlage erneuert.Der leistet das gleiche wie ein Neufahrzeug,die Umweltbilianz ist vom Bauchgefühl her deutlich besser.Die Kollateralschäden im Zusammenhang eines kompletten Neubaus dieses Gerätes sind sicherlich deutlich grösser als bei einer noch recht langen Nutzung bei uns.


    Der kleine Bruder
    [ATTACH=CONFIG]35222[/ATTACH]
    ist seit etwa 20 Jahren in Nutzung,wird wohl auch noch länger seinen Dienst tun.


    Leider wird nur für keines der Fahrzeuge eine Nachrüstung angeboten,die hängen bei Euro 2 bzw, Euro 4 Fest.


    Diese Konsumerwzingung durch "Wegwerfgesetze" ist ausserdem noch schädlich für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt,so lange der Austausch vor Reparatur und Wartung gestellt wird ist das System nur eine gigantische Geldmaschine.
    Lt Zentralverband des KFZ-Gewerbes haben seit Januar 2016 125 Werkstätten Insolvenz angemeldet.Tendenz steigend.

  • Zitat

    Diese Konsumerwzingung durch "Wegwerfgesetze" ist ausserdem noch schädlich für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt,so lange der Austausch vor Reparatur und Wartung gestellt wird ist das System nur eine gigantische Geldmaschine.


    dem kann ich nicht hinzufügen --> komme ja selber aus dem Handwerk ( Lackierer und Blechstreichler) kaum ein betrieb der noch Blech richtet alles immer gleich Austauschteil dann noch von meist minderer Quali die dann 3 jahre später wieder zum rosten anfängt , in der Theorie lernen es die Lehrlinge zwar noch aber bei der Praxis schauts mau aus , gleich trifft auch bei den Mechanikern siehts mau aus --> wollte mal das Ventilspiel bei meinem Simca einstellen lassen ausser Kopfschütteln kam da nicht viel bei rum


    ich meine mal gelesen zu haben das ein "moderner" Diesel der nen echten Minderverbrauch von 1L/100km aufweist min 300tsd Laufleistung bringen muss bis er sich amortisiert


    Zitat

    haben wir mit 1,2 Mio km gebraucht gekauft


    :staun: welche Laufleistungen kann den so ein LKW wegstecken ?

  • "OT on"


    kurzfassung : bin auch in einem großen deutschen Rollerforum , da haben die Leute tw ihre Wohnorte blank angegeben ( waren auch für Gäste sichtbar) und dann wurden denen ihre Garagen ausgeraubt , versuche so zumindest die Ortsfindung zu erschweren um 1. mein Hab und gut zu schützen 2. weil ich es kann :unschuldig:


    "OT off"


    btw : hier nicht erwünscht ? kann es natürlich umstellen


    gruß in die Runde

  • OT: Du bist hier in einem Forum mit relativ hohem Anteil an ITlern.


    Das lässt sich für viele hier also relativ leicht dekodieren. Du wirst ja nicht gezwungen Deine Koordinaten anzugeben. Eine ungefähre Angabe reicht ja auch. Gar nix angeben ist hier auch vollkommen ok.

    I feel a disturbance in the force...