Was gehört wo rein?

  • Hallo zusammen!


    Habe jetzt den Großteil der Ausrüstung zusammen und auch schon die ersten Täschchen. Ich wollte mir ein modulares Rucksacksystem aufbauen, wo Teile der Ausrüstung der einzelnen Packs (EDC, , ) verteilt sind und alle zusammen dann den ergeben (das EDC am ergibt dann das vollständige ).


    Das EDC soll mich durch meinen Alltag bringen, auch maleinen abgerissenen Knopf annähen zu können usw. Das soll ich im Falle eines Falles von der Arbeit nach Hause bringen. Sind etwa 30 km bis nach Haus und ein Großteil der Strecke kann abseitz durch Wälder zurückgelegt werden.
    Der soll mich für alle möglichen Szenarien für 3 Tage+ begleiten. Für einen reicht es wohl noch nicht.
    Ich hatte es mir wie folgt vorgestellt:


    EDC (ist schon fertig bestückt und kommt mit 16,5 cm x 12 cm x 6,5 cm aus):
    Mini-Notizblock
    Bleistift & Kugelschreiber
    Desinfektionstücher
    Erste Hilfe Set klein (Pflaster, Desinfektionstücher, Pinzette flach + spitz)
    Handy (am Mann)
    Mini Taschenlampe
    Gehörschutz
    kleine ZIP-Lock Beutel
    BIC Feuerzeug
    Großer Feuerstahl
    Zunder (Tampons)
    Einweghandschuhe unsteril
    kleine Schere
    Lupe
    Multitool (Leatherman Wing)
    Nähset inkl. Sicherheitsnadeln
    Panzertape auf EC-Karte


    (noch nicht fertig):
    Gurtschneider mit Glasbrecher (im Auto)
    Ausweise
    Geld
    Notfallpläne
    Desinfektionsspray
    Erste Hilfe Set groß (Verbandmaterial etc., Tasche schon vorhanden, wird aussen am befestigt)
    Koffeintabletten
    Zeckenzange
    Funkgerät ( eingebaut in Auto, mitnehmbar) --> bin mir nicht sicher ob sinnvoll
    Notfallradio
    Survivalmesser
    Bandana (als Kleidung, Grobfilter usw.)
    Ersatzwäsche (Socken)
    Kopfbedeckung
    Wasserdichte Schuhe (im Auto)
    Essen für 3 Tage (Energieriegel, Sonnenbl.kerne, Nüsse)
    Wasserflasche Edelstahl
    Wasserflasche PET 1,5l
    Wasserreinigungstabletten
    Ersatzbatterien
    Kopflampe, mit Rotlicht
    Leuchtstab
    Notfallkerze 55h
    Landkarte mit markierten Fluchtrouten
    Kompass
    Signalpfeife
    Signalspiegel
    Pfefferspray (am Rucksacktrageriemen)
    Staubmaske FFP3
    Moskitonetz
    / Poncho
    2 große Müllbeutel (universal einsetzbar)
    große ZIP-Lock Beutel
    BIC Feuerzeug
    Wasserfeste Sturmstreichhölzer
    Bolzenschneider 200 mm (mal eine Kette oder Stacheldraht öffnen)
    Gefütterte Arbeitshandschuhe (Winterhandschuhe)
    Kabelbinder (möglichst breit)
    Multischlüssel (für alle möglichen Steckschlüsselverschlüsse)
    505 10m
    Seil 300kg 10m



    Bug-Out-Plan
    Wertsachen
    Wichtige Dokumente (Versicherungspolicen, Geburtsurk.)
    Medikamente (persönliche)
    Hygieneartikel (WC-Papier, Beutel)
    Hygieneartikel Damen (nur für meine Frau ;o) )
    Waschzeug
    Dosimeter (Geigerzähler)
    Angelhaken
    Angelschnur
    Bleie (zum Angeln)
    Drahtschlingen
    Posen (zum Angeln)
    Ersatzwäsche (Unterwäsche, Pulli, Hose)
    Regenkleidung (Jacke, Hose), evtl. als ABC-Schutz
    Besteck
    Hobo-Kochgeschirr (CZ Kochgeschirr)
    Hobo-Ofen
    Faltbarer Wasserbehälter
    Wasserfilter
    Signalfahne (Stoff für Markierung auf Boden)
    ABC-Schutzanzug
    ABC-Schutzfilter M40
    ABC-Schutzmaske
    Isomatte
    Schlafsack
    Drahtsäge
    Mini-Axt (Fiskars X5)


    Ist diese Aufteilung so sinnvoll? Der wird vom Volumen kleiner als der , bin mir nicht sicher ob das o.g. alles in den passen wird. Was könnte noch in den ?


    Die ABC-Schutzkleidung ist ziemlich voluminös. Denke die wird nur Situationsbedingt mitgenommen. Oder hat die überhaupt nichts im zu suchen? Sollte man in einem ABC-Szenarion grundsätzlich mit dem A....Hintern zu Hause bleiben und kein Bug-Out betreiben?


    Habe ich etwas wichtiges vergessen?


    Wenn das alles so i.O. ist, werde ich da dieses Jahr mal eine Tour mit machen und schauen, ob das überhaupt alles so schlappbar ist.


    Gruß Oliver

  • Ich denke, es wird buchstäblich schlappbar sein, nämlich zu schwer und du wirst schlapp vom Tragen. Ich würde das ABC-Schutzset zu Hause lassen. In einem solchen Fall hast du verloren. Ich würde mehr Proviant mitnehmen. Statt Signalfahnen usw. kannst du auch Klamotten nehmen, falls sie nicht alle kamouflage sind. Ich hätte in jedem Fall ein Tarp und einen Biwaksack mit. Multitool und Feuerstahl sind in jedem Fall wichtig. Stofftaschentücher, für deine Dame auch ein mehrfach verwendbares Hygieneteil (Diva Cup/Moon Cup), mindestens 1 Wasserflasche pro Person, besser 2.
    Mach einfach ein paar Wochenendtouren mit deinem möglichen Bugout-Fahrzeug und probier es aus. Die Sachen haben, packen und mitnehmen ist eine Sache, mit ihnen vertraut sein und damit arbeiten können dauert etwas länger.

  • Das sieht erst mal schon gut aus. Ein paar Anmerkungen:


    EDC:


    Eine Rettunsdecke macht sich da eventuell gut, falls man doch mal irgendwo übernachten oder länger warten muss. Außerdem kann man damit gut signalisieren. Bargeld wäre auch noch eine Überlegung wert, von der Menge her passend, um eine günstige Hotelübernachtung zu bezahlen und über die üppig berechnete übliche Entfernung mit der Bahn nach Hause zu kommen. Die Lupe kann man imho eher weglassen. Wozu eine Schere? Das Wingman hat doch eine dran. Vielleicht zusätzlich noch eine ordinäre Einkaufstüte, um etwas mehr Transportkapazität als mit dem Ziplock-Beutel zu haben. Außerdem wären drei bis fünf Meter Paracord nicht schlecht, beispielsweise für den Unterschlupfbau. Eventuell würde ich einen Teil der Entkeimungstabletten schon ins EDC mit reinnehmen, ebenso eventuell einen Mini-Kompass.


    GHB:


    Der erscheint mir persönlich sehr üppig für 30 Kilometer und wenig urbanes Gelände. Selbst bei widrigen Wetterbedingungen müssten die in maximal zwei Tagen zu schaffen sein, falls man nicht davon ausgeht, dass es da zufällig zur zentralen Kampfzone eines Bürgerkriegs wird. Das Essen würde ich reduzieren. Selbst wenn es ungünstigerweise drei Tage Strecke würden, kann man eine Zwei-Tages-Ration da immer noch gut strecken. Ob man im Wald wirklich Bolzenschneider und Steckschlüssel braucht, wage ich auch mal zu bezweifeln, und die sind ziemlich schwer. Wenn, würde ich die eher als Ausrüstungssatz im Auto sehen. Tendenziell würde ich auf die Staubmaske verzichten, mir dafür aber eine staubdichte Schutzbrille einpacken (notfalls eine kleine Schwimmbrille, weil die meist kompakter als eine staubdichte Arbeitsbrille ist). Ob man das Survivalmesser wirklich braucht, wenn man das Wingman hat, könnte man auch fragen. Den Leuchtstab würde ich auch weglassen, wenn du Kopf- und Taschenlampe plus Ersatzakkus hast. Das Seil hängt natürlich von den geografischen und Bebauungs-Bedingungen der Gegend ab. Ich würde es nicht mitschleppen und sehe es von der Geografie bei dir in S-H auch nicht als unbedingt nötig an. Sehe ich das bei der Notfallkerze richtig mit 55 Stunden Brennzeit? Falls es Volumen und Gewicht spürbar reduziert, würde ich da auch eine kleinere Variante wählen.


    BOB:


    Angelausrüstung nur, wenn du wirklich Angler bist. Für Laien, die das nur im Ernstfall anzuwenden versuchen, bringt das wenig. Die Signalfahne lässt sich, wei bereits erwähnt, gut durch eine Rettungsdecke ersetzen. Drahtsäge und Beil würde ich durch eine Klappsäge ersetzen. Die ist kompakter als das Beil und besser handhabbar sowie haltbarer als die Drahtsäge. Außerdem macht sie weniger Krach als das Beil. Das große Messer, das ich aus dem GHB rausschmeißen würde, wäre im BOB dann wiederum angebracht. Die ABC-Ausrüstung würde ich nicht mitnehmen. Bei ABC-Unfällen ist es praktisch immer besser, die erste, schlimmste Zeit zu Hause auszuhalten. Flucht ist nur dann praktikabel, wenn man mit Sicherheit aus der Gefahrenzone rauskommt. Zu Fuß ist das aber eher unwahrscheinlich. Als Zuladung im Auto könnte man den ABC-Kram vielleicht mitnehmen, aber imho nicht im BOB-Rucksack.

  • Asdrubal hat ja schon das wichtigste geschrieben.


    Was ich noch Interessant fände:


    Wie hast du die Taschen für den Inhalt geplant? Rucksack in Rucksack oder Tüten?
    Was von dem GHB hast du im Auto?


    Ich habe z.B. mein EDC in einem Maxpedition Fatty der in jeden Rucksack den ich mitnehme rein kommt, dann noch nen Messer, paar Müsliriegel und so im Rucksack den ich meißtens mitnehme und dann etwa 2/3 meines kompletten GHB´s in einer Zargeskiste im Auto.
    Hat den Nachteil das ich immer zum fertig packen meines Rucksackes noch mal zum Auto muss (wobei ich auch alles dabei hab um so nach Haus zu kommen aber dann mit Comfort -1000) aber ich schleppe das was ich 99% nicht brauche auch nicht mit mir rum. Decke z.B., Angelzeug, Kerzen, Kocher etc.

  • Vielen Dank schon einmal für eure antworten!


    Weltengänger: Ja, das mit dem Gewicht habe ich mir schon fast gedacht. Die anderen haben mir ja weiter unten auch noch ein paar Gewichtsspartipps gegeben. Ich denke ich werde da noch etwas abspecken müssen... ABC macht Sinn zu Haus zu lassen. Ist doch recht sperrig das Gerödel.


    Asdrubal: Die Rettungsdecke habe ich in der Ersten-Hilfe Tasche, sorry. Das habe ich nicht mit aufgeführt. Den GHB wollte ich im Kofferaum des Autos deponieren und dann das EDC draufschnüren (siehe auch unten). Das EDC habe ich so verstanden, dass es mir helfen soll den Alltag zu meistern (auch da gibt es ja mal kleine Pannen und Unfälle) und dass ich aus der Firma zu meinem Auto und somit ggf. noch zum GHB komme. Deswegen Geld auch im GHB bzw. in der Geldbörse am Mann. Das gleiche gilt für das Paracord usw.
    GHB: Berechtigte Einwände, hört sich einleuchtend an. Werde den Leuchtstab dann in den BOB verbannen und den Bolzenschneider sowie Multischlüssel in einen Extra-Sack im Auto verstauen, quasi der Car-GHB. Du hast recht, die 55h Notfallkerze ist "dick bemessen", sollte dann eher in den BOB. Eine kleinere Version (vielleicht 16h = 2 Nächte zu 8h) sollte dann dicke reichen. Survivalmesser vs. Wingman, ok, fliegt auch raus in den BOB. Seil fliegt dann ganz raus, Paracord bleibt auf jeden Fall drin.
    Das mit der Staubmaske verstehe nicht. Die soll draussen bleiben aber eine Staubschutzbrille soll rein? Staubmaske sollte rein, falls Staub (z.B. durch einstürzende Gebäude, Fallout o.Ä. in der Luft ist). Schutzbrille noch mit dazu, aber Staubmaske raus?
    BOB: Stimmt, das kleine Beil wiegt 480g + Drahtsäge vielleicht 500g Gesamtgewicht. Klappsäge, je nach Größe, 330-400g. Lasse mir das noch einmal durch den Kopf gehen. Lautstärke und Haltbarkeit sind da natürlich schwergewichtige Argumente. Zerkleinern könnte ich das Holz dann ja noch mit dem Survivalmesser.
    Danke für die Anregungen!


    TheHamster: Also ich habe mir die Molletaschen von TT geholt. Die kommen dann auf den TT 2 in 1 Pack (der Große als BOB, der kleine dann als GHB). Also nichts in den Rucksack stecken sondern drauffädeln. Im Auto habe ich bisher nur den Gurtschneider mit Glasbrecher (hinter der Sonnenblende, griffbereit) und die Stiefel. Nach dem oben geschriebenem würden jetzt noch ein paar Ausrüstungsgegenstände folgen, die dann wohl dauerhaft im Auto.


    Gruß Oliver

  • Mehrere Möglichkeiten Feuer zu entfachen, Desinfektionskram, Nähzeug, Letherman und vieles andere mehr brauchst du um die kleinen Pannen von der Arbeitsstelle zum Auto zu bewältigen? Respekt.
    EDC ist der Kram den du immer dabei hast wenn du deine vier Wände verlässt. Neben Telefon und Brieftasche eventuell noch die Taschenlampe und ein Stift mit Zettel. Alles andere lass weg. Umso größer die Tasche desto lieber vergisst man sie.
    Solche Sachen wie beispielsweise das Erste-Hilfe-Set finden sich sicherlich reichlich in der Firma und im Auto hast du sowas auch. Nähzeug wirst du auch nicht draussen in der Bewegung nutzen, das kannst du sinnvollerweise im Schreibtisch lagern.

  • Staubmaske/Brille: Erstens kann man die Schutzbrille auch in anderen Zusammenhängen gut gebrauchen, beispielsweise wenn man bei schlechter Sicht durch den Wald läuft und sich keine Zweige in die Augen rammen will. Zweitens kann man einen Atemschutz auch improvisieren, beispielsweise mit einem (feuchten) Tuch. Natürlich ist das nicht so effizient wie die Maske, aber ich gehe davon aus, dass ich bei Staub und Rauch zuerst nicht mehr marschfähig bin, weil ich die Augen nicht mehr offen halten kann, und erst bei noch dichter werdendem Staub, weil ich nicht mehr atmen kann. Drittens hilft der Filter gegen Verbrennungsgase ohnehin nicht.

  • Hallo zusammen,


    sorry für die späte Reaktion. Seit der wöchigen Sperre hatte ich das Thema aus den Augen verloren.


    Zitat von drudenfuss;266585

    Mehrere Möglichkeiten Feuer zu entfachen, Desinfektionskram, Nähzeug, Letherman und vieles andere mehr brauchst du um die kleinen Pannen von der Arbeitsstelle zum Auto zu bewältigen? Respekt.


    Hallo Drudenfuss,


    da hast du etwas falsch verstanden. Das "Desinfektionszeug" war im GHB und nicht im EDC. Das Nähzeug soll in den EDC und nicht in den Schreibtisch, weil sonst das Konzept nicht aufgeht (= modulares System, EDC wird an den GHB geflanscht, der GHB an den BOB... bei Bedarf).
    Klar ist ein Erste Hilfe Set auch in der Firma vorhanden, aber - wie du schon richtig gesagt hast- wird das EDC jeden Tag getragen. Ich bin ja nicht 7 Tage die Woche auf Arbeit. Wenn ich mich am Wochenende "kilometerweit" durch das Unterholz auf die andere Seite des Sees geschlagen habe und ich mich nach dem Aufbau meiner Angelsachen dann verletze, Laufe ich nicht zum Auto zurück um mir ein Pflaster zu holen, dann habe ich meine Mini-Erste-Hilfe im EDC am Mann.


    Gruß Oliver


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    @Asdrubai: Hört sich logisch an mit der Schutzbrille, werde mir dann noch eine Schwimmbrille einpacken.


    @alle anderen: Vielen Dank für eure Tipps. Werde die Packs dann noch einmal umgestalten / ergänzen.


    Gruß Oliver

  • Hallo Fisherman !


    Deine 3 Packs sind ja ordentlich voll.
    Meine Idee zum EDC : Mach 2 EDC's --
    eins für die urbane Umgebung (Arbeit, Einkauf, Stadtbesuch, usw.) das dann reduziert auf urbane Anforderungen.
    ein zweites für outdoor - Aktivitäten, Ausflüge und größere Entfernungen vom Wohnort.
    Dann kannst Du beim Abmarsch das passende mitnehmen.


    mit Gruß
    Explorer

  • Mir fehlt irgendwie eine Möglichkeit zum Aufladen deiner Geräte (Handy usw.). Hast du schon über eine Powerbank nachgedacht? Oder hast du ein Handy, bei dem du deine Ersatzbatterien nutzen kannst?

  • Zitat von Explorer;270178

    Deine 3 Packs sind ja ordentlich voll.


    Hallo Explorer,


    meinst du ich sollte den Inhalt bei allen 3 Packs reduzieren? Wollte Himmelfahrt mal eine Tour machen und das ganze Gerödel mitschleppen, ich denke dann werde ich den Inhalt sowieso noch einmal überdenken:grosses Lachen:


    Zitat von Polarfuchs_Ichtys;270183

    Mir fehlt irgendwie eine Möglichkeit zum Aufladen deiner Geräte (Handy usw.). Hast du schon über eine Powerbank nachgedacht? Oder hast du ein Handy, bei dem du deine Ersatzbatterien nutzen kannst?


    Hallo Polarfuchs,


    mit dem Akku von meinem Smartphone und meinem Nutzungsverhalten komme ich drei Tage ohne Laden aus. Zum einholen von Informationen ist das Radio gedacht. In "meinem" SHTF-Szenario wäre ein Handy / Smartphone nutzlos, also benötige ich soetwas nicht im BOB. Es soll auch noch Leute geben, die ohne Smartphone oder Tablet überleben können:kichern::Sagenichtsmehr: (nicht bös' gemeint)


    Gruß Oliver

  • Die Praxiserprobung finde ich eine gute Idee. Lass uns doch bitte nach Himmelfahrt mal wissen, was dabei herausgekommen ist und welche Änderungen du vornehmen willst.

  • Zum EDC:
    In einer städtischen Umgebung reicht ein Feuerzeug aus, wenn man denn überhaupt Feuer braucht.
    Wichtig sind vielmehr:
    Bargeld,
    das übliche Tablettensortiment z.B. Kopfschmerz, Durchfall, Sodbrennen, Heuschnupfen.
    Pflaster, Hühneraugenpflaster, Ersatzschnürsenkel, Feuchttuch, Nähzeug (wenn mal ein Knopf abgeht) Sicherheitsnadeln, Victorinox Swiss Card, Ohrenstöpsel (wenn man mit den Öffis unterwegs ist)
    Das ganze Geraffel passt in eine kleine Blechdose. Ich habe dazu eine kleine Tabaksdose, rechteckig, mit einer Zigarettenpapierklammer im Deckel aus dem Lottoladen für 5 €. Nähzeug und Pflaster kann man gut im Deckel festklemmen, der Rest passt in die Dose. Format 6/10/3 cm.
    Eine Rettungsdecke habe ich im Rucksack (wiegt nur ein paar Gramm)
    Der ganze Feuermach- und Wasserdesinfektionskram ist in einer urbanen Umgebung sowieso überbewertet und gehört in einen BOB der für ein paar Tage draußen geeignet sein soll.
    Ein Messer, Taschenlampe und etwas Paracord habe ich sowieso am Mann bzw. im Rucksack.
    Dort habe ich auch immer einen Baumwollschal und eine leichte Mütze. (Wenn in der Bahn die Klimaanlage zu kalt ist, oder man in der Zugluft sitzt.

  • Moin Fisherman,


    deine Ansätze und was Du schon an Equipment zusammen hast finde ich echt Klasse :Gut:


    Die meißten wichtigen Sachen wurden von den Kollegen hier schon gesagt.


    Ich halte es zum Großteil wie TheHamster, modular mit Zarges und ausgefeilter Ausrüstung im Kofferraum.
    Um Deinen Tread nicht zu sprengen und von Deinem Backupsystem abulenken habe ich in meinem eigenen Tread mal ein Update gepostet.
    https://www.previval.org/forum…B-usw?p=270405#post270405


    Wobei ich zugeben muss das es bei mir eher um nen GHB geht und nicht um den BOB geht. Denn der Wagen ist mein zweites Zuhause und oberste Premisse ist es im X-Fall unseren SO, unser Zuhause und meine Familie zu erreichen.
    Dort gibt es dann zur Not den BOB und ein Bug Out Konzept in Zargeskisen.


    Vielleicht findest Du da ja noch die ein oder andere Anregung.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Hallo zusammen!


    Habe einen Teil des Geraffels am vergangenen WE einmal auf Herz und Nieren geprüft. Es war eher der kleinere Teil, weil ich beim Packen schon gemerkt habe, dass das alles nichts wird. Ich werde die Inhalte noch einmal deutlich überdenken und abspecken müssen.


    Auch die Qualität der Ausrüstung läßt in manchen Bereichen noch zu wünschen übrig. Als Beispiel sein nur der Poncho genannt. Als Tarp viel zu klein (jedenfalls der jetzige) und zum "Arbeiten" (Unterschlupf bauen, Feuer machen) finde ich so einen Poncho nur hinderlich. Ich denke ich werde mir einen Biwacksack zulegen oder ein richtiges Tarp.
    Nächster Mangelpunkt: Man benötigt ein "Arbeitsmesser" für "Holzarbeiten" und ein feines, scharfes Messer für die essenszubereitung (z.B. Filetieren, Ausnehmen).


    Schutzanzug bleibt zu Haus, das ganze Fisch- und Wildfang-Gedöhns wäre eher etwas für einen INCH anstatt BOB. Wie oben bereits vorgeschlagen, muss ich die Ausrüstung noch weiter aufteilen und verschlanken. Werde mir noch einmal ein paar Gedanken machen. Feuer machen mit Feuerstahl habe ich jetzt gelernt. Ist mit dem entsprechendem Zunder evtl. ausreichend und besonders Feuchtigkeitsunempfindlich. Die Notfallkerze ist nur etwas für den Winter, da könnte ich noch ein Extra-Täschchen für "Winterbetrieb" vorbereiten.


    Gruß Fisherman

  • Zitat von Fisherman;288765

    Man benötigt ein "Arbeitsmesser" für "Holzarbeiten" und ein feines, scharfes Messer für die essenszubereitung (z.B. Filetieren, Ausnehmen).


    Hallo Fisherman
    Bin auch der Meinung, dass die Ausrüstung regelmässig überprüft und kritisch hinterfragt werden muss. Auch ich bin weit vom Optimum entfernt. Alle meine Taschen und Rücksäcke sind eigentlich überladen. Minimieren heisst die Devise.
    Beim Arbeitsmesser für Holzarbeiten bin ich jedoch nicht deiner Meinung. Ich habe in meinem BOB eine kleine Axt, eine Klappsäge, einen Spaten und ein zusätzliches Messer. Mit diesem Werkzeug kann ich mir etwas winterfestes bauen. Mit einem grosses Messer hast du nichts richtiges.


    Gruss Xeore

  • Hallo Xeore,


    wenn ich jetzt noch eine Axt, eine Spaten und eine Säge zusätzlich einpacke, wird es nicht leichter. Wäre das dann nicht schon ein INCH? Auf jeden Fall wird das alles noch einmal gecheckt...


    Gruß Fisherman

  • Zitat von Fisherman;288865

    Hallo Xeore,


    wenn ich jetzt noch eine Axt, eine Spaten und eine Säge zusätzlich einpacke, wird es nicht leichter. Wäre das dann nicht schon ein INCH? Auf jeden Fall wird das alles noch einmal gecheckt...


    Gruß Fisherman


    Hallo Fisherman
    Meine Hinweise gehen dahin, dass ich dir von einem grossen teuern Messer abraten möchte. Klar zeugen Spaten, Säge, Beil und Messer nicht von einer Volumen- oder Gewichtsreduktion. Was verstehst du unter Holzarbeiten? Brennholzgewinnung? Holzbesteck schnitzen? Bauen einer Unterkunft? Ein grosses "Survivalmesser" ist immer ein Kompromiss.


    Gruss Xeore

  • Zitat von Xeore;288875

    Was verstehst du unter Holzarbeiten? Brennholzgewinnung? Holzbesteck schnitzen? Bauen einer Unterkunft?


    ...genau das.


    Gruß Fisherman

  • Hallo Fisherman,


    wieviel Gewicht hat denn dein EDC und GHB jetzt? Bist Du mit dem ganzen Zeug mal die Strecke von deiner Arbeit nach Hause gelaufen? Icb mach sowas ab und an mit meinem GHB (Strecke ca. 25km).


    Gruß Grave