Schweres Gepäck

  • Wie wenig reicht, kann man sehen wenn man sich anguckt mit was unsere Vorfahren so unterwegs waren. Ich denke ein Ötzi ist vielleicht nicht das perfekte Beispiel, aber nen Anhaltspunkt liefert es schon. Die hatten damals sicherlich bessere Fähigkeiten als Ausrüstung. Heut ists meist anders herum...


    Aber zum Thema schwere Lasten durchs Gelände transportieren fällt mir das hier ein, vielleicht für jemand interessant:


    https://www.monowalker.com

  • Das Ding find ich interessant. Dann kann ich auch mehr schleppen als 20kg. Das ist mein Limit. Meist versuche ich aber mich auf 16 kg zu beschränken. Danach merke ich jedes weitere Kilo. Gruß SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Zitat von Zukhov;271375

    . Untrainiert käme es mir nie in den Sinn mit etwas grösserem als meinem 38 Liter Mystery Ranch Rucksack weitere Strecken zu gehen. Und da muss man halt abstriche machen in der Ausrüstung. Aber es geht auch. Locker!


    Was packst Du in ein 38l Rucksäckchen für 3 Tage im Winter draußen bei tagsüber 0°C und Regen und nachts -5°C?


    Das "Problem" in unseren Breiten ist mMn schlichtweg der nasskalte Winter. Eine Nacht kann man improvisieren, aber nicht viele Nächte hintereinander und vor allem gehen diese Kurztouren immer extrem auf "Verschleiss". Nach kurzer Zeit im Schlamm wird alles immer dreckiger und feuchter...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wir reden hier wohl eher über einen INCH bei der Dauer seiner Abwesenheit.


    Wer hat einen INCH mit nur 38 Litern?


    Meiner hat ca. 1800 Liter (ohne Anhänger), vier permanent angetriebene Räder und 150 PS.

    I feel a disturbance in the force...

  • @ Cephalotus: Ich weiss nicht ob und wo du Dienst geleistet hast. Jedoch weiss ich wo Zhukov und auch einige andere hier im Winter mit teilweise sehr magerer dienstlicher Ausrüstung über Wochen im Bivak waren. Mit einem gut gepackten 38l Pack, dass ich auch noch selber bestücken kann, sollte man also im zivilen Umfeld gut über die Runde kommen -> Gerade bei dem von dir angesprochenen Zeitfenster von 3 Tagen.
    Letzten Sommer war ich bei sehr bescheidenem Wetter ebenfalls um die 0 Grad Celsius in Nordschweden unterwegs (2 mal Bivak). Da kam ich trotz mehrfacher Flussquerung mit weniger Material aus.

  • Zitat von Sam Hawkins;271417

    @ Cephalotus: Ich weiss nicht ob und wo du Dienst geleistet hast..


    GebPzAufKl.


    Unsere Rucksäcke waren größer als 38l, der Schlafsack hing außen dran, ebenso andere Ausrüstung wie Sanitätskram, ABC Ausrüstung, usw, usf... (was die Liter Zählweise dann sowieso völlig absurd werden lässt) und unsere Ausrüstung in der Grundausbildung war in keinster Weise ausreichend, um einen dort draußen dauerhaft einsatzfähig zu halten. Davon abgesehen wurde z.B. die Verpflegung angeliefert und nicht mitgeführt...


    Danach war ich nicht mehr tagelang zu Fuß unterwegs.


    Ich habe heute einen 57l Rucksack und eigentlich ganz brauchbare moderne Ausrüstung, im Winter nehme ich aber fast immer den 70+20l Rucksack, denn alleine mein KuFa Schlafsack braucht Platz. Ich könnte den natürlich auch im Kompressionssack kaputt komprimieren, doch warum sollte ich das tun?


    Die "3 Tage" habe ich mal als moderates Beispiel genommen für das, was bei vielen heute im zivilen als Tour überhaupt möglich ist. Die wenigstens von uns verbringen mal vier Wochen im Winter am Stück im Freien.


    Oder irre ich mich da?


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Was schleppst du den alles mit? Eine kleine Packliste der Platzfresser wäre echt interessant.


    Selbst wenn ich auf "Komfort" packe, komme ich nicht auf 72l. Schlussendlich brauchst du doch einfach nur folgendes:


    - Dach über dem Kopf (Leicht = Tarp / "Schwer" = Kuppelzelt)
    - Anständigen Schlafsack -> Favorisiere persönlich den Naturfaser, da er mir das komprimieren eher verzeiht
    - Vernünftige Iso Matte
    - Kleine Plane damit du nicht im Dreck liegst
    - Iso Schicht für im Camp oder bei Pause ( Snugpak Sleeka oder Hillpeoplegear Schmusedecke)
    - Ersatzwäsche
    - Futter / Wasser
    - Jetboil


    Den Rest trage ich von Form von Kleidern am Körper:-)



    PS: Guck dir mal den Karusa an. Dann weisst du mit was wir vorlieb nehmen mussten:-). Wobei auch da viel aussen dran hing.


    - - - AKTUALISIERT - - -


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    Anbei ein Bild aus der "wilden" Jugend;-). Wie du siehst war das Wetter ebenfalls bescheiden... Das anschliessende Bivak fand über der Baum- / Schneegrenze statt. Jeder der das verwendete Pack von Tadgear (Fanboy Phase) kennt, weiss wie wenig Platz darin vorhanden ist.

  • Alles easy Lord_helmchen. Mein Feedback war losgelösst von der übrigen Thematik als Antwort auf den Post von Cephalotus gedacht.


    PS: Dein britisches Inch Konzept weiss zu begeistern.

  • Ach, jetzt verstehe ich, wie Ihr diese "kleinen" Rucksäcke packt!


    Ich habe mich schon gewundert, wie man in so kleine Dinger so viel reinquetschen kann und dachte mir schon, was ich da mit meinem 55+ Teil verkehrt gemacht habe.
    Allerdings habe ich darauf geachtet, dass die Isomatten und der Schlafsack innen untergebracht sind.
    Denn mehr wie Du, Sam, habe ich eigentlich auch nicht dabei.


    Außerhalb habe ich nur den Biwy und eine Wasserflasche.


    Insofern sind die Literangaben ja nur relativ, wenn man einiges draußen befestigt.



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Also ich bevorzuge dev. auch möglichst alles innerhalb des Rucksacks zu packen. Ich hab ein Black Bear Exlorer 55, was wohl für 55 Liter steht. Und der ist bei Openair-Festivals, Mehrtages-Trips an eine Burgruine im Wald usw. meistens sehr gut gefüllt. Der Schlafsack, die Isomatte oder auch wärmere Kleider wie eine Faserpelz-Jacke, nehmen da halt schon sehr viel Platz weg.


    Wenn der halbe "Inhalt" aussen hängt, muss man immer so aufpassen, dass es nicht kaputt oder gar verloren geht. Das mag ich irgendwie nicht. Das mache ich nur im Notfall, oder wenn ich als Camping-Ausrüstung bspw. nur den Schlafsack mitnehmen muss, weil ich in der Wohnung vom Kollegen übernachte.
    Zudem ist, wenn man das Material innerhalb des Rucksacks hat, die Gewichtsverteilung etwas einfacher zu bewältigen.

  • Zitat von Sam Hawkins;271421

    Was schleppst du den alles mit? Eine kleine Packliste der Platzfresser wäre echt interessant.


    Den meisten Platz im Rucksack braucht bei mir der Winterschlafsack. Das dürften so 20 Liter sein, wenn es nicht unbedingt sein muss komprimiere ich den nicht so extrem (dann hat man ne harte "Wurstpelle" und im Toploader viel unnötige Luft drum herum, diesen Platz lass ich lieber gleich den Fasern). Mit Daune lässt sich da einiges sparen, dann braucht man aber ein Konzept wie man dauerhaft mit der Feuchtigkeit klar kommt.
    Als Isolation von unten nehme ich heute neo air Matten, viel kompakter geht es bei diesen Dämmwerten nicht. Ich bevorzuge die im Winter in breit, das dürften so 2l Volumen sein. Derzeit nehme ich noch eine halbe Bundeswehr Faltisomatte mit um dem Schlamm beim "Eingang" etwas her zu werden, als Sitz- und Knieunterlage, usw... Die halbe Matte sind ca. 0,04dmx5dmx9dm = ca. 2l. Wüsste auch nicht, wie das kompakter gehen soll.
    Als Unterschlupf reicht mir ein Tarp nicht, ich rechne da jetzt mal ein halbes Zelt ein (falls zu zweit unterwegs). Das halbe Zelt macht je nach Modell ca. 3-5l Packvolumen, sagen wir mal 4l.
    Kochsetup 1l im Topf verpackt. Nur eine Tasse (um die Flasche) mitnehmen und einen Steckhobo wäre mir im Winter zu wenig.
    3l Wassergefäße machen 3l Volumen (im Winter notfalls 2l mit Isolierung drum rum). Ein Wassersack wäre sehr nützlich, der braucht leer so gut wie nix, aber voll dann bis zu 10l. Irgendwo muss der auch hin, für die Rechnung lass ich ihn trotzdem mal weg.
    Komprimierte Nahrung mit etwas Abwechslung (also nicht nur NRG5) braucht wenigstens 1l pro Tag, sagen wir mal für 7 Tage 7 Liter.
    Kleidung im Winter will ich mindestens eine Wechselgarnitur lange Unterwäsche, 2 Paar Socken und eine warme Jacke, die man unterwegs idR nicht anhat. Außerdem muss man Regenzeug im Rucksack verstauen, wenn man es mal nicht braucht. Mütze und Handschuhe trage ich ggf in den Jacken- oder Hosentaschen. Ich würde mal sagen 8 Liter.


    Damit lande ich jetzt mal bei 20l + 2l + 2l + 4l + 1l + 3l + 7l + 8l = 47l und da fehlt ja noch einiges an "Kleinkram". So manches davon braucht auch noch reichlich Platz, z.B. ein Wasserfilter mit Kermaikkerze, der umfangreichere 1. Hilfe Kram, usw...
    So 10% Luft dürften auch noch im Rucksack verbleiben, man bekommt das Zeug nicht völlig lückenlos hinein, insbesondere wenn man das alles in wasserdichte Säcke verpackt (was ich tu)


    Im Winter nehme ich neuerdings gerne auch mal einen kompakten UL-Zeltofen mit (geschätzt 6l Volumen verpackt), damit kommt man mit Feuchtigkeit auf Dauer erheblich besser zurecht, weil man Ausrüstung wieder trocknen kann (womit das Mehrgewicht idR sogar egalisiert wird, weil feuchter Kram nun mal deutlich schwerer ist). Auch den habe ich jetzt mal nicht gezählt. Ich hab auf geeigneten Treffen auch mal meine Armbrust eingepackt, da ich teilweise mit dem ÖPNV fahre habe ich auch da ein Interesse daran, das Ding möglichst weit im Rucksack verschwinden zu lassen. Auch hier ist das Packvolumen erheblich.


    Zitat


    Selbst wenn ich auf "Komfort" packe, komme ich nicht auf 72l. ...


    Das was Du da bei Deinem Bild auf dem Rücken trägst sind doch schon geschätzt ca. 72l. Ich weiß dass es Leute gibt, die kleine Rucksäcke nehmen und dann alles mögliche und unmögliche außen dran packen, aber am Volumen der Ausrüstung ändert das doch nichts. Ich habe meinen Kram gerne möglichst vollständig IM Rucksack , daher brauche ich halt das Packvolumen. Solange es nicht stört (und da finde ich außen dran hängende Sachen wie z.B. die Querrolle auf Deinem Bild viel schlimmer) tut das Volumen auch keinem weh. Im Gegensatz zum Gewicht.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hoi Cephalotus: Das Pack auf dem Bild hat 25l:-) Das einzige was aussen drauf ist, ein Utility Pouch mit 3l plus das Ultralight Zelt von Salewa.
    Grundsätzlich teile ich die Meinung, dass alles mögliche in den Rucksack gehört. Jedoch nur der Teil der Ausrüstung der auch geschützt werden muss. Deshalb darf mein Zelt auch bei grösseren Packs gerne draussen bleiben.
    So wie du deine Berechnung erklärst, macht sie zumindest teilweise Sinn. Die einzigen Parameter die ich in Frage stelle:


    - Warum erhöhst du den Futteranteil von ursprünglich 3 auf 7 Tage? Nimmst du dies als Reserve mit, falls du hängen bleibst?
    - Was für ein verdammtes Trum von Schlafsack nutzt du, dass du auf die 20l kommst?
    - Der Ofen ist definitiv Luxus:-)


    Je nach dem würde ich darüber nachdenken, den Schlafsack zu komprimieren (die Fasern verlieren eh jedes Jahr Volumen) oder ganz zu wechseln:-). Dann bist nähmlich auch zügig bei einem schmalleren Pack.



    PS: Einen Vorteil deines Schlafsacks habe ich vergessen. Durch das grosse Volumen bleibt das ganze sicher schwimmfähig.


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  • Zitat von Sam Hawkins;271440

    Hoi Cephalotus: Das Pack auf dem Bild hat 25l:-) Das einzige was aussen drauf ist, ein Utility Pouch mit 3l plus das Ultralight Zelt von Salewa.


    Oben drauf schaut auch was raus.


    Zitat


    - Warum erhöhst du den Futteranteil von ursprünglich 3 auf 7 Tage? Nimmst du dies als Reserve mit, falls du hängen bleibst?


    Dann nimm 3l in der Rechnung. Ist ja auch nur grob zum Überschlagen.


    Zitat


    - Was für ein verdammtes Trum von Schlafsack nutzt du, dass du auf die 20l kommst?


    Mammut Tyin Exp 3 season. Offiziell ist das Packmaß 11l, das halte ich aber für eine fiese Lüge. Das ist noch nicht mal ein echter Winterschlafsack, für -20°C ist der nicht gemacht (hat es allerdings bei uns die letzten 3 Jahre auch nicht mehr gegeben).
    Diesen Winter war ich mit dem kleineren Meru Adventure unterwegs und nur Jacke im Schlafsack, das war aber bei leichtem Frost schon grenzwertig.


    Zitat


    - Der Ofen ist definitiv Luxus:-)


    Wäre ich jahrelang unterwegs hätte ich einen drin. Genauso wie ein Zelt aus Baumwolle oder technical cotton. (BW/Polyester Gemisch). Mein anderes Winterzeltz mit dem ich aber (weil recht neu) noch keine wirkliche Erfahrung habe ist das Fjällräven Akka Dome 3. Das bietet gemütlichen Platz im Winter für zwei, wiegt aber über 4kg und hat durch die drei sehr langen Stangen auch ein großes Packmaß.
    Meiner Freundin brauch ich aber mit dem Tarp im Winter nicht ankommen und ich selber würde das auch nur alleine wollen. Beim boofen in der sächs. Schweiz hat man die Höhlen, da kann/muss man sich das Zelt sparen.


    Zitat


    Je nach dem würde ich darüber nachdenken, den Schlafsack zu komprimieren (die Fasern verlieren eh jedes Jahr Volumen) oder ganz zu wechseln:-). Dann bist nähmlich auch zügig bei einem schmalleren Pack.


    Für mich wäre ein Ansatz für mehr als 1-2 Nächte Daunenschlafsack + Ofen oder dünner KuFa Sack mit Daunenkleidung innen. Es ist aber halt leider nicht so, dass ich jetzt so häufig im Winter für mehrere Nächte hintereinander draußen wäre, daher ist es so wie es ist.


    Zitat


    PS: Einen Vorteil deines Schlafsacks habe ich vergessen. Durch das grosse Volumen bleibt das ganze sicher schwimmfähig.


    Logisch. Wenn die Ausrüstung wasserdicht verpackt ist zumindest.


    Mein 57l Rucksack wiegt randvoll gepackt um die 15-20kg mit Nahrung und Wasser, beim 70+20l Rucksack sind es heute voll gepackt vielleicht 20-25kg, das hängt dann aber eher von "Sonderausrüstung" ab, die voluminösen Winterteile wie Schlafsack, dicke Isomatte und Kleidung brauchen zwar viel Platz aber nur wenig zusätzliches Gewicht. Der größere Rucksack selber wiegt fast 2(?) kg mehr, hat halt ein besseres Tragesystem und ist mittlerweile rund 20 Jahre alte Technologie.


    Im Sommer hab ich auch weniger dabei, dafür muss man ggf. mehr Wasser mit sich tragen, je nachdem.


    65kg würde ich nicht schleppen können und wollen, das könnte ich mir maximal noch mit dem Fahrrad vorstellen, aber auch da müsste es schon einen sehr triftigen Grund dafür geben, auch hier versuche ich leichter zu werden.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus


    also das Meiste wurde schon gesagt, trotzdem noch um auf deine Frage zu antworten:


    - 38 L Inhalt im Rucksack, ist aber nicht das ganze Volumen der Ausrüstung. Gewisse Ausrüstung ist aussen angebracht und vor Allem immer einen Smock oder eine Weste mit zusätzlichen Taschen daran als Oberbekleidung. Irgendwann mache ich auch mal ein Review meines Systems. Kannst es Dir dann gerne anschauen.
    - Meine Aussage bezog sich auf ausgedehnte Fussmärsche. Klar kann ich den gepackten Saracen auch auf dem Rücken tragen. Aber ohne über Monate zu trainieren einfach keine brauchbare Strecke weit. Schon die 15, die der Kerl im Anfangspost pro Tag machen will würden bei mir im Moment auch körperliche Schäden hervorrufen.
    - Bin mir Nasskalt gewöhnt. Gebe Dir aber auch recht, dass es dabei bei Shelter und Nahrung definitiv mehr mitzunehmen gilt als im Sommer. Aber auch da ist es eine Konzeptfrage. Ich suche mir lieber eine Höhle oder einen verlassenen Stall als "ums verrecken" draussen zu übernachten. Aber ja, in der Spezbeobachter Woche und den beiden Durchhalteübungen im Winter, die ich im Militär machen musste waren wir viel bei Schnee draussen, mit nicht viel mehr als Zelttuch und Schlafsack. Da muss halt einfach auch die Zeit für eine Unterkunft einberechnet werden. (Schnee schippen, Dämmmaterial suchen etc.) Und halt sonstige Tricks wie Hauptmahlzeit am Abend, Wachablösungen in der Nacht, dass du dich bewegen musst wenn es am kältesten ist etc.

    Advena et peregrinum

  • Wie gesagt, dein Ansatz ist ja nicht grundsätzlich falsch. Wir verfolgen einfach verschiedene Ansätze.


    Betreffend der Höhlen, könntest du mir gerne mal zeigen wo die stecken:-)

  • Also....ihr könnt ja hier erzählen, was ihr wollt! Ich weiß nur, daß ich mit Gewicht schleppen Probleme habe und ich wäre nur mitminimalistischer Ausrüstung unterwegs, ganz einfach, weil ich es nicht tragen kann. Och war zuletzt mit dem Fahrrad einkaufen und hatte für den Rückweg ca. 15 kg im Rucksack und es waren nur 4 km mit dem Rad! Anschliessend hatte ich 3 Tage Schmerzen.
    Natürlich je mehr ich mitnehme, desto komfortabler kann ich es mir machen.Wenn ich damit aber nicht weiter komme nützt mir der ganze Kram überhaupt nichts!
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Ich käme wahrscheinlich mit 40Kg auch 5km weit - pro Tag. Beim Lagerplatz müsste aber schon ein Chiropraktiker einsatzbereit sein.


    Darum: Im INCH habe ich eine minimalistische Ausrüstung, gerade gut um ein paar Tage ohne Nahrungssuche in einem provisorischen Camp zu überleben und daraus was Besseres zu machen. Alles was darüber hinausgeht ist separat verpackt.


    Mein Konzept läuft deshalb auch nach "Abwurftaktik": KFZ - Fahrrad mit Anhänger - Anhänger & per Pedes - Nur noch zu Fuss