BREXIT gute Chancen auf Erfolg

  • Hoi Harmlos


    Mir kommt dein Beitrag ein wenig wirr rüber. Diese Referenden von Irland und Schottland sind doch gar nicht beschlossen? Der Premier ist sogar zurückgetreten, da er unter diesen Umständen nicht weiter machen will (was ich gut finde, besser als bewusst oder unbewusst zu sabotieren).
    Und was der Kommentar mit den Atomwaffen soll weiss ich irgendwie auch nicht...

  • Jau und wenn die Schotten und Nordiren loslegen, dann kommen die Katalanen und die Venezianer die auch schon lange auf so eine Chance warten. Und als Sahnehäubchen vielleicht auch Südtirol. Damit haben wir dann die Sachlage, dass ein Dominoeffekt eintreten kann und immer mehr Regionen und Länder die Grundsatzfrage über den Verbleib in der EU stellen.


    Immer mit der Begründung: die anderen konnten doch auch abstimmen.


    Das wird noch lustig werden. Die einzige Möglichkeit die ich sehe das Konstrukt EU überhaupt am Laufen zu halten ist eine Teilung in Nord und Süd, wobei die Positionierung von Frankreich das Schwierigste wäre. Sonst sehen wir ab jetzt nur ein langsames Zerbröseln von den Rändern her.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Moin @ll,


    am Tag 1 des Brexit sehe ich derzeit ausschließlich Verlierer. Ist das auch das letzte Wort? Ich glaube kaum!


    Aber der Reihe nach..


    Die Briten sieht´s mau aus - aus den in meinem ersten Post bereits genannten Gründen. Aber es kommen diverse hinzu!
    Es gibt eine Reihe Internationaler Firmen, die GB als Tor zur EU genutzt haben. Dies war insbesondere eine Folge des Thatcherismus. Den Konzernen wurde der rote Teppich gerollt mit einem niedrigen Lohnniveau, günstigen Lohnnebenkosten, recht rudimentärem Kündigungsschutz, schwachen Gewerkschaften (zumal im Dienstleistungssektor) etc. Nach einigen sehr mageren Jahren führte es dazu, dass die Umsätze stiegen, natürlich auch die Löhne, damit die Steuereinnahmen aber auch die Kaufkraft der Mitarbeiterschaft wuchs. Zum einen weil die Löhne sich dem EU-Niveau anpassten, zum anderen weil die Mitarbeiterzahl deutlich zunahm. So etwas nennt man Aufschwung...
    Die Konzerne selbst hatten den freien Zugang zum europäischen Binnenmarkt. Die klassische Win-Win-Situation!


    Wohin werden diese Standorte migrieren? Dahin wo sie die besten Bedingungen finden, wo die Kosen am niedrigsten sind...


    Die EU wird den zweitgrößten Nettozahler verlieren. Das tut im Moment weh. Aber das ist auch eine Chance!


    Ich konstruiere mal ein Szenario:


    Der Konzern X will / muss (!!!) seine Zentrale innerhalb der EU verschieben. Wohin also?
    Wenn jetzt die Spanier oder Portugiesen (oder Griechen?) ein bischen pfiffig sind, dann rollen die diesem Konzern den roten Teppich aus - und zwar den flauschigen, hochfloorigen Velour in Seidenqualität! Dafür könne sie im Zweifel noch ein paar Millionen im Brüssel locker machen um die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen zu bezahlen.


    Billiger kann die EU ihre Problemfälle in Südeuropa gar nicht sanieren ...


    Ich behaupte mal ganz dreist, dass die Umsätze des Binnenmarktes (gut mit kleinen Abstrichen), die derzeit zwischen London, Edinburgh und Belfast gefahren werden auch weiterhin im Binnenmarkt erwirtschaftet werden. Nur halt an anderen Orten. Und Arbeitskräfte (auch hervorragend qualifizierte) gibt es in den drei genannten Ländern auch, habe ich mir sagen lassen. Ach so, ja, Frankreich bekommt natürlich die selben Chancen...


    Was wird für John Miller, den Durchschnittsbriten bleiben? Ich denke, steigen wird sein Einkommen nicht.
    Die Leave-Fraktion hat ausschließlich mit den Kosten argumentiert. Der Volkswirtschaftliche Benefit wurde dezent verschwiegen.


    Wenn jetzt die Herrschaften in Brüssel nicht ganz so debil sind, wie sie hier gerne dargestellt werden, dann hat die EU auch politisch eine Chance - nämlich mit dem vorgenannten Effekt die EU-Skepsis zu konterkarieren und zeitgleich politisch die Bürgernähe zu erhöhen. Das ist wohl die größte Chance und das scheinen einige der Protagonisten gerade zu kapieren... (Jaaa, ich weis, ich glaube auch immer noch an das Gute im Menschen ...)


    Ich bleibe mal beim Beispiel Spanien: Wenn es dort (und/oder anderswo) gelingt, aus dieser Krise einen Wachstumsschub zu generieren, wird das auch für mehr Begeisterung für die EU sorgen, bzw. eine Signalwirkung für ganz Europa haben!


    GB hat immer auch innerhalb der EU eine Art der "Splendid Isolation" beibehalten. Dafür gibt es reihenweise Beispiele - z.B. die Nichtbeteiligung am EU-Gemeinschaftsverfahren (EUCP) in der Katastrophenvorsorge. Es war britische Politik, zu sagen, wir können unsere Bürger selber sicher in der Katastrophe versorgen. Wir brauchen keine Hilfe von Kontinent. Klingt natürlich innenpolitisch erst mal toll. Im Gegenzug hat man sich aus allen Gemeinschaftsprojekten vornehm zurückgehalten. Ich erinnere einen Vortrag eines hohen Beamten über deren Katastrophenschutz - das war schon ganz großes Tennis. Ob es Volkswirtschaftlich sinnig war, alles selbst stemmen zu wollen, lassen wir mal außen vor ...


    Ich könnte jetzt aus dem Stand heraus noch sicherlich ein halbes Dutzend Möglichkeiten finden, welche Entwicklungen diese EU-Krise nach sich ziehen könnte.


    Durchaus auch problematische - eine z.B. für D unmittelbar die Tatsache, dass London innerhalb der EU mit Berlin zusammen immer sehr stark auf Währungsstabilität geachtet hat. Ohne zum Euroraum zu gehören. Dieses politische Gewicht wird sich in Brüssel verschieben!


    Ich erlaube daran zu erinnern, dass England seinerzeit es abgelehnt hat, am Gründungsprozess der EU mitzuwirken. Man hat erst spät verstanden, welche Chancen vertan wurden. Das hat F dann genüsslich (wirtschafts-)politisch ausgeschlachtet. Umgekehrt beklagte man sich auf der Insel, dass England keinen Einfluss auf die Gründung der EU hatte. Aber wer nicht mitspielt ...
    Um GB aber in die EU zu bekommen - und darin zu halten - hat Brüssel lange Jahre sehr viel Cherrypicking toleriert. Nun gibt es dafür keine Grundlage mehr. Die Konsequenz daraus als "Abstrafen" zu bezeichnen, ist ein wenig kurz gedacht. Die Politik in Brüssel hat auch eine Fürsorgepflicht für die Mitgliedsstaaten und deren Bürger. Aus dieser haben sich die Briten gestern Nacht verabschiedet.


    In meinen Augen waren die Entscheidungskriterien für viele Briten emotionale. Doch wie das bei allen emotionalen Entscheidungen ist, sie haben ihren ganz realen Preis. Und den gilt es jetzt zu zahlen. Und bitte ja, ich erwarte von Brüssel, dass dort alles getan wird, um den Preis für mich so klein wie möglich zu halten.


    Ich sage dies traurigen Herzens angesichts der starken Anglophilie, die ich seit Jugend an habe!



    In diesem Sinne!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Die Schotten haben das heute angekündigt und die Kathiolische Mehrheit in Nordirland sieht nun ihre Zeit gekommen, sich wieder mit Irland zu vereinigen.


    Ob beide Abstimmungen für die Abspaltung stimmen weiß ich nicht, aber die Gefahr besteht, dass auf der Insel nur ein little britain übrig bleibt.


    Das mit den Atomwassen war nur ein halber Scherz, denn ein wahrscheinlicher Nachfolger von Cameron wird Boris Johnson sein, der für mich in einer Liga mit Donald Trump anzusiedeln ist (wobei er immerhin schon einen politischen Posten hatte). Johnson ist ein begnadeter Argumentierer, aber wie er mit den harten Realitäten umgehen wird, die nun auf sein Land zukommen weiß ich nicht. Kann sich GB überhaupt einen Austritt Schottlands mit den Rohstoffreserven leisten? Wie wird Johnson reagieren, wenn ihm Europa tatsächlich die Tür vor der Nase zuschlägt? Wird er dann einen Schulterschluss mit Russland suchen? Wie reagiert London, wenn die Loyalisten in Nordirland Gewalt anwenden und ein neuer Bürgerkrieg ausbricht?


    Nachtrag: Ob die Argentinier die Gelegenheit nicht Nutzen werden, den Briten gegen ein großzügiges handelsabkommen die Falklandinseln abzuluchsen kann ich nicht sagen. Ich vermute aber schon.


    Egal wie die Antworten lauten: Stabiler ist die Lage in GB dadurch nicht geworden!

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Hi ksbulli,


    die Firmen werden nur in geringem Masse nach Spanien oder Portugal gehen. Hab heute mal mit Kollegen in London gesprochen, weil die Firma für die ich arbeite auch im Vorfeld schon Kunden bezüglich dieses Worst Case Szenarios beraten hat. Zielort bei den Meisten ist Irland, alleine schon wegen der wegfallenden Sprachbarriere und dem guten Ausbildungsstand. Ausserdem hast du da gute Pendelmöglichkeiten für die High Potentials auf die es ankommt nach London. Spanien, Portugal und Frankreich kriegen maximal Brotkrumen ab aber nicht den fetten Happen.


    Dublin wird sich freuen.

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  • Des Lords Kommentar war der Weiseste.....


    Die Schotten haben ja letztes Jahr erfolgreich über ihre Zugehörigkeit zu Grossbritannien abgestimmt.
    Wie ernst soll man die Schotten jetzt nehmen wenn sie schon wieder eine Abstimmung verlangen? Und geht das bei einem theoretischen EU - Beitritt so weiter?


    Die Briten, ich habe es bereits in einem früheren Post geschrieben, sind sich der entstehenden und entstandenen Problemen durchaus bewusst. Ich bin mir sicher, die werden das alles meistern. So verschroben sie sind, so zäh sind sie (bei dem Wetter und Essen? Das macht hart!).
    Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass deutsche Firmen auf Geschäfte mit GB verzichten werden. Da ist schlicht die Gier nach mehr Gewinn zu gross. Vorher wird die EU dazu bewegt, ein Handelsabkommen zu erreichen. Auch die EU ist Geldgeil, da ist einiges möglich. Es soll ja auch Länder im Herzen der EU geben, die wider erwarten bisher recht gut überlebt haben, obwohl sie weder Mitglied der EU sind noch den Euro eingeführt haben.


    Ich würde mich hüten Grossbritannien jetzt schon zu Grabe zu tragen. Denn wie heisst es so schön? Die Suppe wird nicht so heiss gegessen wie sie gekocht wird.

  • Zitat von lord_helmchen;278212

    Wird Whisky jetzt noch teurer?


    ... angesichts eines schwachen Pfunds? Glaube ich nicht. Aber die Zollfreimengen werden kleiner!


    Aber, um das Beispiel mal ernsthaft zu beleuchten:


    90% der Destillerys gehören Internationalen Spirituosenkonzernen. Hierbei wurde auch eine Menge zentralisiert, nicht nur die Malzproduktion...
    Wie die mit dem Thema EU-Binnenmarkt jetzt umgehen werden,wird spannend.


    Ich fürchte eher dass auf Grund schwindender Kaufkraft die kleinen lokalen Spezialitäten verschwinden werden. In der letzen Zeit sind wieder einige kleinere Destillerys als "Mikro-Destillerys" reaktiviert oder neu aufgebaut worden. Und da die Kaufkraft in GB ja nicht größer wird ...


    Obwohl, wenn die Schotten ihr Referendum (und das *WIRD* kommen) rechtzeitig unter Dach und Fach kriegen und dann in Brüssel anklopfen ....


    Wer weiss, wer weiss ...

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  • Zitat von moleson;278157

    Je länger man wartet um diesen Moloch zu reformieren, je schlechter wir des ausgehen.


    Die EU ist kein "Moloch", das ist eine demokratische Institution. Vielen ist das offenbar nicht bewusst oder egal, zumindest wenn man sich die Wahlbeteiligung an EU Wahlen so anschaut.


    Aber dann dem hinterher rennen, der ein Banner mit "Freiheit" schwenkt, was auch immer das bedeuten mag...


    Zitat


    Was diese ganzen Eurokraten immer noch nicht verstanden haben,


    Warum immer beleidigen und diskreditieren?


    Zitat


    es gibt einen Grund warum jedes mal wenn es ein Referendum gibt, dieses gegen die EU ausfällt.


    das wurde von tomduly schon gut widerlegt.
    Mich stört dass Du Dir heraus nimmt für alle zu sprechen. Das tust Du nicht. Die EU Feindlichkeit mag hier im Forum eine Mehrheit finden, das ist so eine Eigenart von Survivalforen, wo man scheinbar besonders gerne das negative sucht und Regierungen grundsätzlich ganz übel findet. Die Mehrheit der deutschen ist mittlerweile klar Pro EU. Ich bin übrigens auch klar pro EU. Das heißt nicht, dass ich alles toll finde aber es heißt definitiv, dass ich nicht "zurück zur guten alten Zeit" will. Alleine schon weil das nicht geht.


    Zitat


    Und nein es ist nicht weil die Wähler dumm sind und die Eliten es besser wissen...


    sondern weil... ?
    Dem Satz fehlt das Entscheidende.


    Zitat


    Einfach mal nachdenken und dann handeln, anstatt immer wieder die gleiche Leier an zu werfen...


    Bitte bring doch Sachargumente und keine Parolen ohne Inhalt.


    Parolen sind einfach und finden leider schnell Mehrheiten.


    Ich denke z.B. an eine Kernparole dieses Referendum, wonach man 350 Mio pro Woche statt zur EU doch ins nationale Gesundheitssystem stecken könnte.



    Wie fast alle populistischen Parolen war die natürlich einfach ins Blaue gelogen (die Zahl stimmt schlichtweg nicht) und es hat nicht mal einen Tag gedauert, da bezeichnet Nigel Farage schon diese Parole als "Fehler".


    War ja in Wirklichkeit garnicht so gemeint: http://www.spiegel.de/wirtscha…ersprechen-a-1099616.html


    Ach so? Echt jetzt? Das war garnicht so gemeint?


    Naja, ausbaden werden es vor allem die Briten müssen. Die 350 Mio/Woche extra fürs Gesundheitssystem gibt es schon mal nicht. Wieviele von den Alten haben wohl deswegen "leave" gestimmt, um Geld für die eigene Prothese zu haben statt für 'ne Straße in Rumänien...
    Tja, ätschbätsch, ausgeschmiert. War ein Fehler.


    Der Rest wird sich im Laufe der kommenden Monate und Jahre zeigen.


    Ansonsten noch gabs neulich auf einem englischen Titelblatt ein paar Fakten z.B. zur "Bevormundung durch Brüssel" und zur Freiheit die verloren war.


    Die exakten Zahlen hab ich nicht mehr, aber es waren in der gesamten EU Mitgliedschaft des UK ca. 50 Gesetze, die UK gegen seine Stimme in nationales Gesetz umsetzen musste und umgekehrt ca. 2.000 Gesetze, bei denen es selber dafür gestimmt hatte. Ist das der große Verlust an "Freiheit", wenn alle einheitliche Umweltschutzstandards beschließen oder gemeinsame Fischereiquoten einführen?
    Der Fisch wird nicht deswegen mehr, wenn man sich nicht mehr an eine EU Fangquote halten muss. Genau das Gegenteil ist der Fall. Hat das den walisischen Fischern mal einer erzählt, dass nicht die böse EU den Fisch wegfischt, der in der guten alten Zeit noch im Meer herum schwamm, sondern das sie die Tragik der Almende erleben dürfen.


    Ich verstehe immer noch nicht, was sich die EU Gegner denn überhaupt vom Brexit erhoffen.


    Freiheit? Freiheit vor was?
    Das böse EU Monster? Ja was genau hat das denn böses getan? Ist die berühmte Gurkenkrümmung jetzt wirklich so schlimm oder ist es vielleicht nicht wichtiger, dass auch geregelt wird, was in Babyspielzeug aus China stecken darf und was nicht.
    Die bösen Immigranten? Sind da jetzt die polnischen Arbeiter gemeint?
    Oder die Flüchtlinge? Was genau wäre da jetzt 2015/16 ohne die EU für UK großartig anders gewesen? Als Land mit Englisch als Hauptsprache ist UK nun mal sehr attraktiv für Flüchtlinge, egal ob in der EU oder außerhalb.
    Gemeinsame Umweltgesetzgebung?
    Einfacher Handel?
    Grenzfreier Warenverkehr?
    EU Gelder aus den Strukturfonds für Schottland & Co?


    Oder ging's einfach nur darum dem verhassten Premier oder allgemein "den Eliten" einen Denkzettel zu verpassen ohne zu merken, dass es nicht die Eliten sein werden, die in einer möglichen Rezession leiden werden, sondern Millionen ganz normale Arbeiter.


    Es ist sehr einfach, sich Sündenböcke zu basteln, gerne genommen sind "die Politiker", "die Banken" und ganz populär "die EU".


    Die sind alle schuld wenn's mal schlecht geht (geht's denn schlecht und warum?). Das ist einfach. Zu sagen wie es aber richtig gehen soll ist etwas ganz anderes, aber genau das wäre doch die einzig mögliche sinnvolle Diskussion...


    Und zwar mit vernünftigen ehrlichen Argumenten und nicht mit Lügen a la "350 Mio mehr fürs Gesundheitssystem" oder "mit den Europäern und den Amerikanern handeln wir schon was feines aus".


    Es ist auf alle Fälle ein sehr spannendes Experiment und vielleicht geht's auch in den nächsten 5 Jahren gut aus, freiwillig hätte _ich_ mich bzw mein Land dafür aber niemals gemeldet.


    Es wäre gut, wen die EU Kritiker und Kampagnenführer dann auch verantwortlich in der kommenden Regierung wären, dann können sie nämlich mal selber schauen, wie mans besser macht.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Jaws;278214


    Die Schotten haben ja letztes Jahr erfolgreich über ihre Zugehörigkeit zu Grossbritannien abgestimmt.
    Wie ernst soll man die Schotten jetzt nehmen wenn sie schon wieder eine Abstimmung verlangen? Und geht das bei einem theoretischen EU - Beitritt so weiter?


    Die Abstimmung erfolget damals unter ganz anderen parametern, nämlich der Annahme, dass Schottland in beiden Fällen in der EU bleibt.


    Die Situation jetzt ist eine völlig andere.


    Schottlands Volkswille wird jetzt von einer zentralen Stelle überstimmt. Tja, kommt das bekannt vor?

    Zitat


    Die Briten, ich habe es bereits in einem früheren Post geschrieben, sind sich der entstehenden und entstandenen Problemen durchaus bewusst.


    Da wette ich aber sowas von dagegen. Zum einen kann keiner die Probleme (und Chancen) heute schon kennen und dass sehr viele dem völlig falschen Fuß erwischt wurden zeigt ja schön die Börse. da wurde heute mal 1 Billion (?) gelöscht. Das würde ich einen ziemlich großen Wettverlust nennen.
    Außerdem kann man kaum abschätzen, wie sich das auf den einzelnen auswirkt. Wenn das BIP um 5% einbrechen sollte dann ist das ja erstmal ein statistischer Mittelwert. Fü 80% mag sich vielleicht kaum was ändern, aber für 20% ist es vielleicht die absolute Katastrophe.


    Man darf nicht vergessen, dass in den UK einige scharfe Bomben im Untergrund schlummern, man denke an den riesigen Finanzsektor, die extrem hohen Immobilienpreise, die Nordirland/Schottland Problematik, das Problem von Millionen sehr wohl integrierten Arbeitern aus anderen EU Nationen (die übrigens nicht abstimmen durften).
    Das mag alles beherrschbar sein, vielleicht aber explodiert es auch irgendwo. Das weiß doch heute keiner.


    Man sollte nicht so tun, als wäre das Referendum unbedeutend und es würde schon weiter laufen wie bisher nur mit mehr "Freiheit" und mehr Geld. Das ist ein massiver Bruch, wohin sowa am Ende führt... ???


    Zitat


    Ich bin mir sicher, die werden das alles meistern. So verschroben sie sind, so zäh sind sie (bei dem Wetter und Essen? Das macht hart!).


    Man schaue sich mal die Entwicklung des GDP in UK an...



    Von der Finanzkrise abgesehen waren die letzten 30 Jahre in UK geprägt von Stabilität.


    Das war in der "guten alten Zeit" keineswegs so.


    Ob sich die Engländer die 60er und 70er Jahre WIRKLICH zurück wünschen?


    Zitat


    Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass deutsche Firmen auf Geschäfte mit GB verzichten werden. Da ist schlicht die Gier nach mehr Gewinn zu gross.


    Börsennotierte Unternehmen sind ihren Anlegern verpflichtet und die verlangen idR eine Rendite, die "Gier" ist aslo eher hier zu finden. Und natürlich suchen sich Investitionen fruchtbaren Boden und keineswegs steinige Äcker.


    Hier mal die UK Autoindustrie, der "Plan" ist gerade mal ein Jahr alt:


    "...Von den vormals stolzen britischen Autokonzernen ist wenig übrig. Nun will Cameron ein Comeback fördern...."


    "...Den Versuch, die Geschäftsmodelle der übermächtigen Konkurrenten Deutschland und Japan mit ihren riesigen Herstellern wie Volkswagen oder Toyota zu kopieren, unternehmen die Briten erst gar nicht. Die alten Autokonzerne sind verschwunden. Es sind ausländische Investoren und kleinere, heimische Zulieferer, der "British Mittelstand", mit dessen Hilfe die Auferstehung gelingen soll..."


    http://www.welt.de/wirtschaft/…-ihrer-Autoindustrie.html


    Da bin ich aber mal gespannt...


    Zitat


    Vorher wird die EU dazu bewegt, ein Handelsabkommen zu erreichen. Auch die EU ist Geldgeil, da ist einiges möglich. Es soll ja auch Länder im Herzen der EU geben, die wider erwarten bisher recht gut überlebt haben, obwohl sie weder Mitglied der EU sind noch den Euro eingeführt haben.


    Die EU ist erst einmal den eigenen Mitglieder verpflichtet und genau so agiert sie auch bei Handelsabkommen. Ein sehr schönes Beispiel sind landwirtschaftliche Produkte, übrigens für einige Farmer in UK eins sehr wesentlicher Exportmarkt.


    Im übrigen zahlt die Schweiz an EU Fonds für den Handelszugang und sie beugt sich auch den Bedingungen. Wahrscheinlich gibt es auch Abkommen, bei denen sich die Schweizer Position durchgesetzt hat, ich kenne jetzt aber keins.


    Zitat


    Ich würde mich hüten Grossbritannien jetzt schon zu Grabe zu tragen. Denn wie heisst es so schön? Die Suppe wird nicht so heiss gegessen wie sie gekocht wird.


    Naja, erstmal schauen wer ab oktober regieren wird, wie die Ausrrittverhandlungen so anlaufen werden, wie die Börsen und Märkte so reagieren werden wenn die Schock sich gelegt hat und das Rechnen beginnt und dann schau mehr mal, was Schottland und Nordirland so machen.
    Wollen die Iren und Nordiren tatsächlich wieder eine EU Außengrenze haben? Oder doch gemeinsamer Schengenraum, aber was ist dann mit Freiheit und Flüchtlingen?


    Es wird sich also schon in den kommendne Wochen und Monaten einiges tun.


    Das schöne für uns ist, dass es viel Gesprächsstoff geben wird, denn man wird live zusehen können, was bis gestern nur Theorie war.


    Bitter ist es für die, deren Jobs darunter leiden. Einer meiner Freunde hat seit kurzem eine Freundin mit britischem Paß und albanischen Wurzeln. Die lernt hier gerade deutsch und arbeitet in ihrem ersten Job hier. Bisher in der EU alles völlig entspannt. Jetzt sieht die welt aber anders aus... Eine andere Freundin von mir hat einige Jahre in London gearbeitet und selbstverständlich zählen da z.B. die Rentenansprüche auch in Deutschland weiter. ist ja EU. Wie wird das in Zukunft sein? Keine Ahnung.


    Überall dort wo UK mit EU verhandelt, wird wieder die EU mitbestimmen, nur dass es dieses mal keine gemeinsame Abstimmung ist sondern der eine gegen den anderen und die UK ist nun nicht mehr einer der großen Player, sondern der kleinere Fisch.


    Mein etwas zynischer Vorschlag lautet: Die UK soll 110 Mio Pfund (ne besser Euro, sicher ist sicher) pro Woche an die EU zahlen, dann bekommen sie freien Marktzutritt. Laut Kampagne spart das ja 240 Mio Euro pro Woche ein, ist also ein guter Deal :) Wenn sie in den Schengenraum aufgenommen werden möchten gelten die Schengengesetze auch für sie, usw....
    Die strukturschwachen Regionen unterstützen sie künftig eben selber, das ist dann ein Nullsummenspiel. Vielleicht sind dann auch die Schotten zufrieden.


    MfG

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  • Zitat von Cephalotus;278223

    Die EU ist kein "Moloch", das ist eine demokratische Institution. Vielen ist das offenbar nicht bewusst oder egal, zumindest wenn man sich die Wahlbeteiligung an EU Wahlen so anschaut.


    Demokratie! Du glaubst wirklich das die EU eine Demokratie ist?
    Schau dir mal die ganzen Lobbyisten in Brüssel an. Da werden die EU Politiker von den Lobbyisten so lange belabert bis sie das erreichen was sie wollen. Da die Lobbyisten von Banken und Großkonzernen kommen wird also das umgesetzt was die wollen und nicht was der Volkswille will oder gewählt hat.
    Dann schau die an wie die Sozialisten in Brüssel regieren. Nehmen wir mal die Verschärfung des Waffengesetzes als Beispiel. Hier wird der Antrag zur Verschärfung des Waffengesetzes ins EU Parlament eingebracht, wenn er abgelehnt wird, dann wird der Antrag eben so oft eingebracht bis er durchgeht. Diese Taktik wird sehr oft angewendet und hat mit Demokratie nichts zu tun.
    Am Ende wird also nur das umgesetzt was Banken, Großkonzerne und die Sozialisten in Brüssel wollen und nicht was der Wille der Bevölkerung ist oder was die Bevölkerung gewählt hat. Das ist eine Unterhöhlung der Demokratie.
    Auch die Medien manipulieren die Meinung der Bevölkerung. Die Medien informieren nicht, sondern wollen Meinung beeinflussen.

  • @Hafiss:


    Sei so gut und ließ nochmal durch, was Du da so losgelassen hast


    Wenn Lobbyismus, die Macht von Großkonzernen und Banken und deren Beeinflussung der jeweiligen Regierung Ausschlusskriterien für Demokratie sind, dann gibt es auf der ganzen Welt keine Demokratie.


    Auch wenn ich dieses Gesetz ganz ganz übel finde; welche Lobby wollte denn bitte Waffen verbieten.


    Dumpfe Prolemik, nichts weiter

    Geht los!!!

  • Zitat von Hafiss;278230

    Demokratie! Du glaubst wirklich das die EU eine Demokratie ist?


    Doch, das glaube ich. Ich geh sogar wählen und entscheide mit, ob dort "Sozialisten" sitzen oder nicht. Ich kenne sogar Leute, die dort arbeiten bzw. gearbeitet haben und stell Dir vor, das sind ganz normale Leute und keine Monster.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ach weisst Du Cephalotus, die Zeit wird es zeigen ob die EU das absolut heilbringende Paradies auf Erden ist oder nicht.


    Aber ich danke Dir dass Du auch EU - kritische Meinungen tolerierst und nicht gleich jedem Kritiker irgendwelche Propagandapolemik vorwirfst.


    Bezüglich Schottland: Den Schotten war die Möglichkeit eines Austritts Grossbritaniens bekannt. Es war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass eine entsprechende Abstimmung kommen wird.


    Was die Zahlungen der Schweiz betrifft: Die EU hat bisher das Geld sehr gerne genommen und sich nicht darüber beklagt. Und dieses Geld hat immerhin einige bürokratische Hürden weggeräumt. Ich denke mir meinen Teil dazu.


    Man kann selbstverständlich meinen Freunden in GB sowie all denjenigen, welche ein Ja in die Wahlurnen legten unterstellen dass sie allesamt zu doof waren die Konsequenzen abzuschätzen. Ich würde dies aber für eine unbeschreibliche Arroganz und Überheblichkeit gegenüber einer anderen Nation halten.


    Und ich bleibe nach wie vor dabei:


    - Die Suppe wird nicht so heiss gegessen wie sie gekocht wird
    - Die Briten haben in einer Volksbefragung entschieden und alle Nicht- Briten haben diesen Entscheid zu akzeptieren, egal ob es uns passt oder nicht.
    - Die Zeit wird es zeigen ob Grossbritannien zu Europas 3. Welt Land wird oder nicht. Auch hier bleibe ich dabei: Die sind zäh. Die schaffen das.

  • Zitat von Jaws;278214


    Die Briten, ich habe es bereits in einem früheren Post geschrieben, sind sich der entstehenden und entstandenen Problemen durchaus bewusst....


    Ich möchte das nochmal aufgreifen und zwar im Zusammenhang mit der 350 Mio Pfund Aussage.


    "...A poll by Ipsos MORI published on 16 June found that nearly half the British public believed the claim.


    Just 39 per cent realise the figure, which has formed the centrepiece of the Leave campaign, is false, while 14 per cent do not know. Some 47 per cent said it was true..."


    http://www.independent.co.uk/n…lion-pounds-a7099906.html


    Also DAS hätt ich nicht gedacht.


    Also 47% sind auf einen Spruch reingefallen, der so offensichtlich gelogen war, dass sich die Statistikbehörde der UK zweimal dazu gemeldet hat umd das klar zu stellen und sogar ich das wusste. Ich meine, wie konnte man das nicht wissen, dass die Zahl nicht stimmt?


    Diesen Wählern, die eine ganz simple Falschaussage die als Kernbotschaft benutzt wurde nicht als Lüge erkennen trasut Du zu, komplexe wirtschaftliche Folgen ihres Wahlverhaltens bewerten zu können.


    Ich nicht. Ich habe schon lange, lange den Glauben daran verloren, dass ein Volk überwiegend klug wählt. Manchmal mag es richtig treffen, aber das Risiko den falschen Weg zu gehen ist mMn weitaus höher als bei parlamentarischer Demokratie.
    Nimm die richtigen Umstände, den richtigen Führer und die passende Parole und Du bekommst für ALLES eine Mehrheit, denn die Mehrheit durchschaut garnix.


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    Zitat von Jaws;278238

    Ach weisst Du Cephalotus, die Zeit wird es zeigen ob die EU das absolut heilbringende Paradies auf Erden ist oder nicht.


    ?


    Zitat


    Aber ich danke Dir dass Du auch EU - kritische Meinungen tolerierst und nicht gleich jedem Kritiker irgendwelche Propagandapolemik vorwirfst.


    Ich kritisiere die Aussage, nicht pauschal alle Menschen einer bestimmten Gruppierung. Das ist zumindest für mich ein himmelweiter Unterschied.


    Zitat


    Bezüglich Schottland: Den Schotten war die Möglichkeit eines Austritts Grossbritaniens bekannt. Es war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass eine entsprechende Abstimmung kommen wird.


    Bis gestern erschein der Brexit reichlich unrealitisch. Zum Zeitpunkt des Schottischen Referendums konnte man nicht ernsthaft mit einem Brexit rechnen.
    Mir erscheint ein zweites Referendum logisch, da sich die Bedingungen nochmal gravierend geändert haben. Mal schauen wie es die Schotten so sehen. Auch die sollen selber entscheiden dürfen, nicht wahr?
    Mir ist es im Grund egal.


    Zitat


    Was die Zahlungen der Schweiz betrifft: Die EU hat bisher das Geld sehr gerne genommen und sich nicht darüber beklagt. Und dieses Geld hat immerhin einige bürokratische Hürden weggeräumt. Ich denke mir meinen Teil dazu.


    Sagst Du auch welchen Teil Du Dir denkst? Wenn ich jetzt Gedanken raten soll wird die Diskussion nicht einfacher.
    Natürlich beklagt sich die EU nicht Geld zu bekommen, sie hat das gefordert.
    Die spannendere Frage ist eher, ob die Schweiz das gerne zahlt und die UK das gerne zahlen werden oder ob das halt der Preis für den Marktzugang sein wird.


    Mit UK wird es genauso sein wie mit der Schweiz. Niemand wird Euch zwingen mit der EU zu handeln. Die meisten beteiligten sind halt der Ansicht, dass das eine recht schlaue Sache ist.


    Zitat


    Man kann selbstverständlich meinen Freunden in GB sowie all denjenigen, welche ein Ja in die Wahlurnen legten unterstellen dass sie allesamt zu doof waren die Konsequenzen abzuschätzen. Ich würde dies aber für eine unbeschreibliche Arroganz und Überheblichkeit gegenüber einer anderen Nation halten.


    Das mit den Dritten/Freunden ist immer so abstrakt. Sag doch einfach: Kannst Du die Konsequenzen eines Brexit abschätzen? Falls ja mach doch gleich hier mal so 5-6 Prognosen, die wir dann in 2 Jahren nochmal überprüfen.
    Ich kann das nicht, daher widerspreche ich eben dieser Aussage, dass die Leute schon wissen was sie tun. Ich behaupte, sie wissen es nicht.


    Zitat


    - Die Briten haben in einer Volksbefragung entschieden und alle Nicht- Briten haben diesen Entscheid zu akzeptieren, egal ob es uns passt oder nicht.


    Zustimmung. Umgekehrt wird nach dem Austritt auch die EU viele Entscheidungen treffen und das werden die Briten zu akzeptieren haben, ob es ihnen passt oder nicht. So geht das Spiel.


    Zitat


    - Die Zeit wird es zeigen ob Grossbritannien zu Europas 3. Welt Land wird oder nicht. Auch hier bleibe ich dabei: Die sind zäh. Die schaffen das.


    Na das ist aber mal eine gewagte Prognose: GB wird kein 3. Welt Land. Soooo weit traust Du Dich also aus dem Fenster raus lehnen.


    Ja, ich glaube auch nicht, dass in den nächsten Jahren 30 Millionen Briten verhungern werden. Soweit trau ich mich auch raus.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Aha....also alles dumme Nüsse die nichts verstehen worum es geht. Das Volk ist zu dumm um abzustimmen. Ja , nee, ist klar.
    Vor allem die Hälfte die anderes gestimmt hat wie die eigene Ideologie sind Spacken.


    Mag sein dass nicht immer Ideal abgestimmt wird. Aber wir können es wenigstens noch. Ausfressen müssen es auch wir selber. Egal wo auf der Welt die Völker mal abstimmen dürfen.


    Demokratie bedeutet das mitzutragen was die Mehrheit will, auch wenn es gegen die eigen Überzeugung geht. Es bedeutet nicht diese als dumm und geistig minderbemittelt anzuschauen und wenn möglich so oft abzustimmen bis das Resultat stimmt für gewisse Kreise.


    Demokratieverständnis, 6-, setzten.


    Gruss, Worber

  • Ich denke dies ist der falsche Thread darüber zu diskutieren ob ein Volk grundsätzlich zu blöd ist bei Abstimmungen die Weichen für die Zukunft des eigenen Landes zu bestimmen.


    Bei dieser Art der Inaktzeptanz eines Abstimmungsresultates bin ich raus.

  • Zitat von Hafiss;278230

    Demokratie! Du glaubst wirklich das die EU eine Demokratie ist?
    Schau dir mal die ganzen Lobbyisten in Brüssel an. Da werden die EU Politiker von den Lobbyisten so lange belabert bis sie das erreichen was sie wollen. Da die Lobbyisten von Banken und Großkonzernen kommen wird also das umgesetzt was die wollen und nicht was der Volkswille will oder gewählt hat.
    ....


    Moin Hafiss,


    eine Frage zu Deinem Post:


    Wer oder was hindert Dich daran, mit Deinem EU-, Bundestags-, Landtags-, oder Kreistags- bzw. Gemeinderatsabgeordenten zu sprechen? Oder ihm zu schreiben?
    Ganz einfach zu kommunizieren. Du hast ihn ja schließlich gewählt!


    Du hast doch gewählt, oder?


    Und selbst wenn er oder sie von der "anderen Feldpostnummer" ist - es ist Deine demokratische Vertretung. Hat also sich um Deine Belange zu kümmern.
    Und wenn Du sie nicht vertreten siehst, ja dann musst Du ihm das auch sagen - woher soll er (oder sie) es denn sonst auch wissen?


    So ist es nun einmal in einer parlamentarischen Demokratie - die lebt vom Mitmachen und nicht vom Meckern und Verunglimpfen...


    Übrigens auch eine Basisdemokratie lebt vom Mitmachen, denn wer nicht abstimmt hat auch nicht mitbestimmt!


    Denkt der


    Christian,


    der sich manchmal die Wahlpflicht wünscht ... jedenfalls so ein kleines bischen ... ganz heimlich ... :face_with_rolling_eyes:

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Lass das. Wahlpflicht habe ich durch und das Ergebnis stand schon vorher fest.:ohhh:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)