Trinkwassser einlagern

  • Hallo zusammen


    Bin mir am überlegen Trinkwasser einzulagern und würde gerne eure Meinung dazu hören.


    Mir schweben da verschieden Varianten im Kopf rum.


    1. Die blauen Kunststoffäser die gibt es in den Grössen 60 und 120 und 220Liter z.B. von Fass Braun
    2. 1.000 l Tank für den Transport von Flüssigkeiten auf einer Palette
    3. Mineralwasser in 1.5 Liter Flaschen


    Fässer und der Tank auf der Palette hätte den Vorteil, dass ich günstig grösser Mengen Wasser lagern kann (weil Wasser aus dem Hahn fast gar nichts kostet, auch wenn ich das Wasser jeden Zweiten Monat wechseln würde)


    Mir persönlich wären die 1.5 Liter Flaschen am liebsten, sie haben in meinen Augen mehrere Vorteile:


    1. Wenn mal eine defekt ist, läuft mir nicht der ganze Vorrat aus
    2. Sie sind schön handlich und ich kann soviel mitnehmen wie ich brauche, oder es Platz hat wenn ich mal im Notfall das Haus verlassen muss.
    3. Die leer PET Flasche kann man für viele Dinge Weiterverwenden.
    4. Die Haltbarkeit in den Flaschen ist um einiges länger, wie wenn ich Wasser ab der Leitung einlagere
    5. Es wäre ein Zyklus vorhanden, wenn man einmalig einen Jahresvorrat einkauft und dann das Getrunkene monatlich ergänzt.


    Nachteil:


    1. Es kostet erstmalig einiges an Geld, um den Jahresvorrat zu kaufen. Nachher sind es laufende Kosten die sowieso anfallen
    2. Wer kann mir Palletten von Mineralwasser liefern? Ich habe mal bei COOP und der Migros angefragt, die liefern mir das nicht nach Hause.


    Nun meine Frage an Euch. Wie halte Ihr es mit dem Trinkwasser? Ist das realistisch mit den 1.5 Liter PET Flaschen oder wäre eine Kombination von Fässern und PET Flaschen das richtige?


    Beste Grüsse Rolandodo

  • Also ich setze bei der Lagerung nur auf die PET-Flaschen.


    Nebst deinen genannten Vorteilen kommt bei mir noch die Bequemlichkeit hinzu. Denn ich will nicht dauernd die Wasserqualität überprüfen oder das Wasser mit Zusätzen behandeln, die dann auch noch in deine Preisrechnung einfliessen müssen.


    Manche klagen, dass bei längerer Lagerung angeblich pöse Stoffe ins Wasser gelangen. Da ich (ausser ein wenig BP5) nichts einlagere, was nicht im normalen Speiseplan verzehrt wird, habe ich da keine Bedenken, denn spätestens nach einem halben Jahr ist das rotiert.


    Was deine Bedenken wegen des hohen Anschaffungspreises zu Beginn angeht, so frage ich dich, ob es wirklich gleich ein Jahresvorrat auf einmal sein muss?
    Kauf doch jede Woche ein paar Sixpacks. Dadurch kannst du die Kosten etwas verteilen und kommst auch auf deinen Vorrat.


    PS: Was die Lieferung von Paletten betrifft, so kann ich dir nicht helfen.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Ich persönlich finde 60-Liter-Kanister bereits zu groß, denn 60l = 60kg. Irgendwie musst du das Wasser ja auch noch dorthin bekommen, wo du es verbrauchst.


    Leitungswasser ist am günstigsten, da hast du Recht. Vergiss aber nicht das haltbar machen. http://%22https//www.amazon.de…U%22?tag=httpswwwaustr-21 kostet zwar auch nicht die Welt, sollte aber dennoch mit eingeplant werden.
    Alle 2 Monate das komplette Lager auffrischen wäre mir allzu schnell zu lästig. Und Wasserverschwendung ist es auch, falls du keinen guten Anwendungszweck dafür hast.


    PET-Flaschen möchtest du vermutlich nach Verwendung wieder zurückgeben, denn der größte Posten beim Kauf ist (zumindest in DE) das Flaschenpfand. Meiner Meinung nach ist der größte Nachteil von Wasser-in-Flaschen-Lagerung der unglaubliche Platzbedarf: Ein Kasten Wasser enthält normalerweise 12x0.75l = 9l. In dem Volumen bringst du bei Verwendung von Kanistern locker 50-60l unter.


    Leider habe ich meine BEVA noch nicht davon überzeugt Leitungswasser einzulagern :crying_face: Daher stehen bei mir derzeit auch nur max. 6 Kisten normales Mineralwasser rum. Das liegt allerdings nicht daran, dass sie es nicht als sinnvoll erachten würde, sondern dass es ihr zu unansehlich ist :lachen: BEVA ist halt im Gegensatz zu mir optisch sehr harmoniebedürftig.

  • Hallo Rolandodo,


    ich halte das so, dass ich das etwas kombiniere. Ich habe mehrere 20l Kanister aus Plastik, die für Lebensmittel geeignet sind. Die hab ich mit Leitungswasser gefüllt und mit Micropur Classic 6 Monate haltbar gemacht. Das Wasser wird alle 6 Monate getauscht. Ich hab pro Person 80 Liter Wasser in Kanister und 4 Kästen Mineralwasser und 2 Kästen alkfreies Bier und 1 Kasten Bier kalkuliert.


    Die großen Behälter sind mir teils einfach zu groß. Die 20l Kanister kann ich noch sinnvoll von A nach B tragen. Sind auch stapelbar. Dazu passen an den Kanister diese Ausgussdinger dran, diese Plastikwasserhähnchen, praktisch. Dazu kann ich zur Not mit einem leeren Kanister Wasser holen. Man rechnet zwar weniger damit, aber bei einer Stadt muss eines Tages ein Wasserwagen die Leute mit Wasser versorgen. Wenn es die Lage zulässt, kann man zumindest nochmal ein paar Liter beziehen.


    Die blauen Kunststofffäser, falls für Lebensmittel gedacht und neu sind durchaus auch für das Lagern von Wasser geeignet. Mir aber zu schwer. Kommt natürlich drauf an, was man in welchen Mengen lagern kann bzw. lagern will. 400kg pro Quadratmeter würde ich bei einem Neubau nicht überschreiten, bei einem Fachwerkbau und so würde ich mir das Gewicht dreimal überlegen. Große Mengen Wasser besser nur ebenerdig auf Beton lagern. Frostfrei sollte es möglichst auch sein.


    Wenn Wasser so lang weg ist, dass ich tatsächlich meine Vorräte restlos aufbrauche, so ist so ziemlich jeder um mich drumherum verdurstet. Was auch sinnvoll ist, Planen, Stangen und so Sachen da zu haben, um Regenwasser aufzufangen, z.b. über dem Balkon etc. irgendwann zählt jeder Liter.


    Wenn du dir Mineralwasser liefern lassen willst, so gibts z.B. hier den Lieferdienst Schlucksprecht und Schneider Getränke. Die liefern dir auch größte Mengen nach Hause. Gegen Vorkasse.


    Gruß SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Zitat von KidCrazy;292256


    PET-Flaschen möchtest du vermutlich nach Verwendung wieder zurückgeben, denn der größte Posten beim Kauf ist das Flaschenpfand. Meiner Meinung nach ist der größte Nachteil von Wasser-in-Flaschen-Lagerung der unglaubliche Platzbedarf: Ein kasten Wasser enthält normalerweise 12x0.75l = 9l. In dem Volumen bringst du bei Verwendung von Kanistern locker 50-60l unter.


    Wobei das Verhältnis bei den 1,5 l Sixpacks schon deutlich besser ist. Wir haben min. 12 dieser Sixpacks jederzeit zu Hause. Das sind 108 l Trinkwasser. Das reicht ne ganze Weile.
    Zusätzlich kann man dann noch Nutzwasser einlagern, da sind die Ansprüche aber nicht ganz so hoch.


    Gruß Avec

  • Zitat von Avec;292258

    Wobei das Verhältnis bei den 1,5 l Sixpacks schon deutlich besser ist. Wir haben min. 12 dieser Sixpacks jederzeit zu Hause. Das sind 108 l Trinkwasser. Das reicht ne ganze Weile.
    Zusätzlich kann man dann noch Nutzwasser einlagern, da sind die Ansprüche aber nicht ganz so hoch.


    Ja, da kommt mir wieder meine BEVA in die Quere: Trinkwasser in Nicht-Notzeiten nur aus Glasflaschen :crying_face:

  • Das lagert im Keller...wie das meißte andere auch...da hat BEVA nicht viel mit zu reden wie das aussieht. Die kann sich oben austoben :grosses Lachen:


    Gruß Avec

  • Hallo,


    wenn man einen kühlen dunklen, aber frostfreien Lagerplatz hat, würde ich Glasflaschen zur Langzeiteinlagerung definitiv bevorzugen. Warum? Kunststoffe sind mikroskopisch gesehen, alles andere als hermetisch dicht. Das führt dazu, dass mit der Zeit Stoffe von aussen durch den Kunststoff ins innere des Plastikbehälters gelangen. Nennt man Diffusion. Macht mal den Versuch und legt eine PET-Flasche mit Wasser zum Reserverad ins Auto und fahrt das ganze ein paar Monate spazieren - das Wasser schmeckt anschließend fad und riecht deutlich nach Gummi.
    PET-Flaschen, die z.B. bei Sprudelwasser leicht unter Druck stehen verlieren auf diese Weise sehr schnell ihre Kohlensäure, sie entweicht durch die Flaschenwand hindurch. Aus eigener Erfahrung passiert das bei den extrem dünnwandigen Flaschen, in die z.B. Discounter wie ALDI ihr Mineralwasser abfüllen innerhalb weniger Wochen. Deshalb halte ich zumindest PET-Flaschen für eine echte Langzeitlagerung von Wasser eher für ungeeignet. Erschwerend kommt dazu, dass das Verhältnis Flaschenoberfläche zu Inhalt immer ungünstiger wird, je kleiner die Flasche ist. D.h. ein 20l-Kanister ist 40 PET-Flaschen mit 0,5l vorzuziehen, weil der Kanister relativ gesehen die kleinere Oberfläche hat, durch die Stoffe diffundieren können.
    Wo Wasser recht lange frisch bleibt, ist in dickwandigen Plastiktanks, wie man sie z.B: in Wohnmobilen einsetzt. Wir haben in unserem "BOV"-Unimog einen 100l-PET-Tank für Frischwasser. Der hat etwa 5mm Wandstärke, schwarz und isoliert eingebaut. Das Wasser hält darin monatelang, ohen muffig zu werden. Trotzdem filtere ich es standardmässig über einen Kombifilter Keramik/Aktivkohle, bevor es aus dem Hahn kommt.


    Für den Haushaltsvorrat setze ich aber auf die klassische 0,7l Glasflasche. Wenn man da beim Getränke-Einkauf eine Zeit lang jedesmal eine Ksite mehr kauft, als man braucht, kann man einen Vorrat aufbauen, ohne sich abschleppen zu müssen. Mit 10 Kästen ist man dann bei 80-90l - das reicht für ein paar Tage.


    Grüsse


    Tom

  • tomduly


    ist das wirklich so schlimm mit den PET Flaschen? Ist mir bis anhin noch nicht so richtig aufgefallen. Ich weiss zwar das Kunststoffe im Molekülbereich nicht 100% dicht sind, aber dass es so schnell geht hätte ich nicht gedacht.
    Besonders nicht bei Flaschen mit Kohlensäure, dort herrscht doch schon ein Druck von innerhalb der Flasche und der macht das eindringen von Molekülen um einiges schwieriger. Ich bin kein Mikrobiologe daher ist die nur eine Vermutung


    Beste Grüsse


    Rolandodo

  • Hallo zusammen



    Jeder der in seiner Wohnung oder Haus, einen
    eigenen Boiler hat,


    Besitzt schon eine Reserve, in meinem Fall 300l.


    Wenn z,Bsp bei einem Erdbeben die Zuleitung vom Netz abreisst dürfte der Boiler nicht leerlaufen, da ein Rückflussverhinderer eingebaut ist.



    Ein paar Sixpack im Keller und draussen eine Regenwassertonne reichen fürs erste.



    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Die großen Gebinde haben auch den Nachteil, dass gleich sehr viel verloren geht, wenn in einem Behälter mal was nicht stimmt. Das gilt natürlich auch für andere Sachen, nicht nur für Wasser. Wenn du 240 Liter in zwei Kunststofffässern hast und es in einem zu faulen anfängt, ist gleich die Hälfte verloren. Wenn du das ganze Zeug in 20-Liter-Kanistern hast, verlierst du nur ein Zwölftel.


    Dazu kommt, dass du die großen Behälter über eine längere Zeit immer wieder öffnest und damit die Gefahr der Verunreingung steigerst. Brauchst du beispielsweise zehn Liter am Tag, dann ist der kleine Kanister nach zwei Tagen leer. Da kann nicht viel passieren, selbst wenn am ersten Tag ein paar Keime reinkommen. Über knapp zwei Wochen bei einem 120-Liter-Fass können die sich schon ganz ordentlich vermehren.


    Außerdem ist die Wiederverwendung verschieden schwierig, wenn wirklich mal Verkeimung aufgetreten ist. Ein kleinerer Behälter kann leichter keimärmer gemacht werden, notfalls durch Ausspülen mit kochendem Wasser. Das ist bei einem 120-Liter-Fass in der Handhabung schwieriger. Und selbst wenn man feststellt, dass der Behälter so verseucht ist, dass das Wasser nicht mehr lange genug haltbar bleibt, ist es ein geringerer Verlust, wenn man einen kleinen statt einem großen Behälter final aussortieren muss.

  • Rolandodo: stell Dir mal ein paar 0,5er-Flaschen "Classic Mineralwasser" vom Aldi in den Keller. Neu sind die Flaschen prall und fest. Nach ein paar Wochen sind die ungeöffneten Flaschen schon richtig weich und verformen sich beim Öffnen, weil das meiste vom CO2-Überdruck weg ist. Und dann ist auch die Barriere durch Überdruck in der Flasche gegen das eindiffundieren von Stoffen von aussen nicht mehr gegeben.


    Bei Marken-Mineralwasser sind die PET-Flaschen dichter. Aber auch da lässt der "Schwung" im Sprudel spürbar nach einigen Monaten nach.


    Wenn man seinen Wasservorrat in der ganz normalen Vorratshaltung rotiert, dann sind hochwertige PET-Flaschen unproblematisch, so lang die Flaschen durch die Rotation regelmässig erneuert werden.
    Aber wenn man vorhat, einen separaten Langzeitvorrat anzulegen, der für x Jahre unangetastet bleiben soll, dann würde ich nicht auf Plastikbehälter setzen.


    Unser Wasser-Vorratskonzept sieht so aus:


    - ca. 10 Kisten Mineralwasser 12x 0,7 Perlglasflasche in der normalen Vorratsrotation
    - ca. 30-40 0,5l-PET-Flaschen mit Mineralwasser und stillem Wasser im Reiselaster
    - ca. 6-8 0,5l-PET-Flaschen in den Autos


    Die Flaschen in den Autos werden übers Jahr mehrfach aufgebraucht und ersetzt. Haben uns angewöhnt, in jedem Türfach ne Flasche stecken zu haben und den Rest im Kofferraum in einem Seitenfach.
    Die Flaschen im Reiselaster werden auch entweder aufgebraucht oder durch die Autos rotiert.


    Wir haben zudem das Glück, einen alten und tiefen Zisternenbrunnen im Garten am Haus zu haben, der Wasser von brauchbarer Qualität enthält. Je nach Krisenszenario: kein Leitungswasser mehr verfügbar, Bug-In (Blackout, Pandemie) oder Evakuierung mit Ansage (AKW-GAU), würde ich dieses Wasser in Kanister und Tanks füllen. Da wir früher immer wieder Sahara-Touren gemacht haben, stehen uns dafür 10x 20l Kanister und 2x 100l Tanks zur Verfügung und Katadyn-Filter zur Aufbereitung. So können wir aus dem Stand 400l trinkbares Wasser bunkern, auch wenn das Leitungswasser ausgefallen ist.


    Grüsse


    Tom

  • Ich habe da auch noch keinen richtig guten Weg für mich gefunden. Ich möchte nichts einlagern, was nicht auch rotiert werden kann. Nachdem wir erstklassiges Trinkwasser aus der Leitung bekommen machen wir unser Sprudelwasser selber. Wenn ich also Mineralwasser einlagere, dann wird das wohl nicht verbraucht werden und ich muss es irgendwann entsorgen. Somit bleiben im Moment nur die 160l die im Heisswasserrspeicher sind plus nochmal 100l "Brauchwasser" in 4x25l Kanistern im Keller.
    Brauchwasser sehe ich in meiner Lage relativ unkritisch. Wir haben in direkter Nähe einen Bach und eine Quelle.


    Derzeit läuft wohl alles darauf aus, dass ich Mineralwasser in Glasflaschen einlagere. Wenn ich 40ct/l rechne und von 100l Lagermenge ausgehe dann kostet mich das €40,- Alle zwei Jahre wird das Zeug entsorgt und neu angeschafft. Damit kostet mich die Trinkwasserbevorratung €20,-/Jahr bzw. 5,5ct/Tag.
    Die zweite Frage ist allerdings, wieviel Platz brauche ich für 100 Flaschen Mineralwasser? Die Raumhöhe beträgt 256cm. Ein 6er Kasten hat ca. 40x33 und ist 36cm hoch. 6 Kästen passen übereinander in den Raum.


    Drei Reihen mit je 6 Kisten und 6 Flaschen sind 108l Mineralwasser auf einer Grundfläche von 120cm x 33cm. Eigentlich nicht so schlimm...


    LG. Nudnik

  • Könnt ihr nicht einmal im Jahr 1-2 Wochen Wasser aus flaschen trinken und gut? oder einen Kasten/Monat? Wir trinken auch bevorzugt Leitungswasser aber gelegentlich brechen wir auch ein Sixpack an um das Wasser zu rotieren.


    Ich hab so Gärtanks mit 150 bzw. 200l Volumen...die sind auch dickwandig. Sillten also geeignet sein, oder?


    Gruß Avec

  • Zitat von tomduly;292272

    ...Wir haben zudem das Glück, einen alten und tiefen Zisternenbrunnen im Garten am Haus zu haben, der Wasser von brauchbarer Qualität enthält. Je nach Krisenszenario: kein Leitungswasser mehr verfügbar, Bug-In (Blackout, Pandemie) oder Evakuierung mit Ansage (AKW-GAU), würde ich dieses Wasser in Kanister und Tanks füllen...


    Ach wie gerne hätte ich auch so etwas in meinem Garten! :crying_face:


    Wie gesagt rotiere ich meine PET-Flaschen und mache mir deshalb keine Gedanken über irgendwelche Diffusionen. Auch die Flaschen aus dem Kofferraum wurden mir bisher nie muffig, auch wenn ich sie einmal testweise ein ganzes Jahr darin belassen habe. Lediglich von der Kohlensäure ging ein kleiner Teil verloren. In Krisenzeiten aber absolut kein Problem.


    Bei Brauchwasser (Toilette etc.) laufe ich einfach mit dem Bollerwagen die 300 Meter zum Bach und kann mir dort laufend etwas holen.


    Was ich mal machen möchte, ist ein Test, ob man das auch gefahrlos trinken könnte.
    Der Bach fliesst durch Landwirtschaftsgebiet (kein Biobau) und enthält also mehr oder weniger Spuren von Gülle, Dünger und Pestiziden.
    Ich liebäugle für solche Fälle schon lange mit einem Filter in dieser Art.
    Nur sind 280 Euro nicht gerade wenig für ein Gerät, das im Alltag sicher nicht eingesetzt wird.


    Zitat von Avec;292283

    ...Wir trinken auch bevorzugt Leitungswasser aber gelegentlich brechen wir auch ein Sixpack an um das Wasser zu rotieren...


    Genau so machen wir das auch.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Ich habe mir den schon auch angeschaut.
    Jedoch steht bei dem nur, dass er gegen Mikroorganismen wirksam ist.


    Da bei meiner Wasserquelle wie gesagt auch die Gefahr von Chemie/Gülle besteht, habe ich ihn nicht weiter beachtet.


    Wie sähe es aus, wenn man zusätzlich einen Aktivkohle-Filter anschliesst: Würden diese Chemikalien ausreichend gefiltert? Und gibt es so etwas überhaupt für den Base Camp Pro?
    Ich habe auf die Schnelle nur einen Vorfilter für die Flasche gefunden...

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Ich glaube die Aussage "ausreichend gefiltert" ist kaum vernünftig zu treffen. Sicher kann Aktivkohle die Chemikalien reduzieren, wie es ja auch in der verlinkten Produktbeschreibung heißt. Ausreichend wäre vermutlich, wenn danach die einschlägigen Grenzwerte im jeweiligen Staat unterschritten würden. Das hängt aber ifaik (Chemiker mögen mich korrigieren) ganz stark von der Ausgangsbelastung ab, die aber nur schwer einzuschätzen ist.


    Um es kurz zu machen: Ich würde auch mit Aktivkohlefilter immer das greifbare Wasser, das am geringsten belastet ist, in den Filter füllen.

  • Na klar würde ich das auch machen. Ich gehe ja nicht nach dem Motto "Mit meinem Katadyn trinke ich sogar das gute Fukushima-Quellwasser..." :face_with_rolling_eyes:


    Mir ist schon klar, dass die Bauern nicht gleichmässig düngen und Herbizide spritzen.
    Was ich mit "ausreichend" gefiltert meinte, war: könnte ich das wohl trinken, ohne von Montezumas Rache heimgesucht zu werden. In einem Krisenfall wäre das ja eine zusätzliche Katastrophe...


    Ich muss da noch für mich meine Gedanken machen, ob ich die finanzielle Investition tätigen und einen anschliessenden Selbstversuch unternehmen will...
    (Sollte ich jemals plötzlich von einem Tag auf den anderen nicht mehr aktiv sein, wisst ihr, dass der Versuch misslungen ist. :grosses Lachen:)


    PS: Wie streng muss man eigentlich diese Aktivkohle bei diesen Zusatzfiltern wechseln? Und könnte ich auch Aktivkohlepulver (rein) aus dem Laborbedarf verwenden?

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-