Notvorrat: 30 Tage, 30 Euro, mit Einkaufsliste und Rezeptvorschlägen

  • Hallo zusammen,


    Wir essen um zu leben- diesen Blog habe ich im Netz gefunden.
    https://grundnahrungsmittelpaket.wordpress.com/


    Für mich eine gute Möglichkeit der Bevorratung, denn es fällt mir schwer einen gesunden rotierenden Vorrat aufzubauen und daraus was Leckeres zu zaubern.


    Ich koche lieber frisch und habe außer Tomaten oder Mais eigentlich keine Dosen zuhause.
    Obwohl, das stimmt nicht mehr ganz, ich habe mit dem einwecken begonnen.


    Vieleicht hilft es dem einen oder anderen auch weiter, ich hoffe das mit dem Link klappt, das habe ich noch nie gemacht.


    Lieben Gruß, Gina

    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Link gefixt

  • Das scheint mir nicht besonders praxistauglich. Die wirklichen Basis-Nahrungsmittel, wie Kartoffeln, Nudeln, Reis und Mehl sind zu knapp und andere Dinge, beispielsweise der Zucker, zu umfangreich. Wenn man die Grundnahrungsmittel mal um die 150 Gramm pro Mahlzeit (Reis etwas weniger, Kartoffeln etwas mehr) rechnet, dann ist man schon bei nur zwei Mahlzeiten am Tag nach 20 Tagen am Ende. Und spätestens wenn man sich nebenbei noch umfangreich körperlich betätigt, reichen die zwei Mahlzeiten auch nicht aus.


    Außerdem stellt die Zusammensetzung einen normalen Haushaltsvorrat das und ist nicht besonders haltbar. Aber das ist zugegebenermaßen auch nicht der Ansatz der Webseite.

  • Hallo zusammen,


    die Mahlzeitgrößen scheinen mir, ohne jetzt die Kalorien der einzelnen Gerichte ermitttelt zu haben, auch etwas mager - langt vielleicht für ein leichtes -äh ich meine natürlich leichgewichtiges- Mädchen um nicht zu hungern, aber nicht für einen ausgewachsenen Mitteleuropäer, der bräuchte dann wohl eher 50-60 €/Monat.
    Ich finde die Rezepte an sich aber schon interessant, weil es sehr einfache Gerichte mit vergleichsweise wenig verschiedenen Zutaten sind die sich auch gut kombinieren lassen, ich habe sie mir jedenfalls mal alle runtergeladen, und werde das eine oder andere (v.a. mit Sachen aus unserem Vorrat) mal ausprobieren.


    Gruß,
    Paddy

  • Also ganz ehrlich wenn ich das schon lese:


    Bachblütenberater,... veganer,... „Energethische“ Beratung...


    Bei diesen Stichworten stellts mir geistig die Nackenhaare auf. Wer sich mit solchen Pseudowissenschaften bzw. ernährungstechnischen Irrwegen befasst, ist für mich keine sinnvolle Quelle zum Thema Notvorrat für die Krise
    .
    LG. Nudnik

  • Naja, aber die Liste enthält eigentlich ganz normale Lebensmittel. zB Extrawurst, Putenwurst, Buttermilch, Eier. Keine Globuli auch kein Soja.
    Die Preise find ich sehr sportiv. Ich glaube nicht, daß ich die bei uns hier irgendwo bekomme, aber 50€ wäre sicher machbar. (Hab ich auch schon mal gemacht)


    Wenn ich das alles zusammenzähle, komme ich auch 25kg in trockenem Zustand. Das ist schon ganz schön viel.

  • Zitat von gina;293691


    Ich koche lieber frisch und habe außer Tomaten oder Mais eigentlich keine Dosen zuhause.


    Was, kein Reis, Nudel, Haferflocken, Gries, Mehl, Linsen, Bohne, Erbsen, Öl, Butterschmalz, Zucker, Salz, Gewürze usw.?


    Alles Sachen, die länger halten und die man zum frisch kochen sowieso benötigt.
    Davon kann man als immer was vorätig haben.


    Ein paar Fertiggerichte sind zwar ganz nett, wenn man Brennstoft sparen muss oder unterwegs ist.
    Genau dafür habe ich ein paar, aber die große Masse meiner Voräte machen Grundnahrungsmittel aus.


    Da ich zur Zeit keinen Garten mehr habe, spare ich mir das Erbsen puhlen udn nehme da auch eine Konserve, sooo groß ist der Unzterschied dann auch nicht,
    zumal das "frische" Zeug oft um die halbe Welt gereist und oft erstaumlich lange in irgendeinen Kühllager gelegen.
    Also stehe auch ein paar Obst- und Gemüsekonserven im Keller, ich koche zwar gern und täglich, mache aber keine Glaubensfrage daraus, das nur "frisches" verwendet werde darf.


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    Zitat von Asdrubal;293697

    Das scheint mir nicht besonders praxistauglich.


    Ich habe auch meine Zweifel, ob die Dame das wirklich längere Zeit so durchzogen hat.
    Wenn ich den Rezepvorschlag so anschauen, fällt mich als erstes auf, das sich bei Ihr Brot 14 Tage hält, immer wieder über eine Woche (oder länger) zum Frühstück das selbe,
    die Mengenangaben scheinen auch zu wenig zu sein.

  • Zitat von Asdrubal;293697

    Das scheint mir nicht besonders praxistauglich. ..


    Wohl nicht, aber wenn gewisse Eliten in Deutschland über die Seite stolpern, haben sie gute "Argumente" dafür, dass der Hartz4-Satz noch viel zu hoch ist. :crying_face:

  • Also gar nicht so schlecht als Liste, wir sind einfach verwöhnt.


    Ich würde auch mal als Lektüre "Die Führung des bürgerlichen Küche" empfehlen. Halt Rezepte aus einer Zeit wo z 90% alles lokal produziert wurde...


    Da findet man auch zb eine Milchsuppe mit Brot und ähnliches.

  • Was die Liste aber zeigt ist, daß man mit relativ wenig Geld doch einen Vorrat anlegen kann, der im Ernstfall einen Monat reicht.
    Wenn ich die Lebensmittel die nicht so lange halten (Obst, Brot) rausnehme und durch andere ersetze (Dosenbrot, Dörrobst zB) dann passt das im Großen und Ganzen schon.
    Natürlich kann ich auch andere individuelle Anpassungen vornehmen, wenn ich dann auch was weiß ich; 50€ komme ist es auch OK.


    Außerdem bietet die Frau noch Rezepte an, was ich wirklich sehr toll finde, denn bei vielen solchen Listen frage ich mich was ich denn daraus zubereiten soll?

  • So, ich habe jetzt einmal auf Grund der Einkaufliste nachgerechnet: gerade mal 1425 kcal pro Tag.

    Papier (Internet) ist eben geduldig.

  • Die Rezeptliste auf der Seite ist gut das gefällt mir. Ich hab mal das Sauerkrautrezept mit meiner Art Sauerkraut zu machen verglichen. Das passt zusammen und wird so auch gut funktionieren.

  • Zitat von Henning;293772

    So, ich habe jetzt einmal auf Grund der Einkaufliste nachgerechnet: gerade mal 1425 kcal pro Tag.

    Papier (Internet) ist eben geduldig.



    Nachdem der durchschnittliche Mitteleuropaier eh zu fett ist - aktive Prepper aus diesem Forum natürlich ausgenommen - ist das eine gute Basis für eine 30 Tage Abspeckkur.


    Mal ehrlich - es ist sauwenig, aber in Krisenzeiten, zb. Krieg, mussten die Menschen längere Zeit mit sowenig auskommen.


    Mir würde es aber extrem schwerfallen, ich bin von der gefrässigen Sorte.

  • Auch wenn sich bei diesem Esotherikthema meine Fußnägel aufrollen, gar nicht schlecht die Seite, vor allen die Rezepte. :Gut:
    Ich habe neulich ein paar Extra Lebensmittel gekauft für eines dieser Weihnachtsaktionspakete und mir dabei ein paar Gedanken gemacht.
    Beim addieren der Kalorien kommt man ohne Zucker Öl/Fett und Getreide auf ganz bescheidene Werte-> also mehr davon
    Nimmt man nun eine vierköpfige Familie, so wird es schon interessanter.
    Das Kochen lohnt sich viel eher und man ist flexibler am Einkauf, kann zB einen halben Zentner Kartoffeln verbrauchen und auch Extras wie der Sonntagsbraten ( 4x 1kg für etwa 10€/kg) aber auch mit ein paar Fruchtkonserven kann man nun regelmässigen Nachtisch kreieren.


    Ein paar der Rezepte werde ich definitiv nachkochen :Gut:
    Danke für den Link

  • Zitat von Varminter;294132

    Nachdem der durchschnittliche Mitteleuropaier eh zu fett ist
    Mir würde es aber extrem schwerfallen, ich bin von der gefrässigen Sorte.


    Mir täte es auch gut, mal eine Krise zu erleben... dann könnte ich mal meine Vorräte, die ich ständig mitschleppe rotieren... :psst:


    Die Seite ist relativ stark auf Naturheilkunde und Veganismus ausgerichtet (gerade das Wort "Vegan" lässt mir die Haare zu Berge stehen) und dennoch muss ich sagen, dass es teilweise gute Inputs hat.
    Auch die 30€-Einkaufsliste ist als Inspiration gut, wenn auch zusehr Kohlehydratelastig. Vielleicht als Basis gut und dann tauscht man einzelne Dinge aus.
    Aber viel Nützlicher finde ich, ist es selber Gemüse anzubauen. Damit kommt man meiner Sicht nach einiges Weiter als mit Mehl, Reis, Zucker und Marmelade und ein bisschen Extrawurst.
    Könnte aber auch sein, dass das Fleisch da sosehr reduziert ist, weil die Seite eben stark Vegan ausgerichtet ist.


    BTW, auf Chefkoch hätte ich bei veganen Rezepten immer tierisch Lust, in der Kommentarspalte zu schreiben "Ich habe zum Rezept noch etwas Hackfleisch dazugegeben, dann wars gut" :devil:

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Zitat von Chevron;294237

    Mir täte es auch gut, mal eine Krise zu erleben... dann könnte ich mal meine Vorräte, die ich ständig mitschleppe rotieren... :psst:


    Nimm mich mit...:grosses Lachen:


    Wer ein Oma hat/te, die den WK2 mitmachen musste, kennt das: "Oma, schmier die Butter nicht so dick, das mag ich nicht". "Meckere nicht immer, wer weiß wie lange es noch Butter gibt."

  • Zitat von Chevron;294237


    Aber viel Nützlicher finde ich, ist es selber Gemüse anzubauen. Damit kommt man meiner Sicht nach einiges Weiter als mit Mehl, Reis, Zucker und Marmelade und ein bisschen Extrawurst.


    Nur mit ein paar Blätchen Salat (vor allen ohne Dressig mit Öl, Jogurt uä.) oder Gemüsesuppe (ohne kräftige Brühe + Einlage (Fleisch, Fisch, Hülsenfrüche,
    Nudel, Reise usw.) düfte es Dir she shcwer fallen, die notwendige Kalorienmenge und Eiweis aufzunehen.
    Als muss der Garte gross genung für Kartoffeln, Würzelgenüse, Getreide, Hülsenfrüchte sein. Außerdem benötigst Du eine Fettquellen (Ölfrüchte, Schwein).



    Was mich an der Seite stört, ist die Plakative Aussage, das man mit 30 Euro im Monat auskommen könnte.
    Dann kommst sie mit einer Diät rüber, die nur 65% des durchschnillichen Bedarfes abdeckt, die relativ kostenenintesive Gewürz bei der Kalkualtion
    mal ganz vergisst, ebenso die Gemüsebrühe, dann doch noch eine "Extraliste hat, wo nachmal Grundnahrungsmittel wie Mehl (noch mal die doppelt Menge in in Ihren 30-Paket, oder Öl+Magarine (nachmal die dreifachen Menge) drinn sind, in dem Rezepten statt Spinat plötzlich Brennesseln auftauchen, auf den Fotos dann auch noch Himberen und Weintrauben, die auch nicht auf der Einkaufliste waren, usw., dann kan man von Seriosität nicht mehr reden.