Lebensmittel Vorräte für ein Jahr, orientiert an den eigenen Präferenzen

  • Für 4 Personen? Das muss eine große Thermoskanne sein. :grosses Lachen: Spätestens beim Chili con can bekomme ich ein Problem.


    Ich habe Eipulver eingelagert.

  • Pro Person rechnet man 25 – 50 g getrocknete Hülsenfrüchte. Du bist doch in einer Krise. Ich kann mir nicht vorstellen, das da die Mengen genauso großzügig bemessen sind wie in normalen Zeiten.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Ich verstehe das Problem auch nicht.
    Das Preppen soll doch dem Hungertod vorbeugen. Warum nicht den Bedürfnissen entsprechend einlagern, nur weil "man" von weniger ausgeht?

  • Nein, es ging nicht um das Einlagern. Sondern es ging darum das sie meint nicht die Menge an Hülsenfrüchten für eine Mahlzeit von 4 Personen (2 Erw + 2 Kleinkinder) während einer Flucht in einer Thermosflasche vorgaren zu können. Natürlich isst man zu normalen Zeiten wesentlich mehr, als in einer Krise, zumal man ja nicht weiß wie lange der Mangelzustand anhalten wird.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Das ist der Grund warum ich so auf Couscous stehe.
    500 Gramm ergeben 1755 kcal.
    Als Grundsubstanz!!!! Meine Jungs brauchen immer sehr schnell Ihr Essen sonst wird es ungemütlich.


    Soll es fetter werden, dann kommt Öl bzw Kokosfett dazu. Auf der Tour rein was sich findet oder eben mitgebracht wird. Was ich damit sagen will, man muss sich einfach mal die Mühe machen und experimentieren!!!!


    Ich weis noch genau wie ich mir das erste mal Kichererbsen gemacht habe. 12 Stunden einweichen. Dann endlich 45 Minuten kochen. Fast fertig und im Flur ging der Rauchmelder an. Wasser verkocht und Kichererbsen schwarz wie Kohle!


    Nachtrag zum Thema Rationierung. Ich zitiere da Bear Grylls egal was man von ihm Persönlich halten mag:


    Food is fuel. The harder we push our body and the more we expect of it, the more fuel we need.

  • Ich versteh das Problem nicht. Warum soll ich Hülsenfrüchte zwingend in einer Thermoskanne vorgaren, wenn ich es genau so gut in Dosen mitnehmen kann? Das Auto trägt das Gewicht doch eh? Oder wir sind zu Hause und das Problem stellt sich nicht. Das Einweichen in einer Thermoskanne mag bei einer Flucht zu Fuß sehr nützlich sein, aber das ist bei meiner familiären Situation nicht drin.


    Und planen tue ich mit der Menge, die meine Familie satt macht. Warum sollte ich absichtlich weniger nehmen? Ob ich dann auch genau diese Menge esse, oder den Vorrat rationiere hängt dann an den Umständen der Krise.

  • Das ist situationsabhängig günstiger, @ Haselmaus.


    - Trockenkrams wiegt weniger. Da das Auto weniger schwer beladen ist, sinkt der Spritverbrauch erheblich und man kommt pro Tankfüllung weiter.
    - Hat man jedoch keinen Zugriff auf Trinkwasser, spielt Spritverbrauch keine Rolle, oder hat man einfach keine Zeit, sind Dosen günstiger.


    Wir haben beides zu Haus. Dosen/Gläser und auch Trockenkrams. Der Spagat wäre tatsächlich am Morgen gleich das Mittag-/ Abendessen einzuweichen (falls nötig).
    Reicht 1 Kanne nicht, nimmt man eben 2. Wichtig ist ja nur, dass man mit überschaubarem Aufwand die Nahrung bekömmlich macht.
    Das WIE steht auf einem anderen Blatt und ist abhängig von der Gesamtsituation.

  • Haselmaus,
    Das hat damit zu tun, daß bei jedem ein anderes Szenario im Kopf rumgeistert.
    Ich persönlich unterteile erstmals in zwei große Gruppen:
    Hausprepper und Rucksackprepper.


    Hausprepper planen damit zu Hause zu bleiben und nur zu fliehen, wenn es gar nicht anders geht. Somit ist beim Vorrat Gewicht und Volumen eher zweitrangig.
    Rucksackprepper rechnen damit auf der Flucht zu sein und da ist Volumen und Gewicht (Rucksack) plötzlich entscheidend.


    Die Thermoskanne ist für Rucksackprepper natürlich eine tolle Option, für den Hausprepper eher uninteressant.


    Für dich ist eine Kochkiste eventuell von Interesse, da findest du sicher was mit der Suchfunktion.


    Generell zum Vorrat gehe ich mit dir eher eins wie mit den Monatskisten. Ich als Hausprepper lagere auch lieber Grundnahrungsmittel ein und füge diese dann je nach Bedarf zusammen.
    Für jemanden der damit rechnet auf der Flucht zu sein, ob jetzt Auto, Rad oder zu Fuß, ist kochen natürlich eine andere Sache. Da ist es sicherlich von Interesse, daß es schnell, energiesparend und möglichst unauffällig geht.

  • Zitat von Haselmaus;304037


    Das Problem hast du bei allen Systemen. Das macht das grundlegende System aber nicht schlecht. Wenn einem dieses Risiko zu groß ist, dann kauft man halt anders ein.


    Ich kaufe immer eine Packung Reis oder Nudeln, ein Glas Kirschen usw. wenn ich eins Verbraucht habe. Und das auch noch oft in verschiedene Ketten.
    So habe ich nie viele Voräte, die zur selben Zeit ablaufen und dann verbraucht werden müssen und habe auch nicht alles von der selben Charge (auch die Lebensmittelindudrie macht mal Fehler, siehe die Rückrufaktionen). Und im Geschäft greife ich immer zu den Packungen mit den längsten MHD (das scheint eine Prepperkrankheit zu sein :-))


    Zitat von Haselmaus;304037


    Ich habe mir das Video dreimal angekuckt und diese Ausssage nicht gefunden, In ihrem Skript steht auch nichts davon. Kannst du bitte den Timecode posten, damit ich mir den Zusammenhang anhören kann?


    17:40 - 18:05, wo sie Werbung für den Shop der Mormonen macht.


    Zitat von Haselmaus;304037


    Vielleicht hat noch jemand Anregungen für mich? Mir fehlt noch eine haltbare Variante (= mehr als 6 Monat ohne Kühlung in einer Kiste gelagert) für Süßkartoffeln, Speck und evtl. Hackfleisch und Hühnerfleisch ohne alles.


    Süßkartoffeln kannst Du wie anderes Gemüse einkochen. Vieleicht kurz blanchieren,


    Hühnerfleisch ohne alles würde ich roh einkochen (entbeinen, in S^tücke schneiden, in ein Gläser packen, leicht salzen und an besten im Schnellkochtopf unter Druck einkochen). Hält sich locker über ein Jahr.


    vtl. Hackfleisch; Als gebraten Bulleten trocken einwecken oder als Hackbraten/ Bratwurst (gewürzte Hackmasse roh in Glas und dann einkochen)
    Ich kochen auch Kohlroladen oder Paprika mit Hackfleischfüllung ein.
    Ist bei mir immer nach ca. eine halbe Jahr weg, länger würde ich etwas vorsichtig sein.
    Das Weck-Buch behauptet zwar, Zwiebeln dürften nur gut durchgegart eingekocht werden, ich hatte da aber noch nie Probleme.


    Speck wie willst Du den einkochen? Beim erhitzen schmilzt das Fett.
    Geräuchert, kühl, luftig und lichtgeschützt aufgehangen hat sich der bei meinen Großeltern ein Jahr gehalten. Die hatte eine Kammer dafür,
    die hingen auch die Würste und Schinken.


    Einfrieren geht (dann zügige verbrauchen),


    Ich habe immer welchen für ein paar Wochen im Kühlschrank. Wenn alle, dann eben alle (genauso wie Käse oder Milch), davon sterbe ich nicht.
    Ich habe allerdings auch nur eine 3-Momate Vorat.

  • :) Zumindest Bacon kann man durchaus einwecken:


    previval.org/f/index.php?attachment/38593/


    Wird dann sogar schneller knusprig, wenn er in der Pfanne landet.



    Hühnerfleisch wecke ich auch trocken ein.
    Ich koche ein Huhn aus, nichtmal ein Suppenhuhn, sondern ein jüngeres, weil da mehr Fleisch dran ist . Ein Teil des Fleisches wird dann für die Suppe hergenommen und eingeweckt, andere Teile ohne Knochen und sonstigem in die Gläser verfrachtet. Übliches Einweckprozedere.
    Größere Stücke oder kleingefitzeltes:


    previval.org/f/index.php?attachment/38595/


    So habe ich ein schnelles Essen parat. Huhn, Mais aus dem Vorrat, Dosentomaten ebenfalls, etwas Schärfe durch eingelegte Pepperoni und Tortillias.
    Oder mit Kokosmilch und roten Linsen. Die sind schnell gar und halten lange über das MHD.
    Oder mit Nudeln als Pfanne oder, oder, oder,...


    Kreativität ist gefragt.
    Deswegen habe ich in Summe Vielfalt eingelagert, was meist kombinierbar ist. Deswegen ist es mir relativ einerlei, ob Zutaten fehlen- ich improvisiere dann einfach.
    Weiß ja nicht, ob ich oder meine Familie in 10 Monaten noch das essen wollen, was wir anfangs als Gerichte ausgetüftelt haben.
    Zum Beispiel Thunfisch kann ich zu Nudeln essen, oder zu Brot. Oder als Salat.


    "ToGo-Kisten" sind ähnlich aufgebaut - lediglich ein grobes Gerüst. Wobei wir da auch Trekkingfutter mit eingebaut haben.


    So in etwa handhaben wir dies.




    LG, Survival

  • Zitat von survival;304101

    :) Zumindest Bacon kann man durchaus einwecken:
    Wird dann sogar schneller knusprig, wenn er in der Pfanne landet.


    Da verstehen wir mal wieder was unterschiedliches unter Speck. Für mich ist das das Fettgeweben zwischen Haut und Muskeln auf den Rücken vom Schwein (gerne mit Schwarte)
    Und unter Bacon verstehe ich Neudeutsch für geräuchter Schweinebauch.


    Schneidest Du den in dünnen Scheiben und rollst die dann auf?
    Wie lange hält sich das? Bei Fetten habe ich immer Angst, sie könnte ranzig werden,


    Zitat von survival;304101


    Ich koche ein Huhn aus


    Man muss das Huhn noch nicht mal vorher kochen.
    Entbeinen und roh ins Glas, leicht salzen. Bei Einkochen tritt (wenig) Fleischsaft aus, kann man dann gleich für eine Soße verwenden.
    Schmeckt aber auch einfach so aufs Brot oder in den Salat.

  • survival:
    Das mit dem Speck/Bacon und Hühnerfleisch ist interessant. Ich hatte mal in einem Einweckforum gelesen, dass jemand bei der Firma Weck nachgefragt hatte, ob Einwecken ohne Flüssigkeit funktioniert, und da wurde sinngemäß folgendes gesagt:


    -- Dies geht nicht. Der Vorgang des Haltbarmachens entsteht durch das Entweichen von Wasserdampf. Nur so kann die Luft aus dem Glas entweichen. Entweicht kein Flüssigkeitsdampf, ist das Vakuum zu gering, um das Produkt dauerhaft haltbar zu machen. --


    Da hast Du offensichtlich andere Erfahrungen gemacht, dass der reine Wassergehalt im Fleisch ausreicht? Hast Du festgestellt, ob von diesen "Trockengläsern" mehr aufgehen als bei solchen mit Flüssigkeit? Und zu guter Letzt: Wie lange weckst Du diese Fleischkonserven ein (Einkochzeit)?


    Gruß
    Rubra

  • Hallo,
    mit dem amerikanischen pressure canner kann man ohne Wasser einkochen. Weck hat ein anderes System und niedrigere Temperaturen, vermutlich liegt da der Unterschied. Im pressure canner wird rohes Hähnchenfleisch in Pints (ca 0,5 L Gläser) für 75 Minuten, Quarts (ca. 0,95 L Gläser) für 90 Minuten eingekocht. Hier ein Link dazu: http://nchfp.uga.edu/how/can_home.html


    Hier ist ein Video, wie ein pressuer canner überhaupt funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=JqUqPJ8CP1I


    Wenn ich mal Geld über habe, kaufe ich mir einen all american pressure canner *träum*


    LG
    Haselmaus

  • Zitat von Haselmaus;305680

    Hallo,
    mit dem amerikanischen pressure canner


    Ich dachte immer ... dass der "amerikanischen pressure canner" eine Art Schnellkochtopf, Siko usw. ist. Grübel, Grübel, Grübel.


    Zitat von Haselmaus;305680


    kann man ohne Wasser einkochen. ........


    Hier ist ein Video, wie ein pressuer canner überhaupt funktioniert: https://www.youtube.com/watch?v=JqUqPJ8CP1I


    Grübel ... ist das Wasser bei ca. 8:20 ... mein Ton funktioniert gerade nicht richtig.


    Zitat von Haselmaus;305680


    Wenn ich mal Geld über habe, kaufe ich mir einen all american pressure canner *träum*


    LG
    Haselmaus


    Träum weiter ... Träume darf man haben.
    Träume sind wie Hoffnung ... und die stirbt bekanntlich zuletzt.


    Ist alles nicht böse gemeint ... glaub es mir.


    Nur, du hast mir irgendwie die Hoffnung auf Einkochen u.a. mit dem Schnellkochtopf genommen.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von Avec;303950

    Das sich der Deckel nicht wölbt oder der Deckel noch fest auf dem Glas sitz kann nicht ausschließen, das nicht schon Botulin drin ist.
    Erst wenn genug Gase produziert wurden, um das Vacuum aufzuheben bzw. eine Verformung der Dose zu bewirken, fällt es auf.
    Aber Botulin kann schon vorher drin sein.
    Inhalt vor dem Essen 5 Minuten kochen zerstört das Botulin aber zuverlässig.



    Gruß Avec


    Soweit ich mich erinnere, kann das Bakterium recht leicht abgetötet werden, die Giftstoffe überstehen normales Kochen jedoch problemlos.

  • Ein Schnellkochtopf ist ein pressure cooker. Ein pressure canner hat auch Druck, funktioniert aber etwas anders. Hier hat eine deutsche Bloggerin beschrieben, wie der pressure canner funktioniert: https://www.einkochhelden.de/w…%BCr-schritt-anleitung-1/


    Das mit dem Wasser war mein Fehler, Wasser kommt in den Topf, so ca. 3 inch, aber nicht in die Gläser. Man kann also Fleisch roh und ohne Flüssigkeit in den Gläsern einkochen.


    @ epwin: Warum habe ich dir die Hoffnung genommen??? Das tut mir leid :frowning_face:


    Bei Botulismus orientiere ich mich an den Empfehlungen des Bundesamtes für Risikobewertung:
    https://www.google.de/url?q=ht…i2ZuLdYoAXeeWoNcyymr9gU9w


    Die Amis empfehlen, selbstgemachte Konserven nach dem öffnen mindestens 10 Minuten durchzukochen, um auf der sicheren Seite zu sein.


    LG
    Haselmaus

  • Zitat von epwin;305782


    Nur, du hast mir irgendwie die Hoffnung auf Einkochen u.a. mit dem Schnellkochtopf genommen.


    Quatsch, ich habe schon immer im Schnellkochtopf ohne Probleme eingekocht.
    Das Teil macht abgehen von der Größe auch nichts anders als ein Schnellkochtopf, egal, was die Verkaufdroiden erzählen.


    Wo gibt es sonst noch Unterschiede:


    Der All Amercan hat keine Gummidichtung, die alle paar Jahr mal gewechselt werde muss (Pestor schon, genau wie die allermeisten Schnellkochtöpfe).
    Dafür ist er sehr teuer.


    Man versucht immer, mit möglichst geringer Temperatur und Dauer einzukochen (sonst gib es oft geschmacklosen Matsch).
    Von Vorteil ist, wenn man verschiede Druckstufen (= max. Temperatur) wählen kann,
    121°C benötigt man nur, wenn man sicher sein will, das auch Dauerformen einiger Pilze und Clostridium botulinum (bei Einweishaltinge Konserven) abtöten will.
    Clostridium botulinum selber stirb schon früher und auch das Toxin zerfällt bei 80°C innerhalb von 6 Minuten.


    Bei den Maximaldruck halten sich Deutsche Markenhersteller allerdings vornehm zurück, deshalb ist mein letzter Schnellkochtopf auch ein Fagor geworden (nach Umzug Induktionsherd). Für ein 8-Liter Modell habe ich da weniger als 50 Euro bezahlt.


    Den Druck kann man außer durch Gewichtsbelastete Ventile wie bei den Ami-Dinger auch anders regulieren. Bei meinen macht das eine vorgespannt Feder.

  • Hallo zusammen,
    mir ist es relativ wichtig, dass mein Druchtopf 121 Grad erreicht, egal ob ich auf Meereshöhe oder in den Alpen bin. Die Bakterien und das Toxin sterben zwar bei weniger als 121 Grad, aber die Sporen leider nicht. Und daraus bilden sich im geschlossenen Glas neue Bakterien und neues Gift.


    Da man bei einem ist normalen Schnellkochtopf aber nicht weiß, welche Temperatur man letztlich erreicht hat, ist der für mich nichts. Ich will auf der sicheren Seite sein.


    (Wenn ich mir vorstelle, im SHTF Fall habe ich eine schlechte Konserve und die Sterblichkeit bei Botulismus liegt unbehandelt bei 90 %, nein, das riskiere ich nicht. Ich gebe dann lieber vorher Geld für einen pressure canner - egal welcher Marke - aus.) Wer das nicht will, kann auch Gläser mit einem PH Wert < 4,6 zweimal einkochen, das geht auch.


    LG
    Haselmaus