• Zitat von Techniker;86047

    Weiß nicht so ganz genau??:peinlich:


    Hallo Techniker


    1. Du bist manchmal schwer von Begriff


    2. Wir sind ein Forum und kein Chat.



    Und Punkt 2 wiegt langsam schwer!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Das mit der Watte ist eine Super Sache, nur habe ich auf meinen Erkundungen durch die Wälder weder Watte noch Vaseline gefunden. Wer über Watte und Vaseline verfügt, hat bestimmt auch Papier, Plastiksäcke und Feuerzeuge. Ich habe meine Feuer durch den Schwedenstahl bislang immer mit natürlichem Zunder "geboren". Watte mit Vaseline mag zu Zeiten der Zivilisation funktionieren, aber in einer Notsituation ist es wichtig, dass man auch auf anderem Wege ein Feuer starten kann.

  • Hallo Stefan


    Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.


    Aber dann bin ich wieder darauf zurück gekommen, dass nicht in jeder Situation die komplette Ausrüstung und Vorbereitung abhanden gekommen ist bzw. sein muss.


    Wir haben das auch schon mal ausgekostet ............, bei einer unserer Touren.


    Wie mache ich schnellst möglich Feuer mit dem was ich so in den Taschen habe?


    Na gut ......., "schmuddliges" Tempo und ein Pomadenstift für die Lippen.


    Hat genau den selben Effekt .......


    Logo ....., das ist immer wieder so eine Sache, ich hätte ja auch mein Feuerzeug nehmen können.


    Wichtig ist ......, redundante Lösungen haben.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Ich sehe das eher als eine Möglichkeit, einen preiswerten, und dennoch sehr effektiven Zunder zu haben, von dem man 3 oder 4 Stück ohne großen Aufwand dabei haben kann, um im Fall der Fälle eben nicht darauf angewiesen zu sein, in meinem Umfeld etwas brauchbares zu finden. Auch im BOB findet sich immer noch ein Platz, wo eine Filmdose reinpasst, wo wiederum 3 - 4 davon drin sind.


    Dass ich in der freien Wildbahn kaum fertige Wattebäusche und Vaseline finden werde,ist mir auch bekannt. Aber wie heißts so schön? Besser können und nicht brauchen, als brauchen und nicht können.

  • Also zu Thema zunder, hätte ich folgendes.


    Auch wenn es nicht natürlich ist, so trage ich es immer am Mann :
    [ATTACH=CONFIG]6578[/ATTACH]
    [ATTACH=CONFIG]6579[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]6580[/ATTACH]


    Diese kleinen Alkoholpas, sind ca drei mal drei cm groß und in Ihrer Dicke geschätzte zwei mm.
    In der Apotheke gibts 100 stk für vier Euro.


    fünf oder sechs davon verschwinden unbemerkt in der Geldbörse.
    Sie sind absolut wasserdicht verschweisst und brennen bis zu 35 sek


    Und wenn man sich mal wieder was aufgeschürft hat, oder nem Dorn zum Opfer gefallen ist,
    kein Problem, brennt nur ein bisschen also beim desinfizieren

  • Zitat von ID 2;86059

    Wie mache ich schnellst möglich Feuer mit dem was ich so in den Taschen habe?



    Hallo Ernst,


    geht zwar jetzt etwas vom Zunder weg, aber da gibt es noch einige Möglichkeiten.


    Strom. Nehmen wir mal an, ich habe eine noch nicht ganz schlappe Batterie, zum Beispiel aus dem Mobiltelefon und entweder sehr dünnen Draht, absolut ideal sind dünne Stahldrähte, die man aus Stahlwolle (Topfkratzer) herauszupft, oder ein defektes, schlachtreifes Elektrogerät, in dem man einige niederohmige Widerstände (so etwa einige 10 Ohm) findet, die als Heizelement taugen, oder sehr dünnen Kupferdraht aus Induktivitäten. So ein paar dünne Fäden Stahlwolle in seinen EDC zu integrieren, heisst, sich mit 10 Milligramm mehr abschleppen zu müssen. :)


    Trivial, aber gerade Nichtraucher denken an sowas oft nicht: Wer mit dem Auto unterwegs liegenbleibt und ein Feuer braucht, hat mit dem Zigarettenanzünder eine perfekte Zündquelle.


    Ich habe eine Patrone übrig. Die taugt gleich zweimal als Feuerstarter. Geschoss mit der Zange abbrechen. Das Pulver rausnehmen und mit Stahl und Stein zünden. Achtung: Die Körner des Treibladungspulvers sind gegen Feuchtigkeit passiviert und zündet daher mit Funken nicht besonders gut. Vorher zerreiben, um die Passivierung zu zerstören. Nach Zerstören der passivierung reicht - mangels Stahl und Stein - oft auch schon Elektrostatik. Textilgewebe aus Kunstfasern sind hervorragend geeignet.


    Zweitens das Zündhütchen. Die leere Patrone auf das Material, ideal Papiertaschentücher oder ähnliches, abschiessen. Aber Achtung: Die Gewalt eines Zündhütchens sollte man nicht unterschätzen. Wer seinen Aufbau nicht robust genug gemacht hat (Beschweren mit dickeren Zweigen), dem bläst es ihm weg, statt ihn anzuzünden.


    Die Sonne scheint. Ich habe eine Lupe oder als etwas älteres Semester eine Lesebrille dabei. (Sorry an alle Kurzsichtigen wie meine Wenigkeit: Meine und Eure Brillen funktionieren leider nicht als Feuerstarter.) Als Behelfslinse kann oft auch der konvexe Boden einer Flasche oder eines Glases dienen.


    Chemie. Es gibt eine Reihe von Chemikalien, die bereits beim Kontakt miteinander oder beim Verreiben Feuer liefern, Das will ich hier nicht weiter ausführen, wer Zugang zu diesen Stoffen hat, der hat in aller Regel auch Zugang zur Zivilisation.


    Stahl und Stein improvisiert. Wer keinen Feuerstein in der Hosentasche hat, kann sein Glück mit einem aufgeschlagenen Kiesel versuchen. Nach eigenem Probieren ziemlich frustrierend, funktioniert aber mit einiger Geduld, besonders wenn man als Gegenstück für den Kiesel einen möglichst kohlenstoffreichen Stahl hat.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • hallo zusammen


    eine weitere variante zum zündeln wäre ein LitiumIonenAkku (in jedem modernen Handy verbaut) ...
    selbst wenn dieser leer ist und keine Hilfe mehr mit dem Handy gerufen werden kann, lässt sich damit noch lange ein feines Feuerchen machen!
    Einfach den Akku aus dem Handy ausbauen, mit nem Messer komplett und grosszügig die Hülle durchstechen/schneiden ... dann gehts auch schon los!
    Mit viel Rauch und Zisch lässt sich dann problemlos ein gut vorbereitetes Zundernestchen damit entzünden.
    Aber Vorsicht, das ganze ist nicht ganz ohne .... von mir habt ihr das nicht wenn die Feuerwehr danach fragt :peinlich:

  • [QUOTE=Sasemua;86314]hallo zusammeneine weitere variante zum zündeln wäre ein LitiumIonenAkku (in jedem modernen Handy verbaut) ... selbst wenn dieser leer ist und keine Hilfe mehr mit dem Handy gerufen werden kann, lässt sich damit noch lange ein feines Feuerchen machen!Einfach den Akku aus dem Handy ausbauen, mit nem Messer komplett und grosszügig die Hülle durchstechen/schneiden ... dann gehts auch schon los!Mit viel Rauch und Zisch lässt sich dann problemlos ein gut vorbereitetes Zundernestchen damit entzünden.Aber Vorsicht, das ganze ist nicht ganz ohne .... von mir habt ihr das nicht wenn die Feuerwehr danach fragt :peinlich:[/QUOTE



    ]Hallo


    Hast Du das schon selbst Probiert oder zu viel Bear Grylls geschaut?


    Das Video Erklärt so manches.
    http://www.youtube.com/watch?v=aNiga-FL_tY


    Gruß

  • Einen LIPO Akku kurzschliessen oder die Hülle zu öffnen taugt schon beinahe als Waffe. Eine Abteilung des Betriebes, bei dem ich beschäftigt bin, verkauft Fahrzeug- Und Flugmodelle. Selten (aber nicht selten genug) kam es vor, dass besonders schlaue Kunden aus purer Neugierde einen LIPO Akku geöffnet haben. Im Idealfall hat einer seinen Papierkorb auf dem Balkon abgefackelt, im bösesten die ganze Wohnung.


    Auch diese niedlichen Knopfzellen-Batterien können sich beim kurzschliessen in weniger niedliche Splittergranaten verwandeln.


    Das ist saugefährlich und in einer Überlebenssituation möchte ich nicht auch noch schwerer Verbrennungen oder Vergiftungen von Splittern unter der Haut haben. Da mühe ich mich im schlimmsten Fall lieber mit dem Feuerbohrer ab.



    Stets gutes Gelingen


    Stefan

  • Hallo hammer


    selber versucht hab ichs noch nicht ... aber jemandem zugesehen, der es (unter mächtigen Sicherheitsvorkehrungen!) demonstriert hat ...


    Das Video in deinem Link habe ich auch schon gesehen, kann dazu nichts sagen ... bei der Vorführung die ich gesehen habe, hats ganz anders getan :winking_face:


    Bear Grylls ... achso, du meinst den, der andauernd auf der Flucht vor der Natur ist :grosses Lachen:


    @stefan ... klar, dass das saugefährlich ist ... ist auch nicht etwas was ich machen würde wenns noch iiiiirgend eine andere variante zum zündeln gäbe!

  • Ich war heute einmal mehr im Wald auf der Suche nach Ressourcen. Dabei habe ich diesen möglichen Zunder gewonnen:


    [ATTACH=CONFIG]6632[/ATTACH]


    Mit meinem SOS Outdoorknife habe ich diesen abgestorbenen Baumstumpf ausgekratzt. Das Innere ist ein weiches, schwammiges Holz mit einer mehligen Konsistenz. Es lässt sich leicht zu Fasern zerreiben und dürfte wohl für Funken empfänglich sein. Allerdings ist das Material nicht vom Fleck weg zu gebrauchen. Ich habe einiges davon gesammelt und nun im Beutel zum trocknen aufgehängt. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich diese fauligen Holzfasern mal im Einsatz testen und davon berichten.


    Gerade im Winter, wo keine Flugsamen zu finden sind, könnte das eine brauchbare Alternative sein.



    Stets gutes Gelingen


    Stefan


    (Nebenbei: Wie kann ich Fotos im Hochformat richtig anzeigen lassen?)

  • So lange es noch den Wäschetrockner im Haus gibt,
    muss man um Zunder nicht bangen.
    Die Hausfrau ärgert sich und fummelt die Fusseln aus den Sieb,
    ich sammel sie in wasserfesten Döschen oder Röhrchen von Brausetabletten.
    Nimmt Funken super gut an und brennt lange genug um Kienspan oder Birkenrinde nachzulegen
    Den Rest kennt ja jeder von euch......

  • Ich sag nur Stahlwolle !
    Glüht selbst mit Flint&Stahl und dermassen heiss, dass selbst blutige Anfänger ein Feuerchen angeblasen kriegen !

    Carpe diem ! (Der schlafende Mann erringt keinen Sieg !)

  • Hallo ibex


    Ja das funktioniert .....


    Ist aber eine Sache der Vorbereitung, man muss sie einpacken bevor man loszieht.


    Und da liegt der Punkt der Vorbereitung.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Ist aber Zunder ! Schlagstahl, Feuerpumpe &co musste ja auch einpacken !
    Uuuund wie schon gesagt, glüht höllisch heiss :devil:
    Appropo..? muss Morgen gleich noch testen ob das auch im Firepiston funzt !

    Carpe diem ! (Der schlafende Mann erringt keinen Sieg !)

  • Direkt in der Feuerpumpe ausprobiert,(noch vor der Arbeit) klappt (bei mir) nicht.
    Wo Charcloth mit zweimal draufschlagen schon funktioniert, bringt es bei Stahlwolle scheinbar nichts.
    Gut sehe auch den Sinn nicht ganz. Wer die Feuerpumpe (Piston) mit hat, der hat (bei mir im eingebauten Fach) ja sicher auch Zunder dabei (bei mir Charcloth Lunte oder Rohrkolbensamen).
    Ich benutze das Teil von BE Bushcraft Essentials.
    Vorteile:
    Solide Bauart
    gut abgedichtetes Fach für Zunder
    zusätzlich kleiner Feuerstahl dabei
    Nachteile:
    Man muss die Schraube nach jeder Anwendung wieder festdrehen
    Muss wirklich gepflegt sein, Vaseline geschmiert und sauber