ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • Zitat von Hank;150860

    Eine Frage an die, die verschont bleiben von Zecken, meiden euch auch die Mücken? Denn bei mir ist es zumindest so, und als ich mal in einem Bett mit Wanzen geschlafen habe, wurde Wochenlang nur meine damalige Partnerin gestochen. Mein Blut schmeckt scheinbar nicht, keine Ahnung, ich bin ewig nicht mehr gestochen worden. Nun wäre interessant, ob das auch für Zecken gilt.


    An Zeckenbisse kann ich mich nicht erinnern, aber die Mücken fressen mich ohne Gegenmaßnahmen auf.

  • Zitat von linthler;150842

    Mein Hausarzt ist ... anscheinend nicht auf viel Geld aus


    Guter Mann :)


    Zitat von linthler;150842

    wettert gerne mal über die Abzocke seiner "Kollegen"


    Sehr guter Mann :)


    Zitat von linthler;150842

    verlangte Sicherheit von Patienten linthler


    Sehr sehr guter Mann (wenn er denn Sicherheit für Patienten meinte :winking_face: )


    Zitat von linthler;150842

    Jedenfalls meinte er z.B. dass Borreliose immer behandelbar sei mit Antibiotika


    naja behandelbar ja, aber nicht immer heilbar, wenn eine Borreliose sehr spät als solche erkannt und entsprechend behandelt wird.


    Zitat von linthler;150842

    Und dass die Krankheit streng in Stadien verläuft


    Für akute Infektionen vielleicht noch einigermaßen, chronische Borreliosen können sehr, sehr unterschiedlich verlaufen. Vielleicht meinte er den gerade am Anfang stark schwankenden Antikörper-Spiegel, der die Zuverlässigkeit des entsprechenden Bluttests leider senkt.


    Zitat von linthler;150842

    und immer eine Wanderröte machen würde.


    Ooh ooh... http://www.awmf.org/uploads/tx…en/013-044_abgelaufen.pdf
    Die Leitlinie wird zwar z.Zt. überarbeitet und ist schon etwas alt, aber die Zahl 89% bzw. 92% sind eben nicht 100%. Meintens liest man von einer 50%-Rate, aber meist ohne Quellenangabe.


    Zitat von linthler;150842

    Dass nicht alle eine Wanderröte hatten kann ja auch einfach damit zusammenhängen, dass sie sie nicht gesehen hatten (es ist ja auch nicht allen Borreliose-Infizierten ein Zeckenstich bewusst).


    Das kommt sicher hinzu.


    Zitat von linthler;150842

    Er meinte jedenfalls, dass Borreliose gerade von den Medien gefährlicher dargestellt wird als sie ist.


    Ich kenne sicher die meisten Fernsehbeiträge nicht, aber eine Sensibilisierung ist hier sicher nötig. Die Spätfolgen einer Borreliose sind meines Erachtens erstens zu wenig erforscht und werden zweitens zu selten als Ursache von Jahre, teils Jahrzehnte später auftretenden Symptomen in Betracht gezogen. Auch die Akutsymptome sind häufig rel. unspezifisch und ziehen tendziell zu selten eine entsprechende Kausaltherapie nach sich. Einige Experten empfehlen nach jedem Zeckenbiss eine prophylaktische Antibiotikagabe. In den aktuellen Leitlinien ist das aber nicht so und wird hierzulande meist als übrtrieben angesehen. Trotzdem - es gibt schaurige Aussagen, dass ein nicht unerheblicher Teil von Polyarthritiden auf unerkannte und größtenteils jahrealte Borrelien-Infektionen zurückzuführen sei. Ob das so ist bzw. in welchem Maße, ist weiterhin umstritten. Wie gesagt - Forschungsbedarf...


    Zitat von linthler;150842

    Da hört man, dass die Zecken die Borrelien erst am Ende ihrer Mahlzeit ins Blut geben (quasi nach dem "Überfressen"). Dann liest man wieder, dass dies nur bei den amerikanischen der Fall wäre, bei den europäischen eine Übertragung bereits nach 12-24h stattfinden könne (ich glaube, weil die Borrelien woanders sitzen), usw.


    Das weiß ich nicht. Jedenfalls steigt die Infektionsgefahr mit der Zeit. Daher die Zecke immer möglichst schnell entfernen. Selbst wenn der Kopf drin bleibt, weil gerade kein passenden Gerät bei der Hand ist. Im Zweifelsfall Messer und Kopf ab.


    Man sollte grundsätzlich die Akut-Symptome einer Borreliose kennen und bei Verdacht einen Arzt aufsuchen. Zwar verlaufen die meisten Borrelien-Infektionen unkompliziert, aber wie gesagt - über die Zahl und Schwere der Spätfolgen bestehen nach wie vor noch einige Unklarheiten. Dass Borrelien mit neurologischen Erkrankungen (http://www.awmf.org/uploads/tx…_Neuroborreliose_2012.pdf) oder chronischen Gelenkentzündungen die Lebensqualität stark einschränken können, ist jedenfalls erwiesen. Von einer Verharmlosung halte ich daher nichts.


    Zitat von linthler;150842

    Und natürlich spielt auch mit, dass Medizin eine Wissenschaft mit Statistik ist und keine "exakte" Wissenschaft.


    Nun wenn Medizin auf Statistiken beruht und nicht auf "Expertenmeinungen", sind wir schon einen großen Schritt weiter. Oder wie man so schön sagt: Evidenzbasiert oder Eminenzbasiert?
    http://www.ebm-netzwerk.de/


    Dass der individuelle Verlauf nicht vorhersehbar ist - ja da machste nix dran :winking_face:


    Eine gut arbeitende Patientenorganisation ist diese hier: http://www.bfbd.de/de/startseite.html
    Eine leider nicht durch AWMF (awfm.org) authorisierte Leitlinie: http://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf
    Eine Leitlinie zur häufigsten Spätfolge, der Neuroborreliose: http://www.awmf.org/uploads/tx…_Neuroborreliose_2012.pdf
    Gute Links vom Koch-Institut: http://www.rki.de/DE/Content/I…orreliose/Borreliose.html


    Viele Grüße
    apaoai

  • Hallo Foris


    Es ist wieder Zeckenzeit.
    Wenn Ihr also durch Wald & Flur streift, denkt daran:



    • FSME-Impfung rechtzeitig machen, oder auffrischen (nach 10 Jahren gem. meinem Hausarzt)
    • Informiert Euch mittels den diversen offiziellen Infokanälen über Gefahren und Risiken und richtigem Verhalten.
    • Lange Hosen tragen
    • Evtl. zusätzlich mit Antibrumm oder ähnlichem einsprayen
    • Nach der Tour oder im Camp Körperkontrolle. Bei Zecken beliebte Stellen sind: Kniekehlen, Ellbogeninnenseite, Leiste/Scham, Achselhöhlen, Nacken und hinter den Ohren
    • Entdeckte krabbelnde Zecken töten! Feuer ist nicht nur da dein Freund!
    • Entdeckte, bereits "angedockte" Blutsauger mit Pinzette, Zeckenzange oder anderem Hilfsmittel, ganz vorne am Kopf packen und rausziehen, nicht am "Körpersack" halten und quetschen,
      der Zeck "erbricht" sich sonst in Eure Blutbahn !NOT GOOD!
    • Bissstelle gut desinfizieren, markieren mit Kuli oä; und Bissdatum festhalten und täglich kontrollieren ob sich eine Wanderröte rund um den Biss ausbreitet. Zeigt sich eine Rötung-geht zum Arzt!
    • Die Rötung tritt nicht in jedem Fall auf, andere Warn-Indikatoren sind Gliederschmerzen und Grippegefühl, tritt das auf nach einem Zeckenbiss auf, geht zum Arzt.


    Hier noch ein paar Links:


    http://www.zecke.ch/


    http://www.zecken.de/


    http://zecken.at/


    http://de.wikipedia.org/wiki/Zecken


    Ich wünsche Euch "bissfreies" Draussensein!:)


    Gruess
    WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Ich hab die immer an den Wadeninnenseiten oder im Bart :Schlecht:


    Wichtig: Auch Haustiere (bei uns Katzen) können Zecken einschleppen, ich bin sicher die im Bart hab ich dem Kater "abgenommen".
    Seit dem schau ich Arme und Körper immer ab wenn ich den Kater mal hoch nehme. Der alte hat seit ~ 3 Wochen auch wieder regelmäßig welche...der junge dagegen garnicht.


    Auch im Haus hab ich schon die ein oder andere rumlaufen sehen, wahrscheinlich auch einer der Kater verloren.


    2 Impfungen haben wir schon, dieses Jahr steht noch die einjährige Widerholung an.


    Gruß Avec

  • Zitat von Avec;221794

    Ich hab die immer an den Wadeninnenseiten oder im Bart :Schlecht:


    Wichtig: Auch Haustiere (bei uns Katzen) können Zecken einschleppen, ich bin sicher die im Bart hab ich dem Kater "abgenommen".



    Hallo Avec,


    es kommt jetzt ganz einfach darauf an, wo Du lebst. Die Zecken in Österreich und Süddeutschland sind tückisch.


    FSME wird meist überschätzt, das läuft in 70-80% aller Fälle völlig asymptomatisch ab (wird also gar nicht wahrgenommen), in den anderen Fällen mit den Symptomen eines leichten grippalen Infekts. Hirnhautentzündungen als ernste Komplikation sind eher die Ausnahme. Wenn Du Bedenken hast: Es gibt eine gut verträgliche Impfung gegen FSME.


    Was sehr viel bedenklicher ist, weil das richtig hässliche Langzeitschäden bis hin zu chronischer Arthritis mit Bewegungseinschränkungen machen kann, das ist die Borreliose. Und gerade da sind die Zecken in Österreich und Süddeutschland mit Borrelien gründlich durchseucht. Eine Impfung gibt es nicht.


    Wenn Du nach einem Zeckenbiss eine Wanderröte (Erythema migrans) auf Deiner Haut feststellst, dann ganz schnell ab zu Deinem Hausarzt!


    Viele Grüsse



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • In Sachen Zecken sind wir ganz gut sensibilisiert (Schwiegervater ist an FSME fast verstorben und hat schwere Schäden erlitten).


    Geimpft sind wir ja wie schon geschrieben. Eine Wanderröte hatte ich noch nicht, aber mal einen geschwollenen Lymphknoten.


    Der Nordschwarzwald liegt übrigens in Süddeutschland - nach deinen Beschreibungen deines Wohnorts hier und da wohnst du wahrscheinlich ganz in der Nähe :face_with_rolling_eyes:


    Gruß Avec

  • Meinen letzten Zeck hab ich mir aus dem Nabel geholt... Um ihnen ein einnisten in der Leistengegend zu verhageln bin ich dazu übergegangen ungepolsterte Radlerhosen als Unterhose zu tragen, wenn die eng genug anliegen, sollten es die Viecher schwer haben.

  • Mein persönlicher Rekord von Zecken liegt bei 35 Stück an einem Tag, damals war ich 14 Jahre alt und nicht FSME geimpft! Bin kein Impfgegener, werde mich aber trotzdem nicht dagegen impfen lassen, das muss jeder für sich endscheiden!


    Gruß Energie

  • Zecken - ich bin schon etliche male gebissen worden und nie ist was passiert, bis kurz nach Pfingsten 2014!


    Ich war mit ein paar Jungs in den Vogesen zelten; abends haben wir gegrillt und gebechert, tagsüber die Schlachtfelder des ersten Weltkriegs erkundet. Nach einem bierreichen Abend bin ich morgens im Zelt aufgewacht und habe halb-benebelt eine Zecke am rechten Knie gefunden. Also kurzerhand mein Leatherman gezückt und den Blutsauger entfernt, aber die Biss-Stelle die Tage im Auge behalten. Keine Rötung, nur eben die Biss-Stelle, sonst nichts - alles gut!
    18 Tage später, längst wieder daheim wache ich morgens auf und habe an der besagten Stelle eine Rötung! Zuerst dachte ich mir dass es eine Druckstelle "Knie - auf - Knie" vom Schlafen ist und ein bisschen Nivea draufgeschmiert, Stunden später auf der Arbeit nachgeschaut und es war noch immer rot :staunen:
    Zwei Tage später merkte ich, dass ich kaum mehr in die Knie gehen kann, als hätte mir jemand einen Stock in die Kniekehlen gebunden, also zwei Tage später ab zum Onkel Doc, dem ich die Story schilderte und meine Ausführungen mit "...ich tippe mal auf Borreliose" schloß. Das sah er genauso und verordnete mir 20 Doxycyclin, welche ich mir täglich einwarf.
    Jeden Tag wurde mir etwas schlechter von den Tabletten und ich kann nur jedem raten: Esst kein Obst (Mango) und werft darauf so eine Tablette ein....denn das hat verheerende Folgen; ich schaffte es nur noch mit Mühe und Not auf die Toilette während der Arbeit, beovor ich mein Innerstes nach Aussen kehrte.
    Nachdem ich alle Tabletten im Laufe der Tage hinter mich gebracht hatte, war die Rötung am Knie langsam weg und auch sonst erlebte ich nichts, was man als borreliosetyptische Symptomatik bezeichnen könnte; bald ein Jahr danach bin ich vollkommen beschwerdefrei und ich hoffe, dass es auch so bleibt.


    Meine Lehre aus dieser Begebenheit: Ich hätte das wohl vermeiden können, wenn ich die Zecke behutsamer entfernt hätte - stattdessen zermatschte ich sie und das bescherte mir aller Wahrscheinlichkeit nach die Borreliose. Bevor ich beim Arzt aufschlug verstrich ein Wochenende plus zwei Arbeitstage, wobei ich das noch als vertretbar ansehe, aber desto schneller man etwas dagegen unternimmt, desto besser.
    Zeckenschutz mit NoBite oder ähnlichen Substanzen ist halt so eine Sache wenn man 24/7 draussen ist, aber mit genauerer Körperkontrolle und Absuchen erwischt man sie vielleicht noch, bevor sie sich festlegen und mit dem Saugen beginnen.
    Manchmal lernt man es eben nur auf die harte Tour; ein Glück wenn man dafür keinen hohen gesundheitlichen Preis zahlen muss, in den meisten Fällen heilt die Borreliose gut aus, aber darauf sollte man nicht wetten.


    Das Thema Zecken nehme ich seither nicht mehr auf die leichte Schulter.


    Gruss, Fairlane

  • Wow eine wirklich gruselige Geschichte. Ich bemühe mich immer Zecken sorgsam zu entfernen, aber auch bei mir ist der Kopf schonmal aus Versehen stecken geblieben.
    Glücklicherweise habe ich keine Folgen davon getragen.

  • Zitat von theBrain;223468

    Meinen letzten Zeck hab ich mir aus dem Nabel geholt... Um ihnen ein einnisten in der Leistengegend zu verhageln bin ich dazu übergegangen ungepolsterte Radlerhosen als Unterhose zu tragen, wenn die eng genug anliegen, sollten es die Viecher schwer haben.


    Hallo the Brain,


    was gegen Zeckenbefall überzeugend hilft, das ist ein Repellens auf Basis von DEET (Diethyltoluamid). Gibt es in jeder Apotheke.


    Nabel? Leiste? Klar, die Zecken streifst Du von Gräsern ab, die kriechen dann irgendwo zwischen Socke und Hosenbein rein und suchen sich eine Stelle, wo es warm ist und eine gewisse Luftfeuchtigkeit gegeben ist.


    Zeckenfreie Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Die Informationen die hier in den Beiträgen beschrieben wurden, sind in der Tat sehr hilfreich.
    Gerne würde ich über meine Erfahrungen mit Zecken berichten. Da ich selber seit 25 Jahren
    keine Zecke mehr an mir finden konnte, beziehen sich die gesammelten Erkenntnisse auf
    meinen Hund.


    Die Zeckensaison hat dieses Jahr in meiner Region (NRW - hohe Durchseuchung von Borreliose,
    aber kein FSME-Risikogebiet) bereits Mitte März begonnen. Innerhalb von vier Wochen habe ich
    etwa 50 Zecken von meinem Hund abgesammelt. Glücklicherweise musste ich erst einen Parasiten
    mit Hilfe eines Zeckenhakens ziehen.


    Die Aktivität der Zecken scheint mit den klimatischen Bedingungen im Zusammenhang zu stehen.
    In den Temperaturbereichen zwischen 5 und 15 Grad in Verbindung mit erhöhter Luftfeuchtigkeit
    fühlt sich der Holzbock am wohlsten. Fallen die Temperaturen für einen längeren Zeitraum darunter
    oder steigen sie wie jetzt im April geschehen deutlich darüber - in Verbindung mit lang anhaltender
    Trockenheit - werden die Zecken inaktiv. Seit etwa 14 Tagen habe ich nur noch 2 Zecken gefunden.


    Grundsätzlich gelten wohl aber die Monate März/April/Mai sowie September/Oktober/November als
    besonders gefährdet. Trotzdem können wohl Zecken ganzjährig ihre Wirte beißen.


    Für mich ist das Absuchen das erste Mittel der Wahl. Meine Erfahrungen zeigen, dass sich die Zecken
    sehr viel Zeit lassen, die optimale Futterstelle zu finden. Zwei bis vier Stunden nach der Wanderung
    kann ich die Blutsauger noch krabbelnd entdecken.
    Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, die Parasiten erkennen meine "Jagdbemühungen",
    obwohl sie keine Augen besitzen. Bekomme ich die Tiere nicht beim ersten Mal mit den Fingern zu fassen,
    tauchen sie unmittelbar in die Unterwolle ab und beginnen mit dem Beißvorgang.


    Eine Zecke ist extrem widerstandsfähig. Ich verbrenne die gefangenen Zecken anschließend mit dem
    Feuerzeug. Von den Techniken zerquetschen, zertreten oder in der Toilette entsorgen wird jedenfalls im
    allgemeinen abgeraten.


    Da die Gefahren durch Zeckenbisse in den Beiträgen ja hinreichend beschrieben worden sind, erhält mein
    Hund zusätzlich ein chemische Präparat. Obwohl Bernsteinketten, Schwarzkümmelöl und Kokosflocken
    gerade in der Hundeszene vielfach gegen Zecken einen Boom erleben, habe ich mich für die relativ neu
    beim Tierarzt erhältliche Tablette "Bravecto" entschieden. Der Wirkstoff hält sich drei Monate und tötet
    die Zecken innerhalb von maximal 12 Stunden nach erfolgten Biss sicher ab. In der Regel jedoch sehr viel
    schneller. Meinen Recherchen zufolge wird die Borreliose erst ab einer Dauer von mindestens 18 Stunden
    übertragen.
    Obwohl das Mittel nach Herstellerangaben keine repellierende Wirkung haben soll, habe ich bereits im
    letzten Jahr - nach Gabe der Tablette - einen Rückgang vom Zeckenbefall festgestellt. Hier kann es sich aber
    auch um mein subjektives Empfinden handeln.
    Die Verträglichkeit des Präparates ist bei meinem Hund sehr gut. Leider ist das verwendete Nervengift
    Fluralaner wohl relativ neuartig, dass hierzu meines Wissens keine Langzeitstudien vorliegen.


    Viele liebe Grüße - Ano

  • Hallo,
    ich habe seit Besitzen meines Hundes auch immer wieder Bekanntschaften mit Zecken und Flöhen gemacht.
    Anfangs gleich Exspot vom Tierarzt bekommen (6 x 1ml Dosen die in den Nacken geträufelt werden für 32 Euro - halten 6 Monate) und keinerlei Probleme gehabt. Da ich nicht so der Chemiefan bin ließ ich es dann nach Ablauf des ersten halben Jahres sein und hatte prompt einen Flohbefall zum Herbst. Gruß an die Igel die dafür in diesem Fall verantwortlich waren^^
    Also dann eine Flohbombe gekauft, die Wohnung ausgegast und wieder Exspot rauf und meine Ruhe gehabt.
    Sämtliche Experimente die ich so ausprobierte wie irgendwelche Bänder und Biomittel wie Knoblauch und Co haben kein Stück geholfen. Seitdem ich aber Exspot dauerhaft verwende. Hat mein Hund und ich Ruhe vor Zecken, Holzböcken, Milben und Flöhen.
    Früher hatte ich auch durch mein Hobby bedingt und meinem regelmäßigem Besuch in der Natur immer wieder eine Zecke an mir. Im Jahr ca. 4-5 Zecken also. Seitdem ich meinen Hund habe, hatte ich aber erst eine und die hing tod in meinem Oberschenkel, zu diesem Zeitpunkt verwendete ich kein Exspot an meinem Hund.
    Ich konnte zusätzlich schon beobachten das Insekten die sich in den Haaren meines Hundes aufhilten nach sehr kurzer Zeit Krämpfe und Zuckungen bis zum Tode bekamen.
    Da es ein Fischgift ist, wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen das der Hund in den nächsten 24 Std. nicht in Gewässer darf.
    Obwohl ich absolut gar nicht auf Chemie stehe, ist es dennoch das einzigste was wirklich hilft.
    Ein Arzt empfahl mir zwar auch die Tablette die mein Vorposter erwähnte, weil einige Zecken schon immun angeblich gegen Exspot sein sollen. Aber ich konnte noch keine Zecke die Immun ist erspähen und solange werde ich auch kein noch schlimmeres Präperat wie diese Tablette nehmen, da mein Hund auch leider einen sehr empfindlichen Magen hat.
    Sobald ich z.B. gar kein Exspot drauf habe, dann hat meine Prizessin gleich 5-20 Zecken PRO Tag, da wir im Gebiete des Rotwildes wohnen, die bekanntlich für die Verbreitung der Zecken verantwortlich sind.
    Lieben Gruß
    Satansaffe

  • Hallo Satansaffe,


    bei Flöhen und Milben kannst du auch ein Backblech mit etwas Wasser und einem Schuß Spülmittel nehmen.Das ganze auf die Erde stellen , ein Grablicht rein und über Nacht warten.
    Effektiv und ohne Chemiekeule die du selbst wegriechen musst.:nono:


    Gruss , der Kradmelder der auch mal ein Floh im Schlafzimmer hatte ........

  • Zitat von Kradmelder;223993

    Hallo Satansaffe,


    bei Flöhen und Milben kannst du auch ein Backblech mit etwas Wasser und einem Schuß Spülmittel nehmen.Das ganze auf die Erde stellen , ein Grablicht rein und über Nacht warten.
    Effektiv und ohne Chemiekeule die du selbst wegriechen musst.:nono:


    Gruss , der Kradmelder der auch mal ein Floh im Schlafzimmer hatte ........


    Heyho,
    ohne Dich beleidigen zu wollen ist das reiner Unfug.
    Hab es nämlich mit den Flöhen ausprobiert und es brachte damals nicht einen Floh zur Strecke^^
    Flöhe legen überall wo sich der Hund aufhält Ihre Eier ab, die 95% des Flohbefalls ausmachen und noch Wochen nach dem letzten Floh zur Welt kommen.
    Die Flohbombe hält 8 Monate und tötet sogar die Eier ab.
    Das Einzigste was an deiner Methode geschah, war das das Wachs von der Kerze, dort wo das Wasser war, nicht geschmolzen ist und der Docht in der Mitte herunter brannte^^
    Bevor ich mich auf solche Spielerein noch einmal einlasse, verlasse ich lieber ein paar Stunden die Wohnung bzw. nutze Exspot durchgängig^^
    Denn mit diesen Ectoparasiten ist hier wirklich nicht zu spaßen. Leider habe ich auch sehr viele Menschen in meiner Umgebung die sich um Ihre Hunde so gut wie gar nicht kümmern und dadurch ein ständiger Befall allein beim Gassi gehen vor der Tür im Herbst auftreten könnte.
    Ich weiß nicht ob die das nicht stört, aber ich für meinen Teil finde ich es arg lästig bei Befall von den Fiechern gebissen zu werden.
    und leider hat man nach 24 Std. schon so viele Eier in der Wohnung das selbst wenn das Teellicht im Spühlwasser wirken würde, man Monate lang rund um die Uhr solch Brandgefahr aufstellen müsste. Naja und das ist ein absolutes Nogo, mal von den Unkosten abgesehen und rein auf die Brandgefahr schielend. Denn Hunde sind wie Kleinkinder und wehe Papa verlässt das Haus, dann tanzen nämlich die Mäuse auf den Tischen :winking_face:
    Trotzdem liebe Grüße
    Satansaffe
    :)

  • Ich wollte dich werder belehren noch fühle ich mich beleidigt . Vielleicht hast du ja besonders viele oder sehr resistente Flöhe in deiner Umgebung . Es ging mir nur um Deine Gesundheit. Google mal die Inhalsstoffe auf der Chemiebombe . ...... Tschüss Leber


    Gruss , der Kradmelder

  • Ja, seit letzten Donnerstag weiss ich auch, dass ich eine Borreliose habe. Mal schauen was das Antibiotika bringt. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich mich gegen FSME geimpft habe und das ich Antibiotika bekommen konnte (in einem Land lebe in dem man es kaufen kann beim Arzt).

  • Zitat von orchidee;224632

    Ja, seit letzten Donnerstag weiss ich auch, dass ich eine Borreliose habe. Mal schauen was das Antibiotika bringt. Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich mich gegen FSME geimpft habe und das ich Antibiotika bekommen konnte (in einem Land lebe in dem man es kaufen kann beim Arzt).


    Hallo Orchidee


    Ich wünsche Dir schnelle Genesung!! Ja, gut wenn man in einem Land mit einer funktionierenden Gesundheitsversorgung lebt.
    Darf man fragen, wie sich die Symptone bei dir manifestiert haben?
    Hast du bewusst entschieden zum Arzt zu gehen, oder war es "Zufall"?


    Gruss WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Zitat von WAY TO GO;224646

    Hallo Orchidee


    Ich wünsche Dir schnelle Genesung!! Ja, gut wenn man in einem Land mit einer funktionierenden Gesundheitsversorgung lebt.
    Darf man fragen, wie sich die Symptone bei dir manifestiert haben?
    Hast du bewusst entschieden zum Arzt zu gehen, oder war es "Zufall"?


    Gruss WTG


    Hallo WTG


    es war ein Zufallsbefund. Ich war sowiso beim Arzt wegen meinem Rücken, da zeigte ich ihm mein geschwollenes Ohr und er meinte es sei ein "Bannwart Syndrom", eine nicht mehr ganz so junge Borreliose die die Gesichtsnerven befällt, was sich dann medizinisch im Labor auch bestätigte. Ich muss nun 15 Antibiotika nehmen und bin gespannt, ob dies dann reicht und alles weg ist oder nicht.