Buchvorstellungen - Survival/Unterhaltung

    Ein sehr feines aber großes, dickes Buch ist "Die Arena" von Stephen King. Fast 1300 Seiten und viele Personen gilt es zu bewältigen.
    Der Plot: Irgendwo in Amerika, in einer Kleinstadt namens Chester’s Mill, senkt sich eine riesige, durchsichtige Kuppel über den kleinen Ort und schneidet ihn und seine derzeitigen Bewohner vollkommen von der Aussenwelt ab. Ohne direkte Einflüsse von aussen, entwickelt der Ort und dessen Bewohner eine Eigendynamik aus der es kein entkommen gibt. Survival in Extremsituationen par exellence. Siehe Literaturverzeichnis.
    Gruß AND

    Hier wohl noch nicht genannt:


    Marc Elsberg "Blackout" http://%22http//www.amazon.de/…1%22&tag=httpswwwaustr-21


    "An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, zu den Behörden durchzudringen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, werden dubiose E-Mails auf seinem Computer gefunden. Selbst unter Verdacht wird Manzano eins klar: Ihr Gegner ist ebenso raffiniert wie gnadenlos. Unterdessen liegt Europa im Dunkeln, und die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung: Überleben." (Amanzon)


    Auf die Studie des Bundestages http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/056/1705672.pdf wird in den Roman auch Bezug genommen.


    Ich höre mir gerade das Hörbuch dazu an (muss die letzte Zeit mit den öffentlichen fahren, Sprit ist einfach zu teuer). Geniales Buch! Spannend von Anfang bis Ende und augenscheinlich gut recherchiert! Vermutlich würde es im Ernstfall wirklich so ablaufen wie es hier beschrieben ist. Und das ist dann auch der ein wenig erschreckende Teil....


    Kanns nur empfehlen. Gefällt mir persönlich besser als "Rattentanz".

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

    Hallo,


    Zu diesem Thema fällt mir als erstes „Unjahre" von Knut Faldbakken ein.


    Inhalt:


    „Der Architekt Allan Ung lebt mit seiner noch minderjährigen Frau Lisa und dem gemeinsamen Sohn mehr schlecht als recht in der untergehenden Millionenstadt Sweetwater, irgendwo in der westlichen Welt. Nachdem er erkennt, dass sie sich so nicht mehr lange halten können, versuchen sie sich auf der städtischen Müllkippe durchzuschlagen. Die Lage in der Stadt wird schlechter und es kommen noch mehr Leute auf die Halde, die näher zusammenrücken und gemeinsam ums Überleben kämpfen müssen, als die Zivilisation zusammenbricht.
    Der Psychologe Knut Faldbakken beschreibt das Zusammenleben und die Interaktion von grundverschiedenen Charakteren in einer sich ständig verschlimmernden Krisensituation, in der es um nichts weniger als das Überleben geht.“
    Ein gut geschriebenes Buch ohne die üblichen Klischees. Es agieren fast nur Unsympathen in diesem Buch, was es sehr realistisch erscheinen läst. Hier wächst keiner über sich hinaus oder wird zum Helden, ganz im Gegenteil, der menschliche Abgrund in Notsituationen kommt zum Vorschein. Mich hat allerdings das Frauenbild im Buch gestört.



    Ansonsten habe ich die Bücher von Abenteurern wie Nicolas Vanier sehr gern gelesen. „Das Schneekind“ lässt sich sehr gut als Anleitung zum Überleben in der Natur lesen:


    „Der weltberühmte Abenteurer Nicolas Vanier zieht mit seiner Frau Diane und der kleinen Tochter Montaine für ein Jahr in die Wildnis von Kanada und Alaska. Sie bauen sich ein Blockhaus und ernähren sich wie die Menschen früherer Zeiten: vom Jagen, Fischen und Sammeln. Es ist ein Leben im Einklang mit der gewaltigen Natur des hohen Nordens, voller Einfachheit, Klarheit und Poesie. – »Nicolas Vanier ist ein ebenso unerschrockener Abenteurer wie einfühlsamer Chronist seiner Erlebnisse. Bei Vanier wird aus dem Trip eine große Liebeserklärung an die Natur.“



    Zurzeit lese ich Knut Hamsun. Keiner beschreibt aus physiologischer Sicht treffender, wie es Menschen schaffen in Krisen und Notzeiten zu überleben und wie es ihnen dabei ergeht. Daher halte ich es für eine gute Vorbereitung auf Krisenzeiten.


    Ich bin wirklich fasziniert von diesem Autor, von seinem Werk und seinem wechselvollem Leben.


    „Segen der Erde“


    http://www.versalia.de/Rezension.Hamsun_Knut.49.html


    Der Roman "Segen der Erde" ist die Geschichte des einfachen bäuerlichen, der modernen Welt abgewandten Lebens im Ödland von Norwegen, die um die Hauptfigur Isak aufgebaut worden ist. Diese lässt sich zum Anfang des Werkes in einer Einöde nieder und beginnt, sich die Erde nutzbar zu machen. Isak fällt Bäume im Wald, verkauft diese in das nächstgelegene Dorf, errichtet sich eine Erdhütte, in welcher er und bald auch seine ersten Tiere schlafen, er entwässert das Moor und bringt Saat auf seine Felder, damit er Korn ernten kann. Es ist ein Leben ganz im Einklang mit der Natur.


    „Hunger“


    http://www.versalia.de/Rezension.Hamsun_Knut.66.html


    »Mein verwirrter Zustand ging mit mir durch und gab mir die wahnsinnigsten Einflüsterungen, denen ich der Reihe nach gehorchte.« So beschreibt sich der Erzähler auf dem Höhepunkt seines verbissenen Kampfes ums Überleben inmitten der Großstadt Oslo. Seine Artikel werden von den Zeitungen nicht angenommen, seine finanziellen Mittel sind völlig erschöpft, bis auf das Nötigste ist alles zum Pfandleiher getragen. Nur mühsam kann er hier und da etwas Geld ergattern und kommt schließlich bis an den Rand des Hungertodes. Dennoch versucht er verzweifelt, seine Armut zu verbergen. Vom Hunger geschwächt gerät er in einen Zustand extremer geistiger Aufnahmefähigkeit, wird von Halluzinationen verfolgt.

    Hallo,


    Hier ein Roman, der mir in den letzten Monaten sehr gut gefallen hat:


    "Weit im Norden" von Marcel Theroux - Deutsche Erstausgabe 9/2011:

    Nur wenige Menschen haben überlebt, darunter auch Makepeace Hatfield, die im äußersten Norden Sibiriens lebt. Sie ist Überlebende einer Gruppe von Familien, die versucht hatte abseits von großen Städten eine autarke Existenz in einem menschenleeren Landstrich aufzubauen, um bei der vorausgesehenen später tatsächlich stattgefundenen Katastrophe (hier Klima) zu überleben.
    Neben der spannenden Handlung und dem täglichen Überlebenskampf wird auch in Rückblicken geschildert, wie z.B. die Siedlung von Flüchtlingen überrannt wurde und interne Konflikte ausbrachen.
    Ein klasse Buch.

    BLACKOUT


    Ist Fortschritt ein Rückschritt?


    An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, zu den Behörden durchzudringen – erfolglos. Als der Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, werden dubiose E-Mails auf seinem Computer gefunden. Selbst unter Verdacht wird Manzano eins klar: Ihr Gegner ist ebenso raffiniert wie gnadenlos. Unterdessen liegt Europa im Dunkeln, und die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung: Überleben.


    Autor: Marc Elsberg.


    Erscheint mir ein sehr realistisches Szenario.

    Eva Marbach:
    EMP Roman
    Ein EMP-Schlag zerstört schlagartig alle Elektrogeräte in den Industrieländern. Eva und ihre erwachsenen Kinder, die in Berlin, München und einer Kleinstadt leben, müssen sich durchschlagen und viele Gefahren überwinden.


    Peak-Oil Roman
    Erdöl wird immer teurer und knapper verfügbar. Das hat massive Auswirkungen auf alle Länder der Erde. In manchen Gegenden droht das Aussterben der Bevölkerung. Jens erlebt, wie sogar in Deutschland das Essen knapp wird und braucht all seine Flexibilität, um sich der veränderten Situation zu stellen.


    Peak-Oil Reloaded
    Der Verkehr steht still, Bauern können ihr Land nicht bearbeiten und Tankstellen gehen pleite. Alles nur, weil das Erdöl immer knapper wird. Die gesamte Wirtschaft leidet unter dem Mangel. Alice muss in dieser schwierigen Situation nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Familie kämpfen.


    Vollautomatisch
    Ein Automatisierungs-Roman. Computer und Maschinen werden immer leistungsfähiger. Sie erledigen die meisten Arbeiten inzwischen besser und billiger als Menschen. Schafft es Juliane, dennoch einen Platz in der Welt zu finden?


    Pandemie
    Eine weltweite Epidemie bricht durch einem mysteriösen Virus aus, der sich nicht nur verbreitet wie ein Lauffeuer, sondern auch besonders tödlich ist. Das öffentliche Leben bricht völlig zusammen, Menschen isolieren sich und riskieren lieber den Hungertod als die qualvolle Lungenentzündung durch den Killervirus. Dabei ahnen sie nicht, dass sie längst infiziert sind.
    Gelingt es dem Wissenschaftlerteam um Iris ein Heilmittel für die Seuche zu entwickeln?


    Ist sogar eines meiner Lieblingsbücher..wirklich empfehlenswert.


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    Zitat von witchcraft;157172

    Ist sogar eines meiner Lieblingsbücher..wirklich empfehlenswert.


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    Hallo Witchcraft,


    über Kernwaffenexplosionen gibt es ziemlich viele falsche Vorstellungen.


    Im Gegensatz zu einer Kernkraftwerkshavarie mit ziemlich vielen lästigen mittellanglebigen Nukliden wie 137Cs und 90Sr haben wir es da eher mit einer intensiven Hitze- und Druckwelle, einem Gammablitz und - im Falle einer bodennahen Explosion - extrem stark strahlenden aber deswegen auch sehr kurzlebigen Nukliden aus dem Fallout zu tun. Ein Kernkraftwerksunfall und eine Kernwaffenexplosion sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.


    14 Tage nach einer Kernwaffenexplosion hat sich die Situation bereinigt. Man kann aus dem Bunker kriechen. Die freigesetzten Nuklide sind schlicht und einfach völlig unterschiedlich, da auch der Entstehungsmechanismus völlig unterschiedlich ist.



    Eine interessante Fallstudie aus der Praxis (böse gesagt) ist übrigens Hiroshima, wo sich das Leben derjenigen, die initial keine kritische Strahlendosis bekommen haben, innerhalb Wochen wieder normalisierte. Die Stadt wurde innerhalb weniger Jahre wieder aufgebaut und war wieder bewohnbar - ohne radiologische Risiken.


    Natürlich sind Schweinereien denkbar, wie eine Kobaltbombe, wo ich eine Fissionsbombe mit 59Co ummantele, um die Umgebung durch Neutronenaktivierung nachhaltig für mehrere Jahrzehnte mit 60Co zu versauen. Das ist aber heute praktisch in keinem Militärarsenal mehr vorhanden.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

    Die Luft, die du atmest von Carla Buckley ISBN 978-3-8398-5078-7


    Buchbesprechung: http://buecherzeit.wordpress.c…y-die-luft-die-du-atmest/
    http://www.argon-verlag.de/201…-du-atmest-daisy-edition/


    Eine Vogelgrippepandemie greift in mehreren Wellen auf die Menschheit über. Wie lange verhältst du dich deinen Freunden gegenüber noch als Freund? Ab wann fängt der Selbstschutz an. Wie schützt du deine Kinder? Was bist du bereit dafür zu tun?


    Sehr interessant fand ich auch die in kursiv geschriebenen Beiträge, sie sollen Pressenachrichten oder Interviews darstellen.




    Aber die Bücher die mich am nachhaltigsten beeindruckt haben, ähnlich wie Blackout, sind Jugendbücher:
    von Susan Beth Pfeffer


    Die Welt, wie wir sie kannten. 2010, ISBN 978-3-551-58218-8.
    Die Verlorenen von New York. 2011, ISBN 978-3-551-58219-5.
    Das Leben, das uns bleibt. 2012, ISBN 978-3-551-58275-1


    Ich habe 1 und 3 hintereinander weggelesen. Was auch gut war, denn das mittlere Buch handelt zwar von zwei Personen aus dem letzten Teil, ist aber doch sehr in sich abgeschlossen.


    Ein von den Wissenschaftlern unterschätzter Meteorit prallt auf unseren Mond und drückt ihn aus seiner Bahn, näher zur Erde heran. Dadurch entstehen unzählige Umweltkatastrophen. Bis zum dauerhaften verschwinden der Sonnenstrahlen durch Vulkanasche in der Luft.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

    299 Days.


    Ist eine Buchreihe, die den finanziellen Zusammenbruch der USA zum Thema hat.
    Habe grade das erste Buch "299 Days: The Preperation" (ISBN: 0615680682) durch und bin mit dem zweiten angefangen.


    Es handelt von dem Familienvater Grant Matson, der Einblicke in politische Zusammenhänge und Entscheidungen bekommt und früh erkennt, dass es einen Zusammenbruch geben wird. Grant Matson beschreibt, wie er zum Prepper wird und welche Schwierigkeiten er dabei hat - z.B. seine Ehefrau, die seine Ansichten nicht teilt....


    Beim Lesen fällt deutlich auf, das dieses Buch ein amerikanischer Prepper geschrieben hat. Es kommt alles so, wie es sich so ein Doomsday Prepper vorstellt!


    Trotzdem ist es sehr spannend zu lesen und in meinen Augen auch informativ. Mal sehen, wie viele Bände ich mir noch durchlese:Gut:



    MFG


    NachtWolff

    Nachdem ich nun zuletzt "Weit im Norden" von Marcel Theroux und "Stunde Null" von Michael Green gelesen habe, habe ich mal Amazon durchforstet und bin auf The Walk gestoßen. Die beiden vorgenannten kann ich übrigens empfehlen, sie sind unterschiedlich von der Thematik, haben mir aber beide gefallen.


    Kennt jemand von Euch schon "The Walk: Durch eine zerstörte Stadt" von Lee Goldberg?
    Amazonlink: http://www.amazon.de/The-Walk-…221/?tag=httpswwwaustr-21


    Klingt interessant...


    Legend

    Jup, habs gelesen. Ist relativ kurz und das Ende war mir schon ab der Mitte klar. Ganz nett für Zwischendurch aber sicherlich kein Meisterwerk. 3 von 5 Sternen...