Tausche Gewissen gegen Vorrat

  • Eine Patentlösung gibt es nicht, kann es auch nicht geben. Wer so wie ich noch Prepper-Anfänger ist, der investiert natürlich erst in den Vorrat und da kommt etliches nun einmal vom Discounter. Aber, daß ihr euren Garten stärker nutzt ist doch schon mal ein weiterer Schritt nach vorne. Also Kopf Hoch ! Ihr schafft das schon

  • Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt gehasst und geflamed werde:
    Ich lach mir grade den Allerwertesten ab über diese Vorrat vs. Gewissen-Frage.
    Wie können sich erwachsene Menschen so einen Unsinn ausdenken?

    Für mich steht ein Menschenleben in der Werthierarschie ganz weit oben. Am höchsten natürlich die Menschenleben meiner Lieben und mir.
    Also sch*** ich drauf, mit was ich diese Leben im Zweifel schützen kann, da würd ich auch mit der Brechstange den Nachbarshund erschlagen und fressen.
    Daraus folgt ein ganz neues Zitat: "Der Zweck heiligt die Mittel!"
    Ich schlussfolgere daraus, dass ich mir vorwerfen würden lassen muss, sträflich versagt zu haben, wenn ich nicht alles unternehme, dass es meinen Lieben und mir gut geht. Und im Notfall heisst die Devise analog zu Nehbergs Buchtitel "Überleben ums Verrecken"!
    Mag ja sein, dass Bio jetzt schön und schick ist, da ich 80% davon eh für übertrieben aufgebauschte Möglichkeiten halte, um uns mal wieder über den Tisch zu ziehen, ABER geht mir dicht am Gesäß vorbei. 500g Spaghetti kosten beim Aldi meine ich gerade 39ct. 10 Kilo also 7,80 Euro. Was krieg ich denn dafür an Bio-Nudeln? Brennwert?
    Ausserdem ist mir meine Essens/Gewissens-Lebens-Balance so was von schnurzegal, ich kaufe was mir schmeckt und mich satt macht, ich trink nach Meinung irgendwelcher Mediziner zu viel Kaffee, rauche, betreibe Olympisches Sporttrinken in Mannschafts- und Einzeldisziplin.
    Meint da allen Ernstes IRGENDWER, ich kümmer mich dann noch drum, ob irgendwo ein Ökosiegelchen klebt?
    Solang es satt macht und mir schmeckt, kauf ich es, egal ob es Aldifleisch oder 30€-Olivenöl aus erster Pressung durch die zarten Füße griechischer Jungfrauen ist. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Und so lange "Bio" nicht preislich konkurrenzfähig heisst, und solang ich wenn ich Bioware kaufe, die Hälfte wegschmeisse, weils nach 2 Tagen schlecht ist und Bio bedeutet, dass das Zeug so dreckig in den Handel kommt, wie es aus der Erde oder vom Baum kommt behandele ich es wie so viele Modeerscheinungen: amüsiertes Drüberwegsehen.

    So long,
    Sam

  • SAM
    meinst du nicht das du eine "etwas" ignorante Einstellung zu deiner Umwelt hast? - Keine Angst ich werde nicht versuchen dich zum Biofutter zu bekehren...


    Für mich hört sich dein Gerede irgendwie so an: "Solange ich auf meinem Inselchen Bäume abhacken kann damit mein Hintern warm bleibt mach ich das auch - irgendwer wird sich schon um das nachpflanzen kümmern - ging ja bisher auch - und ausserdem ist mein warmer Hintern viel wichtiger als dein warmer Hintern...."


    da komm ich grad nicht so drauf klar... versuch deine Sichtweise doch mal etwas "Ganzheitlicher" zu gestalten.


    Gruß Bastian

  • Guten Abend Sam,


    Als Appetitanreger empfehle ich Dir, für Dich als Anfänger, den Film


    Food, Inc. - Was essen wir wirklich?


    Gruß
    O.Bey


    P.S. Vielleicht solltest Du Dir aber einfach Deine Mischung aus Ignoranz und kindlicher Naivität bewahren

  • Zitat von O.Bey;74100

    ...
    P.S. Vielleicht solltest Du Dir aber einfach Deine Mischung aus Ignoranz und kindlicher Naivität bewahren



    Ich gehe jetzt mal davon aus dass dies nicht beleidigend sondern, unseren Foren Regeln entsprechend, eine konstruktive Art der Toleranz war? :face_with_rolling_eyes:


    Dennoch bitte ich um Anstand. Ihr habt ja die Möglichkeit auch mit Klick auf die Drei Buttons die einzelnen Beiträge zu bewerten, oder sogar das gesamte Thema an sich. Ebenso können Beiträge dem Team, via Button, gemeldet werden.


    Zweideutige Spitzfindigkeiten oder offene Beleidigungen fördern nur Unfriede im Forum und mindert somit die Qualität unserer Community.


    Dies ist auch nicht der OT-Bereich, deshalb wurden heute 2 Beiträge Administativ gelöscht.


    Weitere administrative Massnahmen sind anhängig von der zukünftigen Entwicklung in diesem Fred!


    LG Eterus


    PS: Dieser Beitrag entstand nicht nur aufgrund von o.Bey s Fred. Eher aber aufgrund der generellen Themen Entwicklung!

  • Sam's Meinung mag aus der Sicht vieler übertrieben sein, aber einfach ignorieren kann man sie nicht.
    Kürzlich war der in der Schweiz berühmt-berüchtigte Immunologe Beda Stadler wieder mal in den Schlagzeilen. Es ging um das EHEC und da behauptete der Kerl provokativ, biologischer Anbau könne solche Krankheitserreger fördern. Viele Leute würden davon ausgehen, Bio-Produkte seien gesünder, dafür gebe es jedoch keine Beweise. Quelle


    Bei Bio- und Fairtrade-Produkten wird viel mit dem schlechten Gewissen gespielt. Oder hat jemand von euch über längere Zeit den Einkaufswagen ausschliesslich mit Bio-Produkten befüllt? Nur wenige werden diese Frage mit einem ehrlichen Ja beantworten können.
    Natürlich nimmt man sich da mal die Bio-Tomaten, weil sie gerade auf Augenhöhe liegen und dort den Max-Havelaar-Honig, um sich den erlösenden Schuss des guten Gewissens zu setzen. Im nächsten Geschäft ist der gute Wille aber auch schon wieder verflogen, wenn man zwei T-Shirts zum Preis von einem entdeckt. Und dann im Disounter dieses grosse Pack Spaghetti, das sich perfekt und günstig in den Vorratsschrank stellen lässt?


    Versteht mich nicht falsch. Ich befürworte Bio und Fairtrade. Nur habe ich manchmal so meine Zweifel was deren Wirkung angeht in Anbetracht des Kaufverhaltens der meisten Leute (mich eingeschlossen).
    Wahrscheinlich ist es besser für die Umwelt und für die Nutztiere sowieso. Aber so wie der Bio-Markt momentan aussieht, ist er mehr ein Tropfen auf dem heissen Stein.


    Was bringt es also, sich mit einem schlechten Gewissen das Leben schwer zu machen, wenn auch die grössten individuellen Anstrengungen eben nur individuell bleiben?

  • Also wenn ich Geld über hab hohl ich gern mal Bio, aber bitte nicht beim Discounter, da sind oft Labels drauf die den Druck nciht wert sind, und die Qualität ist nicht besser sondern nur der Preis...


    Wenn Geld Über dann richtig Bio, bei Alnatura oder direkt auf dem Markt vom Biobauern, dann kostet das Schnitzel halt 3 EUR (eins) oder die Kartoffel 4-5 EUR Aber dann weiß man was man hat für sein Geld und Ja es ist geschmacklich ein Klasse unterschied...


    Aber mal Ehrlich Wenn ich die Kohle nicht hab kauf ich kein Bio und für meinen Langzeitvorrat erst recht nicht, das ist eine einfache Wirtschaftliche Rechnung... Das Zeug soll halten und wenn Möglich gut schmecken, und günstig genug sein, das ich es ohne Schlechtes Gewissen wirklich Lange Lager und nicht des Geldes Wegen den Vorrat doch schneller angreif als es denn Sinn hat.


    Bio ist oftmals vor allem vom Discounter ne Gewissensfrage, Echtes Bio ist Luxus und Eine Geschmackssache..


    Gesünder ist es nciht im Gegenteil, es dürften Mehr Keime Drauf sein, man muß selber Waschen zubereiten.... Gerade Gemüse mein ich... Aber gerade das macht es dann wieder gesünder, da das Imunsystem gefordert wird. Das Essen lebt es ist nciht zu Tode Desinfiziert... Da war was mit dem Stadtkind und dem Landkind und der Häufigkeit der Allergien :winking_face:

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat von Cyrioz;74105


    Versteht mich nicht falsch. Ich befürworte Bio und Fairtrade. Nur habe ich manchmal so meine Zweifel was deren Wirkung angeht in Anbetracht des Kaufverhaltens der meisten Leute (mich eingeschlossen).
    Wahrscheinlich ist es besser für die Umwelt und für die Nutztiere sowieso. Aber so wie der Bio-Markt momentan aussieht, ist er mehr ein Tropfen auf dem heissen Stein.


    Was bringt es also, sich mit einem schlechten Gewissen das Leben schwer zu machen, wenn auch die grössten individuellen Anstrengungen eben nur individuell bleiben?



    Und das ist für dich ein Grund alle Bemühungen sein zu lassen und mit der Herde weiterzutraben?


    Zitat von AZI;74107

    Wenn Geld Über dann richtig Bio, bei Alnatura oder direkt auf dem Markt vom Biobauern, dann kostet das Schnitzel halt 3 EUR (eins) oder die Kartoffel 4-5 EUR Aber dann weiß man was man hat für sein Geld und Ja es ist geschmacklich ein Klasse unterschied...


    Der Ansatz ist gut und sollte aufjedenfall öfter so gehandhabt werden!

  • Zitat

    Also wenn ich Geld über hab hohl ich gern mal Bio, aber bitte nicht beim Discounter, da sind oft Labels drauf die den Druck nciht wert sind, und die Qualität ist nicht besser sondern nur der Preis...


    Also warum passt billig und Bio nicht zusammen? Dort wo das BIO-Zertifikat drauf ist, muss auch Bio drin sein...


    http://www.welt.de/wirtschaft/…illig_zusammenpassen.html



    "Laut Öko-Test haben inzwischen alle deutschen Discounter Bio-Produkte im Sortiment – von der Vollmilch bis zum Tiefkühl-Gemüse.Fast in jeder ihrer angebotenen Warengruppen können die Märkte mittlerweile mindestens ein Bio-Produkt anbieten. Bei Aldi Süd sind das insgesamt 40, Spitzenreiter ist Netto mit 150 „BioBio“-Artikeln. Das hört sich viel an, aber bei ausgewiesenen Bio-Märkten sind es wesentlich mehr. Die Kette Alnatura kommt zum Beispiel auf 4000 bis 5000 verschiedene Artikel in nur einer Filiale! Wer bei Aldi und Lidl also Sanddornsaft und Bio-Avocados sucht, geht leer aus.
    Die Qualität ist dafür aber überragend. Die Mehrzahl der getesteten Produkte schnitt bei Öko-Test „sehr gut“ ab." :face_with_rolling_eyes:



    (http://www.bild.de/ratgeber/ge…ounter-11618132.bild.html)







    Zitat

    Gesünder ist es nciht im Gegenteil, es dürften Mehr Keime Drauf sein, man muß selber Waschen zubereiten.... Gerade Gemüse mein ich... Aber gerade das macht es dann wieder gesünder, da das Imunsystem gefordert wird. Das Essen lebt es ist nciht zu Tode Desinfiziert... Da war was mit dem Stadtkind und dem Landkind und der Häufigkeit der Allergien ;


    Genau das ist oft das Problem. Man zahlt mehr, es schmeckt aber nicht zwingend besser....


    "Bioprodukte schmecken im Allgemeinen nicht anders als konventionelle. Ökolebensmittel haben bisweilen sogar kulinarische Nachteile, wenn sie hochverarbeitet sind. Die Verwendung ökologischer Zutaten allein führt nicht zu einem sensorisch optimalen Endprodukt. Das kann an den Rezepturen liegen, aber auch an nicht ausreichend sorgfältiger Verarbeitung, Abpackung, Lagerung, Transport. Auch unerwünschte Keime sind bisweilen ein Problem. Die Mindesthaltbarkeitsfrist ist oft zu lang. Dann passiert es, dass ein Kochschinken „sauerdumpf“ oder ein Mozzarella „alt“ schmeckt"


    http://www.test.de/themen/esse…o-stark--1577861-1577863/

  • :grosses Lachen:


    Das grüne Öko-Gewissen beruhigen, aber im Supermarkt Bioprodukte einkaufen....


    Leute mal ehrlich: Der Witz ist gut. :lachen:


    Das sag ich als Gärtner und Landwirt, der sich mit dem Thema intensiv beschäftigt!
    Ich habe Feunde die sind Demeter Bauern und Gärtner, wenn man bei denen aushilft sieht man was wirklich "Bio" ist (vergessen wir mal die diversen Regentänze).
    Es gibt Bio-Label auf dem Markt, die sind eine Beleidigung für die Bezeichnung Bio, und wenn Bananen ein Bio-Label haben kann ich nur mit dem Kopf schütteln und AUA schreien.


    Mal abgesehen davon ob Lagerhaltung, dessen Volumen grösser als 2-3 Wochen ist, Sinnvoll ist oder nicht...
    Es geht um Haltbarkeit zu einem vernünftigen, möglichst günstigen Preis, da das direkten Einfluss auf die einlagerbare Menge hat.


    Versteht mich nicht falsch, meinen eigenen Garten führe ich so biologisch wie möglich, was aber nicht heisst das ich bei Bedarf nicht auf Kunstdünger zurückgreife (Kalkammonsalpeter z.B. ist ein hervoragender Dünger). Auf Spritzmittel versuche ich ebenfalls zu verzichten, da gibt es genug Alternativen.
    Beruflich im Gewächshaus in der Zierpflanzenproduktion sieht das wieder anders aus. Um da Pflanzen zu produzieren die auch gekauft werden ist chem. Pflanzenschutz kaum verzichtbar (2014 werden da EU-weit viele Mittel verboten, das wird eine interessante Zeit). Ganzkörperschutzanzug und Vollmaske sind da Mindestanforderungen.


    In der konventionellen Landwirtschaft/Lebensmittelproduktion hat sich in den letzten 10 Jahren viel getan, Stichwort integriertet Anbau. Der Bauer hat einfach nichtmehr das Geld nach dem Prinzip "viel hilft viel" zu düngen oder zu spritzen. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Allein mit Bio ist eine Grundversorgung der Bevölkerung einfach nicht möglich.


    Also lasst die Kirche im Dorf und zieht dieses lächerliche Bio-Mäntelchen aus. Viel wichtigerals Bio zu kaufen ist es möglichst Bio-vertretbar zu leben, womit ich nun nicht nur Bezug auf Lebensmittel nehme.


    Wer Wert auf Bio "Saatgut" legt macht sicherlich nichts verkehrt, und hier ist auch der höhere Preis gerechtfertigt. Die Kulturpflanzen sind nicht verzüchtet und in der Regel auch stabieler als Hybrid-Saatgut. Das zu vertiefen würde den Rahmen jetzt aber doch sprengen.


    Abschliessend bleibt zu sagen: Wenn Bio kaufen, dann richtig Bio kaufen. Für den täglichen Bedarf ist das ok, ob das für einen Notvorrat aber sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt.


    Gruss

  • Nachtrag: @ Lesane


    Das problem ist weniger das Produkt im Supermarkt mit dem Bio-Label, sondern was hinter diesem Bio-Label steht. Jedes Bio-Label hat seine eigenen Regeln und Vorgaben die von den Produzenten eingehalten werden müssen. Schaut man sich diese Vorgaben einmal genauer an, so kommt da oftmals sehr schnell "integrierte Produktion" (soviel künstliche Dünger wie nötig, so wenig wie möglich etc.) heraus.


    Das kann man nicht pauschalisieren, aber sich nur auf ein bedrucktes Stück Papier zu verlassen, ist auf einen Marketing Gäg reinzufallen. Man muss sich informieren was dahinter steckt, sonst geht das nicht.


    Gruss

  • Herrlich, eine richtige Diskussion :)
    Also ich sehe das Label "kindlich-naive und ignorante Sichtweise" nicht als Beleidigung an, sonders als freie Meinungsäußerung und das ist vollkommen ok.

    Zurück zum Thema: Als ich den Post verfasst hab, war ich dezent im Schlafdefizit, wenn er also nicht so fundiert oder strukturiert ist wie üblich, bitte ich darüber wegzusehen :winking_face:

    Über das Thema kann man leider viel zu viel schreiben und je mehr man sich damit auseinandersetzt, desto breiter wird das Spektrum. Nun ist es aber so, dass ich gar keine Lust darauf habe, mich extrem tiefgehend damit zu beschäftigen. Neben meinem durchaus anspruchsvollen und interessanten Job, dem ich täglich etwa 8 Std. nachgehe (Plus etwa 2Std Fahrzeit total), habe ich in den restlichen 14 Stunden des Tages, die mir bleiben gerne noch andere Themen und Vorlieben.
    Wenn man die Zeit und die Lust und darüber hinaus auch die räumlichen Möglichkeiten hat, sich auf Mutter Natur's Schoß zu setzen und an ihren Brüsten zu nuckeln, dann gönne ich das jedem von Herzen.
    Ich bin allerdings kein Fan von ökologischer, ganzheitlicher, im Einklang mit der Natur und dem Kosmos stattfindenden Lebensweise.
    Ich bin ein Stadtkind, der schlimmsten eines, aus dem Herzen von Frankfurt. Solang ich dafür regelmäßig bezahle, kommt bei mir der Strom aus der Steckdose, die Milch aus dem Kühlschrank und die Wärme aus der Heizung. Nur dass ich weiss, wie es im Ernstfall anders aussieht und wie ich mir dann helfen kann, heisst nicht, dass ich mir in meinem Reallife nicht jeden mir sinnvoll und möglich erscheinenden Komfort gönnen kann.
    Nicht falsch verstehen, denn ich liebe die Natur, bin gerne draußen, hab seit meinem 12. Lebensjahr die Sportfischerprüfung, gehe gerne campen und versuche die Umwelt im Rahmen meiner Möglichkeiten so wenig zu belasten wie möglich. Fängt damit an, dass ich meinen Müll nicht auf die Straße werfe und geht damit weiter, dass ich zB in unserer Mietwohnung die Fenster und die Tür mit zusätzlichen Dichtungen versehen habe, damit wir nicht so viel heizen müssen wenn es kalt ist.
    Aber wenn ich im Winter Lust auf Mango oder Kokosnuss habe, dann geb ich der durchaus nach, genauso nach gutem Rindfleisch aus nicht-regionalem Landwirtschaftsbetrieb, oder der nicht-klimaneutralen Flugreise nach Ägypten.
    Langer Rede kurzer Sinn: Ich genieße das Leben im Rahmen meiner Möglichkeiten und belaste mein Gewissen nicht mit der Frage, ob es jetzt "grüner" ist, das Auto stehen zu lassen und mit dem Fahrrad zu fahren, oder ob jetzt auf meinem Essen irgendein Etikett klebt, was mir vorgaukelt, gesünder zu leben, oder mit meinem Einkauf die Bildung von Kindern in West-Timbuktu zu finanzieren.
    Wenn das manche Leute belächeln und mir eine kindlich-naive Sichtweise unterstellen, dann ist das wirklich(!) völlig in Ordnung.
    Schließlich lebe ich nicht, um es irgendwem oder gar allen recht zu machen :winking_face:

    So long,
    Sam

  • SAM


    Also dass du nicht hier auf der Erde bist um es irgendwelchen anderen recht zu machen und allem Anschein nach hier auch keine Freunde suchst hast du ja eindrucksvoll untermauert und das stört mich auch nicht weil es ja deine Sache ist. Aber eine Bitte hab ich: Lass uns Frankfurter da raus, wir können da echt nichts für, das du bist wie du bist. Ich bin dieser Stadt sehr verbunden und währe sehr traurig wenn hier der Eindruck entsteht das dein "sagen wir mal nicht gerade sympathieerweckendes " Weltbild durch deine Herkunft aus dieser tollen Stadt resultiert. Denn es kommen ausser dir noch ne Menge anderer Menschen aus dieser Stadt und/oder leben dort und die sind ganz bestimmt nicht alle wie du und teilen auch nicht deine Ansichten. :)


    LG
    Vincent


    der das ganz sicher aus erster Hand beurteilen kann...

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Vincent, ich denke du hast das etwas in den falschen Hals bekommen.
    Ich wollte mit meiner Aussage nicht den Eindruck erwecken, dass alle Frankfurter schlechte Menschen sind, sondern die massiv städtischen Strukturen in FfM herausstreichen. Und wenn du ehrlich bist, dann wirst du bestätigen, dass Frankfurt nicht eben die grüne Lunge unseres Planeten ist und Frankfurt auch nicht für Landwirtschaft bekannt ist, sondern als Industrie- Handels- und Verkehrsknotenpunkt.
    Und viele absolut typischen Stadtkinder kommen nunmal aus Ballungszentren wie Frankfurt, wo Studien in Schulen ergeben haben, dass Kinder zu einem großen Prozentsatz nichts über die Herkunft alltäglicher Nahrungs- und Genussmittel wussten, geschweige denn diese in sensorischen und optischen Prüfungen identifizieren konnten.

    Und zu deinen Aussagen bezüglich meiner Persönlichkeit: ich bin nicht auf der Suche nach Freunden, Freunde hab ich bislang noch immer ohne Suchen gefunden. Und ob mich jemand leiden kann oder nicht, ich kann mit beidem wunderbar leben. Das einzige was ich nicht abkann sind falsche Menschen und Wetterfähnchen. Aber aufgrund deiner offenen Ansprache geh ich nicht davon aus, dass du zu denen gehörst :winking_face:

    Und jetzt würd ich sagen "Back to Topic"!

    So long,
    Sam