DE: Artikel im Messer Magazin, weitreichende Messer-Verbote im öffentlichen Raum

  • Zufällig gerade via Messerforum darüber gestolpert:


    https://www.messerforum.net/showthre...rverbote-im-MM


    Die "Welt" spuckt dazu folgenden Artikel, schon vom 29.06.2018, aus:


    https://www.welt.de/regionales/nrw/a...verbieten.html


    Betrifft ggf. dann jeden Handwerker, Outdoorer, Bushcrafter, Wanderer und Festival an- und abreiser usw. usf... nix mehr mit berechtigtem Interesse und sozial adäquatem Zweck... :staunen:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Was zu erwarten war...:verärgert:


    Eines nicht mehr fernen Tages muss Oma Erika sich ihr neues Besteck von Zwilling sich per Kurier schicken lassen oder im abgeschlossenen Koffer nach Hause tragen.:staunen:


    Die Bösen rennen mit ihren AKs, Handgranaten durch die Gegend und schälen ihre Äpfel mit den mitgeführten Macheten. Die Polizei rüstet endlich auf. Nur das gemeine Volk wird immer weiter entschärft, entmündigt und am besten gleich eingekerkert wenn Jemand mit seinem Survivalmesser im Wald angetroffen wird.


    Verkehrte Welt und Besserung ist nicht zu erwarten...


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Ein Messerführungsverbot halte ich jetzt für rassistisch. Wir sollen unsere vielen freundlichen Neubürger achten, von ihnen lernen und ihre Kultur verstehen. Und wenn ich eins aus der Kultur dieser Goldstücke gelernt habe - je länger das Messer um so besser ist das. :devil:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ein Verbot mehr das nichts bringt, auf EU ebene sind Verbote im Moment In, vor allem Sinnlose. Die bösen werden sich davon nicht beeindrucken lassen, Messer gibt es immer in einer Form, ansonsten geht man zur Gärtnerei eine Axt holen. Man kann alles verbieten ausser den Verbrecher selbst, aber vielleicht wird das noch gelingen. Persönlich gesagt je nach dem wohin ich gehe habe ich auch ein Messer dabei, nicht das ich das sehr toll finde, aber ich habe nicht vor mich von so einem Irren ohne nichts wiederzufinden. Die Zeiten in denen wir leben haben sich sehr geändert, leider nicht immer nur zum positiven.

  • Ein Verbot im Allgemeinen wird niemanden davon abhalten ein Strafdelikt durchzuführen. Wo ein Wille da auch ein Weg oder in dem Fall ein Messer. Bin gespannt ob nach der statistischen Erfassung ein generelles Verbot kommt oder ein partielles für öffentliche Räume wie Bahnhof, Parks etc. Mal schauen, wann ich mir Gedanken machen muss ob ich bei der nächsten Wanderung Plastikmesser mitnehmen darf :winking_face:

  • Naja, grundsätzlich ergibt das schon Sinn. Die meisten Messerstechereien, von denen ich so lese, finden offenbar im Affekt statt. Wenn man an bestimmten Plätzen und zu bestimmten Zeiten Messer grundsätzlich verbietet, könnte das schon helfen. Dabei geht es natürlich nicht nur darum, dass kein Messer zur Hand ist, wenn die Gemüter heißlaufen. Vielmehr soll eine solche Regelung den Durchsetzungsorganen auch ermöglichen, Druck auf das Publikum auszuüben und ihm durch das Einsammeln der Messer und durch Geldbußen die Lust auf den Aufenthalt an besagten Plätzen unleidig zu machen.


    Natürlich wird das alles niemanden abhalten, der gezielt eine Straftat mit dem Messer plant.


    Die Frage ist also imho weniger die grundsätzliche Sinnhaftigkeit, sondern vielmehr die Angemessenheit der damit verbundenen Einschränkung der persönlichen Freiheit. Wenn man dagegen öffentlich und juristisch argumentieren will, dann nur mit diesem Hebel.

  • Nö, ergibt für mich keinen Sinn.


    Die Messerstechereien die stattfinden, finden durch eine Klientel statt, wo das Messer Tragen und Stechen zur Folklore gehört. Die haben ihre Messer mit, egal ob das verboten ist oder nicht.


    An ein Verbot hält sich der deutsche Michel oder politisch korrekt ausgedrückt, der unbescholtene gesetzestreue Bürger und sonst keiner.

  • Würde ich erstens so bezweifeln und zweitens geht es nicht nur darum, dass niemand ein Messer dabei hat, sondern dass man ein Vergehen konstruiert, gegen das man polizeilich vorgehen kann.

  • Genau da sehe ich das Problem. Man konstruiert ein Vergehen. Man kriminalisiert also gesetztestreue Bürger? Ich habe seit ich denken kann ein Messer eingesteckt. Ich habe damit noch nie jemanden bedroht, verletzt oder schlimmeres gemacht als Lebensmittel, Paketschnüre oder Karton zu zerteilen.
    So, 50 Jahre lang nix und nun mehrt sich plötzlich aus heiterem Himmel und aus völlig unerfindlichen Gründen die Gewaltkriminalität mit Messern und deswegen zieht man mal die billigste Trumpfkarte aus dem Hut, nämlich ein Verbot, anstatt an den tatsächlichen Ursachen für den Anstieg dieser Delikte zu arbeiten. Da kann man sich dann schön zurücklehnen, denn man hat ja was getan. Wird zwar an der Gewaltkriminalität nichts ändern aber darum gehts ja auch gar nicht. Wollte man das, dann müsste man sich eingestehen, dass man an ganz anderer Stelle Fehler begangen hat.

  • Das sollte bei der kommenden Wahl entsprechend honoriert werden. Und ich bin mir sicher, es wird dann bei diesem konstruierten Vergehen hart durchgegriffen werden.

  • Das mag ja alles sein [USER="3505"]Nudnik[/USER]. Nur wirst du mit der Argumentation nichts erreichen. Denn dann wird das Gegenargument kommen, dass man erstens Taten aus Affekt oder unter Alkohol verhandern will und zweitens schon vorab Druck auf gewisse Szenen ausüben will, die sich meiner Meinung nach eben nicht in der Gruppe der Zuwanderer erschöpfen. Und diese Argumente sind nicht ganz von der Hand zu weisen.


    Wenn man politisch und juristisch argumentieren will, ist eher die Verhältnismäßigkeit der Ansatz.

  • Belassen wir die Diskussion mal bei diesem Stand, bevors zu politisch wird. Wir haben beide unsere Meinungen dargelegt.
    Ich gebe dir recht, dass die Verhältnismäßigkeit ein wichtiger und vor allem der einzige Aspekt ist, der im Sinne der heutzutage allgegenwärtigen political correctness eingemahnt werden darf.

  • das ist finde ich eine typisch (deutsche) Herangehensweise. Gestern las ich in der Zeitung, daß schon wieder ein Rettunsgwagen eine Passantin überfahren und getötet hat. Wenn man jetzt Einsatzfahrten und Rettungswagen verbietet, sterben auch weniger Menschen während Einsatzfahrten.