Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

Zitat von Smileyneu

Bezüglich Energieversorgung der Bahn:

Vor vielen, vielen Jahren als ich noch zur Schule ging besuchten wir auch mal eine Staustufe. Ich erinnere mich dunkel daran das damals erwähnt wurde, das diese Strom für die Deutsche Bahn produzieren würden. Ob das ganze rein mit Wasserkraft funktioniert ist mir allerdings nicht bekannt.

Ich erinnere mich dunkel an Kohlekraftwerke, die betrieben werden.

Aktuell: In Rastatt ist gerade großflächig Stromausfall durch einen "Trafobrand" der Stadtwerle, betroffen war dann auch ein Stellwerk der Deutschen Bahn.

Zitat

Wegen des Stromausfalls fiel bei der Bahn zudem ein Stellwerk in Rastatt aus. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen im Zugverkehr, wie ein Sprecher der Bahn mitteilte. Die Störung sei aber mittlerweile behoben.

https://www.spiegel.de/panoram…24-415a-8189-3ac193b84210

Macht ja Hoffnung bei rollierenden Brownouts das mit dem Stellwerk.

Ist auch meine Vermutung das da so viel Mischmasch drin ist zwischen Bahnnetz und öffentlichem Netz das Keiner die Auswirkungen abschätzen kann. Und ist in der Abfolge erst mal Chaos drin potenziert sich das immer weiter, gerade durch die nicht genau prognostizierbaren Bereiche wo dann ein Brownout notwendig ist.

Man fragt sich dann auch wie die Schranken der kleinen Bahnübergänge gespeist werden. Wenn öffentliches Netz dann guten morgen. Sind die unten wenn der Brownout einsetzt bleiben die für Stunden zu usw.

Zitat von Baerti

Ist auch meine Vermutung das da so viel Mischmasch drin ist zwischen Bahnnetz und öffentlichem Netz

die Frequenz im Bahnstromnetz hat 16,7 Hz und im öffentlichem Stromnetz 50 Hz, da kann es keinen "Mischmasch" geben

mehr Info dazu auf:

Bahnstrom – Wikipedia

Bahnkraftwerk – Wikipedia

Liste von Bahnstromanlagen in Deutschland – Wikipedia

Zitat von canuck

da kann es keinen "Mischmasch" geben

Oh doch, der reine Bahnstrom ist ja für den Antrieb der Züge. Damit die rollen können, sind zahlreiche "Nebenanlagen" wie Schranken, Stellwerke, Signalanlagen usw. erforderlich. Und die werden nicht vom Bahnstrom gespeist.

Für den Zugbetrieb ist das Vorhandensein von Bahnstrom nicht ausreichend.

Zitat von Herzhaus

Und die werden nicht vom Bahnstrom gespeist.

Und damit rollt dann auch der Bahnverkehr nicht regulär, sondern allenfalls auf Sicht und mit SiPo an wichtigen Bahnübergängen.

Zitat von UrbanTrapper

mit SiPo an wichtigen Bahnübergängen.

Und an den "unwichtigen" werden die Schranken geschlossen und der gesamte Straßenverkehr lahmgelegt? Oder bleiben sie offen und die folgenden Geschehnisse werden als Kollateralschaden verbucht?

Ich sehe da ein ernsthaftes Problem.

Zitat von Herzhaus

Und an den "unwichtigen" werden die Schranken geschlossen und der gesamte Straßenverkehr lahmgelegt? Oder bleiben sie offen und folgenden Geschehnisse werden als Kollateralschaden verbucht?

Ich sehe da ein ernsthaftes Problem.

Wie früher auch: Andreas Kreuz und die Züge kündigen Durchfahrt mit Signal an. Wird nicht bei jedem ankommen und doch denke ich nicht es wird Show-Stopper für Bahn- und Strassenverkehr. Die berühmt-berüchtigte Eigenverantwortung.

Zitat von Herzhaus

Und an den "unwichtigen" werden die Schranken geschlossen und der gesamte Straßenverkehr lahmgelegt? Oder bleiben sie offen und die folgenden Geschehnisse werden als Kollateralschaden verbucht?

Ich sehe da ein ernsthaftes Problem.

Bei uns in der Pampa sind viele Eisenbahnkreuzungen noch immer unbeschrankt. Rotes Licht und Warnsignal müssen reichen.

Zitat von outfreyn

Die berühmt-berüchtigte Eigenverantwortung.

Ja, die gab es früher wirklich. Heutzutage verlassen sich aber viele auf eine funktionierende Technik. Hier in der Region gab es in den letzten 2 Jahren 3 tödliche Unfälle an Bahnübergängen.

Ein Bahnübergang mit offenen Schranken ist für 100% der Autofahrer ein ungefährlicher Bahnübergang; da fährt man durch. Dass der Schienenverkehr grundsätzlich Vorfahrt hat, ist vergessen. Ich habe das einmal erlebt bei "unserem" Bahnübergang. Die Schranken funktionierten nicht mehr, aber der S-Bahnverkehr fuhr trotzdem. Die Bahnen näherten sich langsam und unter ständiger Signalabgabe dem Übergang, hatten aber Mühe, durchzukommen.

Es passierte an einem heiteren Sommertag. Stelle ich mir das in den winterlichen Abendstunden vor: sehr gefährlich.

Zitat von Sorgenvoll77

Dass der Schienenverkehr grundsätzlich Vorfahrt hat, ist vergessen. Ich habe das einmal erlebt bei "unserem" Bahnübergang.

Der Schienenverkehr hat in Deutschland keine Vorfahrt.

In Deutschland hat der Schienenverkehr Vorrang! Das ist verkehrsrechtlich für Autofahrer etc. dann nämlich immer eine richtig doofe Kiste.

Zitat von UrbanTrapper

Der Schienenverkehr hat in Deutschland keine Vorfahrt.

In Deutschland hat der Schienenverkehr Vorrang!

Und was ist der Unterschied zwischen Vorfahrt und Vorrang???

Gruß Peter

Zitat von Tueftler

Und was ist der Unterschied zwischen Vorfahrt und Vorrang???

Gruß Peter

Für die einen "nur" ein semantischer Unterschied. Für die anderen der Unterschied zwischen Himmel und Hölle.

In möglichst einfachen Worten erklärt: bei Kreuzzungen wird eine Straße als Vorfahrtsstraße definiert. Meist die größere Straße bzw. die mit der höheren Verkehrsdichte.

Vorrang ist, wenn ein die Straße querender Verkehr Verkehr Vorfahrt zugesprochen bekommt. Zum Beispiel Fußgänger am Zebrastreifen und Eisenbahn am Bahnübergang.

Und dadurch urteilen die Verkehrsgerichte in der Regel eher zu Lasten des Autofahrers, wenn es zu einem Unfall an solchen Stellen kommt.

Zitat von UrbanTrapper

Eisenbahn am Bahnübergang.

ist ja in derStVO (Straßenverkehrs-Ordnung) alles geregelt

Bahnübergang (Deutschland) – Wikipedia

Sicher drüber am Bahnübergang (deutschebahn.com)

Zitat von Thomas35

Genau deswegen bin ich strikt gegen die Deckelung von Energiepreisen - weil viel zu viele Menschen wie von Dir beschrieben ticken und das als Freifahrtsschein sehen würden. Das gleiche gilt übrigens für Flugreisen und Wegwerf-Konsum - da bringen alle Apelle der Welt nichts, es geht leider nur über das Portemonnaie.

oder wie in England, eine gewisse Menge an Energie pro Haushalt ist günstiger.

Da freut sich der single und die Großfamilie haut sich aufs Maul.

Deckeln halte ich eigentlich auch für den falschen Weg.

Die Frage ist aber auch, wo ist der Deckel ?

Wenn wie beim Arbeitskollegen der umgezogen ist und nun einen neuen Stromabieter braucht, dieser dann gleich mal über 90cent pro Kwh verlangt.....

bekomme dann schon Zweifel.

Der Deckel müßte ja nicht ganz unten sein, sondern könnte auch nur sehr ominös hohe Preise "deckeln".

Seltsamerweise zahlen wir nämlich beim gleichen Anbieter nur 21 cent pro kwh. (wartend ob es bei uns auch teuriger wird, Preis ist von 08.22)

Also Deckel nun nicht bei 21 cent..... auch nicht bei 30 cent, vielleicht wirklich erst bei 60 cent.

Das würde aber sicher all die Energiefirmen in die Enge treiben die schlecht vorgeplant haben und den Strom an der Börse nun

aktuell sehr hoch einkaufen müssen.

Ich habe auch schon überlegt woher gerade bei meinen Anbieter dieser Preisunterschied kommt.

Mein Gedanke dazu, wir sind seit vielen Jahren Bestandskunden.

Vielleicht hat mein Energieunternehmer seit langen immer für ein gewisse Menge an Strom langfristig Lieferverträge gesichert.

Kommen neue dazu, kann er den Verbrauch damit nicht abdecken und muß eben diesen Strom dann auch teuer an der Börse zu kaufen.

Dürfte er diesen Preis nicht mehr weitergeben, würde er mit Sicherheit auch die langfristigen Bestandskunden anheben müssen.

Oder bräuchte Zuschuss vom Staat - wenn er nicht in Konkurs gehen möchte/sollte - weil ja auch Grundversorger ist.

So sind wir wieder beim jetzigen System, besser an Einzelpersonen Zuschüsse auszahlen.

wie bei uns ALGII zuschuss, Wohngeldzuschuss, Kinderzuschuss, Rentnerzuschuss, Zuschuss für jeden der Steuerpflichtig ist.

und ja, so kann man noch am besten erreichen das jeder etwas spart.

Zitat von nachtvogel

Ich habe auch schon überlegt woher gerade bei meinen Anbieter dieser Preisunterschied kommt.

Mein Gedanke dazu, wir sind seit vielen Jahren Bestandskunden.

Vielleicht hat mein Energieunternehmer seit langen immer für ein gewisse Menge an Strom langfristig Lieferverträge gesichert.

Kommen neue dazu, kann er den Verbrauch damit nicht abdecken und muß eben diesen Strom dann auch teuer an der Börse zu kaufen.

Genau so hat unser Anbieter es vor 2 Wochen an seine Bestandskunden geschrieben. Mitte November gibts dann die Preise für 2023.

Ach ja, Thema Blackout.......... woanders gelesen :

Einkaufen kann man dann ja immer noch, jeder Supermarkt hat Türen die sich manuell öffnen lassen......

abgerechnet wird dann halt mit Stift und Zettel.

Zitat von nachtvogel

abgerechnet wird dann halt mit Stift und Zettel.

Das dürfte manche Mitarbeiter überfordern

Die Leute haben doch den Knall nicht gehört........

und mein Kommentar war auch entsprechend :

Also ihr geht davon aus das dann alle Mitarbeiter gewissenhaft in die Arbeit gehen, während zuhause
alles ohne Strom und Heizung dasteht und Kinder nicht in der Schule oder Kindergarten sind.

Lassen die Leute einfach beim Notausgang rein,
Rechnen an der Kasse alle Produkte mit Taschenrechner zusammen, haben natürlich von im Schnitt 12.000 Artikeln die Preise im Kopf.....
angeschrieben sind sie ja nicht mehr am Produkt, bis auf ein paar Ausnahmen.
Haben genügend Wechselgeld in der Schüssel unter der Kasse, weil die Kasse geht ja ohne Strom auch nicht auf.
Stapeln derweil das eingenommene Geld in einem anderen Behältnis neben,unter,ober der Kasse.

Der Nachschub geht auch nicht aus, weil nachbestellt wird per Brieftaube und alle LKW Fahrer fahren trotzdem mit Luft
und können auch im Zwischenlager ohne Probleme laden.

Dann habt ihr alle hoffentlich soviel Bargeld zuhause um das auch bezahlen zu können.

..................

ich kann mir jetzt schon denken was als Antwort kommt.......

ich verbreite nur Panik wenn ich schreibe das gibt Probleme beim Einkauf im Supermarkt. Gibt doch eh keinen Stromausfall

und die meisten sind überzeugt, dann immer noch einkaufen zu können.

ne das ist KEIN Hipster kinderforum, dort sind nur gestandene Hausfrauen unterwegs.