Das Gartenjahr 2020

  • ich muss erstmal dieses Jahr Samen bekommen. Wenn die Sommer weiter so warm bleiben dann kann es durchaus sein das man Baumwolle auch in größeren Flächen anbauen kann. So wie es früher mit Leinen und brennnessel gemacht wurde. Das Problem sind aber nicht die Pflanzen, sondern die Blütenbüschel.

    In den amerikanischen Südstaaten war Baumwolle erst ein Geschäft nachdem die Egreniermaschine (Baumwollentkernungsmaschine) erfunden war, und man nicht mehr Sklaven zum entkernen der Baumwolle brauchte, sondern zum Pflücken. Dementsprechend konnte der Süden die Flächen für Baumwolle massiv ausweiten. Soweit geschichtlich.

    Nein ich will nur mal sehen ob die Baumwolle in unseren Breiten auch reif wird. Plantagenbesitzer werde ich deswegen doch nicht.

  • Langsam wird's. Die ersten Saubohnen von der Aussaat Mitte Februar zeigen sich, allerdings nur sehr vereinzelt. Ich hoffe, dass ich da nicht zu früh war und dass sich die Reihen noch füllen. Am Knoblauch wächst das Laub ganz ordentlich, der Feldsalat entwickelt sich prächtig und heute konnte ich die ersten Frühlingszwiebeln ernten. Heute habe ich schon mal eine kleine Tranche sehr frühen Mangold gesät und die erste Ladung Erbsen.


    Und leider blüht das erste Pfirsichbäumchen schon. Da wird der Frost in den nächsten Tagen wenig übrig lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Asdrubal ()

  • Mein Knoblauch wächst auch schon sehr schön und macht mir Freude. Beim Salat habe erst mal weiterhin meine Asiasalate ausgesät und noch keine normalen, wegen meiner Angst vor dem erwarteten Frost. Schnittlauch und Schnittknoblauch habe ich heute gesät bzw. nachgesät, aber hauptsächlich Unkraut gezupft etc. damit die Gewürze, Teepflanzen, Rhabarber, Büsche etc. wieder gut wachsen können

  • Das mit den Schnecken und dem Salat nervt natürlich, aber ich hab mir letztes Jahr zum Geburtstag so eine Beetumrandung (1x1 Meter, glaube ich) mit Schneckenzauneffekt gewünscht (aus Blech). Das klappt super, solange keine überhängenden Pflanzen eine "Brücke" bilden. :)

  • wir haben erst letztes Jahr angefangen zu gärtnern. Wir hatten uns Jungpflanzen ausm Baumarkt geholt, was natürlich jetzt nicht so autark ist. Darum meine Frage: Wo bezieht ihr eure Samen her?

  • Ich bin mit Bingenheimer Saatgut sehr zufrieden. Einfach mal googeln. Die haben viel Auswahl, man bekommt auch größere Packungen (zum Beispiel für Gründuüngung), die Saaten sind sortenfest. Ich habe auch schon bei Rapunzel bestellt, wenn bestimmte Sachen bei Bingenheimer nicht lieferbar waren. Allerdings funktioniert da der Webshop nicht immer zuverlässig, zumindest nach meiner Erfahrung.

  • wir haben erst letztes Jahr angefangen zu gärtnern. Wir hatten uns Jungpflanzen ausm Baumarkt geholt, was natürlich jetzt nicht so autark ist. Darum meine Frage: Wo bezieht ihr eure Samen her?

    Völlig egal, die funktionieren alle gut. Das Samenregal sollte allerdings nicht in der prallen Sonne stehen...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Neben Bingenheimer Saatgut bestelle ich auch noch bei Hof Jeebel. Da kann man auch telefonisch Nachfragen, wenn man mal was nicht weiß. Ich verknüpfe das immer mit einer Bestellung. Außerdem erhälst du, wenn du es wünscht, einen Newsletter, der dir jeden Monat anzeigt was du im Garten machen kannst. Sehr hilfsreich.

    https://www.biogartenversand.d…C-y_UjkwyMehoC7F8QAvD_BwE

  • Will dieses Jahr auch mit den Anbau beginnen. Grundfläche für ein Beet ist genug da jedoch beziehe ich mein wissen aus YT und Google. Welche Pflanzen sind den für die ersten Erfahrungen besonders geeignet. Wie geht ihr bei der Aussaat vor ?

  • Will dieses Jahr auch mit den Anbau beginnen. Grundfläche für ein Beet ist genug da jedoch beziehe ich mein wissen aus YT und Google. Welche Pflanzen sind den für die ersten Erfahrungen besonders geeignet. Wie geht ihr bei der Aussaat vor ?

    Meine Erfahrungen mit eigenem Beet haben letztes Jahr begonnen. Die meisten Dinge waren unproblematisch:

    - Karotten: Direktssaat, kein Problem

    - Rote Beete: Direktsaat, kein Problem

    - Lauch/Porree: Direktsaat, vielleicht etwas klein, habs mit Häufeln aber auch nicht übertrieben, sonst gut. Hab ich dieses Mal vorgezogen.

    - Lauchzwiebel: Direktsaat, gleiches wie Lauch, haben am Anfang lange gebraucht, sind aber auch gut geworden.

    - Wurzelpetersilie: wie Karotten, waren problemlos

    - Kohlrabi: Pflänzchen aus dem Supermarkt, haben etwas gebraucht, mit der Ernte zu lange gewartet, also etwas Ausschuss. Wohl auch zu warm und trocken

    - Weißkohl: Pflänzchen..., ist sehr schön geworden, auch kein Ungeziefer

    - Blumenkohl: Pflänzchen..., sehr unterschiedlich, manche wie Supermarktware, andere verkümmert. Aber besser als ursprünglich erhofft

    - Radieschen: Direktssaat, unproblematisch, gehen auch sehr spät noch

    Kräuter etc.

    manche wollten nicht so, da probier ich es mit eigenen Töpfen, ansonsten Schnittlauch, Petersilie und Dill funktionieren meist.

    Das war alles in einem Beet, pralle Sonne, gewässert wurde relativ großzügig.


    Welche Ziele hast Du mit dem Anbau? Je nach Ausrichtung sind natürlich auch genauere Tipps möglich. Ich zum Beispiel bin noch ein wenig am Testen, habe mir aber als grundlegendes Ziel gesteckt, möglichst alles für Suppen und Brühen anzubauen. Also vorrangig Karotten, Wurzelpetersilie, Zwiebeln, Lauch, Tomaten, Petersilie, Schnittlauch und Sellerie. Nächster Aufgabenbereich ist das Einmachen, Rote Beete und Gurken. Das sollte dieses Jahr schon gut klappen. Testfeld sind dann Erbsen/Bohnen und Kartoffeln.


    Wenn du vorziehen willst, mach lieber ein bisschen mehr. Die besten Pflanzen kommen an die geplanten Stellen, der Rest ist erstmal Reserve, nicht dass man nach einem Unwetter gleich gar nichts mehr hat. Ich habs nicht so mit Blumen, in die Balkonkästen kommt dann Chili und was noch so übrig ist (Kohlrabi hat tatsächlich funktioniert, Knoblauch gedeit dort auch wunderbar)

  • Für Anfänger kann ich Mangold sehr empfehlen: Direktsaat, pflegeleicht, viel Ertrag bis in den Winter rein und auch noch im kommenden Frühjahr. meiner Meinung nach schmackhafter als Spinat, und Samen kann man auch noch problemlos nehmen.

  • Will dieses Jahr auch mit den Anbau beginnen. Grundfläche für ein Beet ist genug da jedoch beziehe ich mein wissen aus YT und Google. Welche Pflanzen sind den für die ersten Erfahrungen besonders geeignet. Wie geht ihr bei der Aussaat vor ?


    Radischen

    Salat

    Rote Beete

    Mangold

    Buschbohnen

    Kartoffeln

  • Was auch immer gut geht bei mir sind Zuckerschoten. Und ich hab seit Jahren grünen Spargel (muss man nicht in Dämmen anbauen) der wächst so vor sich hin und ich ernte von den 10 Pflanzen immer so vier bis fünf Mahlzeiten. Wenn man den Platz hat sehr Pflegeleicht. Aber vielleicht mal in der Nachbarschaft rumfragen, ob es da Spargelhähnchen gibt (ein Schädling) bei uns ist der selten. Aber da die Pflanzen nicht teuer sind, lohnt es einen Versuch.

    Was bei mir immer gut geht sind auch Kartoffeln.

    Letztes Jahr habe ich gekauften Sellerie (stangen) so geschnitten, dass der Stumpf übrig blieb, den in Wasser (kleine Tasse, Boden gut bedeckt) gestellt und als er getrieben hat in den Garten gepflanzt, hab jetzt 8 solcher Pflanzen (für lau). das geht auch mit Lauch, Frühlingszwiebeln und Pflücksalaten soweit ich weiss (beim Pflücksalat den mit Wurzeln kaufen und immer die äußeren Blätter ernten, dann wächst der nach.

    Kann man alles gut versuchen, weil der Abfall eh anfällt und man keine Kosten hat...

    Bei Kohlrabi hab ich die Erfahrung gemacht, dass der nur gut wird, wenn er absolut regelmäßig Wasser bekommt, der ist da echt empfindlich (und für mich deshalb raus. :winking_face: )

    Besonders freue ich mich jedes Jahr an den Permakultursachen, wie eben Spargel, aber auch Haselnüsse, Walnüsse, Johannisbeeren (schwarz, weiss , rot), Äpfel, Pflaumen, Aronias, Nektarinen, Kirschen, Zwergkiwi, Heidelbeeren (brauchen sauren Boden!), Rhabarber, Maibeeren etc. Da muss man kaum was machen (schütte ab und an bisschen Kaminasche hin und mal ein paar Hände voll Kompost, schneide nur, was im Weg ist) ausser ernten.

    Johannisbeeren und insgesamt Beerensträucher brauchen so 2-4 Jahre bis sie Ertrag liefern, Bäume je nach Stammform so vier bis acht Jahre.

  • Was ich hier so lese, na ja ich will keinem auf die Füsse treten, und einige Pflanzen sind ja auch dabei die sich für einen Anfänger geeignet sind. Aber ihr müsst bedenken das Garm noch nie, so verstehe ich seinen Post, im Garten was angepflanzt hat.

    Gärtnern ist ein Lehrberuf. Klar kann man sich vieles abgucken, aber erst die Erfahrung macht einen guten Gärtner. Und selbst ich der nun schon seit Kindesbeinen im Elterlichen Garten mithelfen musste, nicht immer zu meiner Freunde, lerne immer noch dazu.

    Und noch eins, wer denkt mit einem oder zwei Hochbeeten sich als Selbstversorger zu bezeichnen, der irrt gewaltig.

    Einen Garten so zu bewirtschaften das er für eine zwei bis vierköpfige Familie einigermaßen reicht, braucht etwa100-300 qm Land das intensiv bewirtschaftet wird, und viel, viel Zeit Liebe und Schweiß . Das heißt das Beete nicht leerstehen dürfen, sondern immer gut bestückt werden müssen.

    Der Bedarf an Kompost und Mist. müsste gesichert sein. Zumindest in Notzeiten. Wasser muss in großen Mengen, mehrere tausend Liter zur Verfügung stehen. Einfach den Hahn aufdrehen und das 4° kalte Wasser auf die Pflanzen laufen lassen, das verübeln sie euch schnell, vor allem wenn es im Sommer heiß ist. Also muss eine Lösung gefunden werden um mehrere tausend Liter zu sammeln. Entweder das Pumpenwasser in IBC Behälter sammeln, oder Regenwasser von einem Dach in IBC wären da eine Lösung.

    @Garm, wenn du willst können wir uns telefonisch mal austauschen. PN bekommst du.

  • Naja, von Selbstversorgung hat hier auch niemand geredet. Und einfach mal ausprobieren ist oft die beste Variante. Boden und Klima sind oft so unterschiedlich, dass Tipps von andernorts nur begrenzt hilfreich sind. Natürlich stimmt es, dass Dünger, Wasser und vor allem Zeit nötig sind.

  • Hier das Zitat aus garms Vorstellung:


    Meine Vorkenntnisse sind aufgrund meines Berufes in der Gesundheitsversorgung und in der Selbstverteidigung. Zudem bin ich gerade dabei einen Teil meines Gartens zur Selbstversorgung umzubauen.

  • Ich versuche meinen Garten zu optimieren, da ich mit verknappten und verteuerten Gemüse, Obst und Salat dieses Jahr rechne.


    Tomaten, Paprika, Salat, Kohlrabi in den Aussaatkästen gehen schön auf. Am Samstag werden die in Töpfchen vereinzelt.


    Topinambur habe ich gestern aus dem Topf geholt, schöne Ernte.

    Aus einem Topf wurden jetzt zwei und in meinem Wäldchen habe ich an einem schönen Platz welche eingegraben. Mal sehen was die Wühlmaus übrig lässt.


    Für Tomaten und Buschbohnen sind jetzt 20 große Töpfe vorbereitet.


    Tsrohinas

  • Interessant, ihr habt Probleme mit Topinambur. Hier in der Pfalz kenne ich es eher so, das das Zeug wie Unkraut wächst und die Bekannten Probleme haben, es wieder los zu werden. Meist heißt es, wenn nur ein kleines Stück der Knolle im Boden bleibt, kommt es wieder. Geschmacklich fand ich es jetzt nicht so ausserordentlich. Tomaten ist für mich eher eine Stolz Geschichte "Hey ich habe Tomatensorten die nicht im Supermarkt zu kaufen sind", aber bei den Wassermengen letztes Jahr die man in der Hitze benötigte nicht effektiv. Hat da vielleicht jemand eine Empfehlung von einer Strauch- bzw. Hängetomate die gut klar kommt mit unserem wärmeren Wetter und bei der man jeden Tag Minitomaten ernten kann? Die großen platzen zu leicht.
    Hühner oder Laufenten finde ich interessant. Fressen Schnecken und die Eier kann man als Tauschware einsetzen. Eine Bekannte hatte jetzt in einen Whatts App Chat geschrieben "Bekomme im Supermarkt keine Hefe, biete Eier von meinen Hühnern". Die anderen Frauen hatten sich fast überschlagen für die Bio- Eier ;-).

  • Tomaten ist für mich eher eine Stolz Geschichte "Hey ich habe Tomatensorten die nicht im Supermarkt zu kaufen sind", aber bei den Wassermengen letztes Jahr die man in der Hitze benötigte nicht effektiv.

    Nach meiner Erfahrung kommen Tomaten mit Trockenheit sehr gut zurecht, wenn die nicht zu früh im Jahr auftritt. Das vorletzte Jahr war für Tomaten hervoragend, weil der Mai noch recht nass war und die Pflanzen schon gut Wurzeln entwickelt hatten, als die Dürre richtig intensiv wurde. Im vergangenen Jahr war der Ertrag geringer, weil die Trockeheit schon früh eingesetzt hatte, aber für den Küchenbedarf und ein wenig zum Einmachen kam immer noch heraus.