Verhindern von Mottenbefall in Weithalstonne

  • Hallo!


    Ich hab ein paar 120 Liter Weithalstonnen mit Spanndeckel günstig erworben, und will dort meine Lebensmittelvorräte einlagern.

    Mir geht es darum diese vor Feuchtigkeit und Befall durch Dörrobstmotten zu schützen.


    Was soll dort rein:


    (alles in handelsüblichen Verpackungen - 500 ...1000g)

    Hülsenfrüchte

    Spagetti

    Mehl

    Haferflocken

    Kartoffelbrei

    Müsli

    etc.


    Um die Feuchtigkeit in der Tonne unter Kontrolle zu halten soll dort ein Säckchen Silicagel mit rein.

    Aber was kann ich tun, um eventuell schon in Mehl, oder Spalten von Verpackungen vorhandene Motteneier daran zu hindern sich dort auszubreiten?

    Ich hatte einmal Mottenbefall in der Küche, und die Viecher haben sich selbst durch verschweisstes Plastik durchgefressen.


    Mein Plan war die Tonne mit Kohlendioxid zu befüllen (Feuerlöscher), dann mein Essen einfüllen, und zuletzt oben noch mal ne Ladung CO2 drauf bevor man den Deckel draufmacht. Und ihnen so den nötigen Sauerstoff zu verwehren.

    Allerdings haben alle aufgelisteten Lebensmittel auch Lufteinschlüsse in der verschweissten Verpackung, die ich ja nicht mit CO2 gefüllt bekomme.

    Ergo sollten die Motten dadurch immer noch genug Restsauerstoff zum Leben haben.


    Wie habt ihr dieses Problem gelöst?

    Unter welchen Begriffen findet sich dazu bereits was im Forum?



    Gruß Kauz

    “Du kannst die Realität verleugnen, aber du kannst nicht die Konsequenzen der Verleugnung der Realität ignorieren” – Ayn Rand

  • Ich hab ein paar 120 Liter Weithalstonnen mit Spanndeckel günstig erworben, und will dort meine Lebensmittelvorräte einlagern.

    ...

    Mein Plan war die Tonne mit Kohlendioxid zu befüllen


    Wie willst Du da dann eine einzelne Packung entnehmen?


    Bei mir wird ein Teil der Teigwaren, Hülsenfrüchte, Reis usw. in Gläsern trocken im Backofen eingekocht.

    (in saubere Glässer füllen, ca. 1h Stunden bei ca. 70°C in den Ofen (killt die Motten und deren Eier und reduziert die Feuchtigkeit noch mal)

    einzeln entnehmen und sofort Deckel drauf und dann abkühlen lassen. Vor den wegräumen prüfen, ob die Gläser zu sind.)

  • Mein Plan war die Tonne mit Kohlendioxid zu befüllen (Feuerlöscher), dann mein Essen einfüllen, und zuletzt oben noch mal ne Ladung CO2 drauf bevor man den Deckel draufmacht. Und ihnen so den nötigen Sauerstoff zu verwehren.

    Allerdings haben alle aufgelisteten Lebensmittel auch Lufteinschlüsse in der verschweissten Verpackung, die ich ja nicht mit CO2 gefüllt bekomme.

    Ergo sollten die Motten dadurch immer noch genug Restsauerstoff zum Leben haben.

    Bastel Dir einen Schlauch an die CO2-Flasche, der bis auf den Fassboden reicht.

    Füll dann die Lebensmittel ein und begase die Tonne anschließend mit CO2.

    Wenn die Tonne voll mit CO2 ist, den Schlauch langsam herausziehen und dann

    erst die Flasche zudrehen und schnell den Deckel auf die Tonne.


    Edit will wissen warum: Wenn du vorher die Tonne begast und anschließend

    die Lebensmittel einfüllst, wird das CO2 aus der Tonne verdrängt (Verschwendung).

    Außerdem vermischt sich CO2 gerne mit Luft und so wird nach einer Minute nur noch wenig

    CO2 in der Tonne sein, auch wenn CO2 schwerer als Luft ist.

  • Ist das unbedingt nötig? Ich hatte in den Kunststoffkisten, die ich nutze, in den vergangenen rund vier Jahren nie irgendwelche Probleme mit Schädlingen. Die Kisten werden zugegebenermaßen nicht verschlossen langfristig gelagert, sondern ich rotiere da immer wieder Zeug raus, aber passiert ist da noch nie was.

  • Ich friere alles für 2 Tage in zippbeutel ein .

    Dann 1 Tag in der Tüte auftauen . Einfach das die trockenen Sachen kein Wasser ziehen .

    Ich fülle es dann in 10 Liter Kanister.

  • Asdrubal

    Ich hatte damals bei weitem noch nicht die Vorräte wie jetzt, aber ich musste sehr viel wegwerfen - nie wieder!

    Und bei den Mengen jetzt will ich das Risiko minimieren.


    silkemitfamilie

    Ich hab leider gerade keinen Gefrierschrank zur Verfügung.


    Henning

    Und leider auch gerade keinen Backofen...


    Duke

    JA - einfach nur JA. Das ist es, da hat man ne schöne vollständige Durchdringung des Lagergutes, bis das schwere CO2 oben aus der Tonne rausquillt.

    Danke, so werde ich das tun.


    Allerdings kann ich den Schlauch auch einfach drinne stecken lassen und ihn an der Flasche abziehen, und mit unter den Deckel legen, da kann ich sie nämlich wieder begasen wenn ich was rausgenommen hab *ich-bin-ein-fuchs* :upside_down_face: - um den Punkt abzudecken den Henning berechtigter weise ansprach.

    Ich kann ja immer einen Wochenvorrat entnehmen. So kann maximal der angefressen werden, aber nie die Haupttonne.

    “Du kannst die Realität verleugnen, aber du kannst nicht die Konsequenzen der Verleugnung der Realität ignorieren” – Ayn Rand

  • 2 kleine Löcher in die Packung stechen, dann Vakuumieren. Keine Luft mehr in der Ursprungspackung, dafür von außen auch vor Feuchtigkeit etc. geschützt.

  • Mein Mehl vakuumiere ich in übergroßen Beuteln. Wenn ich das Mehl entnehme, kommt dafür in den Beutel eine neue Packung rein. Da man nur die Schweissnaht wegschneidet zum Öffnen, kann man den Beutel locker 10 Mal wiederverwenden (20 Cent oder so kostet das Teil), bis er zu klein für die Mehlpackung wird. Für andere Sachen wie Streichhölzerm

    oder so langt der dann immer noch locker!!!!


  • Zum Auffüllen einer leeren 120 Liter Tonne würde man rund 235 Gramm Kohlendioxid benötigen. Das ist die Größenordnung eines CO2-Zylinders für Wassersprudler alter Bauart (aus Stahl).

    Da die eingefüllten Lebensmittel bereits Volumen in Inneren einnehmen und ihrerseits Luft verdrängen, ist der tatsächliche Bedarf natürlich deutlich geringer.

    Aber würde da keine Berechnungen anstellen wollen um wie viel.

  • Ich hätte einfach eine brennende Kerze an den Rand gehalten, und geschaut wann sie ausgeht.

    Das zeigt mir den Moment wenn das CO2 quasi "überläuft".

    “Du kannst die Realität verleugnen, aber du kannst nicht die Konsequenzen der Verleugnung der Realität ignorieren” – Ayn Rand

  • Wenn Du an Trockeneis dran kommst, mach es, wie mir ein ehemaliger Kollege aus Westvirginia erzählt hat:


    Die haben Korn, Mehl etc. trocken in Keramiktöpfen gelagert, ein Stück Trockeneis drauf gelegt, Deckel druff, Motte tot ...


    Er was sehr erstaunt, dass man diese Methode hier nicht kennt, als er nach Deutschland kam! 🤓


    Be prepared


    ksbulli

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!