Der Motivationsthread - Durchhalten durchhalten, durchhalten!

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  • Habe beim Kaltduschen bisher nur einmal gekniffen, als ich sehr durchfroren vom Wandern kam.

    Muss mich aber noch ein paar Sekunden lang "hinwursteln": heiß-warm-lauwarm-kalt-sehr kalt- AUS!

  • Jetzt gleich wieder in der Mittagspause Krafttraining (gestern war es Crosstrainer). Das ist das Gute am HomeOffice - man kann die Zeit nutzen, etwas für sich zu tun, vor allem steht es mir nach dem Sport essenstechnisch nur nach etwas Leichtem und Gesundem. Das sind drei Fliegen mit einer Klappe: Sport, kalt duschen, gesund essen. Da wir bis 30.04. mindestens im HO bleiben sollen, habe ich noch viel Zeit, das so zu leben :) Mein Plan war ja, das morgens zu tun und früher aufzustehen, aber das ist bisher zu hart gewesen (gerade wenn nachts das Kind schreit).

  • So, nach nur 2.5 Jahren mal ein Update - wie die Zeit vergeht.


    Ich habe es tatsächlich geschafft den Schweinehund zu töten und morgens früher aufzustehen, um Sport zu treiben. Das hat sich mittlerweile als Routine eingespielt, dass ich oftmals vor dem Wecker wach werde. Geholfen hat natürlich, dass die Kinder weitestgehend durchschlafen mittlerweile :winking_face:


    Ich bin jetzt bei mindestens 4 bis 5 mal Sport die Woche (Fahrradfahren zur Arbeit zähle ich da nicht mehr mit).


    Insgesamt bin ich natürlich wesentlich fitter und stabiler, das ist klar, aber noch wichtiger ist mir der mentale Ausgleichseffekt.

  • Respekt. Ich bekomme das nicht hin.

  • Wenn man das ganze oder zumindest dreiviertel seines Lebens hart, also körperlich, gearbeitet hat, die Knochen nur noch knirschen und knacken, dann ist es an der Zeit einen oder zwei Gänge niederiger einzulegen.

    Es ist schön wenn andere das können und neben ihrer Beschäftig8ung, egal was es ist, sich noch austoben zu können. Aber viele können das nicht weil sie müde nach Hause kommen, und froh sind die Beine etwas hochlegen zu können und erstmal sich zu entspannen.


    Jedenfalls ist das so bei mir gewesen und auch eigentlich immer noch. Auch heute bin ich noch tätig obwohl es nirscht und knackt. Manchmal sind die Schmerzen unerträglich, aber ich freue mich wenn trotzdem die Arbeit erledigt wurde. Allerdings mit der vierfachen Zeit wie vor noch einigen Jahren. Hier bitte keine gesundheitlichen Ratschläge, so wie es ist ist es gut, wenn auch schmerzlich.

    Ja es ist schön wenn man seinen eigenen Schweinehund überwinden kann und wieder in Form kommt, aber bedenkt auch das das nicht alle können, entweder alterbedingt oder durch den Beruf.

  • Ja es ist schön wenn man seinen eigenen Schweinehund überwinden kann und wieder in Form kommt, aber bedenkt auch das das nicht alle können, entweder alterbedingt oder durch den Beruf.

    Das will ich so nicht stehen lassen.

    Ich mache mich jetzt vielleicht unbeliebt, aber das ist auch wieder einfach nur eine Ausrede.

    Hey, ist ja hier der Motivationsthread. :face_blowing_a_kiss:


    JEDER kann IRGENDWAS machen, um "wieder in Form" zu kommen.

    Meine 87-jährige Mutter mit steifem Bein, Arthrose und gehend am Stock, macht täglich Gymnastik und Krafttraining.

    Dazu geht sie soviele Schritte, wie sie kann. Alles eben ihrem Alter und Zustand entsprechend.


    "Never stop!"

  • Das will ich so nicht stehen lassen.

    Ich mache mich jetzt vielleicht unbeliebt, aber das ist auch wieder einfach nur eine Ausrede.

    Hey, ist ja hier der Motivationsthread. :face_blowing_a_kiss:

    Siehst du und genau deswegen wollte ich dazu nichts schreiben, weil man gleich solch einen Spruch bekommt wie du ihn losgelassen hast.

    Es ist ja nicht so das ich nichts mache und nur Jammer, aber es ist wie es ist. Man wird nicht jünger und das was man mal geschafft hat geht nicht mehr. Du kennst deine Mutter, und ich finde es gut wenn sie sich fithält auf ihre weise. Aber du kennst mich nicht, deshalb musst du es so stehen lassen.

  • Da springe ich mal Arwed51 zur Seite.


    Er macht was.

    Er lebt, läuft, atmet weiter, steht jeden Tag wieder auf´s Neue morgens auf.

    Manchmal ist das schon das maximale, was man herausholen kann. Einfach Durchhalten.



    Und mehr hilft dann auch nicht unbedingt, ab einem gewissen Punkt, kann ich aus Erfahrung bestätigen.

  • Ich denke nicht, dass blende8 irgendwas unterstellen wollte! Seine Aussage

    [...]

    JEDER kann IRGENDWAS machen, um "wieder in Form" zu kommen.

    [...]

    deckt sich vielmehr mit der Aussage von Dir lieber Arwed51

    [...]

    Auch heute bin ich noch tätig obwohl es nirscht und knackt. Manchmal sind die Schmerzen unerträglich, aber ich freue mich wenn trotzdem die Arbeit erledigt wurde. Allerdings mit der vierfachen Zeit wie vor noch einigen Jahren. [...]

    Meinen allergrößten Respekt an einfach jeden, der morgens aufsteht und weitermacht - auch wenn man von körperlichen oder seelischen Leiden eingeschränkt ist und es viel einfacher wäre, zu resignieren :gut:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Manchmal sind die seelischen Leiden schlimmer wie die körperlichen. wenn man standig gegegen den Strom schwimmen muss kommt man irgendwann nicht mehr vom Fleck kommen. So ist es mir ergangen. Ich wollte einfach nicht mehr und habe mich treiben lassen.

    Aber man kann wenn man die Zeichen lesen kann, sich aber auch selber wieder, ohne irgedwelche Mittel, wieder befreien. So war es mir ergangen. Als ich, zumindest nach meinem Empfinden am Grund angekommen war hat mich ein Traum, kein Witz, ermuntert weiterzumachen. Daraus ist eine kleine Geschichte entschaden, an der ich noch schreibe.

    jedesmal wenn ich mal wieder solch eine Situation erlebe hilft mir ein Ereigniss oder ein Traum weiterzumachen. Mittlerweile wird der zweite Traum auch zu Papier gebracht. Und mit jeder Zeile bin ich neugierig wie es weitergeht. Das ist wie ein Roman der nicht änden will. Warscheinlich wierden die Geschichten nie fertig. Aber das ist auch nicht wichtig, der Erfolg weiterzumachen ist das Ziel.

    Ich denke das ist Motivation genug.

  • Bei den seelischen Leiden bin ich bei Dir. Als gefühlt unbesiegbarer Twen und Mittdreissiger hätte ich mir nie träumen lassen, wie einen ein ich nenne es mal "seelisches Ungleichgewicht", zu Boden zwingen kann. Besonders wenn man es nicht einordnen kann, was eigentlich nicht stimmt. Es zieht dich unter Wasser, ohne es greifen zu können, es türmt sich über einem auf. Schwer zu beschreiben...

    Bei mir war es (und wenn ich ehrlich zu mir bin ist es das immer noch) die Trennung meiner Lebensgefährtin nach einer für mich echt harten Zeit. Du stehst, trotz eines langen Kampfes bis zur Selbstaufgabe, plötzlich doch vor den Scherben Deines Lebens, Freundin weg, (ihre) Kinder weg, Haus weg, dann ist mitten in dieser Phase noch meine Oma gestorben. Schon beim Schreiben dieser Zeilen steht einem das Wasser in den Augen, obwohl es doch mittlerweile eigentlich wieder gut ist. Also vordergründig. Klar gibt es wieder mehr Sonnen- als Regentage, aber es genügt ein Trigger, um wieder eine emotionale Bauchlandung hinzulegen.


    Aber das Leben geht weiter! Ich kümmere mich wieder mehr um mich selbst (was ich sehr lange vernachlässigt habe). Ich war nie der Jammerer, emotional lieber der Einzelkämpfer, entsprechend lange habe ich gebraucht um zu verstehen, dass ich darüber reden muss. Glücklicherweise hatte ich in der echt harten Phase einige sehr liebe Personen in meinem Leben, die mich aufgefangen haben.


    Wenn ich meinen eigenen Mist so lese, ist das schon ein großes Durcheinander. Ich poste es jetzt trotzdem mal.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • PapaHotel

    Ich finde das gar nicht durcheinander. :)

    Es ist schön zu hören, dass Du liebe Menschen um Dich herum hattest, als Du sie am meisten gebraucht hast. :smiling_face_with_hearts:


    Oftmals kümmert man sich schon um die physische Gesundheit schon nur unzureichend. Außer hier im Forum offensichtlich, hier lese ich erfreulich oft etwas von Vorsorge und Gesundheitspflege.

    Aber spätestens bei der mentalen Gesundheit wird doch oft deutlich, wie wenig den Menschen bewusst ist, WIE wichtig diese ist und dass es ohne psychische Gesundheit generell keine stabile Gesundheit gibt.

  • Aber das Leben geht weiter! Ich kümmere mich wieder mehr um mich selbst (was ich sehr lange vernachlässigt habe). Ich war nie der Jammerer, emotional lieber der Einzelkämpfer, entsprechend lange habe ich gebraucht um zu verstehen, dass ich darüber reden muss. Glücklicherweise hatte ich in der echt harten Phase einige sehr liebe Personen in meinem Leben, die mich aufgefangen haben.


    Wenn ich meinen eigenen Mist so lese, ist das schon ein großes Durcheinander. Ich poste es jetzt trotzdem mal.

    Noch vor ein paar Monaten hätte ich nie gedacht das mir sowas passieren würde. Trotz aller Widrigkeiten war ich immer Lebenbejahrend. Das bin ich auch noch immer. Aber irgedwas ist passiert, kann aber nicht sagen was. Es hat mich runtergezogen. Aber ich muss auch sagen das ich immer wieder aufgetaucht bin um Luft zu schnappen.

    Mittlerweile hilft mir das schreiben. Ich hatte schon immer eine lebhafte Fantasie, und die Geschichten die ich bisher geschrieben habe, helfen mir in eine andere Rolle und Welt zu schlüpfen. Danach bin ich wie umgewandelt. Das ist dann das auftauchen und nach Luft schnappen.

    Eigentlich geht es mir gut, habe zwar nicht viel Geld aber ich komme zurecht und kann in etwa so leben wie ich immer gelebt habe.

    Liebe die Natur und könnte in einer Stadt auch nicht leben, selbst ein Dorf mit mehreren Häusern in der Nähe sind mir ein Graus.

    Ich brauche die Fernsicht, aber auch den Wald, dabei spielt es keine Rolle wenn da 14 Windräder stehen. Ich weiß ja auch warum.

    Und wie ich sehe bin ich nicht allein mit meinen Blackauts, Aber ich lerne damit umzugehen. Außerdem habe ich ja noch meine bessere Hälfte, die wenn auch krank, mich immer wieder aufmuntert.

    Denk auch dran, dein Mist hilft anderen Menschen weiterzumachen. :)

  • Wenn man das ganze oder zumindest dreiviertel seines Lebens hart, also körperlich, gearbeitet hat, die Knochen nur noch knirschen und knacken, dann ist es an der Zeit einen oder zwei Gänge niederiger einzulegen.....

    Ich kann auch nur noch bei einem niedrigeren Gang durchhalten :) Aber dafür halte ich durch und sehe oft auch, wie die, die mich in rasendem Tempo überholen - und oft auch über mein Tempo spotten - nicht durchhalten können. Meine Vorbilder sind Leute, die mehrere harte Zeiten durchlebten. Die sind unheimlich zäh und gleichzeitig auch sehr kameradschaftlich. Es waren immer nur Menschen, die mich motivierten. Egal bei was.

  • Ich hoffe, dass ich dieses jahr es schaffe nochmals nachhaltig 10 kg zu verlieren. Das ist bei mir immer etwas schwierig und ein größerer Ritt.

    Ok, seit Februar sind es bisher keine 10kg geworden, aber bisher 7 kg.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Gratuliere!

    Das Jahr ist ja auch noch nicht aus....

    Diese 7kg scheinen nachhaltig zu sein, wenn sie sich im Laufe des Jahres zusammengeläppert haben und jetzt vielleicht schon eine Weile Endstand sind :winking_face: