Ukraine-Krieg: News & Informationen

In der Presse findest du nur „symbolische Bedeutungen“ des Schiffes und sonstiges Blablabla. Aktuelle Beispiel N-TV:

https://www.n-tv.de/politik/Da…htig-article23269817.html

Sagt nix aber auch garnix über die militärische Bedeutung aus. Mich interessiert wie stark hierdurch die russische Armee (hoffentlich) militärisch geschwächt wurde und da findet man nichts was diesen Verlust im Gesamtkontext darstellt. Folgt für mich draus: war dann wohl nicht so wichtig.

Alles was in diesen Zeiten publiziert wird und rein „symbolischen“ Charakter hat hat für mich keinen Informationswert und fällt unter Propaganda egal von welcher Seite es kommt. Ich will gerne die Gefahr durch die russische Armee/Marine abschätzen können da hilft es mir nicht zu wissen ob Putin den Kahn vorher für diplomatische Aktionen genutzt hat oder ob der Pott es geschafft hat eine Felseninsel mit kleiner Besatzung zu erobern oder ob er (wenn überhaupt) ein paar Raketen abgeschossen hat. Wo ist der grosse militärische Verlust da finde ich nichts konkretes….

Die Moskwa hieß früher mal Slawa und sollte nach dem Ende der Sowjetunion eigentlich abgewrackt werden, der Moskauer Bürgermeister sammelte daraufhin Spendengelder und so konnte die Slawa renoviert und in Dienst gehalten werden. Zum Dank wurde sie in Moskwa umbenannt. MIt 64 S300 Boden-Luft- und 16 P-500 Basalt Antischiffs-Flugkörpern ist sie allerdings für die Kontrolle des Luftraums und eine Seeblockade prädestiniert. Ihr Ausfall dürfte deshalb mehr als nur symbolisch sein. Ihre Lücke müssen nun (mehrere) kleinere Einheiten schließen, diese Schiffe fehlen dann auch wiederum anderswo (Mariupol wurde auch von der Moskwa aus angegriffen).

Sollte sich betätigen, dass es ukrainische Neptun-Raketen waren, die das Schiff beschädigten, dann wäre das ein wichtiger Erfolg für die ukrainische Küstenverteidigung. Lt. Wikipedia besitzt die Ukraine mindestens eine Neptun-Batterie mit insgesamt 72 solcher Raketen. Diese Flugkörper sind in extrememe Tiefflug unterwegs: im Marschflug 10-30m, im Endanflug 4-5m über Grund bzw. See. Das macht eine Aufklärung per Radar sehr schwer und eine Bekämpfung im Endanflug fast unmöglich.

Zitat von Baerti

Sagt nix aber auch garnix über die militärische Bedeutung aus.

Wenn dem so wäre, dann spielt das auch keine Rolle, wenn es die gesamte Schwarzmeerflotte trifft, sind ja nur ein paar alte Kähne mit ein paar Raketen, die sowieso nichts bringen. Immerhin hat Odessa es zu spüren bekommen, was solch eine Rakete in der Stadt anrichtet.

Allerdings sollte man den Fehler auch nicht machen und die Russen überschätzen, das haben sie in den letzten Wochen zur Genüge gezeigt. Frust und Wut haben dann zu solchen Exzessen geführt wie die Erschießungen von Zivilisten. Es sei den es ist von Oben gewollt.

Ich denke, die Wut, die im Kreml herrscht, über die verlorene Moskau hat man heute Nacht gesehen. Da wurden gleich ein paar mehr Raketen gestartet, mit einem höheren Dekorationswert.

Ich denke, die Moskau wird den Russen noch in mancher Schlacht fehlen. Zudem ist die kleine Insel nicht nur ein Fleck im Meer, vielmehr hat sie die Kontrolle über die Wasserstraße vor Odessa, denn um an Odessa zu kommen muss man an der Schlangeninsel vorbeifahren, was aber momentan nicht geht, da sie von Russen besetzt ist. Viel weiter nach Osten könnten ukrainische Schiffe nicht fahren, da sie in den Bereich der Krim kommen und von dort beschossen werden können. ja ich weiß die Ukrainer haben keine Schiffe, zumindest keine nennenswerte. Rumänien grenzt dicht an die Schlangeninsel (ca.30 km)und war auch mal rumänisch. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass über rumänische Hoheitsgewässer Nachschub für die Ukraine passieren könnte. Geht nun auch nicht, sitzt der Russe davor. Zudem könnte diese kleine Insel, als Sprungbrett für Landoperationen dienen, um von dort nach Norden zu stoßen, um sich mit den russischen Truppen in Transnistrien zu vereinen. Ich denke, diese kleine Insel ist weit mehr wie nur ein belangloser Felsen mitten im Meer.

Das sind aber nur meine Gedanken zu diesem Thema, und ich will keinem was absprechen, auch wenn es manchmal so aussieht.

Es ist und bleibt aber folgender Fakt: die Schaluppe war vorher nie in größere Kampfhandlungen verwickelt wo sie ihre Gefechtskraft unter Beweis stellen konnte und wo sie jedem beweisen konnte wie toll und furchteinflößend sie ist. Es war ein Vorzeigeschiff von dem keine Sau weiss was es wirklich konnte.

Hauptsächlich scheint sie für Boden-Luft-Abwehr nach den Schilderungen von Tom zu dienen oder gegen feindliche Schiffe. Ferner hat sie dann auch noch einige Raketen für Boden-Boden-Ziele an Bord gehabt, sofern sie Odessa wirklich beschossen hat. Fakt ist ferner das die Russen mit ihren Schiffen die Schwarzmeerküste der Ukraine blockiert haben und auf der Schlangeninsel sitzen.

Nun ist das Teil abgesoffen, was gut ist. Nichtsdestotrotz spekulieren alle wie toll und großartig und nachhaltig dieser Erfolg sei. Kann sein, muss nicht, weil die Größeneinordnung des Verlustes fehlt. Und somit kann auch keiner sagen, ob es ein tiefgreifender Verlust ist oder schlicht ein gesunkenes Boot im Krieg. Fakt ist auch ob abgesoffen oder nicht, es kommt weiter keiner über die Schwarzmeerküste an die Ukraine ran. Das ist das was mich an der Berichterstattung nervt, Propagandatöne noch und nöcher ohne Einordnung der Schlagkraft und Bedeutung des Schiffes vor Ort. Nur Blabla aber keinen Hinweis wie es die Kampfhandlungen in Zukunft beeinflusst. Auch das kann wieder gehen von: Verlust der Luftverteidigung für die Russen im ganzen Raum Odessa bis zu juckt die Russen nicht weil die noch viel modernere S300 (von denen es ja etliche Typen mit unterschiedlicher Leistung gibt) und S400 Einheiten da unten rum zu stehen haben.

Genau deshalb bleibt es für mich erst einmal nur ein Propagandaerfolg bis man irgendwann in der Zukunft vielleicht Auswirkungen sehen kann.

Spannen wird ob so langsam das große Besteck ausgepackt wird oder ob es beim eher traditionellen Schlagabtausch beleibt:

https://www.n-tv.de/politik/Ch…iwan-article23270876.html

Zitat: "Russland soll laut Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums erstmals Langstreckenbomber bei Angriffen auf Mariupol eingesetzt haben. Die Stadt sei jedoch weiterhin nicht voll unter russischer Kontrolle und es gebe weiterhin Straßenkämpfe, sagte ein Sprecher des Ministeriums."

Wie sind die denn (außer Atomwaffen) bewaffnet?

Russland droht den USA mit unabsehbaren Folgen!

Screenshot_20220415_191231.jpg

Die russischen Bomber können mit so ziemlich allem beladen werden, was man abwerfen bzw. ausklinken kann. Eine Tu-160 trägt bis zu 40.000kg Bpmbenlast, eine Tu-95, die ein 4motoriges Turboprop-Flugzeug ist, maximal 25.000kg. Von der (durchaus beeindruckenden) Tu-160 gibt es allerdings wohl nur 16 Stück beim russischen Militär, wieviele davon einsatzbereit, muss man spekulieren. Von der Tu-95 gibt es um die 60 Stück.

Da muss Putin schon haushalten, einige Tu-160 zu verlieren, wäre fatal für die nukleare Abschreckungsfähigkeit Russlands.

Zitat von tomduly

(...) Tu-160 gibt es allerdings wohl nur 16 Stück beim russischen Militär. (...)

Da muss Putin schon haushalten, einige Tu-160 zu verlieren, wäre fatal für die nukleare Abschreckungsfähigkeit Russlands.

Naja, die Bomberflotte ist eigentlich der unwichtigste Teil der Atomaren Triade und immer erstes Ziel eines Erstschlages, da einfach zu erreichen und sehr anfällig.

Die anderen Teile der Triade sind die Atomsilos und die beweglichen Atom U-Boote und die S400 Lastwagen.

Zitat von Baerti

Es ist und bleibt aber folgender Fakt: die Schaluppe war vorher nie in größere Kampfhandlungen verwickelt wo sie ihre Gefechtskraft unter Beweis stellen konnte und wo sie jedem beweisen konnte wie toll und furchteinflößend sie ist. Es war ein Vorzeigeschiff von dem keine Sau weiss was es wirklich konnte.

Zitat von rand00m

Das fehlen dieser Luftraumbedrohung, öffnet jetzt taktisch weitere Möglichkeiten für eine Angriff auf Kherson, TB2 etc...

Die Russen haben jetzt ein halbwegs großes Loch in der Flugabwehr im Schwarzen Meer und im Süden am Land.

Für den Rest der Schwarzmeerflotte fehlt jetzt auch eine Drehscheibe für Radar, Führung und Intel.

Nicht zuletzt hat die Moskva auch ordentlich Radar mitgeführt. Jetzt fehlt in der Gegend auch noch Radaraufklärungskapazität.

Für die Gegend vor Bessarabien, Odessa und Mykolaiv ist es jetzt für RU-Kriegsschiffe gefährlich.

Panzerigel werden jetzt wohl aus Odesa nach Osten verfrachtet. Eine Amphibische Anlandung ist jetzt nochmals unwahrscheinlicher geworden.

Sollten die Gegenden Richtung Osten wieder Ukrainisiert werden, dann ist diese Gegend dann auch bedroht durch die Neptun Batterien und die Flotte muss mehr Abstand nehmen zur Küste.

pasted-from-clipboard.png

S-300F mit 64 Launchern, das ist um 45% mehr als ein reguläres S-300 Regiment.

zum Vergleich:

Die Slowakei besitzt nur EINE S-300 Batterie.

Zur Neptun zwei Videos:

pasted-from-clipboard.png

Gibt auch die Theorie, dass ein paar Bayraktar aufgestiegen sind als Lockvogel. Die Moskau diese mit dem Radar angepeilt hat, aber dann im 90° Winkel davon dann keine Abdeckung hatte.

Und die Moskau hat wohl immer den genau gleichen Weg genommen, bei den Patroulienfahrten, zu den genau gleichen zeiten. .

pasted-from-clipboard.png

Zitat von rand00m

Und die Moskau hat wohl immer den genau gleichen Weg genommen, bei den Patroulienfahrten, zu den genau gleichen zeiten.

Das ist der dümmste Fehler, den man aus Aufklärungssicht machen kann. Schon in meiner Grundausbildung lernte ich das und bei der Wachausbildung wurde es uns nochmals eingehämmert, niemals zweimal hintereinander genau die selben Streifenpunkte hintereinander anzugehen und schon gar nicht immer zur selben Zeit. 🙄 Ich war damals nur kleiner Schütze Ar... bei den Nachschiebern. Hier handelt es sich um ein bedeutsamees Kriegsschiff der russischen Marine. Und die sollen so etwas elemtares missachtet haben? 😳🤦

Also... Entweder ist der Ausbildungsstands der russischen Armee noch schlechter als ich es in meinen kühnsten Träumen zu träumen wagte oder sie waren sich der Nichtleistungsfähigkeit ukrainischer Kräfte so sicher, dass sie sich so verhalten hat.

Unwissenheit und Dummheit können töten. Arroganz aber auch.

Hoffentlich nicht zutreffend :

Screenshot_20220416_092008.jpg

Hier weitere Hintergrund Informationen :

https://metro.co.uk/2022/04/15…s-already-begun-16472787/

Zitat von Windrose

Hoffentlich nicht zutreffend :

Das bleibt hoffentlich eine Sichtweise der Betrachtung des russischen Staatsfernsehens. Wir werden sehen, was in ein paar Jahren in unseren Geschichtsbüchern stehen wird.

Zitat von Anomen

Naja, die Bomberflotte ist eigentlich der unwichtigste Teil der Atomaren Triade und immer erstes Ziel eines Erstschlages, da einfach zu erreichen und sehr anfällig.

Die anderen Teile der Triade sind die Atomsilos und die beweglichen Atom U-Boote und die S400 Lastwagen.

Das mit den ATOM U Booten darf man wohl auch nicht zu ernst nehmen. Hatte einen Bereicht gesehen auf Welt oder ntv.

Zum einen geht man davon aus das an jedem Atomwaffenfähigen U Boot der Russen aktuell ein westliches dranhängt.

Zweites Problem wäre das der Lade bzw. Startvorgang sehr laut ist und das Boot geortet wird.

Drittens muss das Boot auftauchen, da man aus den Tiefen des Meeres wohl keine Raketen abfeuern kann.

Zitat von Windrose

Russland droht den USA mit unabsehbaren Folgen!

Kommentar eines Westeuropäers:

Ach ihr lieben Russen, ich kann ja verstehen das ihr sauer seid. Solch ein stolzes Schiff zu verlieren das passiert nicht jeden Tag, und dann haben sich die Ukrainer auch noch erdreistet, und behaupten den Stolz der Föderation auf den Grund des Meeres geschickt zu haben. Obwohl ihr bewiesen habt das ein laues Lüftchen die Moskau zum Verhängniss wurde. Das geht ja überhaupt nicht.

Und was sagt Putin dazu:

Ach wie sind wir doch heute wieder neckisch drauf. Da beginnen wir einen Krie... ach nee ist ja eine Sonderdingesbumsda. und da kommt so ein dahergelaufener Ami und vermist uns das Ganze . Dazu diese dekandenten Europäer die ja nur die Stiefellecker des Ami sind. Also jetzt muss ich erstmal tüchtig protestieren und , ach ja, ich habe noch so kleine Dinger die kann ich ja mal wieder ins Spiel bringen.

Und wenn nichts weiter vorliegt dann ziehe ich mich mal für ein Mittagsschläfchen zurück, bin ja nicht mehr der Jüngste,oder wie Donald sagen würde, ich spiele mal eine Runde Golf.

Interessant sich mal die letzte Umfrage von Gallup anzuschauen, wie viele Leute nach Ländern aufgeteilt) ihr Land im Kriegsfall verteidigen zu wollen. Die Umfrage ist von 2015 und somit älter zeigt aber gut die Einstellung vor dem Ukraine-Problematik:

https://www.gallup-internation…-fight-for-their-country/

Wäre jetzt mal an der Zeit eine solche Umfrage mit dem nunmehr existenten Krieg in der Ukraine neu aufzulegen. Ich wär mal gespannt was da rauskommt und wie sich gerade in den europäischen Ländern Gewichtungen verschoben haben. Interessant zu sehen in der Alt-Umfrage wie wenig westliche Länder über 50% kommen. Die Ukrainer waren auch schon 2015 eher zur Landesverteidigung bereit. Zeigt schön in "welchem Geist" die heute handeln, was bestimmt auch die hohe Moral in der ukrainischen Truppe erklärt.

Zitat von Baerti

Interessant sich mal die letzte Umfrage von Gallup anzuschauen, wie viele Leute nach Ländern aufgeteilt) ihr Land im Kriegsfall verteidigen zu wollen. Die Umfrage ist von 2015 und somit älter zeigt aber gut die Einstellung vor dem Ukraine-Problematik:

In Afghanistan wollten also 76% der Leute für ihr Land kämpfen. Aha. Das Militär hat dort aber scheinbar keiner gefragt.

Solange wir eine Demokratie sind, deren grundlegende Werte ich teile, hätte ich schon immer mein Land gegen einen Agressor verteidigt und würde es auch heute und auch künftig tun.

Bedenken muss man, dass die Umfrage keineswegs lautete, das Land zu verteidigen, sondern "für das Land kämpfen".

Das ist was völlig anderes.

Für mein Land kämpfen, z.B. derzeit in Mali würde ich auch nicht. Dafür haben wir Soldaten.

Von daher hat eine solche Umfragen "für das Land zu kämpfen" meiner Ansicht nach in 2015 in Deutschland auch eine völlig andere Bedeutung als in Isreal oder der Ukraine.

Zitat:“Russland hat nach Angaben des Gouverneurs des Gebiets Luhansk im Osten der Ukraine Zehntausende Soldaten für eine baldige Offensive zusammengezogen. Zudem seien Hunderte Einheiten Technik in die Region transportiert worden, sagte Gouverneur Serhij Hajdaj. "Sie haben schon alles für einen Durchbruch bereit." Seiner Einschätzung nach warteten die russischen Truppen nur noch auf besseres Wetter, um dann zeitgleich in den Gebieten Luhansk und Donezk ihre Angriffe zu starten. In beiden Regionen soll nach Wetter-Vorhersagen voraussichtlich Mitte kommender Woche der Regen aufhören.“

Aus: https://www.n-tv.de/politik/15…ter--article23143824.html

Könnte von der Zeitachse her durchaus Sinn machen.

….zur Einstimmung „Dr. Strangelove“ einer der besten Filme aller Zeiten (Ausschnitt):

Zitat von Baerti

In beiden Regionen soll nach Wetter-Vorhersagen voraussichtlich Mitte kommender Woche der Regen aufhören.“

Ich dachte, der Regen soll erst anfangen? 🤔 Hmmm.... Jetzt haben die Russen auch schon alternatives Wetter. 🙄

Wetter-App sagt fuer Donezk ab kommenden Donnerstag Sonne-Wölkchen voraus für Luhansk ab Freitag. Das dann mehrtägig.