Ukraine-Krieg: News & Informationen

HIMARS werden bei Angriffen von Störsendern beeinträchtigt:

Verlieren HIMARS für die Ukraine an Wert?

Bei der ukrainischen Gegenoffensive in der Region Cherson nehmen HIMARS-Raketenwerfer eine Schlüsselrolle ein. Einem Bericht zufolge sind die US-Waffen aber…

www.n-tv.de

Zitat: "Wie der Sender CNN unter Berufung auf mehrere involvierte Personen berichtet, gelang es Russland zuletzt häufiger, das GPS-Zielsystem mit elektronischen Störsendern zu beeinträchtigen, wodurch die Raketen ihr Ziel verfehlten. Demnach sind US-amerikanische und ukrainische Beamte immer wieder damit beschäftigt, die HIMARS-Software so zu optimieren, dass sie den zunehmenden russischen Störaktionen standhält."

Aktuell laufen offenbar massive Drohnenangriffe auf die Krim.

Interessant zu sehen wie scheinbar die Realität in den Köpfen der Russen ankommt.

Kein Wunder, wenn sich Putin nicht mal persönlich auf die wichtigste Parade des Jahres in seinem eigenen Land traut.

Mal schauen, wann die ersten Russen im kollektiv orchestrierten Dauersiegestaumel zum Weltkrieg II vielleicht mal dämmert, dass die Russen auch schon ziemlich viele Kriege verloren haben.

Und wer weiß, wie selbst der 2. WK (ein Sieg, für den sie soviele Leute verloren als alle anderen Länder zusammen) ausgegangen wäre, wenn sie da nicht massive Hilfe von den USA und UK gehabt hätten.

Russland, die unbesiegbare Supermacht, ist eine Märchengeschichte.

Number Crunching

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Zitat von https://twitter.com/Volodymyr_D_/status/1655866883369848832

Vor einer Gegenoffensive hat die Ukraine wahrscheinlich genauso viele Panzer wie Russland. Russland hat auch den größten Teil seines Vorsprungs bei der militärischen Bodenausrüstung verloren.

Kurzer Überblick:

Zu Beginn des Krieges verfügte die Ukraine über 858 Panzer (Militärbilanz). In 14 Monaten wurden mehr als 605 Panzer von den Alliierten geliefert (darunter mehr als 90 Leopard 2- und Challenger 2-Panzer). Weitere 80 Leopard 1 werden im Juni eintreffen. Außerdem erbeutete die AFU mindestens 544 Ru-Panzer.

Oryx schätzt die Verluste der UA auf 495 Panzer. Nach Ansicht von Experten decken die Oryx-Daten etwa 80 % der Gesamtverluste ab. Daher dürften sich die Gesamtverluste der UA auf 620 Panzer belaufen. Die Zahl der für eine Gegenoffensive verfügbaren Panzer beträgt also etwa 1400.

Russland hatte 3330 (Militärische Bilanz). In 14 Monaten war RU in der Lage, mehr als 600 Panzer zu produzieren oder aus dem Lager zu holen. Oryx schätzt die Verluste der RU auf 1.911 Panzer. Daher können sich die Gesamtverluste auf 2.400 Panzer belaufen. Die verfügbare Anzahl der Panzer von RU liegt also bei etwa 1500.

Gleichzeitig zog die RU ziemlich alte T-62 und T-55 Panzer an. Während des Krieges versorgten die Alliierten die UA mit mehr als 5.500 Panzern(gepanzerten Fahrzeugen). Das ist das Doppelte dessen, was die UA zu Beginn der Invasion besaß. Daher verfügt die Ukraine jetzt über viel mehr Ressourcen als im Herbst letzten Jahres.

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Russland zeigt bei der Militärparade zur Siegesfeier über Nazideutschland einen Panzer.

Die Demilitarisierung Russlands schreitet voran.

T34/85

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Gefertigt wurde dieser in der Panzerschmiede in Kharkiv, Ukraine.

Das ganze nochmals in detaillierter und im Vergleich zu 2021 und 2021.

Zitat von rand00m

Number Crunching

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Ich hoffe mal, die Zahlen stimmen besser als die Verhältnisrechnung. Faktor 0x ist natürlich Unfug, das muss 1x sein.

Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass die Ukraine in 2022 weniger Panzer und gepanzerter Fahrzeuge verloren hat als in 2022 geliefert wurden.

Sollte es stimmen wäre es gut, denn neben der Quantität spielt ja auch die Qualität eine Rolle und da hatte die Ukraine z.B. zu Beginn des Krieges vor allem T-64 Panzer. Ein HiMars hat sicherlich auch eine anderer Kampfwirkung als eine gezogene russischen 152mm Haubitze.

Mit unterlegenen Kräften einen eingegrabenen Feind anzugreifen ist selten eine gute Idee, das hat schon bei Unternehmen Zitadelle (Kursk) nicht geklappt und da hatte die Wehrmacht noch die Luftüberlegenheit, was die Ukraine jetzt nicht haben wird. Aber der Angreifer kann ja den Schwerpunkt bestimmen und dort versuchen lokale Überlegenheit herzustellen.

Ich drück der Ukraine jedenfalls die Daumen.

Zitat von Cephalotus

Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass die Ukraine in 2022 weniger Panzer und gepanzerter Fahrzeuge verloren hat als in 2022 geliefert wurden.

Du musst auch den Kommentar lesen.

2022 wurden ~600 verloren und 500 übernommen. Von den 500 konnten sicher keine 100% instandgesetzt werden, aber immerhin 500 die von Russland erobert werden konnten. 500 Panzer sind 10 Bataillone == 3 Panzer Regimenter == 4 Panzerbrigaden. ...

das mit Faktor 0x is mathematisch blödsinn.

aufpassen, Tank wird auf Kampfpanzer übersetzt, nicht auf gepanzertes Fahrzeug.

Polen hat ja einige viele Twardys aund T-72 abgegeben, wenn nicht alle.

Dänemark hat seine komplette Artillerie abgegeben.

Strelkov ist wieder mal DOOMig unterwegs.

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Er spricht nicht mehr von der Niederlage, die hat er schon im Jänner prognostiziert. Es wurden Jänner bis jetzt keine Entscheidungen getroffen, somit ist die Niederlage laut ihm besiegelt.

Der jetzt kommende Kampf wird entscheiden ob Niederlage oder Fatale-Niederlage.

Er denkt schon dran was man jetzt machen muss um den Russischen Staat zusammenzuhalten, kompletten Verlust der Souveränität zu verhindern. Damit das nicht implodiert in der Zeit nach der Niederlage.

Zitat von https://t.me/strelkovii/4769

Regular readers and listeners should remember the assessment of the situation that I laid out (and expressed) last winter. One of the theses was: "If by May the necessary nationwide measures for the successful conduct of the war are not taken, we will not be able to win this war."

I state: NO MEASURES HAVE BEEN TAKEN. Neither organizational nor personnel. The goals of the war are not defined, the understanding that "this war - until the complete victory of one of the parties" - also did not arise among the inhabitants of the Pink Pony Planet. Accordingly, since there is no goal, there is no strategy. There is no strategy - there is no conscious work for its implementation. And the enemy initially has such a strategy and he implements it with all his might. More and more successfully, as the Kremlin "plays giveaway" with inexplicable rapture and childish confidence in the final "negotiation" comfortable for the elderly Ponies, Elephants and Unicorns.

Now we need to think about how to save the state, country and people in a situation of imminent military defeat.

And, yes, - even for a "worthy non-fatal defeat" (in which the enemies will be forced to abandon their plans for the complete fragmentation of Russia and the elimination of its sovereignty), it will be necessary to fight long and hard. Harder and longer than it could have been if they had initially fought with the goal of decisively winning. And the longer the inhabitants of the PRP will remain in the "sweet languor" of confidence in their calm and happy old age (which a significant part of the VIP officials have long come) - the less likely it is that, as a result, the state ship of Russia will be able to get out of the military storm and the systemic crisis, without sinking (after a long and bloody turmoil) into History.

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"...complete fragmentation of Russia and the elimination of its sovereignty..."

Jaja, das russische 1990er Trauma.

Dabei hat niemand diesen Scheiß Krieg angefangen außer die Russen selber, weil der große Führer Putin unbedingt die Ukraine vernichten und einverleiben wollte.

Schon jetzt ist die europäische Öl- und Gasabhängigkeit von Russland Geschichte, Finnland und bald Schweden in der NATO, die Nato rüstet erheblich auf, die Angst vor dem konventionellen russischen Miltär ist fast gänzlich dahin und Russland hat hundertausende junger Leute verloren. Ob sich die Ukraine künftig nach Westen oder nach Russland orientiert dürfte jetzt wohl auch entschieden sein.

Und gewonnen hat man was gleich wieder?

Zitat von Cephalotus

Und gewonnen hat man was gleich wieder?

• Einen hohen Blutzoll bei jungen Söhnen, Vätern und Ehemännern (eine alternative Bezeichnung liegt mir hier gerade auf der Zunge/im Finger, würde aber sehr wahrscheinlich mindestens gegen die Forenregeln verstoßen).
• Neue, überaus zuverlässige Geschäftspartner gewonnen und alte, missgünstige Geschäftspartner abgestoßen
• Beim militärischen Fuhrpark endlich den ganzen alten Rotz losgeworden und auch bei der Munition endlich die ganzen alten "über MHD"-Munitionskisten kostengünstig und umweltschonend losgeworden.
• ausführliche Erkenntnisse darüber gewonnen, wie eine effiziente oligarchische Rüstungsindustrie funktioniert

Achtung: Dieser Beitrag kann Spuren von Zynismus und/oder Sarkasmus enthalten.

Die Parade verstehe ich nicht. Die zeigt nichts anderes als eine Bestätigung für das massive Ausrüstungsproblem der russischen Armee.

Zitat von Ben

Die Parade verstehe ich nicht. Die zeigt nichts anderes als eine Bestätigung für das massive Ausrüstungsproblem der russischen Armee.

Es ist ja schon fast peinlich zuzugeben, dass unter anderem mein Vater in den 1970ern aus Überzeugung zur Bundeswehr ging, um seinen Dienst als Unteroffizier der Jägertruppe zu verrichten, um seinen Teil im Kampf gegen die Sowjets beizutragen. Das Wenige, das der Vater meiner Mutter bzw. ihre Mutter vom Krieg erzählte, verstärkte den Eindruck, dass nur eine schlagkräftige Truppe den Truppen des Warschauer Paktes auch nur ansatzweise Paroli würde bieten können.

Zitat von Cephalotus

...

Schon jetzt ist die europäische Öl- und Gasabhängigkeit von Russland Geschichte,

...

Direkt ja.
Indirekt importieren wir angeblich das Öl nun einfach in Form von Kraftstoffen aus Indien.
https://www.mdr.de/nachrichten…sches-oel-europa-100.html

Denkbar sind solche Karussellgeschäfte durchaus. Es gab ja vor Wochen auch schon mal die Meldung, dass Saudi-Arabien russische Ölprodukte aufkauft und weiterverkauft.

Nur in einer Schlußfolgerung liegt Wagenknecht, die im mdr-Faktencheck zitiert wird, ziemlich daneben:

"Das Öl, das wir nicht mehr kaufen, das kaufen mit Freude die Inder zum Beispiel, verarbeiten das Öl dann auch, und verkaufen den Diesel unter anderem in die Europäische Union. Der ist dann natürlich sehr viel teurer als wenn wir direkt russisches Öl beziehen."

Derzeit ist Diesel an den Tankstellen in D wieder auf dem "Vorkriegsniveau" und liegt preislich etwa da, wo er im Dezember '21/Januar '22 war. Das ist ein Rückgang um fast 60 Cent seit dem Allzeithoch von 2,14€/l im Märt '22.

D.h. selbst evtl. über ein paar Ecken importierter russischer Diesel bzw. aus irgendwohin verkauftem russischen Öl hergestellter Diesel wirkt sich nicht preissteigernd aus. Das sagt mir, dass die Sanktionen auch so ihre Wirkung zeigen, denn das russische Öl muss zu deutlich schlechteren Preisen verkauft werden. Ziel der EU-/US-Sanktionen gegen Russland sind ja nicht "eine komplette Unterbindung sämtlicher Öl- und Gas-Exporte" sondern "den Überfall auf die Ukraine für Russland so teuer wie nur möglich zu machen". Und das erreicht man auch so.

Prigoschin tut Russland mit seiner Öffentlichkeitsarbeit absolut keinen Gefallen.

Interessante Einblicke...

Zitat von ORF

Die russische Söldnertruppe Wagner hat nach eigenen Angaben die vom russischen Verteidigungsministerium versprochenen Munitionslieferungen für die Front in der Ostukraine noch nicht erhalten.

Insgesamt sei auch nur die Hälfte der angefragten Positionen bewilligt worden und davon nur ein Bruchteil der jeweils angefragten Munitionsmenge, klagte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in einem Video, das sein Pressedienst heute Vormittag auf Telegram veröffentlichte.

Zuvor hatte der Wagner-Chef einer russischen Armee-Einheit vorgeworfen, aus ihren Stellungen bei der seit Monaten heftig umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut geflohen zu sein.

Das ist Teil des Machtkampfs innerhalb des militärischen Komplexes. Prigoschin ist letztlich in vielerlei Hinsicht abhängig von Armee und Verteidigungsministerium - in seiner unternehmerischen Tätigkeit, seinen eventuellen politischen Ambitionen und seinem persönlichen Überleben.

Die Kommunikation nach außen ist eines der wenigen eigenen Machtmittel, das er weitgehend unabhängig vom regulären Militär gebrauchen kann - zumindest unterhalb der Schwelle, dass er seine Dienstleistungen nicht mehr zur Verfügung stellt (falls er diese Option überhaupt real haben sollte). Also gebraucht er dieses Mittel.

Ich denke Prigoschins Lebenserwartung hat sich gerade massiv verkürzt.

Jetzt besser von Fenstern fern halten und nicht rauchen.

Die Ukraine hat in der letzten Nacht angeblich die russischen Stellungen in Bachmut überrannt und 1/4 des Stadtgebiets zurückerobert.

Scheinbar große Verluste für die Wagner-Söldner. Mal sehen was Prigoschin dazu zu sagen hat.