Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Man kann dem Steinmeier Ding auch noch einen anderen Spin geben. Einen deutlich negativeren.


    Steinmeier war nicht eingeladen. Er hat sich selbst eingeladen.

    Über die Diplomatischen Kanäle wurde Ihm nahe gelegt besser nicht zu kommen.


    Das hat er dann breit medial verkündet.


    Zitat

    Steinmeier hat die Ukraine politisch ausgespielt - er hat öffentlich gemacht, was vorher über die diplomatischen Kanäle kommuniziert wurde. Er hat bewusst die Gefühle der Deutschen manipuliert.


    Jetzt regiert medial die Botschaft "Deutschland ist trotz der ganzen Hilfe in der Ukraine nicht Willkommen".

  • Auch wenn

    Die Ampel-Funktionäre sind nicht die Repräsentanten des deutschen Volkes. Höchster Repräsentant ist der Bundespräsident. Wenn dieser ausgeladen wird, ist dies ein Affront gegen das gesamte deutsche Volk. Egal, welche Entscheidungen eher früher getroffen hat. Nun ist er nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Er repräsentiert nur.

    Wer mit dem Rücken zur Wand steht, der hat so gut wie nichts zu verlieren. Und wenn wir die Russen nicht in der Ukraine stoppen, dann sind wir die nächsten. Das ist doch die Lage, und unter dieser Lage kann ich Selenskyj durchaus verstehen. Wenn er einen Mann, auch wenn er der höchste Repräsentant eines befreundeten Landes ist, mehr oder weniger auslädt, um damit zu zeigen, dass dieser Mann durch sein Handeln in der Vergangenheit, in dessen Augen nicht der richtige ist, der ein paar nichtssagende Worte zusagen hat.

    Und es sind ja auch diese nichtssagenden Worte, die keiner Seite etwas bringen, außer holen Phrasen. Ja, ich weiß, das nennt man Diplomatie auf höchster Ebene. Aber ich würde auch auf nette Worte pfeifen, wenn ich mit dem Rücken zur Wand stehe.

    Die Ukraine braucht Waffen, und zwar mehr als bisher der Westen bereit war zu liefern. Wenn nun Polen, die Tschechen, und Slowenien im Alleingang das machen, was alle schon längst gemacht haben sollten, dann wäre sicher auch ein deutscher Bundespräsident willkommen.

    Dieses ständige herumlavieren der Deutschen macht es nicht leichter. Auch wenn ich es für ungeschickt der Ukrainer halte, so verstehe ich sie.


    PS. Auch wenn ich ein Deutscher bin und auch stolz darauf, so ist es für mich kein Affront, wenn der deutsche Präsident eben nicht in die Ukraine reisen darf, er hat es mit seien Taten selber versemmelt. Aber vermutlich spielt da mein ukrainisches Blut mit.

  • Und wenn wir die Russen nicht in der Ukraine stoppen, dann sind wir die nächsten.

    Da ist noch Polen, Ungarn oder Österreich dazwischen. Je nachdem, aus welcher Warte man das sieht. Aber ja, grundsätzlich gebe ich dir Recht. Mit Blick auf die Ukraine fürchte ich, würde Putin mit seinem "Großrussland", gleich ob in den Grenzen von 1945 oder gar 1914, weitermachen. Was hat der Mann persönlich noch zu verlieren? Wenn er das Präsidentenamt abgibt, ist er vogelfrei und wird früher vor der internationalen Gerichtsbarkeit zugeführt und wegen diverser Kriegsverbrechen angeklagt. Wurde damals auch mit Milan Milosovic gemacht.

    Für russische und sowjetische Herrscher waren deren Untertanen (Bürger waren das ja nie wirklich) nie mehr als einfache Bauern auf dem Schachbrett. Eigentlich waren sie sogar weniger wert, weil der Bauer als Spielfigur einen spieltaktischen und strategischen Wert hat. Also, glaubt hier irgendwer, dass Putin einen menschlicheren, wertschätzenden Zugang zu seinem Volk hat? Ich nicht.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Ich würde das Steinmeier-Thema nicht so hoch aufhängen. Ein Schaulaufen westlicher Politiker in Kiew löst den Konflikt nicht.


    Ich finde das Interview mit dem Ex-Merkel-Berater Erich Vad mit der dpa vorgestern interessant. Vad ordnet die Geschehnisse in der Ukraine in die Reihe der letzten größeren Kriege ein, was den Ukraine-Krieg - so schlimm er ist - relativiert. Das tut natürlich weh, wenn man die Bilder aus Mariupol, Butcha usw. sieht, man muss sich aber tatsächlich die Frage gefallen lassen, warum wir beim Irakkrieg oder in Syrien nicht mindestens auch so einen Aufstand gemacht haben. Dort hat man den Tod hunderttausender Menschen achselzuckend hingenommen.


    Wenn nun 100 Marder und 50 Leos an die Ukraine geliefert werden sollen, oder die NATO-Länder die Ukraine befähigen, russische Kriegsschiffe zu versenken - was sind dann die nächsten Eskalationsstufen? Militärisch kann man die russische Armee nur mit ganz großem Besteck nachhaltig schlagen. Da nützen 50 alte Leos nicht viel. Und die schultergestützten Waffen können zwar Panzer und Hubschrauber auf kurze Distanz bekämpfen.


    Aber gegen die russische Artillerie, die die ukrainischen Städte aus 30-40km Entfernung in Stücke schießt, hat die Ukraine nichts entgegenzusetzen. Dazu bräuchte es hunderte oder tausende moderne Haubitzen a la PzH2000, die entsprechende Menge Munition dazu und die ganze Logistik dahinter. Oder hunderte Reaper-Drohnen mit Hellfire-Raketen. Dann könnte man versuchen, die russischen Artilleriestellungen ebenfalls aus der Distanz heraus zu bekämpfen, um sie nach und nach hinter die Staatsgrenze zu drängen. Aber selbst dann steht man vor der Frage, was man tut, wenn dann eben die grenznahen Städte von russischem Territorium aus bekämpft werden. Schießt man dann nach Russland?


    Vad sieht die Gefahr, dass die Leute, die nun schwere Waffen für die Ukraine fordern, sich nicht ganz klar sind, was als nächstes kommen muss, wenn die Panzer geliefret sind und der Krieg trotzdem weitergeht. Es gibt natürlich schon Meinungen, wonach wir längst im dritten Weltkrieg sind und uns das nur noch nicht eingestehen wollen. Wenn das so ist, dann muss man ihn aber aktiv führen und Russlands Armee vernichtend schlagen, auch um den Preis nie dagewesener eigener Verluste. Das würde bedeuten, dass wir aus dem Stand heraus den Schutz der Zivilbevölkerung in Europa, aber auch in anderen Teilen der Welt massiv hochfahren müssen, Schutzraumbauten, Ersatz-Infrastrukturen usw. Und militärisch mit einem gewaltigen Präventivschlag versuchen, gleichzeitig soviele russische Atomwaffenstandorte wie möglich auszuschalten. Es bleiben dann natürlich noch die seegestützten Atomwaffen.


    Russland verfügt über rund ein Dutzend Atom-U-Boote mit ballistischen Raketen, wieviele davon tatsächlich einsatzbereit sind, ist unklar. Evtl. die Hälfte oder weniger. Ein typischer Vertreter ist das Boot der Klasse Projekt 995 mit 18 Raketen mit je 6-10 Sprengköpfen a 100-150kT. Also vergleichsweise kleine Sprengköpfe, bei 100kT ist der Radius lt. Nukemap mit "mittleren Schäden" in städtischem Gebiet ca. 2km groß. Ein U-Boot könnte also maximal 180 Einschläge mit 2km Zerstörungsradius produzieren, vorausgesetzt, die Technik funktioniert und die Sprengköpfe finden ihre Ziele.

    Die USA, UK und Frankreich haben zusammen über 20 entsprechende Atom-Uboote mit Atomraketen an Bord (z.B US Ohio-Klasse mit 24 Raketen a 8 Sprengköpfe a 100kT).

    Man muss diese Sachen in ihrer Konsequenz zuende denken, das fordert ja auch Erich Vad.


    Vad favorisiert eine "gesichtswahrende" Lösung des Konflikts für beide Seiten, um aus dem Schlamassel herauszukommen.


    Einfach nur Schritt für Schritt weiter zu eskalieren, ohne eine Exit-Strategie zu haben, hält er für unklug. Jedenfalls, wenn man den letzten Schritt (Atomwaffen) dann einfach nur ausblendet. Diese Konsequenz gehört aber dazu und man muss Putin in so einem Eskalations-Szenario glaubhaft vermitteln, dass der Westen diesen Weg gehen wird, wenn es sein muss. Deshalb muss aus Sicht von Vad Putin eine Brücke gebaut werden, wie er sich vorher als "Sieger" vom Acker machen kann, ohne dass die Ukraine oder der ganze Welt ein Trümmerhaufen ist.

  • Da die Russen eh alles klauen was nicht niet- und nagelfest ist in der Ukraine sollte man an Stelle von wirklichem Kriegsgerät was ja scheinbar ungerne zur Verfügung gestellt wir praktischer vorgehen und einfach mehrere Paletten aus der aktuellen Produktion von Kinder/Ferrero in die nächste Stadt stellen die erobert wird. Wenn die Rote Armee dann die Salmonellen-Kindereier und -Riegel futtern ist die Sache für Putin gelaufen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Da die Russen eh alles klauen was nicht niet- und nagelfest ist in der Ukraine sollte man an Stelle von wirklichem Kriegsgerät was ja scheinbar ungerne zur Verfügung gestellt wir praktischer vorgehen und einfach mehrere Paletten aus der aktuellen Produktion von Kinder/Ferrero in die nächste Stadt stellen die erobert wird. Wenn die Rote Armee dann die Salmonellen-Kindereier und -Riegel futtern ist die Sache für Putin gelaufen.

    toll, dann wirft uns Putin Biologische Kriegsführung vor. :astonished_face:

  • Putin kriegt dann eines von diesen Riesen-Salmonellen-Überraschungseiern die man zu Weihnachten oder Ostern bekommt, noch mit dem zusätzlichen Aufdruck: kann als Corona-Medikament verwendet werden (er scheint ja etwas panisch zu sein sich das einzufangen). Wenn er dann im Schnelldurchgang das Riesen-Ding weggemümmelt hat ist das Gesamtproblem auch erledigt. Auf seinem Grabstein kann dann stehen: Spiel, Spass, Spannung - das war es


    Ein ehemaliger Werbespruch war ja von Kinder auch: gemacht um die Welt zu überraschen


    Das wäre dann mit diesem Erfolg auch der erste Werbeslogan der sich auch in der Realität bewahrheitet.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Vielleicht sollte die Ukraine kleine Minen im Uhrendesign herstellen und in verlassenen Häusern verteilen.

    Nur die Ukraine müssten halt gewarnt werden.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Und wieder droht Russland, diesmal noch expliziter Waffenlieferungen anzugreifen: "

    Russland wird US- oder NATO-Fahrzeuge, die Waffen auf ukrainischem Territorium transportieren, als legitime Angriffsziele ansehen. Das sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow in einem Interview der russischen Nachrichtenagentur Tass."


    Ginge das schon als Bündnisfall durch?

  • Und wieder droht Russland, diesmal noch expliziter Waffenlieferungen anzugreifen: "

    Russland wird US- oder NATO-Fahrzeuge, die Waffen auf ukrainischem Territorium transportieren, als legitime Angriffsziele ansehen. Das sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow in einem Interview der russischen Nachrichtenagentur Tass."


    Ginge das schon als Bündnisfall durch?


    Egal welche Fahrzeuge welche auf Ukrainischem Territorium Waffen transportieren sind militärische Ziele und werden von Russen beschossen.

    NATO-Fahrzeuge gibts aber nicht auf UA-Territorium. Das sind dann UA-Fahrzeuge.


    Die wichtige implizite Aussage in dieser Aussage ist aber "NATO-Fahrzeuge welche auf NATO-Gebiet Material transportieren werden NICHT beschossen."


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    Und auch praktisch. Die Russen haben keine equipment um fahrende Ziele aufzuklären und zu bewirken. Zwischen Lemberg und Dnipro und Poltava sehe ich keine Risiken für gezielten Beschuss.


    Per Luft Aufgeklärt werden und dann stehen bleiben, oder in einen Unterstand oder eine Lagerhalle reinfahren, ist ein Risiko, dann könnten Marschflugkörper auf den Standort geknallt werden.

  • "...

    Lange Zeit wurde in Russlands Regierungskreisen spekuliert, dass Präsident Wladimir Putin für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen 2024 bereits jetzt einen Nachfolger sucht, der ihm überzeugende Sicherheitsgarantien gibt – um dann einen ruhigen Lebensabend im Kreis der Enkelkinder auf einem seiner Schlösser oder auf einer seiner Jachten zu verbringen..."


    Ich hab gut gelacht.


    Welcher Diktator hat sich denn jemals freiwillig zur Ruhe gesetzt, um seinen lebensabend gemütlich mit den Enkelkindern auf der Yacht zu verbringen?


    Das ist nicht so wie bei Angela Merkel, die nach 16 Jahren an der Spitze keine Lust mehr hatte und einfach ging, um sich mal richtig auszuschlafen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Und wieder droht Russland, diesmal noch expliziter Waffenlieferungen anzugreifen: "

    Russland wird US- oder NATO-Fahrzeuge, die Waffen auf ukrainischem Territorium transportieren, als legitime Angriffsziele ansehen. Das sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow in einem Interview der russischen Nachrichtenagentur Tass."


    Ginge das schon als Bündnisfall durch?

    Es wäre ja ziemlich verwunderlich, wenn Russland keine Nato-Fahrzeuge unter Kontrolle der Ukraine auf dem Gebiet der Ukraine angreifen würde.


    Nato Fahrzeuge unter Kontrole der Nato würden sicherlich dann angegriffen, wenn Nato Einheiten russische Einheiten in der Ukraine angreifen würden. Das wäre aber immer noch kein Krieg auf Nato-Gebiet (oder russischem) und sicher kein Weltkrieg.


    Aber kann natürlich alles noch kommen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

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  • Auf ukrainischem Territorium: nein


    Exterritoriales Gebiet der NATO, sonit irrelevant. Wer da rumkurvt: eigenes Risiko

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    Aber gegen die russische Artillerie, die die ukrainischen Städte aus 30-40km Entfernung in Stücke schießt, hat die Ukraine nichts entgegenzusetzen. Dazu bräuchte es hunderte oder tausende moderne Haubitzen a la PzH2000, die entsprechende Menge Munition dazu und die ganze Logistik dahinter. Oder hunderte Reaper-Drohnen mit Hellfire-Raketen. Dann könnte man versuchen, die russischen Artilleriestellungen ebenfalls aus der Distanz heraus zu bekämpfen, um sie nach und nach hinter die Staatsgrenze zu drängen. Aber selbst dann steht man vor der Frage, was man tut, wenn dann eben die grenznahen Städte von russischem Territorium aus bekämpft werden. Schießt man dann nach Russland?

    Wie weit fliegen denn diese US "Kamikaze"-Drohnen?

    Die wären evtl was gegen Ari.

    Deutschland könnte theoretisch 100 Haubitzen liefern, aber wir wissen ja, das geht nicht...


    Die diversen mittel bewaffenten und mitte gepanzerten Fahrzeuge sind in den freien Steppen des Südens sicherlich nicht schlecht für die dynamische Kriegsführung über weitere Räume, man muss sie halt gegen Hubschrauber und Kampfpanzer schützen.


    Die Frage ist ja auch, ab wann es soweit ist, dass für Putin ein Ende des Krieges attraktiver ist als die Fortsetzung. Ob es diese Situation überhaupt gibt weiß vermutlich keiner.

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